Naja, irgendwie schon. Nicht unbedingt die eigene Leistung (oft schwierig als Opposition), aber zumindest die eigenen Ideen und Konzepte. Für die wird man nämlich gewählt, nicht für die Kritik am Gegner.TramBahnFreak @ 26 Aug 2018, 22:06 hat geschrieben: Seit wann ist die eigene Leistung massgeblich für eine Kritik am Nichtstun des politischen Gegners...?
Ich war vor ein paar Monaten einmal auf einer Veranstaltung des Arbeitskreises Verkehr der Münchner SPD. Das war ernüchternd - und das ist noch harmlos ausgedrückt.
Da hat man ein paar Riesen-Projekte (U9, 2. Stamm) in ferner Zukunft, aber nicht die Spur eines Gesamtkonzepts. Keine Idee für einen sinnvollen ÖPNV-Ausbau der nächsten 10 Jahre. Nichtmal das Bewusstsein, dass dringend etwas passieren muss, wenn man nicht am IV ersticken will.
Man findet auch nichts dabei, dass ein paar Kilometer Tram 10 Jahre Bauzeit brauchen. Busspuren sind dann das einzige, was man für kurzfristig machbar hält. Und bei denen hat man dann darüber diskutiert, ob man das nicht auch lieber auf nach-der-nächsten-OB-Wahl verschieben soll, um die Autofahrer nicht vor der Wahl durch wegfallende Parkplätze zu verärgern. Kein Witz, leider.
Es hat schon einen Grund, warum die SPD in Bayern nicht im Geringsten von den Verlusten der CSU profitieren kann...