[M] Bettler(innen) im MVV
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Das hat nichts mit Vorurteilen zu tun, es sind nunmal Tatsachen, die hier genannt werden. Du kannst das auch in den Polizeiberichten zur Bettelei nachlesen. Und das sage ich als jemand, der mit einer Südosteuropäerin verheiratet ist. Nicht daß hier als Nächstes (wie im Unterton deines Beitrages eh schon zu fühlen) wieder die braune Totschlägerkeule geschwungen wird.146225 @ 9 Feb 2015, 22:24 hat geschrieben: Mit Vorurteilen über südosteuropäische Staaten ist natürlich eine Menge erreicht.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Das hat mal gar nix mit brauner Totschlägerkeule zu tun. Ich finde es nur schade, wenn gewisse Staaten in einem Nebensatz wie selbstverständlich "aufgegeben" werden, anstelle dass man sie - so wie es ist und sich gehörte - als Teile der europäischen Völkerfamilie behandelt, denen am sinnvollsten durch intensive wirtschaftliche Zusammenarbeit geholfen wäre. Ja, ich weiß, der Horizont einiger Manager geht hier über kurzfristige Ausbeutung von Niedriglohnkräften nicht hinaus, und es wird auch genug Stimmen in Deutschland geben, die "wissen" dass "wir" schon "genug zahlen" müssen und "uns" die Griechen schon teuer genug kommen. Blöd nur, dass es auf Dauer viel teurer kommt, wenn "wir" "dem Bettlervolk" mit einem repressiven Polizeistaat begegnen wollen. Von daher wäre beim einen oder anderen vermutlich ein Mentalitätswechsel dringend angebracht und selbst rein auf wirtschaftlicher Ebene betrachtet, sollten "wir" "uns" mal fragen, wo "wir" eventuell mal wieder geschlafen haben und wieso z.B. Österreich in Geschäften mit Südosteuropa wesentlich erfolgreicher ist.ET 423 @ 10 Feb 2015, 00:37 hat geschrieben: Das hat nichts mit Vorurteilen zu tun, es sind nunmal Tatsachen, die hier genannt werden. Du kannst das auch in den Polizeiberichten zur Bettelei nachlesen. Und das sage ich als jemand, der mit einer Südosteuropäerin verheiratet ist. Nicht daß hier als Nächstes (wie im Unterton deines Beitrages eh schon zu fühlen) wieder die braune Totschlägerkeule geschwungen wird.
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Zur "Polizei": Ich durfte schon mehrfach erleben, wie die Polizei in Rumänien gegen Bettler vorgeht und beispielsweise das Zentrum von Hermannstadt von Bettlern räumt. Es handelt sich dort nämlich ebenfalls um Randgruppen - und nicht gerade beliebte. Und die Rumänen sind da teils sehr drastisch, weshalb man dort in den Zentren teils weniger Bettler findet als in einigen deutschen Städten.146225 @ 10 Feb 2015, 05:52 hat geschrieben: Blöd nur, dass es auf Dauer viel teurer kommt, wenn "wir" "dem Bettlervolk" mit einem repressiven Polizeistaat begegnen wollen. Von daher wäre beim einen oder anderen vermutlich ein Mentalitätswechsel dringend angebracht und selbst rein auf wirtschaftlicher Ebene betrachtet, sollten "wir" "uns" mal fragen, wo "wir" eventuell mal wieder geschlafen haben und wieso z.B. Österreich in Geschäften mit Südosteuropa wesentlich erfolgreicher ist.
Zu den entgangenen Geschäften: Hat Deutschland bei seiner Exportpolitik noch irgendwelche Defizite? Wollen wir etwa vom Exportüberschuss-Weltmeister noch zum Überexporteur des Universums werden? Deutschland ist in Rumänien bereits sehr aktiv.
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Könnte daran liegen, dass da unten traditionell recht viel österreichischer Einfluss besteht.146225 @ 10 Feb 2015, 05:52 hat geschrieben: Von daher wäre beim einen oder anderen vermutlich ein Mentalitätswechsel dringend angebracht und selbst rein auf wirtschaftlicher Ebene betrachtet, sollten "wir" "uns" mal fragen, wo "wir" eventuell mal wieder geschlafen haben und wieso z.B. Österreich in Geschäften mit Südosteuropa wesentlich erfolgreicher ist.
Aus den Augen, aus dem Sinn. Eine gute Lösung des Problems!TravellerMunich @ 10 Feb 2015, 07:38 hat geschrieben:Zur "Polizei": Ich durfte schon mehrfach erleben, wie die Polizei in Rumänien gegen Bettler vorgeht und beispielsweise das Zentrum von Hermannstadt von Bettlern räumt.

Ja, die Zigeuner sind ein sehr großes Problem. Und wer es schafft, das zu lösen, der hat wirklich was geleistet.Es handelt sich dort nämlich ebenfalls um Randgruppen - und nicht gerade beliebte.
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Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
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Ja, natürlich. Südosteuropa ist für Österreich nicht fernes, unbekanntes Land, wo nur klauende Zigeuner her stammen, sondern ein aus den glanzvollen Tagen der K.u.K. - Donaumonarchie noch bestens vertrautes Gebiet, wo man die Chancen der 90er Jahre sofort am Schopfe ergriffen hat. Mit offensichtlichem Nutzen, mir wäre Österreich jetzt nicht als wirtschaftlich angeschlagenes Problemkind vertraut.JeDi @ 10 Feb 2015, 10:50 hat geschrieben: Könnte daran liegen, dass da unten traditionell recht viel österreichischer Einfluss besteht.
In absoluten Zahlen betrachtet hat Deutschland vielleicht nur wenige Defizite, in ethischen und moralischen Fragen - die einer Wirtschaft in einem demokratischen Staate immer gut anstehen - sehe ich sehr wohl noch Verbesserungschancen. Hätten manche unserer Unternehmen nicht getrieben von der Gier nach Größe und immerwährendem Wachstum alles nach China geworfen, sondern ihre Geschäfte innerhalb Europas gepflegt, manche Krisensituation der letzten Jahre wäre vielleicht nicht in dieser Heftigkeit angestanden. Aber man hat ja den Pakt mit denen vorgezogen, bei denen Menschenrechte und Rechtsstaat das bedeutet, was die örtlich zuständige Parteiführung gerade möchte, dass es bedeutet. Nun, ich halte es nicht für die Kernaufgabe der deutschen Volkswirtschsaft, den Reichtum der chinesischen Eliten zu vermehren, aber es sollte eine unbedingte Verpflichtung dieser Volkswirtschaft sein, den Wohlstand aller in den europäischen Partnerstaaten nach besten Kräften zu stützen und zu mehren. Dann müssten "wir" vielleicht auch nicht "so viel Geld" für Europa ausgeben.Zu den entgangenen Geschäften: Hat Deutschland bei seiner Exportpolitik noch irgendwelche Defizite? Wollen wir etwa vom Exportüberschuss-Weltmeister noch zum Überexporteur des Universums werden? Deutschland ist in Rumänien bereits sehr aktiv.
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Du vielleicht nicht, aber haben wir in den letzten Wochen und Monaten als europäische Gesellschaft nicht wieder erschreckend oft gesehen, dass Menschenverachtung, Hass und Gewalt nur eine dünne Schicht unter der Oberfläche liegen? Von daher ist vielleicht meine Sensibilität gerade ein bisschen hoch, ok.Bayernlover @ 10 Feb 2015, 22:36 hat geschrieben: Wer gibt denn hier Staaten auf? Nur weil man sagt, dass bestimmte Bettler aus Rumänien oder Bulgarien sind?
Was man da wieder hineininterpretieren kann...
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Zumal zwischen "Viele Bettler sind Rumänen" (Fakt, wenn auch bedauerlicherweise) und "Viele Rumänen sind Bettler" (was dann doch eher unhaltbar sein dürfte) ein sehr großer Unterschied ist; beides aber gerne zu "Rumäne = Bettler" verdreht wird um sich wahlweise über Rumänen oder Rassisten aufzuregen.
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SWMdrölf. Jetzt noch nächer, noch hältiger, noch fitter. Bist auch du Glasfaser und P-Wagen?
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Und wer die rumänische Herkunft nicht glauben will darf sich gerne eine Runde von den "netten" Herrschaften beschimpfen lassen, habe ich die Tage erst erfolgreich ausprobiert, die Sprache war eindeutig rumänisch.
Gruß, Guido
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Das Bettelverbot interessiert in unseren Zügen irgendwie nicht die Bohne, da sind immer mal wieder auf verschiedenen Linien welche anzutreffen.Münchner Kindl @ 11 Feb 2015, 11:32 hat geschrieben: Wo sind die denn alle? Seit dem das Bettelverbot letzten Sommer erlassen wurde ist es ruhiger geworden finde ich...
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Es gab eine Änderung im Hausrecht?Münchner Kindl @ 11 Feb 2015, 11:32 hat geschrieben: Wo sind die denn alle? Seit dem das Bettelverbot letzten Sommer erlassen wurde ist es ruhiger geworden finde ich...
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck
Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Letztens hat es keine 30s gedauert vom Anruf bei 3S bis zum Abspielen der Anti-Musikanten-Ansage im Zug. Hat aber auch nicht vor der nächsten Station geholfen.Mark8031 @ 27 Aug 2018, 11:49 hat geschrieben: Das kommt alle paar Jahre wieder. Tf informieren oder besser gleich selber bei der 3S-Zentrale anrufen.

Ohne Fleiß kein Gleis (WL)
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Karlsfeld jeden morgen und Abend waren da Bettler ist vermutlich immer noch so ....
In Dachau meint leider auch so ein Teilzeit BIZ Verkäufer regelmäßig mit Verstärker und E-Gitarre Leute unterhalten zu müssen... grenzt auch eher an Körperverletzung....
Zeugen Jehovas stehen auch verdammt oft am Hbf wundert mich auch irgendwie jedes mal das das geduldet wird...
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Musizieren ist ja gemäß Hausordnung untersagt, außer man hat sich bei der DB eine Erlaubnis geholt. Also ist das gar keine Musik, was aus der Quetschkommode kommt. Und es hört sich ja auch wirklich nicht nach Musik anBitte zurückbleiben @ 27 Aug 2018, 20:31 hat geschrieben: [...] im Gegensatz zu beschis**r Ziehharmonika Musik...

Ich nehme an, dass das sogar ne Genehmigung braucht. Die stehen ja normal an mindestens 3 Stellen im Bahnhof selbst, allerdings ist schon auffällig, dass sie beim S-Bahn-Zugang seit der S1-Baustelle verschwunden sind und die Zeugen des SEVs den Platz eingenommen haben.Rev @ 27 Aug 2018, 19:06 hat geschrieben: Zeugen Jehovas stehen auch verdammt oft am Hbf wundert mich auch irgendwie jedes mal das das geduldet wird...
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.