[M] MVV strebt neues Tarifsystem an
Laut Münchner Rathaus Umschau (letzte Seite) gab es heute nun doch den Durchbruch
Durchbruch bei der MVV-Tarifstrukturreform
Nach dem Spitzengespräch zur MVV-Tarifstrukturreform, das heute im Münchner Rathaus stattgefunden hat, haben sich Staatsministerin Ilse Aigner, der Sprecher der Landräte Robert Niedergesäß und der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter geeinigt, die Reform wie geplant zum Juni 2019 umsetzen zu wollen. Die Detailfragen der Finanzierung wurden eingehend diskutiert und gelöst. Die Beteiligten haben vereinbart, dass es zum nächsten Fahrplanwechsel im Dezember 2018 keine Tariferhöhung geben soll. Der MVV wird das Preismodell für die Tarifstrukturreform mit den jetzt vereinbarten Inhalten endgültig berechnen und im Juli der Gesellschafterversammlung des MVV zum Beschluss vorlegen. Die finale Entscheidung steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung der zuständigen Gremien. „Die Tarifstrukturreform ist ein wichtiger Baustein zur Attraktivitätssteigerung des Öffentlichen Nahverkehrs.“, so Staatsministerin Aigner, Landrat Niedergesäß und Oberbürgermeister Reiter.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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Einmal mit der Tariferhöhung aussetzen mag populär sein, aber ob es der richtige Schritt ist?
Personal wird teurer (insbesondere, wenn man attraktiver werden will), Fahrzeuge müssen finanziert werden, etc.
Ich verstehe zwar die Motivation dahinter, aber halte es für zumindest fragwürdig. Denn der Tarifschritt darauf wird typischerweise umso steiler.
Personal wird teurer (insbesondere, wenn man attraktiver werden will), Fahrzeuge müssen finanziert werden, etc.
Ich verstehe zwar die Motivation dahinter, aber halte es für zumindest fragwürdig. Denn der Tarifschritt darauf wird typischerweise umso steiler.
Es darf daran erinnert werden, dass in der Anfangszeit des MVV es der Normalfall war, NICHT jedes Jahr die Fahrpreise zu erhöhen. 1974 hat man den Hinweis auf neue Tarife sogar auf den Rücken des MVV-Fahrplanbuchs gedruckt, eben weil es die Ausnahme und nicht die Regel war.spock5407 @ 12 May 2018, 11:15 hat geschrieben: Einmal mit der Tariferhöhung aussetzen mag populär sein, aber ob es der richtige Schritt ist?
Personal wird teurer (insbesondere, wenn man attraktiver werden will), Fahrzeuge müssen finanziert werden, etc.
Ich verstehe zwar die Motivation dahinter, aber halte es für zumindest fragwürdig. Denn der Tarifschritt darauf wird typischerweise umso steiler.
Symmetrische Fahrpläne: Voraussetzung für gute Anschlüsse in beiden Richtungen Symmetrieminute
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Der Fahrpreis hat sich über viele Jahre weit höher entwickelt als die Lebenshaltungskosten und v.a. auch die Personalkosten. Mit mehr Fahrgästen kam auch mehr Geld ins System. Jahrelang wurde das Angebot kaum ausgeweitet und die Wartung der Fahrzeuge hatte Luft nach oben, wie man v.a. bei der U-Bahn sieht. In den vergangenen 10-15 Jahren gab es schon ein Auseinanderklaffen der Fahrpreise und der gebotenen Qualität.
Den Fahrgästen ist das stete überproportionale Drehen an der Preisschraube bei gleichzeitig eher nachlassender Qualität kaum vermittelbar. Durch die vielen Baustellen wird das nicht besser.
Es ist politische Frage, was man will: kostendeckenden Nahverkehr mit entsprechenden Preisen oder doch ÖV für alle, um z.B. auch die Umwelt sauber zu halten und die Straßen zu entlasten. Unter der Ära Ude und König lag die Priorität zweifelsohne bei ersterem, das lässt sich aber heute kaum noch halten. Keine Stadt gibt so wenig Geld für den ÖV aus wie München, und diese Stadt wird mehr Geld in den Betrieb stecken müssen, wenn der ÖV funktionieren soll.
Den Fahrgästen ist das stete überproportionale Drehen an der Preisschraube bei gleichzeitig eher nachlassender Qualität kaum vermittelbar. Durch die vielen Baustellen wird das nicht besser.
Es ist politische Frage, was man will: kostendeckenden Nahverkehr mit entsprechenden Preisen oder doch ÖV für alle, um z.B. auch die Umwelt sauber zu halten und die Straßen zu entlasten. Unter der Ära Ude und König lag die Priorität zweifelsohne bei ersterem, das lässt sich aber heute kaum noch halten. Keine Stadt gibt so wenig Geld für den ÖV aus wie München, und diese Stadt wird mehr Geld in den Betrieb stecken müssen, wenn der ÖV funktionieren soll.
Man sollte aber nicht vergessen, dass ÖPNV-Kosten nur aus Angebotsausweitungen, Personalkosten und Fahrzeugwartung besteht, sondern auch und vor allem aus der Infrastruktur. Und gerade in der Infrastruktur der Tunnelbauwerke von U- und S-Bahn wird gewaltig mehr investiert und werden sogar noch etwas steigen und dann auf dem Niveau bleiben - sie sind einfach nicht mehr neu.viafierretica @ 12 May 2018, 13:06 hat geschrieben: Der Fahrpreis hat sich über viele Jahre weit höher entwickelt als die Lebenshaltungskosten und v.a. auch die Personalkosten. Mit mehr Fahrgästen kam auch mehr Geld ins System. Jahrelang wurde das Angebot kaum ausgeweitet und die Wartung der Fahrzeuge hatte Luft nach oben, wie man v.a. bei der U-Bahn sieht.
Nach dreißig Betriebsjahren und mehr müssen im Bauwerk aufgetretene Risse verpresst werden, Elektronik und Elektroinstallationen getauscht, erneuert und an die heutigen Bestimmungen angepasst werden. Bei der S-Bahn war dies lange Zeit für den Fahrgast deutlich sichtbar, insbesondere die Verpressungen der Risse hat man sehr gut am Hauptbahnhof an der Decke gesehen, bevor man sie wieder übermalt hat. Eine Anpassung an aktuelle Brandschutzmaßnahmen hat im Bereich der U-Bahn ja noch nicht einmal richtig begonnen, wird aber ebenso in den nächsten Jahrzehnten noch auf dem Plan stehen - ein grundlegendes Konzept, auf das die weiteren Planungen aufbauen können, wird bereits erarbeitet. Ebenso laufen die Sanierungen mehr im Hintergrund, als es bei der S-Bahn der Fall war - ein Vorteil der längeren Betriebspausen und mit der Grund, warum man die U-Bahn auch weiterhin aus dem Nachtverkehr heraushalten möchte.
Hier gebe ich Dir vollkommen Recht, es muss mehr Geld für den ÖV ausgegeben werden. Es stehen Mammutaufgaben an, die nicht aus den Fahrgeldeinnahmen finanziert werden können und in der Vergangenheit eigentlich auch nicht hätte daraus finanziert werden sollen. Aber es ist Sache der Politik. Solange dort nicht endlich das Umdenken stattfindet, werden die Fahrgeldeinnahmen nicht für Angebotsausweitungen, verbesserte Wartung und bessere Personalentlohnungen verwendet werden können - im Gegenteil, es wird immer mehr in Richtung Infrastruktur abgezweigt werden müssen.Es ist politische Frage, was man will: kostendeckenden Nahverkehr mit entsprechenden Preisen oder doch ÖV für alle, um z.B. auch die Umwelt sauber zu halten und die Straßen zu entlasten. Unter der Ära Ude und König lag die Priorität zweifelsohne bei ersterem, das lässt sich aber heute kaum noch halten. Keine Stadt gibt so wenig Geld für den ÖV aus wie München, und diese Stadt wird mehr Geld in den Betrieb stecken müssen, wenn der ÖV funktionieren soll.
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
Im Prinzip ist es ja "nur" eine Diskussion des Kostenumlageschlüssels. Wer muss aus seinem Töpfchen wieviel beitragen und es macht sicher Sinn, die Verteilungsbasis größer zu wählen als nur die Menge der Fahrgäste. Da geb ich euch völlig recht.
Das Dumme ist nur, dass "die Politik" dann heisst: entsprechend Mittel umlenken und andere Zahlungsempfänger zu vergrätzen oder Steuern/Abgaben erhöhen. Da was als zweckgebundener Adder in die upzudatende Grundsteuer hineinzurechnen, wäre IMO der richtige Weg. Denn wer mehr Flächenverbrauch hat, der forciert letztlich größere Netze (mehr Infrastruktur, weitere Wege).
Dass da jeder seinen Claim bis aufs Hemd verteidigt, sieht man ja an der Tarifsystemdebatte der letzten Monate und Quartale. Am Ende ist wieder nur eine Minimallösung herausgekommen.
Das Dumme ist nur, dass "die Politik" dann heisst: entsprechend Mittel umlenken und andere Zahlungsempfänger zu vergrätzen oder Steuern/Abgaben erhöhen. Da was als zweckgebundener Adder in die upzudatende Grundsteuer hineinzurechnen, wäre IMO der richtige Weg. Denn wer mehr Flächenverbrauch hat, der forciert letztlich größere Netze (mehr Infrastruktur, weitere Wege).
Dass da jeder seinen Claim bis aufs Hemd verteidigt, sieht man ja an der Tarifsystemdebatte der letzten Monate und Quartale. Am Ende ist wieder nur eine Minimallösung herausgekommen.
Die Tarifreform ist endgültig unter Dach und Fach Süddeutsche
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Die Süddeutsche listet ja eine ganze Menge der neuen Preise auf. Die vollständigen Daten sind beim MVV veröffentlicht: https://www.mvv-muenchen.de/ueber-den-mvv/d...form/index.html
Es werden ja immer gern die Vorteile betont, aber es gibt doch auch deutliche Nachteile: Tageskarten werden generell teurer, so wie ich das sehe. Und noch dazu wird es bei diesen komplizierter. Denn für diese wie für praktisch alles wird ja nach Zonen differenziert. Nicht mehr Innenraum, Außenraum, XXL und gut ist es.
Es werden ja immer gern die Vorteile betont, aber es gibt doch auch deutliche Nachteile: Tageskarten werden generell teurer, so wie ich das sehe. Und noch dazu wird es bei diesen komplizierter. Denn für diese wie für praktisch alles wird ja nach Zonen differenziert. Nicht mehr Innenraum, Außenraum, XXL und gut ist es.
Streifenkarten scheinen interessanter wieder zu werden. In München gibt es einen Unterschied von 50 Cent zwischen der Streifenfahrkarte und einer Einzelfahrkarte.
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Überflüssig wie ein Kropf - bzw. es erzeugt bei Gästen aus aller Welt schon irgendwie ein "schönes" Bild, wenn ausgerechnet "zufällig" die Fahrt Stadt <-> Flughafen eine der teuersten ist.Jean @ 6 Jul 2018, 18:40 hat geschrieben: Der Flughafen hatte immer ein Sondertarif!
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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Das ist doch normal. In London ist, wenn ich mich Recht erinnere, Heathrow auch eine Zone weiter raus, als alles andere146225 @ 6 Jul 2018, 19:42 hat geschrieben: Überflüssig wie ein Kropf - bzw. es erzeugt bei Gästen aus aller Welt schon irgendwie ein "schönes" Bild, wenn ausgerechnet "zufällig" die Fahrt Stadt <-> Flughafen eine der teuersten ist.
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Ja, das hat man 1992 mit den Kosten der Neubaustrecke begründet. Man hatte erwogen, da irgendeinen anderen Zuschlag einzuführen. Die Lösung war dann, den Flughafen im Tarifplan weiter rauszulegen obwohl er näher an München ist als Freising.Jean @ 6 Jul 2018, 18:40 hat geschrieben: Der Flughafen hatte immer ein Sondertarif!
Eigentlich sollte ja die Strecke irgendwann mal abbezahlt sein. Aber das ist wie mit Steuern, die mal eingeführt sind...
Naja billiger ist sie nicht, der Preis bleibt ja gleich. Nur im Vergleich zur Einzelfahrt kann man was sparen. (Also nicht mehr bezahlen)AK1 @ 6 Jul 2018, 20:18 hat geschrieben: Mit der Streifenkarte ist es allerdings billiger als heute, die kann man sich als Gelegenheitsfahrer schon zulegen...
mfg Daniel
Stimmt, kostet ja jetzt auch 14 €.uferlos @ 6 Jul 2018, 19:36 hat geschrieben: Naja billiger ist sie nicht, der Preis bleibt ja gleich. Nur im Vergleich zur Einzelfahrt kann man was sparen. (Also nicht mehr bezahlen)
Wobei das auch schon was ist, wenn sie nächstes Jahr das Gleiche kosten soll.
Dazu kommt dann natürlich, dass es Fahrten gibt wo man nur noch 3 statt heute 4, 5 statt 6 oder 7 statt heute 8 Streifen braucht. Und dann sollen auch Zonen, die man nochmal befährt, nicht mehr gezählt werden, siehe Seite 14, letzter Absatz https://www.mvv-muenchen.de/fileadmin/media...runddossier.pdf
Da kommt natürlich mancher ein ganzes Stück günstiger weg, der durch München durchfährt.
Also so einfach ist es nicht, da muss man schon genau hinschauen um zu sehen, was teurer oder billiger wird...
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Die Preise sind ja wirklich sehr, naja, nennen wir es mal interessant. Die Außenraumtageskarte steigt dann von von heute 6,70 Euro auf min 7,90-14,40 Euro. Das ist eine Preissteigerung von knapp 115%! Wenn ich heutzutage zum Flughafen fahre, kombiniere ich in der Regel eine Außenraumtageskarte mit meiner IsarCard Innenraum. Zukünftig muss ich dann anstatt 6,70 Euro, 13,40 Euro zahlen, also das doppelte!
Ebenfalls ist ein Blick auf die IsarCards Abo sehr spannend: Zwischen der IsarCar 9 Uhr und der normalen IsarCard ist nur noch ein preislicher Unterschied von knapp (49,92 Euro - 46,58 Euro) 3,30 Euro (im Vergleich zu (79,10 Euro - 59,60 Euro) 19,50 Euro heutzutage). Meine Eltern haben die IsarCard 9 Uhr, und fahren selten vor 9 Uhr, aber bereits nach einem Mal im Monat lohnt sich die normale IsarCard. Dann werden sie sicherlich wechseln.
Ich begrüße natürlich diese massive Verbilligungen, andererseits sind damit die 9 Uhr Regelungen fast komplett aufgeweicht (vgl. IsarCard65). Dadurch wird die Auslastung morgens nur noch mehr steigen, in dem Fahrgäste drinnen hat, die man davor nicht hatte. Die Frage ist aber auch, ob man diese Fahrgäste dann vom Auto in den ÖPNV holt, dann ist im Endeffekt schon was gewonnen.
Die gleichzeitige massive Verteuerung der Außenraumtageskarte kann ich aber nicht verstehen. Aber gut, irgendwie muss man das Geld ja wieder reinholen
Andere Frage: Wer finanziert die Einnahmeausfälle? Es ist ja bis auf die Einzelfahrten, Tageskarten und Ring 1-2 Nutzer alles günstiger geworden, oder übersehe ich da etwas?
Ebenfalls ist ein Blick auf die IsarCards Abo sehr spannend: Zwischen der IsarCar 9 Uhr und der normalen IsarCard ist nur noch ein preislicher Unterschied von knapp (49,92 Euro - 46,58 Euro) 3,30 Euro (im Vergleich zu (79,10 Euro - 59,60 Euro) 19,50 Euro heutzutage). Meine Eltern haben die IsarCard 9 Uhr, und fahren selten vor 9 Uhr, aber bereits nach einem Mal im Monat lohnt sich die normale IsarCard. Dann werden sie sicherlich wechseln.
Ich begrüße natürlich diese massive Verbilligungen, andererseits sind damit die 9 Uhr Regelungen fast komplett aufgeweicht (vgl. IsarCard65). Dadurch wird die Auslastung morgens nur noch mehr steigen, in dem Fahrgäste drinnen hat, die man davor nicht hatte. Die Frage ist aber auch, ob man diese Fahrgäste dann vom Auto in den ÖPNV holt, dann ist im Endeffekt schon was gewonnen.
Die gleichzeitige massive Verteuerung der Außenraumtageskarte kann ich aber nicht verstehen. Aber gut, irgendwie muss man das Geld ja wieder reinholen

Andere Frage: Wer finanziert die Einnahmeausfälle? Es ist ja bis auf die Einzelfahrten, Tageskarten und Ring 1-2 Nutzer alles günstiger geworden, oder übersehe ich da etwas?
Viele Grüße
Jojo423
Jojo423
Stolze 70 ct mehr als bisher. Wie gehabt, man holt es sich von den sozial Schwachen, die zumal damit nicht einmal fahren können, wenn sie um 8 ins Jobcenter bestellt werden....Jojo423 @ 7 Jul 2018, 01:40 hat geschrieben: Die IsarCard S kostet dann 30,70 Euro.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Jojo, ja du ubersiest etwas: die von dir selbst zuvor genannten Außernraum Karten. Da sehe ich schon ein deutliches Einnahmen plus kommen - oder Verlagerung zum Auto, versteht sich. Das Ziel war offensichtlich, im Zentrum noch mehr Fahrgäste zu locken, und in Außenraum noch weniger...
70 Cent im Monat für eine Monatskarte sind lächerlich. Das bringt keinen um, und sogt auch nicht für gigantische Mehreinnahmen. Auch wenn es etwas widersprüchlich wirkt, wenn die anderen Monatskarten billiger werden, und nur diese eine, aber eh schon sehr, sehr günstige, nicht.
70 Cent im Monat für eine Monatskarte sind lächerlich. Das bringt keinen um, und sogt auch nicht für gigantische Mehreinnahmen. Auch wenn es etwas widersprüchlich wirkt, wenn die anderen Monatskarten billiger werden, und nur diese eine, aber eh schon sehr, sehr günstige, nicht.
So sehr du recht hast, sehe ich aber eher im heutigen System die Ungerechtigkeit. Die sehr günstige Außenraum-Tageskarte hat mich schon immer gewundert. Die lohnte sich teilweise schon ab einer Fahrt. Das ist nicht Sinn einer Tageskarte.Jojo423 @ 7 Jul 2018, 00:48 hat geschrieben: Die Preise sind ja wirklich sehr, naja, nennen wir es mal interessant. Die Außenraumtageskarte steigt dann von von heute 6,70 Euro auf min 7,90-14,40 Euro. Das ist eine Preissteigerung von knapp 115%! Wenn ich heutzutage zum Flughafen fahre, kombiniere ich in der Regel eine Außenraumtageskarte mit meiner IsarCard Innenraum. Zukünftig muss ich dann anstatt 6,70 Euro, 13,40 Euro zahlen, also das doppelte!
Das ist aber auch genau bei der M-Tarifzone (und analog bei 2 Außenringen) so. Darüber (also M+x oder 3 oder mehr Ringe) sind die Unterschiede wieder größer. Tatsächlisch scheint man eher die Entlastung der S-Bahnstrecken damit zu bezwecken, als eine Entlastung der U-Bahnen etc. im Stadtzentrum.Ebenfalls ist ein Blick auf die IsarCards Abo sehr spannend: Zwischen der IsarCar 9 Uhr und der normalen IsarCard ist nur noch ein preislicher Unterschied von knapp (49,92 Euro - 46,58 Euro) 3,30 Euro (im Vergleich zu (79,10 Euro - 59,60 Euro) 19,50 Euro heutzutage). Meine Eltern haben die IsarCard 9 Uhr, und fahren selten vor 9 Uhr, aber bereits nach einem Mal im Monat lohnt sich die normale IsarCard. Dann werden sie sicherlich wechseln.
Ich glaube du hast dir die Frage schon selber beantwortet. Tageskarten und die Ring 1-2 Nutzer, die einen erheblichen Anteil der Zeitkarten ausmachen dürften.Andere Frage: Wer finanziert die Einnahmeausfälle? Es ist ja bis auf die Einzelfahrten, Tageskarten und Ring 1-2 Nutzer alles günstiger geworden, oder übersehe ich da etwas?
Ich verstehe die preisliche Ausrichtung ehrlich gesagt nicht. Für Gelegenheitsfahrer (Tageskarte insb. Im Aussenraum) und selten-Fahrer (Einzelfahrt) wird es massiv teurer, für Vielfahrer insb. im stadtnahen Bereich deutlich billiger.
Damit wird es im Berufsverkehr noch voller (ohne Kapazitätsausweitungen in Sicht) und im Freizeit und Einkaufsverkehr leerer....
Damit wird es im Berufsverkehr noch voller (ohne Kapazitätsausweitungen in Sicht) und im Freizeit und Einkaufsverkehr leerer....
"Lächle, es könnte schlimmer kommen" Ich lächelte [...] und es kam schlimmer [...]