Für mich ist das reflexhafte Dementi der Hauptgrund der MVG nicht weiter zu trauen, als ich einen A Wagen werfen kann.Flogg @ 25 Jul 2018, 17:49 hat geschrieben: Mag plausibel klingen oder auch nicht. Dem Durchschnittsfahrgast, der den Artikel liest & seit 20 Jahren U fährt, wird der Gedanke kommen, dass es mal so kommen musste bei dem in den letzten Jahren hingelegten "Fortschritt" bei der U. Probleme bei Weichen (z.B. Kolumbusplatz), zig Langsamfahrstellen, andauernde Fahrzeugausfälle und Radreifenprobleme (gut, war 2012), tragen nicht dazu bei, der MVG zu trauen. Nun fallen halt erste Teile an den Züge ab, war ja zu erwarten.
Störungschronik U-Bahn München
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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Kann durchaus sein. Aber ebenso nicht unwahrscheinlich, das ein Mitarbeiter in der Basis schlicht geschlampt hat und beim Gummitausch diesen nicht sachgemäss eingebaut hat. Mich hat nur gestört, das die MVG sofort dem Fahrgast die Schuld zuwies. Wenn man sich gegenüber der TAB auch so verhalten hat, muss man sich nicht wundern, wenn die auf Stur stellt und die MVG in schöner Regelmässigkeit auflaufen lässt.Mark8031 @ 25 Jul 2018, 18:50 hat geschrieben: @EasyDor: Es geht ja auch um eine Vorschädigung. Das kann gestern Abend schon passiert sein und der Druck der auf die Scheibe ausgeübt wird (Unter- und Überdrücke während der Fahrt im Tunnel, plötzliche Druckänderungen bei Querlüftungen etc.) schädigt diese immer ein kleines bisschen weiter, bis sie irgendwann komplett nachgibt. Wie gesagt, ich halte das für eine plausible Erklärung. Ich möchte aber auch Deine Spekulationen nicht ausschließen. Letztendlich ist es erstmal nur das: Spekulation. Von allen Seiten, bis es genaue Erkenntnisse gibt, sofern diese überhaupt veröffentlicht werden.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Wie vorliegender Fall beweist, könnte der Wurfversuch in einer nicht unerheblichen Anzahl von Einzelteilen enden, also unterlasse das lieber - oder zieh wenigstens geeignete Schutzkleidung an. :ph34r:Iarn @ 25 Jul 2018, 17:52 hat geschrieben: Für mich ist das reflexhafte Dementi der Hauptgrund der MVG nicht weiter zu trauen, als ich einen A Wagen werfen kann.

München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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Dem Fahrgast…Lazarus @ 25 Jul 2018, 18:00 hat geschrieben: Kann durchaus sein. Aber ebenso nicht unwahrscheinlich, das ein Mitarbeiter in der Basis schlicht geschlampt hat und beim Gummitausch diesen nicht sachgemäss eingebaut hat. Mich hat nur gestört, das die MVG sofort dem Fahrgast die Schuld zuwies. Wenn man sich gegenüber der TAB auch so verhalten hat, muss man sich nicht wundern, wenn die auf Stur stellt und die MVG in schöner Regelmässigkeit auflaufen lässt.
Und gleich irgendwelchen Mitarbeitern aus der TB die Schuld in die Schuhe schieben, ohne die genauen Umstände zu kennen
Viele Grüße
Jojo423
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Wenn es Fahrgäste waren...dann waren sie nicht normal sondern reif für die Klapse oder die Zelle!
Da noch keine seriöse Zeitung darüber berichtet hat...einfach abwarten!
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Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Rausfallende Türfenster beim A-Wagen sind nichts neues - wenn sie nicht durch Vandalismus beschädigt sind*, bleiben die ein Fahrzeugleben drin. Bei den Türfenstern ist es aufgrund des dünneren Gummis wahrscheinlicher, dass sie rausfallen. Damit dem Fahrer nicht (nochmal) eine Frontscheibe auf die Birne fällt wurden die mittleren Spitzenfenster alle Fahrzeuge mit einem kleinen Halteblech ausgestattet.
*In dem Falle ist Vandalismus also ein förderlicher Punkt! :ph34r:
*In dem Falle ist Vandalismus also ein förderlicher Punkt! :ph34r:
Genauso albern war die Reaktion der MVG, Aussagen zur Schuldfrage zu machen, ohne die Zeit zu haben, die genauen Umstände zu kennen.Jojo423 @ 25 Jul 2018, 19:15 hat geschrieben: Dem Fahrgast…![]()
Und gleich irgendwelchen Mitarbeitern aus der TB die Schuld in die Schuhe schieben, ohne die genauen Umstände zu kennen![]()
Allerdings finde ich es für die MVG wesentlich peinlicher sich so unqualifiziert zu äußern wie Lazarus. Gut bei letzterem hat jeder hier seine Erwartungshaltung.
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Ja, auch meine Ansicht bleibt Spekulation, höchstwahrscheinlich wird es eine Mischung aus einigen Ursachen sein und man wird es nie genau herausfinden.Mark8031 @ 25 Jul 2018, 17:50 hat geschrieben: @EasyDor: Es geht ja auch um eine Vorschädigung. Das kann gestern Abend schon passiert sein und der Druck der auf die Scheibe ausgeübt wird (Unter- und Überdrücke während der Fahrt im Tunnel, plötzliche Druckänderungen bei Querlüftungen etc.) schädigt diese immer ein kleines bisschen weiter, bis sie irgendwann komplett nachgibt. Wie gesagt, ich halte das für eine plausible Erklärung. Ich möchte aber auch Deine Spekulationen nicht ausschließen. Letztendlich ist es erstmal nur das: Spekulation. Von allen Seiten, bis es genaue Erkenntnisse gibt, sofern diese überhaupt veröffentlicht werden.
Womöglich fährt der Zug morgen schon wieder mit neuer Scheibe und übermorgen ist alles vergessen

Trotzdem muss ich ausnahmsweise auch mal Lazarus ein bisschen Recht geben... Dass gleich einem Fahrgast die Schuld gegeben wurde ohne dass man *irgendwas* wusste macht keinen guten Eindruck und passt irgendwie zu dem Opferbild das die MVG immer mehr von sich malt...

The definition of insanity is doing the same thing over and over and expecting different results.
Unkannter Verfasser - nicht A. Einstein
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Auch du verharmlost diese Person als Fahrgast. Jemand der Vandalismus praktiziert begeht eine Straftat, und damit ist das keine Bagatelle.EasyDor @ 25 Jul 2018, 23:40 hat geschrieben: Dass gleich einem Fahrgast die Schuld gegeben wurde ohne dass man *irgendwas* wusste macht keinen guten Eindruck und passt irgendwie zu dem Opferbild das die MVG immer mehr von sich malt...![]()
Man wird schon seine Gründe haben, wieso man jetzt schon auf Vandalismus schließen kann.
@Iarn: Du unterstellst der MVG mangelnde Wartung, ohne auch nur irgendwas zu diesem Fall zu wissen. Wenn die Faktenlage so ist, wieso ist das dann peinlich eine solche Aussage zu treffen?
Viele Grüße
Jojo423
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Du unterstellt Vandalismus, also eine Straftat, ohne es zu wissen.Jojo423 @ 25 Jul 2018, 23:56 hat geschrieben:Auch du verharmlost diese Person als Fahrgast. Jemand der Vandalismus praktiziert begeht eine Straftat, und damit ist das keine Bagatelle.
Du unterstellt ausreichende Wartung, obwohl Du jeden Tag beim U-Bahn-Fahren das Gegenteil sehen kannst: Kaputte Türen, kaputte Scheinwerfer, kaputte Zugzielanzeiger, dutzende monatelang existierende Langsamfahrstellen usw. usw.@Iarn: Du unterstellst der MVG mangelnde Wartung, ohne auch nur irgendwas zu diesem Fall zu wissen. Wenn die Faktenlage so ist, wieso ist das dann peinlich eine solche Aussage zu treffen?
Ein Vier-Milliarden-Tunnel ist kein Ersatz für ein sinnvolles Nahverkehrskonzept.
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Also wenn ein Fenster rausfliegt, ist das schon eine sicherheitsrelevante Geschichte. Alle deine aufgezählte Punkte sind nicht schön (und kommen jetzt auch nicht übermäßig oft vor), aber sind eben auch nicht sicherheitsrelevant. Einem Betrieb absichtliche Einsparungen an Wartungen von sicherheitsrelevanten Dingen zu unterstellen, ist schon ein starkes Stück! Sollte sich das Gegenteil rausstellen, und tatsächlich geschlampt worden sein, wäre das tatsächlich eine untragbare Aktion und sollte näher untersucht werden. Bevor das aber nicht der Fall ist, sollte man nicht wilde Behauptungen ins Internet posten.
Ich beziehe mich mit meinen Aussagen lediglich auf den Artikel, bei dem explizit von Vandalismus die Rede war, und nicht normalen Fahrgästen!
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Viele Grüße
Jojo423
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Du erinnerst Dich noch an den zerissenen C1, was ja gottseidank ohne Fahrgäste passiert ist?Jojo423 @ 26 Jul 2018, 00:24 hat geschrieben: Einem Betrieb absichtliche Einsparungen an Wartungen von sicherheitsrelevanten Dingen zu unterstellen, ist schon ein starkes Stück!
Man hat sicherheitsrelevante Wartung an irgendeinen Dienstleister ausgelagert (das ist schon ein Unding), und dann hinterher dessen Leistung nicht bzw. nicht ordentlich kontrolliert.
Mir übrigens unbegreiflich, dass diese Geschichte nicht ein größeres Nachspiel hatte. So ein Fenster ist da ja noch harmlos gegen.
Ein Vier-Milliarden-Tunnel ist kein Ersatz für ein sinnvolles Nahverkehrskonzept.
Das ist ein übliches Verfahren zur Kostenreduktion - fällt ein Bauteil NICHT innert seiner Wartungsperiode aus, wird diese verlängert - zumeist bis was passiert (mit Glück nur ein intern meldepflichtiges Ereignis ohne Zeitungsmeldung - aber mangelhafte Bremswirkung ist und bleibt scheisse...).Jojo423 @ 26 Jul 2018, 01:24 hat geschrieben:Einem Betrieb absichtliche Einsparungen an Wartungen von sicherheitsrelevanten Dingen zu unterstellen, ist schon ein starkes Stück! Sollte sich das Gegenteil rausstellen, und tatsächlich geschlampt worden sein, wäre das tatsächlich eine untragbare Aktion und sollte näher untersucht werden.
Ich habe es satt, dass Du mir laufend Dinge unterstellst, die ich nicht gesagt habe.Jojo423 @ 25 Jul 2018, 23:56 hat geschrieben: @Iarn: Du unterstellst der MVG mangelnde Wartung, ohne auch nur irgendwas zu diesem Fall zu wissen.
Wo unterstelle ich der MVG mangelhafte Wartung, zeig mir bitte, was ich angeblich geschrieben haben soll? Ich habe von Anfang an kritisiert, dass sich die MVG vorschnell festlegt, in einer Zeitspanne, die keine qualifizierte Aussage erlaubt. Ja und dass ich vorschnelle Dementi für wenig vertrauenswürdig halte. Aber wo nehme ich das Wort 'Wartung' in den Mund oder beziehe mich drauf?
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Und wer spekulieren möchte, für den hätte ich jetzt noch eine wilde Theorie:
Lazarus und MVG haben beide recht. Der Wagen war durch Vandalismus vorgeschädigt und die MVG hat ihn trotz Bedenken auf die Strecke geschickt. Als dann die Scheibe brach, wussten die Pappenheimer sofort, dass es am Vorschaden durch Vandalismus lag, gingen aber nur mit der halben Wahrheit an die Öffentlichkeit.
Die ist wie gesagt nur eine wilde Spekulation mit dem einzigen Anhaltspunkt in der seltsamen Reaktion der MVG. Ich werfe dies nur in den Raum, weil mich der Mann mit iPhone im Gesicht (frei nach Gabriels Tochter) provoziert hat.
Lazarus und MVG haben beide recht. Der Wagen war durch Vandalismus vorgeschädigt und die MVG hat ihn trotz Bedenken auf die Strecke geschickt. Als dann die Scheibe brach, wussten die Pappenheimer sofort, dass es am Vorschaden durch Vandalismus lag, gingen aber nur mit der halben Wahrheit an die Öffentlichkeit.
Die ist wie gesagt nur eine wilde Spekulation mit dem einzigen Anhaltspunkt in der seltsamen Reaktion der MVG. Ich werfe dies nur in den Raum, weil mich der Mann mit iPhone im Gesicht (frei nach Gabriels Tochter) provoziert hat.
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Am vergangenen Samstag hat das Personal anscheinend mal wieder nicht mehr zum Betrieb der U8 gereicht. Zunächst kommentarloser Ausfall, dann gegen 13:00 Info per Ticker. Ist ja auch nur eine „optionale Zusatzleistung“.
"Lächle, es könnte schlimmer kommen" Ich lächelte [...] und es kam schlimmer [...]
Zumindest jeweils eine habe ich fahren gesehen und einen Ausfall habe ich beobachtet, etwas kurz vor zehn.Elch @ 30 Jul 2018, 15:31 hat geschrieben: Am vergangenen Samstag hat das Personal anscheinend mal wieder nicht mehr zum Betrieb der U8 gereicht. Zunächst kommentarloser Ausfall, dann gegen 13:00 Info per Ticker. Ist ja auch nur eine „optionale Zusatzleistung“.
Prinzipiell sieht die MVG den Ausfall von Verstärkerleistungen als nicht weiter tragisch an. Die 4-4-2 Verstärker entfallen ja an 95% aller Werktage ebenso kommentarlos.
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Also wenn der Zugschluss nicht leuchtet, ist das schon eine sicherheitsrelevante Geschichte (z.B. für den nachfolgenden Zug beim Fahren auf Sicht). Und Züge ganz ohne Zugschluss fahren ja inzwischen haufenweise herum.Jojo423 @ 26 Jul 2018, 01:24 hat geschrieben: Also wenn ein Fenster rausfliegt, ist das schon eine sicherheitsrelevante Geschichte.
Beste Grüße usw....
Christian
Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
Christian
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Das dürfte der A-Zug 093 sein, mit Baujahr 1967.Flogg @ 25 Jul 2018, 18:49 hat geschrieben:Wie alt ist eigentlich der Älteste noch im regulären Einsatz befindliche Zug?
Der ist soweit ich weiss aber zwischenzeitlich recht gravierend modernisiert worden.
Da verstehe ich nicht, warum ein Fahrer einen derartigen Zug in der Früh überhaupt in Betrieb nimmt...Wildwechsel @ 1 Aug 2018, 10:26 hat geschrieben:Also wenn der Zugschluss nicht leuchtet, ist das schon eine sicherheitsrelevante Geschichte (z.B. für den nachfolgenden Zug beim Fahren auf Sicht). Und Züge ganz ohne Zugschluss fahren ja inzwischen haufenweise herum.
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Warum sollte der Fahrer so einen Zug nicht in Umlauf bringen? Für solche Fälle sollte es ein betriebliches Regelwerk geben, viel Handlungsspielraum dürfte es als Fahrer da nicht geben.
Wenns erlaubt ist ohne die roten Lamperl zu fahren, wirds halt der Fahrzeugdisposition gemeldet und die müssen sich dann wiederum damit rumschlagen.
Ist da denn wirklich auch ersatzweise nix am hinteren Fahrerstand angebracht? Bei der großen Bahn gäbe in so Fällen dann die (als Laie eher unscheinbaren) Bapperl.
Wenns erlaubt ist ohne die roten Lamperl zu fahren, wirds halt der Fahrzeugdisposition gemeldet und die müssen sich dann wiederum damit rumschlagen.
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Es ist halt wie bei Ryanair. Da wird bei der Berechnung des Spare Fuels auch jeder Ermessensspielraum ausgenutzt mit dem Ergebnis, dass Ryanair Flugzeuge wesentlich öfter als andere unter Notverfahren landen müssen.
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Interessant was du so für Feststellungen machst. Ich kann diese nicht teilen, weder dass es vorkommt (was ich auf gar keinen Fall bestreiten möchte, Ausnahmen bestätigen die Regel) noch haufenweise.Wildwechsel @ 1 Aug 2018, 09:26 hat geschrieben: Also wenn der Zugschluss nicht leuchtet, ist das schon eine sicherheitsrelevante Geschichte (z.B. für den nachfolgenden Zug beim Fahren auf Sicht). Und Züge ganz ohne Zugschluss fahren ja inzwischen haufenweise herum.
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Die Bapperl dienen bei der großen Bahn dazu dass Personal an der Strecke feststellen kann dass der Zug vollständig durchgefahren ist, und danach die Strecke für den nächsten Zug freigeben kann. So etwas gibt es bei der U-Bahn in der Form nicht, da wird bei einer Störung der Gleisfreimeldung immer auf Sicht gefahren, deswegen wären die Aufkleber relativ sinnlos.S-Bahn 27 @ 1 Aug 2018, 22:30 hat geschrieben: Ist da denn wirklich auch ersatzweise nix am hinteren Fahrerstand angebracht? Bei der großen Bahn gäbe in so Fällen dann die (als Laie eher unscheinbaren) Bapperl.
Beim Fahren auf Sicht sind die Lampen aber natürlich schon hilfreich, wenn es darum geht nicht auf den (ggf. in einer Kurve stehenden) Vordermann aufzufahren. Sicherheitsrelevant kann das aber auch nicht sein, weil im Falle eines gestörten Zugs kann die Zugschlussbeleuchtung ja jederzeit ausfallen, die Fahrer müssen also sowieso immer damit rechnen dass auch ein unbeleuchteter Zug auf der Strecke steht, und entsprechend langsam und vorsichtig fahren.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Diese Argumentation kann ich nicht teilen (habe lange Jahre auch leitende Funktionen in der Produktsicherheit, allerdings in einer anderen Branche, inne gehabt).Boris Merath @ 1 Aug 2018, 23:53 hat geschrieben: Sicherheitsrelevant kann das aber auch nicht sein, weil im Falle eines gestörten Zugs kann die Zugschlussbeleuchtung ja jederzeit ausfallen, die Fahrer müssen also sowieso immer damit rechnen dass auch ein unbeleuchteter Zug auf der Strecke steht, und entsprechend langsam und vorsichtig fahren.
Eine Funktion alleine kann ab einem gewissen Gefahrenniveau (und ein U-Bahn Unfall gehört sicher dazu) in der Regel per se nicht alleine für die Gefahren Mitigation verantwortlich sein, sondern nur im Kontext mit anderen Funktionen.
Insofern ist der Schluss, dass eine Funktion, die ausfallen kann, nicht sicherheitsrelevant sein kann, falsch. Abgesehen davon gibt es keine Funktion, die nicht ausfallen kann.
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Vor vielen Jahren habe ich beim A-Wagen auch schon einmal die Taschenlampe als Lampenersatz im Führerstand leuchten sehen. Ob das heute noch möglich wäre?S-Bahn 27 @ 1 Aug 2018, 21:30 hat geschrieben: Warum sollte der Fahrer so einen Zug nicht in Umlauf bringen? Für solche Fälle sollte es ein betriebliches Regelwerk geben, viel Handlungsspielraum dürfte es als Fahrer da nicht geben.
Wenns erlaubt ist ohne die roten Lamperl zu fahren, wirds halt der Fahrzeugdisposition gemeldet und die müssen sich dann wiederum damit rumschlagen.
Ist da denn wirklich auch ersatzweise nix am hinteren Fahrerstand angebracht? Bei der großen Bahn gäbe in so Fällen dann die (als Laie eher unscheinbaren) Bapperl.
Ohne Fleiß kein Gleis (WL)
Nein, keinen Klebeschluss - die an jedem Fahrerstand vorhandene Handlampe kann rot abgeblendet werden. Eine Streckenfahrt ist nur zulässig mit mindestens einem roten Schlusslicht (das auch diese Lampe sein kann). Für das Spitzensignal gilt ähnliches: hier jedoch mindestens zwei, eines davon darf auch die Handlampe sein - so oder so geht diese Fahrt auf schnellstem Wege ins Körbchen, an eine Personenbeförderung oder normalen Umlauf war zu meiner Zeit so nicht zu denken.S-Bahn 27 @ 1 Aug 2018, 22:30 hat geschrieben:Ist da denn wirklich auch ersatzweise nix am hinteren Fahrerstand angebracht? Bei der großen Bahn gäbe in so Fällen dann die (als Laie eher unscheinbaren) Bapperl.
Also kurz: Vorne zwei Weisse, hinten ein Rotes - wie auch immer ist okay. Nur ein Weisses oder kein Rotes: Nein.
In dem Fall auf jedenfall den Fahrer befragen. Beim A-Wagen hilft übrigens ein liebevoller Tritt neben die Lampenfassung...