Grundsatzdiskussion Münchner Trambahn

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Straßenbahnen und Stadtbahnen
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Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Lazarus @ 28 May 2018, 15:51 hat geschrieben: Der Verkehr muss nunmal irgendwo hin.
Und dazu wäre es ein guter Anfang, die Leute überall in der Stadt, wo es möglich ist, aus 100 Autos rauszuholen und durch den Schienenbonus die gleiche Anzahl Personen in einen Trambahnzug reinzuholen.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Oliver-BergamLaim @ 28 May 2018, 15:54 hat geschrieben: Und dazu wäre es ein guter Anfang, die Leute überall in der Stadt, wo es möglich ist, aus 100 Autos rauszuholen und durch den Schienenbonus die gleiche Anzahl Personen in einen Trambahnzug reinzuholen.
Das bestreitet niemand. Nur auf dem Mittleren Ring hast du halt auch viel Verkehr von Außerhalb. Die wird man nicht so einfach aus dem Auto bekommen. Weil die draußen schlicht oft keine Alternative haben als ein Auto.
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bestia_negra
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Beitrag von bestia_negra »

Lazarus @ 28 May 2018, 14:58 hat geschrieben: Das bestreitet niemand. Nur auf dem Mittleren Ring hast du halt auch viel Verkehr von Außerhalb. Die wird man nicht so einfach aus dem Auto bekommen. Weil die draußen schlicht oft keine Alternative haben als ein Auto.
Dann sollte man draußen wie drinnen anfangen an den Alternativen zu arbeiten.


Alternativ könnte man auch mit dem 62er anfangen. Da könnte man eine Tram Harras - Heimeranplatz - Hirschgarten - Steubenplatz - Rotkreuzplatz einrichten.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

bestia_negra @ 28 May 2018, 16:08 hat geschrieben: Alternativ könnte man auch mit dem 62er anfangen. Da könnte man eine Tram Harras - Heimeranplatz - Hirschgarten - Steubenplatz - Rotkreuzplatz einrichten.
Die Idee finde ich nicht so verkehrt. Da müsste man nur mal schauen, inwieweit die Friedenheimer Brücke eine Tram aushält. Weil bisher ist da noch nie eine drüber gefahren und ich bin nicht sicher, ob man das in der 80ern berücksichtigt hat.
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Michi Greger
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Beitrag von Michi Greger »

Lazarus @ 28 May 2018, 15:18 hat geschrieben:Da müsste man nur mal schauen, inwieweit die Friedenheimer Brücke eine Tram aushält. Weil bisher ist da noch nie eine drüber gefahren und ich bin nicht sicher, ob man das in der 80ern berücksichtigt hat.
Was 44 Tonnen auf 16,50m Länge aushält (=2,66to/m), wird wohl auch 63 Tonnen auf 36,85m aushalten (1,70to/m).

Gruß Michi
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eherl2000
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Beitrag von eherl2000 »

Die jetzige Friedenheimer Brücke ist für eine etwaige Trambahnstrecke ausgelegt worden.
Autoverbot
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Beitrag von Autoverbot »

bestia_negra @ 28 May 2018, 16:08 hat geschrieben: Dann sollte man draußen wie drinnen anfangen an den Alternativen zu arbeiten.
Genau deswegen würde ich hier meine 2. S-Bahn Stammstrecke präferien, man steigt in Olching ein und an der Münchner Freiheit ohne Umsteigen aus!
U5 = letzter U-Bahn-Neu- und Ausbau in München!
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

Autoverbot @ 28 May 2018, 17:49 hat geschrieben:
bestia_negra @ 28 May 2018, 16:08 hat geschrieben: Dann sollte man draußen wie drinnen anfangen an den Alternativen zu arbeiten.
Genau deswegen würde ich hier meine 2. S-Bahn Stammstrecke präferien, man steigt in Olching ein und an der Münchner Freiheit ohne Umsteigen aus!
...obwohl man zum Stachus oder nach Giesing will.
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Beitrag von mmouse »

Lazarus @ 28 May 2018, 14:51 hat geschrieben:
mmouse @ 28 May 2018, 14:46 hat geschrieben: Der 53er-Nord gehört dringend durch eine Tram ersetzt. Donnersberger Brücke - Rotkreuzplatz - Leonrodplatz - Kurfürstenplatz - Münchner Freiheit.

Mal sehen wieviel Jahrzehnte noch vergehen, bis die Stadt da auch draufkommt.
Blödsinnige Idee sorry. Zum Glück hat man bei der Stadt mehr Grips und macht das nicht. Der Verkehr muss nunmal irgendwo hin.
Nur gut, dass Du nix mit Verkehrsplanung zu tun hast...

Ich habe übrigens nichts von Mittlerem Ring geschrieben. Wendeschleife unter der nordlichen Donnersberger Brücke, dann durch die Donnersberger Straße zum Rotkreuzplatz. Entlastet sogar Deinen geliebten Mittleren Ring, weil man sich die Bus-Linksabbieger an der Ecke Landshuter Allee / Nymphenburger Str. spart.
Ein Vier-Milliarden-Tunnel ist kein Ersatz für ein sinnvolles Nahverkehrskonzept.
eherl2000
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Beitrag von eherl2000 »

Diesen Weg nahm bis zum Bau der neuen Donnersberger Brücke die Trambahnlinie 22. Sie kam vom Harras bzw. Hofmannstr. (HVZ) und fuhr nach Schwabing. Beim Bau der neuen Brücke sparte man sich die Rampe für die Trambahn, weil die Stadt damals festlegte, dass man sich drei Verkehrsträger (Tram, Bus, U-Bahn) nicht leisten kann und die Tram sowieso verschwinden muss.
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Beitrag von 146225 »

Lazarus @ 28 May 2018, 14:51 hat geschrieben: Blödsinnige Idee sorry. Zum Glück hat man bei der Stadt mehr Grips und macht das nicht. Der Verkehr muss nunmal irgendwo hin.
Ja, in die Tram. Das Autogedöns, was für die Stadt nur Dreck und Lärm bedeutet und extrem viel Platzverbrauch und Kosten muss auch wohin, klar: raus aus der Stadt.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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Pasinger
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Beitrag von Pasinger »

Die CSU wird wieder zur tramfeindlichen CSU und fordert die Einstellung der Planungen für die Linie 24 in der Heidemannstraße.
Antrag der CSU vom 6.7.2018
Stattdessen soll eine Express-Busline die Stationen Am Hart und Kieferngarten bis zur Fertigstellung einer möglichen U26 ersetzen. Ach, wann kommt die gleich wieder?
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Pasinger @ 6 Jul 2018, 13:17 hat geschrieben: Die CSU wird wieder zur tramfeindlichen CSU und fordert die Einstellung der Planungen für die Linie 24 in der Heidemannstraße.
Antrag der CSU vom 6.7.2018
Stattdessen soll eine Express-Busline die Stationen Am Hart und Kieferngarten bis zur Fertigstellung einer möglichen U26 ersetzen. Ach, wann kommt die gleich wieder?
Wäre nach Freiham dann die zweite Planung, die man einstellt...... :ph34r: :ph34r:
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Beitrag von Cloakmaster »

Autoverbot @ 28 May 2018, 15:03 hat geschrieben: Auch wenn es hier um die Tram geht, will ich kurz meine Idee in die Runde werfen, wieso man die 2. S-Bahn-Stammstrecke nicht anders bauen könnte (anstelle parallel zur altem Stammstrecke):
in Laim oder Hirschgarten beginnt die 2. Stammstrecke,
weitere Halte: Rotkreuzplatz, Leonrodplatz (Justiz!), Ackermannbogen (Olympia-Park!), Kurfürstenplatz, Münchener Freiheit, Engl. Garten, Ri. Strauß Str., Einfädelung Berg-am Laim.
Oder Alternativ als U-Bahn.
Das wäre für mich perspektivisch die Route der U5, sobald man die Linientrennung angeht: Max-Weber-Platz-Giselastr-Hohenzollernplatz-Rotkreuzplatz-Hirschgarten-Friedenheimer Straße (Ausbau 4 Gleise, Verzweigung/Vereinigung mit Bestandsstrecke/U4)-Blumenau
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Pasinger @ 6 Jul 2018, 12:17 hat geschrieben: Die CSU wird wieder zur tramfeindlichen CSU und fordert die Einstellung der Planungen für die Linie 24 in der Heidemannstraße.
Antrag der CSU vom 6.7.2018
Stattdessen soll eine Express-Busline die Stationen Am Hart und Kieferngarten bis zur Fertigstellung einer möglichen U26 ersetzen. Ach, wann kommt die gleich wieder?
Auch wenn ich prinzipiell kein Freund von X facher Variantenplanung bin.

Bei einem Fertigstellungstermin von frühestens 2045 bei der U26 kann man diese getrost als Fata Morgana bezeichnen und sollte sich nicht davon abhalten lassen, etwas zu planen, was noch zu Lebzeiten der meisten heutigen Münchner fertig gestellt werden kann.
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Beitrag von viafierretica »

Pasinger @ 6 Jul 2018, 13:17 hat geschrieben: Die CSU wird wieder zur tramfeindlichen CSU und fordert die Einstellung der Planungen für die Linie 24 in der Heidemannstraße.
Antrag der CSU vom 6.7.2018
Stattdessen soll eine Express-Busline die Stationen Am Hart und Kieferngarten bis zur Fertigstellung einer möglichen U26 ersetzen. Ach, wann kommt die gleich wieder?
Die CSU wird die erste Partei sein, die sich gegen - für ihren ExpressBus nötigen - Busspuren ausspricht und auch diese verhindert.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Zumindest die SPD hält sich die Linie 24 weiter offen tz

Dann hoffen wir mal, dass die CSU bei der nachsten Kommunalwahl nachlässt (was nicht erstaunlich wäre, wenn ihr mit Abstand bekanntester Politiker geht) und ÖDP und Grüne weniger bockig sind wie nach der letzten Wahl.

Zumindest bin ich jetzt halbwegs optimistisch, dass es hoffentlich nicht zu einem Stopp der SL24 kommt um vielleicht in 30 Jahren ne U26 zu bekommen.

PS: ich hätte auch mit einer U26 ohne SL24 leben können, wenn man diese halbwegs Zeitnah umgesetzt hätte, aber Ende der 40er Jahre ist angesichts der heutigen Verkehrsprobleme Themaverfehlung.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Ich hoffe doch sehr, dass die Trambahn Linie 24 gebaut wird.
Die Zeiten wo man sich zwischen U-Bahn und Trambahn entscheiden sollte, sollte längt vorbei sein. Die Trambahn macht die Feinerschließung, die U-Bahn die Groberschließung.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Zudem man im Fall des parallelen Baus der U26 statt der Sl24 auch eine Kombination des SL 24 Westastes mit der SL23 Süd kombinieren könnte. Das würde dann neue Relationen erschließen.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Mit einer oder zwei Zwischenstationen der U26 ist kaum eine Erschließung durchzuführen. Wenn man aber unbedingt die Linie bauen will würde ich nur eine Zwischenstation bauen, dann ist die Trambahn nicht gefährdet.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Jean @ 7 Jul 2018, 19:16 hat geschrieben: Ich hoffe doch sehr, dass die Trambahn Linie 24 gebaut wird.
Die Zeiten wo man sich zwischen U-Bahn und Trambahn entscheiden sollte, sollte längt vorbei sein. Die Trambahn macht die Feinerschließung, die U-Bahn die Groberschließung.
Sehe ich nicht so. Bestes Beispiel Freiham. Hier gibt man aus gutem Grund der U-Bahn den Vorzug. Ansonsten aber sollte gelten, man sollte das bei jedem Fall neu entscheiden, ob man jetzt die Tram wählt oder die U-Bahn. Nicht jedes Erschließungsgebiet ist gleich.
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Jean
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Beitrag von Jean »

U-Bahn Groberschließung...Trambahn Feinerschließung. Wer das nicht einhält muss sich nicht wundern wenn irgendwann mal alles aus dem Ruder läuft...
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Beitrag von spock5407 »

Rechnung für die U26 bitte an den FCB.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

spock5407 @ 7 Jul 2018, 19:57 hat geschrieben: Rechnung für die U26 bitte an den FCB.
Eher an BMW. Die dient doch hauptsächlich deren Erschließung.
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Beitrag von Jojo423 »

Lazarus @ 7 Jul 2018, 18:48 hat geschrieben:
Jean @ 7 Jul 2018, 19:16 hat geschrieben: Ich hoffe doch sehr, dass die Trambahn Linie 24 gebaut wird.
Die Zeiten wo man sich zwischen U-Bahn und Trambahn entscheiden sollte, sollte längt vorbei sein. Die Trambahn macht die Feinerschließung, die U-Bahn die Groberschließung.
Sehe ich nicht so. Bestes Beispiel Freiham. Hier gibt man aus gutem Grund der U-Bahn den Vorzug.
Der Grund nennt sich CSU. Aber es wäre auch zu einfach, die bestehende Tramstrecke zu verlängern. Lieber verlängert man eine noch nicht gebaute U-Bahnlinie. :rolleyes:
Viele Grüße
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Beitrag von Lazarus »

Jojo423 @ 7 Jul 2018, 20:24 hat geschrieben: Der Grund nennt sich CSU. Aber es wäre auch zu einfach, die bestehende Tramstrecke zu verlängern. Lieber verlängert man eine noch nicht gebaute U-Bahnlinie. :rolleyes:
Macht aber Sinn, weil sonst der Pasinger Bahnhof irgendwann kollabiert. Weil bei einer Tramanbindung dürften ca 95% in Pasing auf die S-Bahn umsteigen. Bei der U-Bahn dürfte doch ein erheblich grösserer Teil in selbiger sitzen bleiben, weil sich ein Umstieg kaum lohnt.
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Beitrag von Christoph »

Jean @ 7 Jul 2018, 19:16 hat geschrieben: Ich hoffe doch sehr, dass die Trambahn Linie 24 gebaut wird.
Die Zeiten wo man sich zwischen U-Bahn und Trambahn entscheiden sollte, sollte längt vorbei sein. Die Trambahn macht die Feinerschließung, die U-Bahn die Groberschließung.
Sag' das mal der Autofahrerpartei. Für die ist jeder Meter Schiene ein Frevel und behindert nur den Individualverkehr.
Tatsächliche Pünktlichkeitsquote S7 Ost / S5 im Berufsverkehr: 2024: 40%, Jan '25: 31%, Feb '25: 30%, März '25: 20%
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Beitrag von mmouse »

Lazarus @ 7 Jul 2018, 21:04 hat geschrieben: Macht aber Sinn, weil sonst der Pasinger Bahnhof irgendwann kollabiert. Weil bei einer Tramanbindung dürften ca 95% in Pasing auf die S-Bahn umsteigen. Bei der U-Bahn dürfte doch ein erheblich grösserer Teil in selbiger sitzen bleiben, weil sich ein Umstieg kaum lohnt.
Nein, Sinn würde es machen, beides zu bauen.

Die Tram kannst Du schnell realisieren (jaja, ich weiß - aber man könnte, wenn man nicht so deppert wäre wie die Münchner Stadtregierung), und sie erschließt halt das Viertel ordentlich. Die U-Bahn planst und baust Du langfristig für die Innenstadt-Anbindung.
Ein Vier-Milliarden-Tunnel ist kein Ersatz für ein sinnvolles Nahverkehrskonzept.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

mmouse @ 7 Jul 2018, 23:07 hat geschrieben: Nein, Sinn würde es machen, beides zu bauen.

Die Tram kannst Du schnell realisieren (jaja, ich weiß - aber man könnte, wenn man nicht so deppert wäre wie die Münchner Stadtregierung), und sie erschließt halt das Viertel ordentlich. Die U-Bahn planst und baust Du langfristig für die Innenstadt-Anbindung.
Dann würde man aber die Tram nur für den Übergang bauen. Weil dauerhaft die U-Bahn zuviele Fahrgäste kostet. Die Frage ist halt, ob der Stadtrat das will....
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Beitrag von mmouse »

Lazarus @ 7 Jul 2018, 22:16 hat geschrieben: Dann würde man aber die Tram nur für den Übergang bauen. Weil dauerhaft die U-Bahn zuviele Fahrgäste kostet. Die Frage ist halt, ob der Stadtrat das will....
Nein, Du hast es immer noch nicht verstanden.

Die Tram baut man für die Nah-Erschließung, dauerhaft.

Und die U-Bahn für die Leute, die in die Innenstadt müssen. Spätestens wenn Du die U-Bahn etwas über Freiham hinaus baust (um auch die Umland-Pendler einzusammeln, ohne dass die die Stadtviertel vollparken, wie jetzt z.B. am Laimer Platz zu besichtigen), werden beide locker parallel genügend Fahrgäste haben.
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