[M] S-Bahn-Ausbau

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Tegernseebahn
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Beitrag von Tegernseebahn »

Wo genau die Züge hinfahren könnten, soll in der Untersuchung ermittelt werden. Eine Anbindung von Karlsfeld z.B. wäre ja nur mit neuen Bahnsteigen möglich. Mit Südast ist der Abzweig nach Giesing gemeint, die 2. Stammstrecke wird ja im Bereich des Maximilianeums bereits heute dafür ausgerüstet werden. Die nördliche Erweiterung bezieht sich auf einen zusätzlichen Bahnsteig (11/12?, mir ist die genaue Bezeichnung gerade nicht geläufig) nach den heute bestehenden.

MfG tegernseebahn
AndiFant

Beitrag von AndiFant »

ralf.wiedenmann @ 5 Sep 2018, 09:51 hat geschrieben:
9 Elektrifizierung Kaufering – Landsberg/Lech
Hoffentlich auch gleich mit einer Option für eine Y-Trasse für eine Direktanbindung Richtung München?
Metropolenbahner
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Beitrag von Metropolenbahner »

Meine Lieblingsfrage, diesmal im Kontext Südring/Nordringausbau: 76cm Steige, oder 96?

Am Nordring sollen "Pendelzüge" halten, klingt für mich eher nach NV -> 76.

Am Südring wird Pocci schon mit 76cm geplant -> 76cm für den Rest wäre sinnvoll. Außerdem fährt Gv -> 76cm maximal, es sei denn man plant die große Lösung mit dem Ausbau auf 4 Gleisen.
M Ost hat außerdem freie Kapazität an den 76cm Steigen, nicht an den 96er (Könnte man natürlich umbauen, kostet aber wieder extra).

Diese Bahnsteighöhensache ist immer wieder spannend ^^
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

AndiFant @ 5 Sep 2018, 12:25 hat geschrieben:
ralf.wiedenmann @ 5 Sep 2018, 09:51 hat geschrieben:
9 Elektrifizierung Kaufering – Landsberg/Lech
Hoffentlich auch gleich mit einer Option für eine Y-Trasse für eine Direktanbindung Richtung München?
Ich fürchte nein. So wie ich das verstanden habe, läuft das auf ein Flügelkonzept der S24X raus. In Kaufering wird abgekuppelt, der vordere Teil fährt dann nach Buchloe, der hintere nach Landsberg.
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Beitrag von Iarn »

Metropolenbahner @ 5 Sep 2018, 12:46 hat geschrieben: Am Nordring sollen "Pendelzüge" halten, klingt für mich eher nach NV -> 76.
So wie es verstanden habe, wären die Pendelzüge eine Vorstufe des Vollausbaus. Natürlich macht es wenig Sinn, erst auf 76 cm auszubauen du dann auf 96 cm. Wobei zur Not geht das schon, wenn man erst ein paar Jahre 20 cm extra Schotter verlegt und den dann rauskramt.

Beim Südring ist halt die Frage nach dem Betriebsprogramm, solange es 6-7 Regionalzüge die Stunde sind, mag der eine Bahnsteig reichen. Bei einem größeren Ausbau des Südrings könnte es sich evtl. anbieten, langfristig 4 Bahnsteigkanten zu haben.
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Beitrag von bestia_negra »

Metropolenbahner @ 5 Sep 2018, 12:46 hat geschrieben: Meine Lieblingsfrage, diesmal im Kontext Südring/Nordringausbau: 76cm Steige, oder 96?

Am Nordring sollen "Pendelzüge" halten, klingt für mich eher nach NV -> 76.

Am Südring wird Pocci schon mit 76cm geplant -> 76cm für den Rest wäre sinnvoll. Außerdem fährt Gv -> 76cm maximal, es sei denn man plant die große Lösung mit dem Ausbau auf 4 Gleisen.
M Ost hat außerdem freie Kapazität an den 76cm Steigen, nicht an den 96er (Könnte man natürlich umbauen, kostet aber wieder extra).

Diese Bahnsteighöhensache ist immer wieder spannend ^^
Durchaus ein grundsätzliches Problem, gerade wenn das S-Bahn-Netz weiter raus wächst und es Mischprodukte wie Express- und Regio-S-Bahnen gibt, die im Außenbereich als Regionalbahnen fungieren (und somit an 76cm-Steigen halten) und in München dann durch eine der Stammstrecken fahren.


Nachdem man sich aber in München langfristig auf die 96cm für die S-Bahn festgelegt hat und es unrealistisch ist, dass der Rest von 76 auf 96 umgebaut wird, wird man langfristig mit diesem Problem leben müssen.


Wo möglich (neue Bahnhöfe am Nordring und Südring) sehe ich es wie Iarn, sollte man natürlich versuchen (mindestens) 4 Bahnsteigkanten zu bekommen, damit man in jede Richtung 96 und 76 zur Verfügung hat.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Focus das von Ralf aufgelistete MAßnahmenpaket war auch Thema heute bei einem relativ gut besetzten Dialogforum.
Um die künftige Gestaltung des Schienenverkehrs in der Metropolregion München zu diskutieren, hat sich am 5. September das „Bahnausbau Region München - Dialogforum Nord“ im Landratsamt Freising getroffen. Eingeladen hatte dazu Bayerns stellvertretende Ministerpräsidentin und Verkehrsministerin Ilse Aigner. Zu dem Gespräch fanden sich Vertreter der Landkreise Dachau, Pfaffenhofen, Freising, Landshut und Erding, und die einzelner Städte und Gemeinden ein, sowie Vertreter der Landeshauptstadt München, des Münchener Verkehrs- und Tarifverbundes, der Bayerischen Eisenbahngesellschaft und der Deutschen Bahn. Zugegen war außerdem Flughafen-Chef Michael Kerkloh.
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Beitrag von Metropolenbahner »

ralf.wiedenmann @ 5 Sep 2018, 09:51 hat geschrieben: Machbarkeitsstudie Bahnhausbau München ausgeschrieben: 26 Projekte darunter München Ost-Markt Schwaben und München-Freising-Landshut
Am 23.08.2018 hat die Regierung eine Machbarkeitsstudie zum Bahnausbau München ausgeschrieben:
Folgende Massnahmen sind dabei enthalten
Es gibt bei den Ausschreibungsdokumenten auch noch ein PDF mit Erläuterungen zu jedem Projekt. Ich kopiers hier mal komplett rein. Ist zwar lange, aber für die nächsten 20-30 Jahre sicher wichtig. Für neue Projekte werden fortlaufende Nummern vergeben, entfällt ein Projekt wird die vergebene Nummer gestrichen.

Neue Erkenntnisse: Die Untersuchung der Landshuter Strecke (Projekt 10) bezieht sich auf die Bestandstrecke, da schon eine Machbarkeitsstudie für eine NBS vorliegt (vermutlich die von Thomas Kante), hatte mich schon gewundert, wieso das nochmal ausgeschrieben wird. Frage mich weiter, wie man die Leistungsfähigkeit der Bestandsstrecke erhöhen will .. BÜs weg und vielleicht noch LZB/ETCS, mehr wird da doch nicht drin sein, oder?

---------------------------------------------------------------------

Programm Bahnausbau Region München
Zu untersuchende Maßnahmen (Stand Juli 2018)

Lfd. Nr.
Maßnahme
Untersuchungsbedarf

1
Anbindung BMW-Forschungs- und Innovations-zentrum (FIZ) mit Pendelzügen
Machbarkeitsstudie in Bearbeitung (Verkehrsprognose, Angebots- und Infrastrukturplanung)
Ziel: - möglicher Vorlaufbetrieb zum Nordring-Ausbau - bessere ÖV-Erschließung von BMW (bis 2025 von 20.000 auf 35.000 Arbeitsplätze)

2
ABS 38 München Ost – Markt Schwaben (Teilausbau)
Machbarkeitsstudie in Bearbeitung (Angebots- und Infrastrukturplanung)
Ziel: - Steigerung der Streckenleistungsfähigkeit für S-Bahn und übrigen Schienenverkehr - Anschluss der Messe an die S-Bahn

3
Einbindung weiterer Regional-S-Bahnen
Mit der IBN der 2. Stammstrecke sind erste Regional-S-Bahnen vorgesehen (Landshut, Augsburg, Buchloe). Um auch auf anderen Pendler-Relationen die direkte Erreichbarkeit der Münchner Innenstadt ermöglichen zu können, sind weitere Regional-S-Bahnen aus der Metropolregion zu untersuchen (z.B. Rosenheim, Dorfen, Pfaffenhofen, Kochel, Weilheim).
Die verkehrliche Wirkung sowie Angebotskonzepte und Infrastrukturbedarf sind zu ermitteln.

4
Südast 2. Stammstrecke mit weiteren netzergänzenden Maßnahmen
Die 2. Stammstrecke sieht auch die Nachbaubarkeit eines Südastes in Richtung Giesing vor. Der Südast schafft die Voraussetzungen, um auch Richtung Kreuzstraße und Holzkirchen einen 15-Minuten-Takt der S-Bahn und Express-S-Bahnen ermöglichen zu können.
Auch mögliche Regional-S-Bahnen aus dem Oberland sollen über Holzkirchen und Giesing in die 2. Stammstrecke fahren können.
Die verkehrliche Wirkung sowie Angebotskonzepte und Infrastrukturbedarf sind zu ermitteln.

5
Ausbau S2 West Dachau – Petershausen
Um einen 15-Minuten-Takt und Express-S-Bahnen auf der S2 ermöglichen zu können, bedarf es voraussichtlich zusätzlicher Infrastruktur.
Die verkehrliche Wirkung sowie Angebotskonzepte und Infrastrukturbedarf sind zu ermitteln.

6
S-Bahnhalt Berduxstraße (S2)
Erschließung eines neuen Stadtquartiers mit ca. 5.000 neuen Einwohnern und ca. 1.000 Arbeitsplätzen.
Die verkehrliche Wirkung sowie Angebotskonzepte und Infrastrukturbedarf sind bei Unter-stellung der S2 im 15-Minuten-Takt und Express-S-Bahnen zu ermitteln.
Des Weiteren ist zu klären, ob der Halt auch schon im 10/20-Minuten-Takt (Status quo) ermöglicht werden könnte.

7
Bahnhof Pasing – nördliche Erweiterung mit Anschluss an 2. Stammstrecke
Für weitere Angebotsverbesserungen bei Regional-S-Bahnen (u.a. 30-Minuten-Takt nach Augsburg) und dem übrigen Schienenpersonenverkehr wird voraussichtlich zusätzliche Inf-rastruktur im Bahnhof Pasing erforderlich werden.
Darüber hinaus sind voraussichtlich zusätzliche S-Bahngleise bzw. leistungsfähigkeitsstei-gernde Maßnahmen für die S-Bahngleise zwischen Pasing und Laim erforderlich.
Die verkehrliche Wirkung sowie Angebotskonzepte und Infrastrukturbedarf sind zu ermitteln.

8
Elektrifizierung Oberlandnetz
Mit der IBN der 2. Stammstrecke wird es Regional-S-Bahnen geben. Auch die Äste ins Oberland (Bayrischzell, Tegernsee, Lenggries) sollen mit Regional-S-Bahnen direkt an die Münchner Innenstadt angebunden werden. Hierzu sind die verkehrliche Wirkung sowie Angebotskonzepte und Infrastrukturbedarf zu ermitteln.
Um das Oberland per Regional-S-Bahn in die S-Bahn München zu integrieren, bedarf es der Streckenelektrifizierung nebst gegebenenfalls zusätzlich erforderlicher Stromversorgung (Unterwerk), Anpassung der Stationen (Bahnsteighöhe und –länge) sowie möglicher zusätz-licher Streckeninfrastrukturmaßnahmen zur Realisierung des noch zu entwickelnden Fahr-plankonzeptes einschließlich möglicher Taktverbesserungen.
Es ist nicht ausgeschlossen, dass parallel zu den hier benannten Untersuchungen schon Vorplanungen gestartet werden. Für eine enge Abstimmung ist Sorge zu tragen.

9
Elektrifizierung Kaufering – Landsberg/Lech
Mit der IBN der 2. Stammstrecke sind erste Regional-S-Bahnen vorgesehen, so auch nach Buchloe. Um auch den starken Pendlerströmen aus Landsberg die direkte Erreichbarkeit der Münchner Innenstadt ermöglichen zu können, sind die verkehrliche Wirkung sowie Ange-botskonzepte und Infrastrukturbedarf zu ermitteln.

10
Ausbau München – Freising – Landshut
Hier liegt bereits eine Machbarkeitsstudie für eine Neubaustrecke vor.
Ungeachtet dessen sind auch leistungssteigernde Maßnahmen entlang der Bestandsstrecke zu prüfen.
Die verkehrliche Wirkung sowie Angebotskonzepte und Infrastrukturbedarf sind zu ermitteln.

11
Ausbau Nordring
Zur besseren ÖV-Erschließung nördlicher Stadtquartiere soll auch SPNV auf dem bisher nur vom Güterverkehr genutzten Nordring in Betracht gezogen werden.
Die verkehrliche Wirkung sowie Angebotskonzepte und Infrastrukturbedarf sind zu ermitteln. Die in Bearbeitung befindliche Machbarkeitsstudie zur Anbindung des BMW-FIZ mit Pendel-zügen ist zu berücksichtigen.

12
Ausbau Südring
Zur noch besseren ÖV-Erschließung südlicher Stadtquartiere soll auch S-Bahnverkehr auf dem Südring in Betracht gezogen werden.
Die verkehrliche Wirkung sowie Angebotskonzepte und Infrastrukturbedarf sind zu ermitteln.

13
zweigleisiger Ausbau von Dachau bis Altomüns-ter (gegebenenfalls auch abschnittsweise), Ver-längerung bis Aichach, S-Bahnhalt Breitenau
Zur Verbesserung der Erschließung der Metropolregion mit der S-Bahn sind für diese Maßnahme die verkehrliche Wirkung sowie Angebotskonzepte und Infrastrukturbedarf zu ermitteln.

14
Neubaustrecke München – Odelzhausen – Da-sing
Zur Verbesserung der Erschließung der Metropolregion mit der S-Bahn sind für diese Maßnahme die verkehrliche Wirkung sowie Angebotskonzepte und Infrastrukturbedarf zu ermitteln.

15
Bahnsteig Gleis 4 am Bahnhof Fürstenfeldbruck; zweiter Fußgängertunnel
Ziel ist die Verbesserung der Betriebsqualität im Schienenverkehr auf der Strecke der S4 West. Des Weiteren soll die fußläufige Erreichbarkeit zwischen Busbahnhof und den Zügen verbessert werden.
Es sind Angebotskonzepte und Infrastrukturbedarf zu ermitteln.

16
zweigleisiger Ausbau von Höllriegelskreuth bis Wolfratshausen (gegebenenfalls auch ab-schnittsweise), Bahnsteigverlängerungen auf 210m
Ziel ist die Verbesserung der Betriebsqualität auf der S7 sowie eine nachfragegerechte Zug-bildungsmöglichkeit.
Die verkehrliche Wirkung sowie Angebotskonzepte und Infrastrukturbedarf sind zu ermitteln.

17
Bahnsteigverlängerungen auf 210m von Markt Schwaben bis Erding
Ziel ist es, eine nachfragegerechte Zugbildung bei der S-Bahn zu ermöglichen. Entsprechende Untersuchungen laufen bereits. Die Ergebnisse sind zu berücksichtigen.

18
Infrastrukturmaßnahmen von Giesing bis Kreuz-straße (Bahnsteigverlängerungen, Streckenausbau)
Ziel ist, auch auf der Linie S7 den 15-Minuten-Takt einzuführen sowie eine nachfragegerech-te Zugbildung zu ermöglichen.

19
zweigleisiger Ausbau Grafing Bahnhof – Ebers-berg
Zur Verbesserung von Betriebsqualität und Zugangebot ist ein Ausbau/Teilausbau auf seine verkehrliche Wirkung, mögliche Angebotskonzepte und Infrastrukturbedarf zu untersuchen.

20
Neubaustrecke Riem – Messe – Aschheim – Kirchheim – Pliening
Zur Verbesserung der Erschließung der Metropolregion mit der S-Bahn sind für diese Maßnahme die verkehrliche Wirkung sowie Angebotskonzepte und Infrastrukturbedarf zu ermitteln.

21
S-Bahnhalt Emmering (S4)
Trotz ihrer Nähe zur S4 hat die Gemeinde derzeit noch keine eigene S-Bahnstation.
Die verkehrliche Wirkung sowie Angebotskonzepte und Infrastrukturbedarf sind sowohl bei noch nicht realisiertem Ausbau der S4 West als auch mit Ausbau zu untersuchen.

22
S-Bahnanschluss Fliegerhorst Fürstenfeldbruck (S3)
Die Konversionsflächen des ehemaligen Fliegerhorstes Fürstenfeldbruck sollen für Gewerbe- und Siedlungsentwicklung genutzt werden. In diesem Zusammenhang sind die verkehrliche Wirkung sowie Angebotskonzepte und Infrastrukturbedarf für einen S-Bahnanschluss zu ermitteln.

23
Bahnhalt Föching (Mangfalltalbahn)
Zur Verbesserung der Erschließung der Metropolregion zum einem im Regionalverkehr oder zum anderen mit der S-Bahn (Regional-S-Bahn) sind für diese Maßnahme die verkehrliche Wirkung sowie Angebotskonzepte und
Infrastrukturbedarf zu ermitteln.

24
Bahnhalt Menterschwaige
SPNV-Erschließung von Untergiesing-Harlaching und Grünwald, Verknüpfung mit der Tram 25
Die verkehrliche Wirkung sowie Angebotskonzepte und Infrastrukturbedarf sind zu ermitteln.

25
S-Bahnhalt Weichselbaum (S8)
bessere ÖV-Erschließung des Gewerbegebietes Sonderflughafen Oberpfaffenhofen (derzeit unzureichende strukturelle Rahmenbedingungen)
Die Machbarkeit ist geprüft und die Option einer späteren Realisierung ist gewahrt. Die ist auch in den hier durchzuführenden Untersuchungen sicherzustellen.

26
Neubaustrecke Bobingen - Mering
Zur Verbesserung der Erschließung der Metropolregion mit der S-Bahn sind für diese Maßnahme die verkehrliche Wirkung sowie Angebotskonzepte und Infrastrukturbedarf zu ermitteln.

Abkürzungen und Begrifflichkeiten
Express-S-Bahnen S-Bahnen, die nur an ausgewählten Stationen halten
IBN Inbetriebnahme
ÖV Öffentlicher Verkehr
Regional-S-Bahn: S-Bahnen die über die Endhaltepunkte des bisherigen S-Bahnnetzes hinausfahren und innerhalb des S-Bahnnetzes nur an ausgewählten Stationen halten
SPNV Schienenpersonennahverkehr

Für jede eventuell weitere zu untersuchende Maßnahme wir fortlaufend eine neue Nummer vergeben. Entfallen Maßnahmen, entfällt auch die entsprechende laufende Nummer!
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Vielen Dank für Deine Mühe, dass alles so akkurat raus zu schreiben.
Metropolenbahner @ 6 Sep 2018, 10:22 hat geschrieben:hatte mich schon gewundert, wieso das nochmal ausgeschrieben wird
Das Thema "nochmal ausschreiben" trifft aber auch auf einige anderen Punkte zu, so weit ich weiß, ist das Thema Nordring inklusive Pendelzüge FIZ schon seit über einem Jahr in Bearbeitung und soll im Herbst unter anderem dem Münchner Stadtrat präsentiert werden sollen.
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Beitrag von Metropolenbahner »

Iarn @ 6 Sep 2018, 11:32 hat geschrieben: Vielen Dank für Deine Mühe, dass alles so akkurat raus zu schreiben.
Bitte, bitte, kein Problem.

Das Thema "nochmal ausschreiben" trifft aber auch auf einige anderen Punkte zu, so weit ich weiß, ist das Thema Nordring inklusive Pendelzüge FIZ schon seit über einem Jahr in Bearbeitung und soll im Herbst unter anderem dem Münchner Stadtrat präsentiert werden sollen.
Das ist Projekt 11 und die aktuelle Ausschreibung wurde auch erwähnt:
Die in Bearbeitung befindliche Machbarkeitsstudie zur Anbindung des BMW-FIZ mit Pendel-zügen ist zu berücksichtigen.
Was dann genau der Unterschied sein soll .. gute Frage, möglicherweise der Umstieg von NV-Zügen auf Regio-S-Bahnen, ggf. braucht man dafür neue Anbindungen zu/von den S-Bahnstrecken und natürlich ist da wieder das Thema Bahnsteighöhe ^^

Im Bestfall würde aufgrund der aktuellen Herbst-Untersuchung erstmal ein 76cm Mittelbahnsteig gebaut werden und die weitere Ausschreibung dann den Ausbau auf 4 Gleise und 96cm Außenbahnsteige vorsehen .. .aber das werden sicher Träume bleiben :lol:
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Gute Aufstellung bezüglich Planungsstände des Programm Bahnausbau München vom 15.3.2018 Ebenfalls als Anlage zu der Ausschreibung Machbarkeitsstudie: ich hab diese geordnete gemäss vsl. IBN:

Ende 2020:
- zusätzlicher Bahnsteig Markt Schwaben

Ende 2021:
- Barrierefreier Ausbau Puchheim

Ende 2022:
- Bahnsteig am Gleis 1 Fürstenfeldbruck
- Sendlinger Spange (Baustufe 1): Überleitverbindung Laim Tief zur Stammstrecke

Ende 2023:
- Wendegleis Weßling

Ende 2024:
- Flughafen – Schwaigerloh (Teil des Lückenschlusses Flughafen – Erding)
- Sendlinger Spange (Baustufe 1): Stations-ausbau Heimeranplatz
- Neubau Bahnsteigquerung München Hbf

Ende 2025:
- Ausbau Abzweigstelle Flughafen West

Ende 2026:
- 2. Stammstrecke
- Regionalzughalt Poccistraße
- LZB westlich Pasing
- Ausbau Abzweigstelle Westkreuz
- Fahrzeitverkürzung zum Flughafen
- zweites Gleis Steinebach – Seefeld-Hechendorf
- zweites Gleis im Bereich St. Koloman
- Bahnsteigertüchtigung für Regional-S-Bahnen nach Buchloe und Landshut
- Elektrifizierung Ebersberg – Wasserburg

Ende 2028
- S7-Verlängerung Geretsried

Ende 2029
- Lückenschluss Flughafen – Erding
- Walpertskirchner Spange
- Neubau Empfangsgebäude München Hbf

Ende 2030
- Ausbau S4 Pasing – Eichenau
- ABS 38 Markt Schwaben – Mühldorf – Freilassing

Ende 2031:
- Ausbau Daglfing – Johanneskirchen (oberirdischer Ausbau). Völlig offen sind offen sind Planungen für unterirdischen Streckenausbau

Ist übigens nochmals ein Beweis dafür, dass das 13-Punkte-Sofortprogramm ein riesen Betrug war. Nur ganz wenige Massnahmen daraus werden vor 2026 fertig!

Hier ist noch der Link zum Dokument: http://www.railblog.info/wp-content/upload...C3%9Fnahmen.pdf

Hab dann auch noch den Link zu den Projekten der Machbarkeitsstudie: http://www.railblog.info/?p=17572
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Ich habe heute übigens eine Email an DB Netze und Verkehrsministerin Ilse Aigner abgeschickt mit der Bitte um Klarstellung:
Ich bin etwas verwundert. In der Liste Bahnausbau München vom 15.3.2018 https://www.bahnausbau-muenchen.de/Massnahmen.html haben die folgenden 11 Projekte den Planungsstand „Projektidee/Machbarkeitsprüfung“. Ich ging also davon aus, dass für diese Projekte bereits eine Machbarkeitsstudie am Laufen ist.

1. 2. Stammstrecke München (Südast Richtung Giesing)
2. ABS/NBS 36: München–Rosenheim–Kiefersfelden–Grenze D/A
3. Ausbau S2 Dachau–Petershausen
4. Elektrifizierung Ebersberg–Wasserburg
5. Elektrifizierung Oberland-Netz
6. Ertüchtigung der Stationen zwischen Freising und Landshut (Bay) Hbf für die Regional-S-Bahn
7. Ertüchtigung der Stationen zwischen Geltendorf und Buchloe für die Regional-S-Bahn
8. München Hbf – Bahnhofssteg
9. München Pasing - nördliche Erweiterung
10. SPNV-Ertüchtigung Nordring
11. Truderinger Spange

Allerdings erfahre ich nun, dass die Regierung von Oberbayern per 23.8.2018 eine „Machbarkeitsstudie zum Bahnausbau in der Region München“ ausgeschrieben hat: https://www.eprocurement.bayern.de/mwg-inte...TLOPv2Z_RPM,&dl

In dieser Liste sind die folgenden Projekte ein zweites Mal enthalten:
1. Südast 2. Stammstrecke mit weiteren netzergänzenden Maßnahmen
2. ABS 38 München Ost – Markt Schwaben
3. Ausbau S2 West Dachau – Petershausen
4. Elektrifizierung Oberlandnetz
5. Bahnhof Pasing – nördliche Erweiterung mit Anschluss an 2. Stammstrecke
6. Ausbau Nordring

Ich bin der Meinung, dass Ihre Liste Bahnausbau München vom 15.3.2018 für diese 6 Projekte verwirrend war. Solange die Ausschreibungen der Regierung von Oberbayern für eine Machbarkeitsstudie noch nicht vergeben sind, sind diese Projekte nach meinem Verständnis eben noch nicht in der Planungsphase Machbarkeitsprüfung. Oder habe ich da etwas falsch verstanden?

Ich bitte Sie um Klarstellung.
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Beitrag von Iarn »

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Beitrag von imp-cen »

Und was auf dem Land geht, sollte in der Stadt auch mal gemacht werden.
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Beitrag von Iarn »

imp-cen @ 11 Sep 2018, 20:20 hat geschrieben: Und was auf dem Land geht, sollte in der Stadt auch mal gemacht werden.
Großhelfendorf ist sehr klein und zumindest neben der Bahn kaum besiedelt. Im Endeffekt gibt es nur einen Nachbar der Bahn und das ist die Firma Fritzmeier, auf der andferen Seite ist nur ein Parkplatz selbiger Firma.
Gesetzt der Fall die Firma möchte auch ihren Parkplatz besser angebunden haben, kann man der sicher ein paar qm Parkplatz abkaufen. Ansonsten den Bauern ein paar Meter Feldrand. dann hat man den Platz die Gleise tiefer zu legen.

Diese Verhältnisse hat man in der Stadt nicht, eine Seite der Bahn quasi frei von jeglicher Bebauung, das ist selten.
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Beitrag von imp-cen »

Die Bahnübergänge Feldmochinger. Str, Lerchenauer Str. und Lerchenstr. wären aber trotzdem ein Kandidat.

Lerchenauer Str. + Lerchenstr. hat auch noch Platz drum rum. Und bei der Feldmochinger Str. hat man als Bomnusproblem zugegebenermaßen die Station Fasanerie (welche man tieferlegen müsste). Dafür müsste man nicht mehr so weit von der Unterfahrung Rangierbahnhof her "auftauchen".

Wenn's da draussen geht soll man's ja machen, aber in der Stadt wär's halt an mancher Stelle auch (seit Jahrzehnten) wichtig.
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Beitrag von viafierretica »

imp-cen @ 11 Sep 2018, 21:20 hat geschrieben: Und was auf dem Land geht, sollte in der Stadt auch mal gemacht werden.
Hat man ja auch in der Stadt schon so gemacht (z.B. Fasangarten).
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Beitrag von Iarn »

imp-cen @ 11 Sep 2018, 20:57 hat geschrieben: Und bei der Feldmochinger Str. hat man als Bomnusproblem zugegebenermaßen die Station Fasanerie (welche man tieferlegen müsste). Dafür müsste man nicht mehr so weit von der Unterfahrung Rangierbahnhof her "auftauchen".
Zum Thema Station Fasanerie hat man ja eine andere Lösung gewählt (Bahn auf Ebene 0, Rest -1).

Just heute hat die Süddeutsche einen Artikel zum Thema nebst Visualisierungen.
SZ Fasanerie Nord - Greifbar und machbar
Baureferat und Bahn präsentieren die Fortschritte beim Tunnel für den S-Bahnhof Fasanerie. Spätestens Anfang 2019 soll der Stadtrat sein Votum abgeben, Baubeginn soll 2024 sein - auch wenn der Freistaat ganz neue Pläne hegt
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Beitrag von Iarn »

SZ Streckenausbau im Nahverkehr - Aufs Gleis gesetzt
nebst
Kommentar Ein Angebot, das Freude macht beschäftigt sich mit möglichen Ausbauten im Landkreis Ebersberg, einem Ausweichgleis zwischen Grafing und Ebersberg, der Elektrifizierung nach Wasserburg und dem möglichen viergleisigen Ausbau bis Markt Schwaben.

Zum 2. Gleis Grafing Ebersberg
Geprüft werden muss vor allem, wo das Ausweichgleis zu bauen ist. Möglich wäre dies etwa kurz nach Grafing-Bahnhof auf Höhe Gindlkofen oder bei Wiesham. Dort soll demnächst der Bahnübergang ertüchtigt werden, ein Vorhaben, an dem der Landkreis auch weiter festhalte, so Niedergesäß. Im zuständigen Ausschuss hatte es damals den Vorschlag gegeben, mit dem Ausbau zu warten, bis feststeht, wo das Ausweichgleis hinkomme. Aus Sicherheitsgründen solle man den unbeschrankten Bahnübergang bald ausbauen, sagt der Landrat, allerdings so, dass er "möglichst aufwärtskompatibel" gestaltet wird, also ein weiteres Gleis hinpasst.
Zur Oberleitung nach Wasserburg
Bereits so gut wie sicher ist die Elektrifizierung der Strecke von Ebersberg nach Reitmehring bei Wasserburg. Niedergesäß bekräftigte die Pläne, den Oberleitungsbau bis 2026 anzugehen. Dieser wäre nötig, soll die S-Bahn bis Wasserburg verlängert werden.
Ein gleichzeitiger Ausbau mit der 2. Stammstrecke macht Sinn, dmait man nicht sofort wieder die Fahrpläne umstricken muss.

Und dem viergleisigen Ausbau der S2
Optimismus gibt es auch beim zweiten S-Bahn-Nadelöhr im Landkreis, der zweigleisigen Strecke von Markt Schwaben Richtung München. Wie man dieses entschärfen kann, soll ebenfalls in den kommenden vier Jahren geprüft werden. Dabei dürfte es eher um Fragen der Finanzierung gehen, denn die Planungen für einen viergleisigen Ausbau begannen bereits vor mehr als 20 Jahren. Seit 2003 steht das Projekt sogar im Bundesverkehrswegeplan.
Was mich persönlich hier aufregt
Vor drei Jahren gründeten dann die Gemeinden Feldkirchen, Aschheim, Kirchheim bei München, Poing und Markt Schwaben zusammen mit den Landkreisen München, Ebersberg und Erding sowie der Messe München das S-Bahn-Bündnis-Ost. Diesem gehören auch die Industrie- und Handelskammer Oberbayern und Bayern sowie die Handwerkskammer an. Ziel ist, neben einem viergleisigen Ausbau der Bahnstrecke, eine Anbindung der Messe an die S-Bahn.
Gleichzeitig verbaut Feldkirchen im wahrsten Sinne des Wortes den Messeschwenk.

Der Kommentar ist überwiegend positiv, bei einem Satz muss ich aber einhaken
Etwa dass die Staatsregierung offenbar immer mehr von ihrer Linie abrückt, vor Fertigstellung der zweiten Stammstrecke brauche man über einen weiteren S-Bahnausbau nicht mal nachzudenken.
Das ist meines Wissens nicht korrekt wiedergegeben. Die Linie lautete, vor Fertigstellung der zweiten Stammstrecke entfalten weitere Maßnahmen keine Wirkung, was meiner Meinung nach im Wesentlichen auch stimmt, da man das Angebot halt nicht ausbauen kann, wenn man die Züge im weiteren Verlauf nirgendwo unterbringt.
Natürlich hätten Ausbauten auch den Vorteil von Stabilitätssteigerungen, aber den honoriert der heilige NKF ja nicht.
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Beitrag von Metropolenbahner »

Iarn @ 13 Sep 2018, 09:31 hat geschrieben:
imp-cen @ 11 Sep 2018, 20:57 hat geschrieben: Und bei der Feldmochinger Str. hat man als Bomnusproblem zugegebenermaßen die Station Fasanerie (welche man tieferlegen müsste). Dafür müsste man nicht mehr so weit von der Unterfahrung Rangierbahnhof her "auftauchen".
Zum Thema Station Fasanerie hat man ja eine andere Lösung gewählt (Bahn auf Ebene 0, Rest -1).

Just heute hat die Süddeutsche einen Artikel zum Thema nebst Visualisierungen.
SZ Fasanerie Nord - Greifbar und machbar
Hmm, den Pessimismus hier kapier ich nicht ganz:
Just zu dem Zeitpunkt, an dem die Stadt nun also die nächsten Schritte macht, grätscht überraschend der Freistaat Bayern dazwischen. Das bayerische Verkehrsministerium überlegt seit Kurzem, zur Entlastung der Bahnstrecke wahlweise die Strecke auf vier Gleise zu erweitern oder eine neue Strecke anzulegen.
Die neue Strecke soll doch östlich der Fasanerie im Tunnel verlaufen, das würde sich im Gegenteil eher gut ergänzen. Seh ich eher positiv. 4 Gleise oberirdisch bekäme man so oder so nicht durch. Da ists schon mal gut, wenn die Büs entfernt werden und man die Bestandsstrecke dadurch etwas besser auslasten kann, bis irgendwann ~2040 die NBS kommt.
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Beitrag von Cloakmaster »

viafierretica @ 13 Sep 2018, 09:27 hat geschrieben: Hat man ja auch in der Stadt schon so gemacht (z.B. Fasangarten).
Wo genau wurden da die Gleise nachträglich unter die Erde verleg
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Beitrag von Iarn »

Metropolenbahner @ 13 Sep 2018, 14:44 hat geschrieben:Hmm, den Pessimismus hier kapier ich nicht ganz:

Die neue Strecke soll doch östlich der Fasanerie im Tunnel verlaufen, das würde sich im Gegenteil eher gut ergänzen. Seh ich eher positiv. 4 Gleise oberirdisch bekäme man so oder so nicht durch. Da ists schon mal gut, wenn die Büs entfernt werden und man die Bestandsstrecke dadurch etwas besser auslasten kann, bis irgendwann ~2040 die NBS kommt.
Man hat sich halt vor Ort die Hoffnung gemacht, man könne wie es aktuell für die S8 Ost überlegt wird, alles viergleisig unter die Erde legen.
Dem würde der Umbau natürlich entgegen stehen. Allerdings besteht hier halt im Unterschied zu Daglfing &Co die Möglichkeit den Tunnel kostensparender und kürzer unter anderes, weniger dicht besiedeltes Gebiet zu legen.

Aber bis 2040 zu warten für einen Strohhalm der eh unrealistisch ist, wäre eine Eselei.
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Beitrag von viafierretica »

Cloakmaster @ 13 Sep 2018, 16:56 hat geschrieben: Wo genau wurden da die Gleise nachträglich unter die Erde verleg
Am ehem. BÜ Fasangartenstrasse.
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Beitrag von Metropolenbahner »

Iarn @ 13 Sep 2018, 17:12 hat geschrieben: Man hat sich halt vor Ort die Hoffnung gemacht, man könne wie es aktuell für die S8 Ost überlegt wird, alles viergleisig unter die Erde legen.
Achso .. der ganz große Traum. Ja seh ich dann wie Du, wäre Käse da bin 2040 0,0 zu machen.
Ich denke die Anwohner sollen sich damit zufrieden geben, dass ab dem Stichtag der NBS-Betriebnahme die Güterzüge von der Strecke verbannt sind. Das reicht aus meiner Sicht zum Thema Lärmbelastung.

Ich bin mit der Vorgehensweise bestens zufrieden, hoffe die Aus/Umbauten auf der Bestandsstrecke werden schnell umgesetzt.
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Beitrag von Iarn »

Merkur zu einer möglichen Regional S-Bahn nach Kochel
Anscheinend strebt Aigner eine Regional S-Bahn nach Michel an. Außer der Fertigstellung der 2. Stammstrecke gibt es wenig infrastrukturelle Hürden.
Beim Thema Tarif könnte es wohl eher zu Problemen kommen.

Wobei das Junktim S-Bahn = MVV Tarif ja auch bei den geplanten Regional S-Bahnen nach Buchloe, Mering/Augsburg sowie Landshut noch zu klären ist.
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Beitrag von Jean »

Warum nicht. Die Strecke nach Kochel wird ja S-Bahn mäßig betrieben.
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Beitrag von modercol »

Was soll am jetzigen Konzept S-Bahn mäßig sein? Es gibt einen Stundentakt der zur HVZ auf 30min verdichtet wird.
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was die Politiker immer mit dem "S-Bahn" im Namen auf ihrer Strecke wollen. Was soll sich außer dem Namen am Betriebskonzept ändern, etwa dass die Kocheler jetzt zusätzlich an jeder S6-Milchkanne anhalten? Das kann ja nicht das Ziel von denen sein.
Was rechtfertigt es, dass gerade die Kochelseebahn Stamm2-Marienhof ("die direkte Erreichbarkeit der Münchner Innenstadt ermöglicht werden") anfahren soll und nicht etwa die RE von Garmisch? Konsequent müsste außerdem der Weilheimer-Flügelzugteil dazugerechnet werden, was den Landkreis Weilheim-Schongau dann mit 4 Stationen (Weilheim, Penzberg, Iffeldorf, Seeshaupt) am MVV beteiligen würde.

Wenn ich dann auch noch daran denke, dass der Kocheler-Zug ab Gauting auf den Vorortgleisen fahren müsste, um in Stamm2 einfädeln zu können, wird vollends ein Schuh draus, weil das einen nicht unerheblichen Zeitverlust darstellt, zusätzlich würde dann ja noch in Laim gehalten werden. Die BEG wird sich auch richtig freuen, wenn die Kocheler-Verstärker nicht mehr am Garmischer-Zug hängen können, sondern separat bestellt und verkehren sollen.
An sich stelle ich es mir auch schwierig vor, wie ein 30min Takt (mehr ist auf Kochel nicht möglich) zwischen dem 20min-Takt der S-Bahn funktionieren soll, die an jeder Milchkanne hält. Man läuft zwangsläufig in beiden Richtungen auf, da man von Laim bis Tutzing auf dem selben Gleis der S6 verkehrt (man kommt ja wie gesagt von Laim und muss über die Vorortbahn nach Gauting).
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Nach Eröffnung zweiter Stammstrecke gibt es zumindest nach jetziger Planung einen 15 Minuten Takt auf der Tutzinget Linie. Zumal alle Expressr soweit möglich einen 30 Minuten Takt fahren. Inwieweit soll da der Takt 30 nach Kochel nicht reinpassen?
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Beitrag von Lobedan »

War für das Werdenfelsnetz nicht eh eine Umstellung geplant? Ich meine, da stand kürzlich im Raum, Garmisch wieder auf Dosto umzustellen. Dann könnte man die Züge nach Kochel und Schongau durchaus in die zweite Stammstrecke einbinden. Ob das Ganze am Ende S-Bahn heißt, zum MVV gehört oder eben einfach nur Regionalzüge sind, sollte egal sein, solange es ins Konzept von Stamm2 passt. Siehe Leipzig, am dortigen Netz sind inzwischen vier Verbünde beteiligt, manch Außenast wird nur alle 120 Minuten befahren und trotzdem (oder gerade deswegen) funktioniert es. Und irgendwie kann man ja über jeden Fahrgast glücklich sein, der auf diese Weise ohne Umstieg sein Ziel erreicht und die Umstiegsknoten und Stadtverkehrsmittel nicht verstopft.

Das ganze System mit den Express-S-Bahnen scheint doch eh allmählich darauf hinaus zu laufen, das halbe Regionetz rund um München in den Tunnel zu führen. Die ganze Diskussion um die weit draußen liegenden Endstationen und all die Nachteile der Führung über die S-Bahngleise gabs bei Wasserburg schon und wird es auf anderen Ästen auch noch geben. Kritisch wird es erst, wenn das System so erfolgreich wird, dass man einen der Äste wieder aus dem Tunnel rausnehmen muss, weil kein Platz mehr für zusätzliche Züge besteht.
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imp-cen
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Beitrag von imp-cen »

Tja, hätte man Stamm2 halt gleich 4-gleisig geplant.

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