Südostbayernbahn Sammelthema

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
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Alex101
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Beitrag von Alex101 »

Eine Ausschreibung des Netzes würde vermutlich zu noch stärkerem Kostendruck führen, den man bei Sicherheitskritischer Infrastruktur einheitlich vermeiden sollte.
Das heutige Problem der Unterfinanzierung der Infrastruktur würde vermutlich nur verstärkt, weil eine Ausschreibung zu höheren Kosten als heute wohl politisch nicht erwünscht wäre.

Zumindest Großbritannien kann den privaten Betrieb des Schienennetzes auch nicht direkt empfehlen: https://de.wikipedia.org/wiki/Railtrack
Rev
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Beitrag von Rev »

janmethner @ 31 Jul 2018, 20:30 hat geschrieben:Und wenn man den Betrieb des Schienennetzes ebenfalls ausschreibt? Wenn es ein DB-Problem ist, wäre Konkurrenz für die DB ja sicher nicht verkehrt.
Kann man machen, hat man in UK gemacht Ergebnis zu viele Entgleisungen und tote ... alles wieder verstaatlicht.... weil und jetzt kommt echt die große unglaubliche Überraschungen Private Firmen Geld verdienen wollen. Und wenn man das 10 Jahre machen kann und wie blöd Geld aus der guten Infrastruktur zieht und dieses bis auf das letzte runterwirtschaftet warum nicht? Warum sollte ein Unternehmen das einen 10 Jahres vertragt hat, Interesse daran haben was man in 10 Jahren mit der Infrastruktur noch machen kann... Man muss sich ja danach nicht nochmal dafür bewerben wäre ja doof mit runtergewirtschafteter Infrastruktur lässt sich ja kein Geld für Aktionäre machen... der Staat repariert das dann danach schon wieder... der hat ja genug Geld... und wenn nicht ist das nicht das Problem der Firma. Die haben 10 Jahre gemacht was sie konnten....

Und hey die Ausschreibung einzelner Schienennetze ist sich auch ne ganz tolle Idee dann hat man alle 100 km nen anderen Betreiber... Ich bin mir sicher die Arbeiten auch alle schön zusammen in dieser Regenbogen Einhorn Welt in der bunte Züge auf die Sekunden pünktlich Fahren.... und wie wir alles wissen je kleinteiliger und komplexer dinge werden desto besser Funktionieren sie auch und werden gleichzeitig noch billiger. Ui noch mehr Einhörner und Regenbögen :)
Trapeztafelfanatiker
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

Je mehr Player, desto schlimmer läuft es. Man sieht heute schon wie mies die Zusammenarbeit untereinander funktioniert (auch unter den 20 aufgeteilten Infrastrukturbereichen der DB) und der Fahrgast darf es letztendlich ausbaden.
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

janmethner @ 27 Jul 2018, 17:04 hat geschrieben: Vielleicht sollte die Strecke München - Mühldorf mal bundes- oder europaweit ausgeschrieben werden.
Ach...?
Ganz neue Idee?
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

Die SOB vermeldet auf Twitter, dass Grafing–Wasserburg heute nur im 2-Stunden-Takt auf der Schiene bedient werden kann (und stündlich versetzt dazu auf der Strasse)...
Metropolenbahner
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Beitrag von Metropolenbahner »

SOB-Passagiere werden Versuchskaninchen, ein paar Sitzlandschaften des Ideenzugs sollen in SOB-Dostos eingebaut und im Alltag erprobt werden:
Bislang existiert der Ideenzug lediglich als be­geh­ba­res, aber nicht fahr­fä­hi­ges 1:1-Modell, mit zwölf ver­schie­de­nen Sitz­land­schaf­ten. Darunter sind bei­spiels­wei­se Ent­span­nungs­be­rei­che, Fa­mi­li­en­ab­tei­le, Public-Viewing-Bereiche und Ein­zel­ka­bi­nen für kon­zen­trier­tes Arbeiten. In allen The­men­wel­ten kommen neueste digitale Tech­no­lo­gi­en zum Einsatz. Nach der Kon­zept­stu­die sollen diese im realen Bahn­be­trieb getestet werden. Das Ziel ist, einen Dop­pel­stock­wa­gen mit neun Modulen aus­zu­stat­ten und ab 2020 auf der Süd­ost­bay­ern­bahn zwischen München und Mühldorf im Re­gel­be­trieb ein­zu­set­zen. Die Er­fah­run­gen im Be­triebs­all­tag und das Feedback der Fahrgäste sollen dann in die Kon­zep­ti­on von Neu­fahr­zeu­gen ein­flie­ßen.
https://beg.bahnland-bayern.de/de/presse/pr...ug-ist-gestellt
Metropolenbahner
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Beitrag von Metropolenbahner »

Filzenexpress wird elektrifiziert:

Bayerische Elektromobilitäts-Strategie Schiene (BESS)
München, 28.09.2018
Filzenexpress von Ebersberg nach Wasserburg fährt bald elektrisch

    Freistaat und Südostbayernbahn tragen jeweils zur Hälfte  Ausbauplanungen
    Finanzierung von über 22 Millionen Euro gesichert
    Kostensteigerung Bahnhof Grafing: Freistaat übernimmt Mehrkosten für barrierefreien Ausbau
   

+++ „Bahn frei“ für die Elektrifizierung der oberbayerischen Schienenstrecke von Ebersberg nach Wasserburg am Inn: Bayerns Verkehrsministerin Ilse Aigner und der Infrastrukturgeschäftsleiter der Südostbayernbahn, Christian Kubasch, haben heute in Ebersberg die Finanzierung für den Streckenausbau festgezurrt und vertraglich vereinbart. Bis Mitte des nächsten Jahrzehnts will das Tochterunternehmen der DB den Fahrdraht über den sogenannten Filzenexpress spannen. +++
http://www.stmb.bayern.de/med/pressemittei.../M59a/index.php

Ich glaub es ist bald ne Wahl :ph34r: :lol:
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Beitrag von bestia_negra »

Bin ich der einzige, der es albern findet, dass es 6-8 Jahre dauern soll um ca. 20km Oberleitung über eine bestehende Strecke zu bauen?
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Danke für den Fund!

Das hat sich allerdings schon seit einer Weile abgezeichnet. Und wenn die Wahl der Grund war, die Finanzierung zu sichern, mei egal.

Was mich da etwas wundert ist der spätere Abschnitt
Eine Machbarkeitsstudie der Südostbayernbahn aus dem Jahr 2016 geht von einem Investitionsvolumen von etwas mehr als 22 Millionen Euro für die gesamte Maßnahme aus. Sie umfasst die Elektrifizierung der Strecke und die Anpassung der Stationen der Südostbayernbahn entlang der Strecke auf die passende Bahnsteighöhe und -länge. Spätestens 2026, mit Inbetriebnahme der zweiten Stammstrecke in München, sollen die ersten durchgängigen elektrischen Züge und Regional-S-Bahnen von München[/b} nach Wasserburg verkehren. Die bisher notwendigen Umstiege im Knotenbahnhof Grafing entfallen dann.

Die Ministerin wies darauf hin, dass künftig auch die Bahnsteig- und die Einstiegshöhen der Züge zueinander passen würden, wodurch barrierefreies Reisen auf der gesamten Strecke möglich werde – eine notwendige Investition in eine Strecke, die gut angenommen wird: Die Fahrgastzahlen des Filzenexpress haben sich in den letzten drei Jahren mehr als verdoppelt. Verkehrsexperten gehen von einer weiteren Steigerung aufgrund der dynamischen Entwicklung im Münchner Osten und der geplanten Einführung der Regional-S-Bahn bis Wasserburg aus. 


Elektrische Züge UND Regional S-Bahnen? Wäre das nicht ein bisschen viel für eine Strecke die jetzt im Stundentakt bedient wird?

@bestia negra: es sollen ja auch noch die Bahnsteige erhöht/verlängert werden. Das wird dann innerorts sein oder Betroffene haben, die klagen wenn der Bahnsteig jetzt bis an ihren Garten heranreicht etc. Wir wohnen im NIMBY Land.
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Beitrag von bierbank »

Verbesserungen auf der Strecke Mühldorf - Traunstein? Plus Zusammenfassung der Infos zum Stundentakt Mühldorf - Salzburg zum Fahrplanwechsel:

https://www.innsalzach24.de/innsalzach/regi...n-10280713.html
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Luchs
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Beitrag von Luchs »

Nachdem man noch ganz am Anfang seht, halte ich das sogar für schnell. Planung, Planfeststellungsverfahren + Behandlung der Einsprüche dauern lange. Den Bau wird man wie nach Altomüster wahrscheinlich in einem Jahr (mit entsprechender Totalsperrung) schaffen.

Luchs.
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Beitrag von bestia_negra »

@Iarn:

Ok, dann verstehe ich es. Das mit den Bahnsteigen hatte ich nicht auf dem Schirm.




Das wäre ein ganz zentraler Punkt in der Verkehrspolitik, dass man eine Lösung finden um diese ganzen Verfahren zu beschleunigen.

In einem Rechtsstaat muss zwar jeder das Recht haben zu klagen, aber es steht doch nirgends, dass die gerichtliche Entscheidung so lange dauern muss...
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Beitrag von Metropolenbahner »

Iarn @ 28 Sep 2018, 18:03 hat geschrieben: Elektrische Züge UND Regional S-Bahnen? Wäre das nicht ein bisschen viel für eine Strecke die jetzt im Stundentakt bedient wird?
Naja, vielleicht lässt man ein paar HVZ-Verstärker nicht durch Stamm2 fahren und nennt die deshalb nicht Regio-S-Bahn.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Auf der Seite Bahnausbau München gibt es auch noch was
Als Zielmarke hat die Ministerin die Eröffnung der 2.Stammstrecke genannt – noch besser wäre 2024, weil dann der neue Verkehrsvertrag für die Südostbayernbahn geschnürt werde, so die Ministerin.
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Beitrag von Metropolenbahner »

Iarn @ 28 Sep 2018, 19:38 hat geschrieben: Auf der Seite Bahnausbau München gibt es auch noch was
Eh ... 2024? Nicht das ich was dagegen hätte, aber ob man das schafft ...?

Außerdem bräuchte man dann doch die neuen S-Bahn-Fahrzeuge entsprechend früher. Sicher auch nicht unmöglich, aber etwas zweifelhaft.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Ob man das schafft steht in den Sternen.

Die S-Bahn Fahrzeuge wird man sicher schon in Vorserie 2024 beschaffen müssen. Alle auf einen Schlag gibt nur Chaos.
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Beitrag von Metropolenbahner »

Iarn @ 28 Sep 2018, 19:49 hat geschrieben: Ob man das schafft steht in den Sternen.
Ja, aber immerhin hat man ja jetzt ne Milliarde Spielraum ^^
Denken wir mal positiv.
Die S-Bahn Fahrzeuge wird man sicher schon in Vorserie 2024 beschaffen müssen. Alle auf einen Schlag gibt nur Chaos.
Hmm stimmt, das böte sich dann ja sogar als Teststrecke an, wenn irgendetwas zwischen M Ost und Wasserburg schief ginge, wäre wenigstens nicht gleich das Stammtunnel betroffen.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Metropolenbahner @ 29 Sep 2018, 12:26 hat geschrieben: Ja, aber immerhin hat man ja jetzt ne Milliarde Spielraum ^^
Denken wir mal positiv.
Angesichts der doch moderaten Baukosten mache ich mir um die Finanzierung weniger Sorgen (das könnte man sogar aus Pönälen zahlen) als um die NIMBYs.
Hmm stimmt, das böte sich dann ja sogar als Teststrecke an, wenn irgendetwas zwischen M Ost und Wasserburg schief ginge, wäre wenigstens nicht gleich das Stammtunnel betroffen.
Genau. Und man kommt regelmäßig in Steinhausen vorbei.
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

bestia_negra @ 28 Sep 2018, 17:41 hat geschrieben: Bin ich der einzige, der es albern findet, dass es 6-8 Jahre dauern soll um ca. 20km Oberleitung über eine bestehende Strecke zu bauen?
Derart lange Phasen kann es eigentlich nur in Deutschland geben. Mir ist nicht bekannt, dass die Nachbarn so lange brauchen zwischen Planung und Verwirklichung.
Dabei kann es auch bei uns schneller gehen wenn man will oder warum kann man diese Autobahn-Elektrifizierungen so schnell durchdrücken? Ist natürlich die sowieso bevorteilte Straße, da geht vieles wenn man will...

Mal schauen ob die Elektrifizierung auch nach Oktober noch so aktuell ist?
Wenn ich die "Kompetenz" der Verkehrspolitiker in genau der Region so betrachte, vor allem CSU und SPD (mit ihrer Anti-Brenner-Nordzulaufhaltung wohl noch extremistischer), dann sehe ich schwarz. Der Kampf gegen den Brennernordzulauf zeigt doch wie bahnfeindlich da agiert wird. Warum soll das dann beim Filzenexpress anders sein, da finden sich doch auch ein paar Nimbys die sich gestört fühlen, weil sie selbst keinen Vorteil davon haben und in heutigen Egoismuszeiten ist das ja wichtig...
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Abgesehen vielleicht von Italien gibt es kaum Länder, wo dermaßen viel Papier schwarz gemacht werden muss vor dem Bau. Und das betrifft alles und ist mit ein Grund, wieso in den Städten Deutschlands gerade so eine absurde Wohnungsnot entstanden ist. Kaum ein Architekt oder Bauingenieur schafft es noch die Übersicht über die immer zahlreicher werdenden Regeln zu behalten. Dabei muss man nicht Richtung Brüssel schimpfen, das meiste liegt im Landesbaurecht und kommunalen Auflagen .
Dazu kommt ein nahezu absurdes Umweltrecht. Da muss ein Jahr auf das Auftauchen so ziemlich jeder Tierart gewartet werden. Ich hatte mal den Umweltschutz Bericht zur Neufahrner Kurve in der Hand. Obwohl idyllisch gelegen zwischen Bahntrassen und Monokulturen in der Nähe einer Autobahn, wurden da auch das Auftauchen von Fisch und Steinadler diskutiert.

Dass man die Strecke nach der Wahl nicht durchzieht, sehe ich eher weniger. Der Nutzen ist hoch und auch vor Ort spürbar, die Kosten überschaubar.
Da sehe ich die Chance größer, dass man den Brennernordzulauf solange aussitzt, bis die Österreicher den Brenner für LKW komplett sperren.
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Bremser bei Bahnprojekten ist aber oft der Staat selber, und nicht die Umweltverbände. Z.B. beim Ausbau der S4 West in Munchen fordert der Bundnaturschutz statt 3 Gleise bis Eichenau gemäss der offiziellen Planung 4 Gleise bis Fürstenfeldbruck. Dies fordert er trotz einer höheren Flächenversiegelung und Beeinträchtigung von Natur, weil er glaubt, dass nur ein großzügiger Ausbau der Bahn-Infrastruktur den mehrfachen Ausbau weiterer Straßen-Infrastruktur im Münchner Westen dauerhaft verhindern kann. Siehe link zu Railblog: http://www.railblog.info/?p=17647
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

Iarn @ 30 Sep 2018, 09:42 hat geschrieben: Dass man die Strecke nach der Wahl nicht durchzieht, sehe ich eher weniger. Der Nutzen ist hoch und auch vor Ort spürbar, die Kosten überschaubar.
Da sehe ich die Chance größer, dass man den Brennernordzulauf solange aussitzt, bis die Österreicher den Brenner für LKW komplett sperren.
Gut, die Tiroler müssten da noch viel härter agieren, aber ich weiß nicht in wie weit die EU dann reinbremsen würde.
Leider ist ja der sogenannte "freie Warenverkehr" wichtiger als eine Verkehrswende und Menschenrechte, wenn man sieht dass man den Transportsektor seitens der EU-Kommission von Arbeitnehmerschutzregeln ausnehmen wollte, was das Parlament in der Form erstmal gestoppt hat.
In Bayern hat man den Eindruck dass die Speditions- und Fuhrunternehmerlobby sagt wo es langgeht.

Ich würde ja bei einer Sperre in Österreich dafür, dass Kiefersfelden und Oberaudorf den Verkehr über Neubeuern umleiten. ;)

Fakt ist, ohne Österreich, insbesondere Tirol, wird sich im Nordzulauf nichts bewegen und Tirol muss hier noch härter vorgehen.
Dazu eine deutlich erhöhte Wegemaut, so dass das unattraktiv wird.
Wird eh zu viel sinnlos hin- und hertransportiert, rollende Lagerhaltung quasi, was hochbedenklich ist. Aber lohnt sich, weil der Transport auf der Straße billig ist und man einen ausgebeuteten Fahrer aus exUdSSR oder Asien hat (die viel zu wenig geschützt werden vor solchen Methoden), der dann 4-8 Wochen oder mehr auf dem Lkw haust, ohne sein Zuhause zu sehen.
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

ABS38: Vollständiger 2-gleisiger Ausbau Markt-Schwaben-Freilassing nun im vordringlicher Bedarf des BVWP 2030 oder nicht?
Die Bayerische Staatsregierung berichtet aus ihrer Ministerratssitzung vom 25.9.2018, dass das Bahnprojekt „München – Mühldorf – Tüßling – Freilassing (vollständig zweigleisig)“ vom potenziellen in den vordringlichen Bedarf hochgestuft wurde: http://bayern.de/bericht-aus-der-kabinetts...018/?seite=1617

Im Projektinformationssystem des BMVI ist jedoch von einem vollständigen 2-gleisigen Ausbau noch keine Rede: http://www.bvwp-projekte.de/schiene/2-008-.../2-008-V02.html

Hier wird immer noch erläutert, dass der durchgängig 2-glisige Ausbau nicht wirtschaftlich sei: http://www.bvwp-projekte.de/schiene/2-008-...2-008-V01.html: „Dringlichkeitseinstufung Kein Bedarf (KB) ... „Begründung der Dringlichkeitseinstufung zu niedriges NKV, Wirtschaftlichkeit ist nicht gegeben“

Und, wenn dann wird allenfalls von 2-gleisigen Begegnungsabschnitten, und keinesfalls von einem durchgängig 2-gleisigen Ausbau gesprochen: http://www.bvwp-projekte.de/schiene/2-008-...2-008-V03.html: „Maßnahmenbeschreibung: Umfasst zusätzlich zu 2-008-V02 (siehe VB) 2-gleisige Begegnungsabschnitte Tüßling - Freilassing; kann bei positiver Bewertung 2-008-V02 ergänzen“

Gerade habe ich das BMVI angefragt, ob das im PRINS noch entsprechend angepasst wird.

Selbst, wenn der durchgängig 2-gleisige Ausbau nun im vordringlichen Bedarf des BVWP wäre, die vielen enthusiastischen Pressemeldungen verschweigen, wie viele Projekte schon im VB des BVWP 2003 waren und bei denen über Jahrzehnte rein gar nichts passiert ist.
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Beitrag von 146225 »

ralf.wiedenmann @ 5 Oct 2018, 10:59 hat geschrieben: [...] wie viele Projekte schon im VB des BVWP 2003 waren und bei denen über Jahrzehnte rein gar nichts passiert ist.
Und bei denen auch weiterhin nix passieren wird, dafür hat Diesellakai Scheuer weder Geld, Zeit noch Interesse.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
janmethner
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Beitrag von janmethner »

Zwischen Markt Schwaben und München muss es dann aber viergleisig sein. Oder soll der ICE, der dann ja dort fahren soll, hinter der S-BAHN herzuckeln??? Die ICE Tfs lachen sich doch tot!! Ich denke aber auch, dass ein zweigleisiger Ausbau nicht mehr wirtschaftlich ist, weil die Südostbayernbahn mit ihren ständigen Verspätungen, Zugausfällen etc. bis dahin auch den letzten Pendler ins Auto getrieben hat!
Wäre wirklich schade - ich fahre die Strecke jeden Tag als Fahrgast und fahre eigentlich gerne mit der Bahn. Ich bin eigentlich sehr Pro Bahn. Aber wenn das so weitergeht, muss ich ja fast ein Auto anschaffen und umsteigen! Denn man erwartet auch von mir Pünktlichkeit....
Da ich erstens sehr gerne Bahn fahre und zweitens ziemlich wenig Lust habe, eine gemütliche Zugfahrt gegen den Berufsverkehr einzutauschen, hoffe ich mal, dass die SOB da noch die Kurve kriegt!
Allerdings muss sich dafür sicher auch bei der DB selbst was ändern.
Pünktlichkeit muss oberstes Gebot werden! Ja, auch vor der Sicherheit! Wer jetzt aufschreien will, sollte mal einen Blick nach Japan riskieren. Dort ist Pünklichkeit das alleroberste Gebot, das weit über allem anderen steht! Und dort gibt es nicht hunderte oder tausende Tote und Schwerverletzte pro Jahr! Nein - der Shinkansen beispielsweise ist einer schnellsten, pünktlichsten und sichersten Hochgeschwindigkeitszüge der Welt. Es geht also!
Rev
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Beitrag von Rev »

Pünktlichkeit muss oberstes Gebot werden!
Genau ganz nach dem Motto besser tot am Hbf als unpünktlich leben kann man wiederholen Termine nicht :blink:


Zum Rest vom Beitrag kann man auch nur sagen Fasching ist erst ab 11.11..... Und selbst dann wäre es ned lustig



Ach ja zu deiner Shinkansen Behauptung auch bei denen liegt die Gewichtung dezent anders ;) aber hey wenn interessieren schon Fakten... Stören beim schreiben nur unnötig
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Im Zielverkehr Bayern des Deutschlandtaktes ist eine Express S-Bahn in Steinhöring im Halbstundnetakt verzeichnet, dann weiter bis Wasserburg Bahnhof stündlich.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

janmethner @ 8 Oct 2018, 18:31 hat geschrieben: Zwischen Markt Schwaben und München muss es dann aber viergleisig sein. Oder soll der ICE, der dann ja dort fahren soll, hinter der S-BAHN herzuckeln??? Die ICE Tfs lachen sich doch tot!! Ich denke aber auch, dass ein zweigleisiger Ausbau nicht mehr wirtschaftlich ist, weil die Südostbayernbahn mit ihren ständigen Verspätungen, Zugausfällen etc. bis dahin auch den letzten Pendler ins Auto getrieben hat!
Wäre wirklich schade - ich fahre die Strecke jeden Tag als Fahrgast und fahre eigentlich gerne mit der Bahn. Ich bin eigentlich sehr Pro Bahn. Aber wenn das so weitergeht, muss ich ja fast ein Auto anschaffen und umsteigen! Denn man erwartet auch von mir Pünktlichkeit....
Da ich erstens sehr gerne Bahn fahre und zweitens ziemlich wenig Lust habe, eine gemütliche Zugfahrt gegen den Berufsverkehr einzutauschen, hoffe ich mal, dass die SOB da noch die Kurve kriegt!
Allerdings muss sich dafür sicher auch bei der DB selbst was ändern.
Pünktlichkeit muss oberstes Gebot werden! Ja, auch vor der Sicherheit! Wer jetzt aufschreien will, sollte mal einen Blick nach Japan riskieren. Dort ist Pünklichkeit das alleroberste Gebot, das weit über allem anderen steht! Und dort gibt es nicht hunderte oder tausende Tote und Schwerverletzte pro Jahr! Nein - der Shinkansen beispielsweise ist einer schnellsten, pünktlichsten und sichersten Hochgeschwindigkeitszüge der Welt. Es geht also!
Von Eisenbahn hast du wenig Ahnung, sonst würdest du nicht so einen Unsinn schreiben.
Den Zusammenhang zwischen Verspätung und eingleisiger Infrastruktur, nur als ein Ursachenbeispiel scheinst du auch nicht zu erkennen.

Lustig dein Shinkansenvergleich. Befasse dich vielleicht mal mit der Thematik welche Hintergründe das hat (kleiner Tipp: Da stößt du wieder auf die Infrastruktur), dann reden wir weiter.

Aber das ist mir einfach ein total amateurhafter Beitrag.
NatchO
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Beitrag von NatchO »

Trapeztafelfanatiker @ 9 Oct 2018, 21:35 hat geschrieben:
janmethner @ 8 Oct 2018, 18:31 hat geschrieben: Zwischen Markt Schwaben und München muss es dann aber viergleisig sein. Oder soll der ICE, der dann ja dort fahren soll, hinter der S-BAHN herzuckeln??? Die ICE Tfs lachen sich doch tot!! Ich denke aber auch, dass ein zweigleisiger Ausbau nicht mehr wirtschaftlich ist, weil die Südostbayernbahn mit ihren ständigen Verspätungen, Zugausfällen etc. bis dahin auch den letzten Pendler ins Auto getrieben hat!
Wäre wirklich schade - ich fahre die Strecke jeden Tag als Fahrgast und fahre eigentlich gerne mit der Bahn. Ich bin eigentlich sehr Pro Bahn. Aber wenn das so weitergeht, muss ich ja fast ein Auto anschaffen und umsteigen! Denn man erwartet auch von mir Pünktlichkeit....
Da ich erstens sehr gerne Bahn fahre und zweitens ziemlich wenig Lust habe, eine gemütliche Zugfahrt gegen den Berufsverkehr einzutauschen, hoffe ich mal, dass die SOB da noch die Kurve kriegt!
Allerdings muss sich dafür sicher auch bei der DB selbst was ändern.
Pünktlichkeit muss oberstes Gebot werden! Ja, auch vor der Sicherheit! Wer jetzt aufschreien will, sollte mal einen Blick nach Japan riskieren. Dort ist Pünklichkeit das alleroberste Gebot, das weit über allem anderen steht! Und dort gibt es nicht hunderte oder tausende Tote und Schwerverletzte pro Jahr! Nein - der Shinkansen beispielsweise ist einer schnellsten, pünktlichsten und sichersten Hochgeschwindigkeitszüge der Welt. Es geht also!
Von Eisenbahn hast du wenig Ahnung, sonst würdest du nicht so einen Unsinn schreiben.
Den Zusammenhang zwischen Verspätung und eingleisiger Infrastruktur, nur als ein Ursachenbeispiel scheinst du auch nicht zu erkennen.

Lustig dein Shinkansenvergleich. Befasse dich vielleicht mal mit der Thematik welche Hintergründe das hat (kleiner Tipp: Da stößt du wieder auf die Infrastruktur), dann reden wir weiter.

Aber das ist mir einfach ein total amateurhafter Beitrag.
Dann erklär doch wo die Fehler liegen.

Ich finde deinen Beitrag nämlich auch sehr amateurhaft und auch sachlich falsch.
Trapeztafelfanatiker
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

NatchO @ 10 Oct 2018, 09:17 hat geschrieben: Dann erklär doch wo die Fehler liegen.

Ich finde deinen Beitrag nämlich auch sehr amateurhaft und auch sachlich falsch.
Der Shinkansen hat eine eigene Infrastruktur, auf der ausschließlich der Shinkansen fährt. Würde es ein NBS-Netz geben, bis in die Knoten hinein, das nur ICE befahren, würde es auch anders aussehen als heute mit dem Mischbetrieb, total überlasteten Knoten, wo die Infrastruktur mehr rück- als ausgebaut wurde in der Vergangenheit.

Eine eingleisige Infrastruktur ist der größte Verspätungstreiber, gerade bei DB-Netz-Infrastruktur mit zu wenigen Kreuzungsbahnhöfen und zu langen Blöcken. Da zu behaupten eine zweigleisige Infrastruktur würde nichts bringen ist eine klare Amateurmeinung die verkehrspolitisch weit von Realitäten entfernt ist.

Insgesamt hatte der Beitrag ein zweifelhaftes Niveau und wenn du meinen Beitrag nicht magst, steht dir das zu. Sachlich falsch ist er nicht oder erkläre mir wie du auf solche abstrusen Behauptungen kommst?
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