Wie steht ihr zum Elektroauto?

Alles was in den anderen Foren OFF-TOPIC wäre.
<br>Guinan freut sich auf Ihren Besuch.
Antworten
Martin H.
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 9721
Registriert: 06 Jan 2010, 00:41
Wohnort: München
Kontaktdaten:

Beitrag von Martin H. »

gmg @ 13 Oct 2017, 13:33 hat geschrieben: Ok, danke. Ich habe mir Schemazeichnungen von einer Carrerabahn angesehen. Ich wusste das nicht, weil ich nie ein großer Carrera-Fan war.

Man arbeitet doch schon an OL-LKW. Vielleicht sollten sie es lieber dabei belassen. Auch wenn ich dir zustimme, dass man mehr auf die Schiene bringen sollte, kann man auch die Vorteile vom LKW nicht leugnen.

Ich werde schon wieder von einer Vision überfallen...
Gern geschehen. Ich war auch nur kurz ein eher mäßiger Fan.

Klar, der LKW hat Vorteile.
Wenn man sich aber anschaut wo früher überall Schienen liegen oder lagen,...

Nachteil, Schwertransporte auf der Autobahn begrenzen derzeit nur Brücken und immer mehr Schilderbrücken die Höhe, hier hat man dann eine dauerhafte Begrenzung, die auch noch unter Spannung steht. Auch bei Bergungen nicht mehr so einfach.

Vision, es gab ja mal die, die OL-Laster automatisiert im Windschatten hintereinander bzw. hinter einem Führungslaster fahren zu lassen....., Zug.
Cloakmaster
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 10285
Registriert: 25 Jan 2004, 17:09

Beitrag von Cloakmaster »

Boris Merath @ 13 Oct 2017, 16:33 hat geschrieben:

Das ist bei dem Autoverkehr aber auch nicht anders, wenn Du (nehmen wir mal an eine Moorbrücke stürzt ein) eine Autobahn komplett sperrst, wird das nicht ohne Einschränkungen gehen. Nur dass man sich beim Autoverkehr wesentlich mehr Redundanz leistet als im Bahnverkehr.
Genau das ist mein Reden: Für Straßenfahrzeuge gibt es wesentlich mehr Ausweichstrecken, als für Schienenfahrzeuge. Und: Wenn private Autofahreten "entfallen", fällt das niemandem außerhalb auf. Entfallen aber Schienenverkehrsleistungen, dann gibt es wesentlich mehr Betroffenheiten.


@Martin.H:
Die Schilderbrücken sind sicher nicht niedriger, als die "normalen" Brücken bei BAB Auf-Abfahrten, Kreuzen, und sonstigen Überführungen.
Martin H.
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 9721
Registriert: 06 Jan 2010, 00:41
Wohnort: München
Kontaktdaten:

Beitrag von Martin H. »

Niedriger sind sie nicht, aber mit was größerem als diesen kommt man nicht durch.

Hier an den Enden von Lindauer und Garmischer Autobahn hat man erst kürzlich die Ausfahrtsschilder an der Seite durch Brücken ersetzt, und so die Sichtachse von Fürstenried eingeschränkt.

Sicher, solche Großtransporte sind selten, aber in meinen Augen ist das auch ein Punkt.
Rohrbacher
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 14700
Registriert: 10 Apr 2006, 23:21
Wohnort: ja

Beitrag von Rohrbacher »

Cloakmaster @ 13 Oct 2017, 18:20 hat geschrieben:Genau das ist mein Reden: Für Straßenfahrzeuge gibt es wesentlich mehr Ausweichstrecken, als für Schienenfahrzeuge.
Wobei das oft auch nur Theorie ist. Natürlich gibt es ein riesen Netz an Gemeindestraßen und anderen Schleichwegen. Wenn dann aber wirklich mal eine sechsspurige Autobahn dicht ist, hast du den Megastau allein schon an der Ausleitung. Und dann auf der zweispurigen Bundesstraße, wenn man wie neben der A9 mit der B13 sowas direkt hat. Jeder kennt das: Fünf Kilometer Stau und nur weil's mal von drei auf zwei Spuren pro Richtung geht und mal kurz für einen Moment eine kritische Masse an der Engstelle überschritten war. Dass sich die Fahrten rechtzeitig und koordiniert schon vor der Engstelle weiträumig auf die vielen, vielen Gemeindestraßen verteilen, das ist einfach völlig unmöglich. Das mit dem "Ach, dann fahr ich halt von der Autobahn runter" und wir sind mit dem Auto ja nicht schienengebunden, dass ist psycholgisch oder nostaligisch so eine Vorstellung, in den 50ern war das vielleicht so, aber sowas kann man heute komplett knicken. Ob man praktisch nicht die Möglichkeit hat, die vielen kleinen Asphaltbänder in der Landschaft zu nutzen oder ob Umleitungsstrecken für die Bahn fehlen, es läuft auf's selbe raus. Der Unterschied ist nur der psychologische Effekt, weil sich jeder, der mit einem SUV in München 20 Minuten für zwei Kreuzungen braucht so dermaßen frei fühlt, weil er dabei ja seine eigene Musik hören kann und alles total im Griff hat statt der bösen Bahn ausgeliefert zu sein. Und so weiter und sofort. Die bekannten Argumente.

Wenn die A9 dicht ist (kommt ja auch ohne Tunneleinsturz manchmal vor), dann stehen die Autos auf der A9 genauso wie auf der B13. Man nutzt mehr Standfläche, so stehen auf der A9 statt meinetwegen 10 km nur 7 km, aber beide Strecken sind in dem Moment weit oberhalb der maximalen Abflusskapazität. Das ist wie wenn die Stammstrecke zu ist und einer sagt, hey, die 19 fährt auch. Vielleicht schaffen's ein paar Leute tatsächlich mit der 19 zu fahren, weil die 19 (gegenüber der B13 im anderen Beispiel) den Vorteil hat, dass sie losfahren kann, sobald die Wagen die physikalisch mögliche Auslastung erreicht hat und nur der Rest stehenbleibt. Bei der Ausleitung aus einem Autobahnstau wird die Abflussmenge aber wie gesagt nicht geregelt oder begrenzt, da fließt einfach im Zweifel so viel ab, bis da auch nix mehr geht. Das sind dann die Tage, wo man samstags nett zum Baumarkt fährt, alles ist schön und gut und dann kommt man hinterher von diesem drecksverreckten Parkplatz nicht mehr weg, weil plötzlich ein Teil des Staus aus heiterem Himmel auch auf der B13 mitten in Pfaffenhofen steht. Warum? Weil der Stadtverkehr nunmal allein durch die Ampelkreuzungen eine geringere Abflusskapazität pro Minute hat als die Autobahnausfahrt. Statt dass nur der Fernverkehr auf der A9 die A-Karte hat, wird der lokale Verkehr auch noch unkontrolliert mitreingezogen und damit der Schaden noch vergrößert. Das fast völlige Fehlen sowas wie einer Transportleitung stattdessen die Freiheit jedes einzelnen, überall im Stau zu stehen, wo man möchte, das ist echt ein "Vorteil" des Systems Straße, ja.

Bei der Bahn kann man Umleitungen wenigstens so steuern, dass nur mit so vielen Zügen umgeleitet wird, wie dann auch tatsächlich fahren können, z.B. als man bei Laim/Abzw. Kanal eine Sperrung hatte und die Züge dann geplant (!) via Rangierbahnhof/Südring oder Nordring umgeleitet hat. Und würde man einfach ein paar Strecken wie Augsburg - Ingolstadt elektrifizieren und zweigleisig ausbauen oder wenigstens mehr entsprechend lange Ausweichen einbauen, ginge bei der Bahn auch mehr, was Umleitungen angeht. Das blöde ist halt immer, wenn nicht jede Strecke mit jedem Zug nutzbar ist und man den langen Güterzug mit der E-Lok vorne dran nicht ohne weiteres über eine vielleicht sogar freie Dieselstrecke kriegt. Im Gegensatz zur Straße gibt's bei der Bahn meistens genau so viel Kapazität und Ausstattung wie man im Regelfall braucht und keinen Euro mehr. Da ginge mit wenig Geld doch viel mehr. In Zeiten als die Bahn kriegsentscheidend war, hat man sogar ganze Bahnstrecken nur für den Fall gebaut, dass man sie vielleicht mal bräuchte, z.B. die Wutachtalbahn mit ihrer zweigleisigen Trassierung. Heute hängt man nichtmal mehr eine Oberleitung auf, wie man das auf der Ammerseebahn mal gemacht hat, damit der ICE im Notfall über Geltendorf fahren könnte.
146225
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 18105
Registriert: 01 Apr 2007, 17:45
Wohnort: TH/EDG

Beitrag von 146225 »

Oho, sind es nicht nur solche Freaks wie ich, die bei der deutschen Automobilindustrie Versäumnisse sehen?
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Benutzeravatar
Jean
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 17300
Registriert: 29 Nov 2002, 10:51
Wohnort: München

Beitrag von Jean »

Ob E-Autos wirklich das Wahre ist? Ich weiß nicht. Solange das Problem mit den Akkus nicht gelöst wird...solange viel Strom aus Braunkohle produziert wird sind E-Autos alles andere als sauber. Der einzige Vorteil: die Verschmutzung wird nicht in der Stadt produziert...
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
Benutzeravatar
Avenio.Pasing
Tripel-Ass
Beiträge: 198
Registriert: 29 Jul 2015, 14:46
Wohnort: Gräfelfing (M) auf der Linie 160
Kontaktdaten:

Beitrag von Avenio.Pasing »

Jean @ 24 Dec 2017, 19:15 hat geschrieben: Ob E-Autos wirklich das Wahre ist? Ich weiß nicht. Solange das Problem mit den Akkus nicht gelöst wird...solange viel Strom aus Braunkohle produziert wird sind E-Autos alles andere als sauber. Der einzige Vorteil: die Verschmutzung wird nicht in der Stadt produziert...
Da ich ja erst 15 bin und noch nicht autofahren darf, kann ich mich trotzdem dieser Meinung von Jean anschließen.
Mit freundlichen Grüßen, Avenio.Pasing (A.P)

Ist es nicht schön, das Leben in vollen Zügen zu genießen?
Benutzeravatar
Boris Merath
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 16212
Registriert: 18 Nov 2002, 23:57
Wohnort: München

Beitrag von Boris Merath »

146225 @ 24 Dec 2017, 19:50 hat geschrieben: Oho, sind es nicht nur solche Freaks wie ich, die bei der deutschen Automobilindustrie Versäumnisse sehen?
Versäumnisse gibt es aber keineswegs nur in der klassischen Automobilindustrie, sondern auch bei den gehypten neuen Unternehmen. Tesla hat massive Probleme, aber auch die Post in Zusammenarbeit mit der RWTH Aachen hat offenbar keineswegs das perfekte Fahrzeug gebaut:
https://www.welt.de/wirtschaft/article17180...eetscooter.html
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Benutzeravatar
Jean
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 17300
Registriert: 29 Nov 2002, 10:51
Wohnort: München

Beitrag von Jean »

Wenn die Automobilhersteller die Technik nach über 150 Jahre immer noch nicht beherrschen...dann erst recht nicht bei größeren Fahrzeugen...Da muss noch viel getan werden...
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
Benutzeravatar
Jojo423
Lebende Forenlegende
Beiträge: 4714
Registriert: 21 Nov 2006, 15:48
Wohnort: München bei Pasing Wahlheimat: Schweizer Alpen

Beitrag von Jojo423 »

Jean @ 25 Dec 2017, 07:14 hat geschrieben: Wenn die Automobilhersteller die Technik nach über 150 Jahre immer noch nicht beherrschen...dann erst recht nicht bei größeren Fahrzeugen...Da muss noch viel getan werden...
Ein e-Golf fährt doch?!
Viele Grüße
Jojo423
Benutzeravatar
Jean
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 17300
Registriert: 29 Nov 2002, 10:51
Wohnort: München

Beitrag von Jean »

Ein C2 U-Bahn Wagen fährt doch auch...die gerade eingetroffene Trambahn fährt doch auch. :ph34r:
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
Benutzeravatar
Jojo423
Lebende Forenlegende
Beiträge: 4714
Registriert: 21 Nov 2006, 15:48
Wohnort: München bei Pasing Wahlheimat: Schweizer Alpen

Beitrag von Jojo423 »

Jean @ 25 Dec 2017, 07:59 hat geschrieben: Ein C2 U-Bahn Wagen fährt doch auch...die gerade eingetroffene Trambahn fährt doch auch. :ph34r:
Der e-Golf hat jedoch eine gültige Zulassung.
Viele Grüße
Jojo423
Benutzeravatar
Jean
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 17300
Registriert: 29 Nov 2002, 10:51
Wohnort: München

Beitrag von Jean »

Und wiegt 300KG mehr als ein normaler Golf...und Strom kostet auch nichts...
Sorry...aber das ist doch alles scheinheilig!
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
Benutzeravatar
Jojo423
Lebende Forenlegende
Beiträge: 4714
Registriert: 21 Nov 2006, 15:48
Wohnort: München bei Pasing Wahlheimat: Schweizer Alpen

Beitrag von Jojo423 »

Jean @ 25 Dec 2017, 08:16 hat geschrieben: Und wiegt 300KG mehr als ein normaler Golf...und Strom kostet auch nichts...
Sorry...aber das ist doch alles scheinheilig!
Und wo liegt das Problem? Benzin ist auch nicht kostenlos?

Der e-Golf ist ein funktionierendes und im Alltag verwendbares Fahrzeug. Wer anderes behauptet ist entweder will entweder die Dt. Autoindustrie bashen, oder hat keine Ahnung.
Viele Grüße
Jojo423
Benutzeravatar
gmg
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 5602
Registriert: 14 Okt 2004, 15:23
Wohnort: Germering

Beitrag von gmg »

Boris Merath @ 25 Dec 2017, 03:28 hat geschrieben: Tesla hat massive Probleme,
Mir drängt sich ja immer mehr der Verdacht auf, dass die Probleme vor allem daran liegen, dass Elon Musks Größenwahn sich immer weiter ausdehnt.
Artikel
mapic
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2713
Registriert: 03 Apr 2004, 11:57
Wohnort: Holzkirchen
Kontaktdaten:

Beitrag von mapic »

gmg @ 3 Jan 2018, 11:34 hat geschrieben:Mir drängt sich ja immer mehr der Verdacht auf, dass die Probleme vor allem daran liegen, dass Elon Musks Größenwahn sich immer weiter ausdehnt.
Artikel
Mir drängt sich ja immer mehr der Verdacht auf, dass die Medien das ganz bewusst so darstellen wollen, warum auch immer...

Er ist auf jeden Fall mit seinen Zeitplänen immer deutlich zu optimistisch. Das Meiste wird erst später umgesetzt als ursprünglich mal angekündigt, zumindest was Tesla betrifft. Aber wurde denn jemals irgendwas angekündigt, und dann überhaupt nicht geliefert?

Bei der Boring Company gibt es glaube ich noch gar keine konkreten Ankündigungen, da das alles noch im Versuchs- bzw. Forschungsstadium ist.

Außerdem hat Musk mit der Umsetzung des Hyperloop soweit ich weiß gar nichts zu tun, es war nur seine Idee. Die Firma, die das jetzt bauen will gehört ihm jedenfalls nicht und er ist dort auch nicht beschäftigt. Keine Ahnung, warum man das jetzt auch unbedingt seinem "Größenwahn" zurechnen will.


Aber allein mit dem letzten Absatz zeigt der Autor des Artikels eigentlich, dass er absolut keine Ahnung hat, und nicht im geringsten recherchiert hat. Da wird nämlich selbst SpaceX so hingestellt, als wäre es irgendeine angekündigte Zukunftsvision von Musk. "Schon im Januar 2018 soll eine Rakete des Unternehmens starten." - Ach nein!? Und dass SpaceX bereits vor 2018 46 Raketenstarts durchgeführt hat, hat er wohl irgenwie vergessen.
Dass man mit der Entwicklung von wiederverwendbaren Trägerraketen gerade dabei ist die Raumfahrt was die Kosten angeht absolut zu revolutionieren, ist natürlich auch völlig unwichtig. Und das ist alles bereits passiert, und keine Ankündigung mehr.


Es gibt an Tesla und Musk sicherlich einiges was man kritisieren kann und hinterfragen sollte. Aber Artikel wie diese tun das leider nicht. Sie hauen einfach nur drauf und versuchen ihn lächerlich zu machen. Was das bringen soll, verstehe ich absolut nicht. Meistens ist der Großteil von dem was dann behauptet wird sowieso Unsinn. Dieser Artikel ist ein klassisches Beispiel dafür.
Benutzeravatar
gmg
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 5602
Registriert: 14 Okt 2004, 15:23
Wohnort: Germering

Beitrag von gmg »

Ok, du scheinst dich echt auszukennen.

Ich traue mich ja kaum, das zu schreiben aber ich habe einige Tesla-Aktien, obwohl ich mich nur oberflächlich mit der Firma beschäftige. Die gedeihen wie Unkraut. Wenn ich so deine Ausführungen lese, ist auch klar, warum die so gut gedeihen, obwohl Tesla immer als kurz vor dem Kollaps dargestellt wird.

Gerade auf web.de begegne ich auch seit Monaten immer wieder Artikeln, die Trump so darstellen, als wäre er kurz vor der Amtsenthebung. Tatsächlich hat er in den USA gar nicht so wenig Rückhalt, wie wir uns das hier wünschen würden.
146225
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 18105
Registriert: 01 Apr 2007, 17:45
Wohnort: TH/EDG

Beitrag von 146225 »

Kommen neue Konzepte in der elektrischen Automobilität mal wieder nicht aus Stuttgart, München, Ingolstadt oder Wolfsburg sondern mal wieder aus Aachen?
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Rhein-IJssel-Express
Jungspund
Beiträge: 14
Registriert: 16 Jul 2018, 19:43

Beitrag von Rhein-IJssel-Express »

Leistungsfähige Mobilität in Ballungsräumen ist nur durch den ÖPNV / SPNV möglich. Das Auto sollte dort in erster Linie dem Warentransport dienen, auch das Elektroauto. Derzeit fehlt es aber gerade hier noch an der nötigen Infrastruktur, was das Laden der Batterien angeht.

Anders auf dem Land. Dort halte ich das Elektroauto auch für den täglichen Weg zur Arbeit für eine umweltverträgliche Alternative, vorausgesetzt der Strom kommt aus erneuerbaren Quellen.
Benutzeravatar
Jean
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 17300
Registriert: 29 Nov 2002, 10:51
Wohnort: München

Beitrag von Jean »

Hat überhaupt je jemand die komplette Öko Bilanz eines E-Autos mit die eines normalen Autos verglichen? Der Knackpunkt ist und bleiben die Akkus... :ph34r:

Der einzige Vorteil den ich zur Zeit in E-Autos sehe: es gibt keine Abgase vor Ort.
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
Benutzeravatar
Jojo423
Lebende Forenlegende
Beiträge: 4714
Registriert: 21 Nov 2006, 15:48
Wohnort: München bei Pasing Wahlheimat: Schweizer Alpen

Beitrag von Jojo423 »

146225 @ 18 Jul 2018, 18:36 hat geschrieben: Kommen neue Konzepte in der elektrischen Automobilität mal wieder nicht aus Stuttgart, München, Ingolstadt oder Wolfsburg sondern mal wieder aus Aachen?
Mit Ausstattung ist man schnell über 20.000 Euro. Für den Innenraum? Nein Danke!
Viele Grüße
Jojo423
146225
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 18105
Registriert: 01 Apr 2007, 17:45
Wohnort: TH/EDG

Beitrag von 146225 »

Jojo423 @ 18 Jul 2018, 19:22 hat geschrieben: Mit Ausstattung ist man schnell über 20.000 Euro. Für den Innenraum? Nein Danke!
Ah, der deutsche Fetischismus - dürfte dem Hersteller egal sein, wenn die Stückzahlen dereinst über den Export stimmen, ob der Heimatmarkt weiter im Dreck der "automobilen Tradition" absäuft.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Benutzeravatar
Jean
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 17300
Registriert: 29 Nov 2002, 10:51
Wohnort: München

Beitrag von Jean »

Bislang sind E-Autos was für Reiche die sich ein dritt oder gar viert Wagen zu legen. :ph34r:
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
mapic
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2713
Registriert: 03 Apr 2004, 11:57
Wohnort: Holzkirchen
Kontaktdaten:

Beitrag von mapic »

Jean @ 18 Jul 2018, 20:09 hat geschrieben: Hat überhaupt je jemand die komplette Öko Bilanz eines E-Autos mit die eines normalen Autos verglichen?
Ja, wurde schon oft gemacht. Und dabei kommt immer genau das heraus, was herauskommen soll. Es kommt also drauf an, wer die Studie beauftragt hat. Und falls es doch mal halbwegs ausgewogene Studien gibt, dann werden die eben bei der Weiterverbreitung in den Medien entsprechend lückenhaft aufbereitet und nur teilweise wiedergegeben, sodass auch wieder genau das rauskommt, was rauskommen soll. ;)
Catracho
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2819
Registriert: 26 Apr 2006, 09:52

Beitrag von Catracho »

mapic @ 18 Jul 2018, 21:01 hat geschrieben: Ja, wurde schon oft gemacht. Und dabei kommt immer genau das heraus, was herauskommen soll. Es kommt also drauf an, wer die Studie beauftragt hat. Und falls es doch mal halbwegs ausgewogene Studien gibt, dann werden die eben bei der Weiterverbreitung in den Medien entsprechend lückenhaft aufbereitet und nur teilweise wiedergegeben, sodass auch wieder genau das rauskommt, was rauskommen soll. ;)
Das Problem ist, das man keinen Vergleich zwischen der Ökobilanz eines e-Autos auf der einen und der eines Verbrennerfahrzeuges auf der anderen Seite ziehen kann, der allgemein gültig ist. Man kann immer nur ein konkretes Fahrzeug mit einem anderen konkreten Fahrzeug direkt vergleichen. Und wenn man bedenkt, was so alles in eine umfassend erstellte Ökobilanz einfliesst, ist selbst das kaum möglich. Nur mal ein Beispiel: Ein in Japan gebauter Prius könnte immer eine schlechtere Bilanz haben als ein hypothetisch in den USA gebauter Prius, weil bei ersterem der Energieverbrauch bei der Rohstofflieferung viel höher ist. Die Faktoren sind so was von zahlreich, das jede pauschale Aussage für die Tonne ist. Fahrzeug A vs Fahrzeug B, alles andere ist Blödsinn.

Mfg
Catracho
Theirs not to reason why, theirs but to do and die. - Alfred Tennyson
Valentin
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3365
Registriert: 31 Mai 2015, 17:41

Beitrag von Valentin »

Catracho @ 18 Jul 2018, 23:17 hat geschrieben:Das Problem ist, das man keinen Vergleich zwischen der Ökobilanz eines e-Autos auf der einen und der eines Verbrennerfahrzeuges auf der anderen Seite ziehen kann, der allgemein gültig ist. Man kann immer nur ein konkretes Fahrzeug mit einem anderen konkreten Fahrzeug direkt vergleichen. Und wenn man bedenkt, was so alles in eine umfassend erstellte Ökobilanz einfliesst, ist selbst das kaum möglich. Nur mal ein Beispiel: Ein in Japan gebauter Prius könnte immer eine schlechtere Bilanz haben als ein hypothetisch in den USA gebauter Prius, weil bei ersterem der Energieverbrauch bei der Rohstofflieferung viel höher ist. Die Faktoren sind so was von zahlreich, das jede pauschale Aussage für die Tonne ist. Fahrzeug A vs Fahrzeug B, alles andere ist Blödsinn.

Mfg
Catracho
Und wie berücksichtigst Du in der Studie den erforderlchen Bau von zusätzlichen neuen Stromtrassen durch Bayern für die E-Autos? Hierzulande sind ja jetzt umweltunfreundliche Kabeltrassen für die Leitungen vorgeschrieben. Diese Milliardenkosten für die Alllgemeinheit finden sich in den wenigsten Studien.
Ohne Fleiß kein Gleis (WL)
146225
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 18105
Registriert: 01 Apr 2007, 17:45
Wohnort: TH/EDG

Beitrag von 146225 »

Valentin @ 19 Jul 2018, 18:05 hat geschrieben: Und wie berücksichtigst Du in der Studie den erforderlchen Bau von zusätzlichen neuen Stromtrassen durch Bayern für die E-Autos? Hierzulande sind ja jetzt umweltunfreundliche Kabeltrassen für die Leitungen vorgeschrieben. Diese Milliardenkosten für die Alllgemeinheit finden sich in den wenigsten Studien.
Wenn Du die Kabeltrassen nicht willst, muss Bayern halt entweder den Stromverbrauch drastisch senken oder mehr Strom dezentral lokal erzeugen - beides wird keine billigere und gewolltere Alternative sein. Die beklagten Milliardenkosten sind - im Zuge des Atomausstieges - halt erforderlich und volkswirtschaftlich allemal ein Schnäppchen.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Benutzeravatar
Jean
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 17300
Registriert: 29 Nov 2002, 10:51
Wohnort: München

Beitrag von Jean »

Was aber gerne unter dem Tisch gekehrt wird: Atomstrom und Kohlestrom wurden auch subventioniert...aber gut..das wird jetzt offtopic.
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
146225
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 18105
Registriert: 01 Apr 2007, 17:45
Wohnort: TH/EDG

Beitrag von 146225 »

Jean @ 19 Jul 2018, 18:20 hat geschrieben: Was aber gerne unter dem Tisch gekehrt wird: Atomstrom und Kohlestrom wurden auch subventioniert...aber gut..das wird jetzt offtopic.
Völlig richtig, aber das war "ja schon immer so" ...
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Valentin
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3365
Registriert: 31 Mai 2015, 17:41

Beitrag von Valentin »

146225 @ 19 Jul 2018, 18:16 hat geschrieben: Wenn Du die Kabeltrassen nicht willst, muss Bayern halt entweder den Stromverbrauch drastisch senken oder mehr Strom dezentral lokal erzeugen - beides wird keine billigere und gewolltere Alternative sein. Die beklagten Milliardenkosten sind - im Zuge des Atomausstieges - halt erforderlich und volkswirtschaftlich allemal ein Schnäppchen.
Zumindest die zwingend erforderlich neuen Gasturbinen in der Münchner Innenstadt (Volksentscheid Kohlekraftwerk abschalten) werden volkswirtschaftlich äußerst retabel zu betreiben sein. Wenn später auch ohne Fernwärme. . :ph34r:
Ohne Fleiß kein Gleis (WL)
Antworten