Tote bei Zugunglück in TaiwanBei einem Zugunglück in Taiwan sind mindestens 18 Menschen ums Leben gekommen. (...) Mehr als 160 Passagiere wurden verletzt. Bei dem Unfall waren fünf von acht Waggons entgleist. (...) Der Zug war im Gebiet von Yilan im Nordosten des Landes entgleist. Die meisten Waggons kamen am Bahnhof von Suao von der Strecke ab. Sie überschlugen sich und blieben verkeilt neben der Strecke liegen.
Schweres Zugunglück in Taiwan
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Video:218 466-1 @ 22 Oct 2018, 05:54 hat geschrieben: Tote bei Zugunglück in Taiwan
https://youtu.be/2OktPpCPRNw
Sieht auf dem allerersten Blick nach zu hoher Kurvengeschwindigkeit aus.
Das erinnert irgendwie an den Unfall bei der Einfädelung in die Altstrecke bei Santiago de Compostela, wo ein Generatorwagen des AVE-Zuges aufgrund der "Hebelwirkung" umkippte und so den Unfall ausgelöst hatte.
Aber mal was anderes: Gibt es in Taiwan kein Sicherungssystem, das schnelle Kurvenfahrt bei unangepaßter Geschwindigkeit verhindert bzw. vermeidet?
Aber mal was anderes: Gibt es in Taiwan kein Sicherungssystem, das schnelle Kurvenfahrt bei unangepaßter Geschwindigkeit verhindert bzw. vermeidet?
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Laut Berichten gab es Probleme mit den Bremsen:JLanthyer @ 22 Oct 2018, 18:37 hat geschrieben: Das erinnert irgendwie an den Unfall bei der Einfädelung in die Altstrecke bei Santiago de Compostela, wo ein Generatorwagen des AVE-Zuges aufgrund der "Hebelwirkung" umkippte und so den Unfall ausgelöst hatte.
Aber mal was anderes: Gibt es in Taiwan kein Sicherungssystem, das schnelle Kurvenfahrt bei unangepaßter Geschwindigkeit verhindert bzw. vermeidet?
https://www.zdf.de/nachrichten/heute/taiwan...ckszug-100.html
Und ohne (richtig) funktionierende Bremsen nützt auch ein Zugsicherungssystem nicht viel....
Das schwere Zugunglück in Taiwan mit mindestens 18 Toten ist möglicherweise durch Bremsversagen ausgelöst worden. Der Lokführer des Puyuma-Expresszugs habe etwa 30 Minuten vor dem Unglück seine Zentrale mehrmals um Hilfe wegen eines Problems mit dem Bremssystem gebeten, sagte ein Technischer Leiter der Eisenbahnbehörde.
...
Aufgrund von Rostschäden besteht Signaturersatzverkehr!
Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
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Soviel ich weiß, könnten Fahrmotoren auch als Bremse fungieren, wenn der Tf während der Fahrt die Fahrtrichtung (in die entgegengesetzte Richtung) geändert und den Fahrthebel nochmal(?) auf "Vollast" gestellt hätte. Oder ist die Änderung der Fahrtrichtung während der Fahrt (auch bei Nullstellung des Fahrthebels) nicht möglich?
Was mich aber skeptisch macht ist nämlich: Wenn der Tf 30 Minuten vor dem Unfall die Zentrale um Hilfe wegen den Bremsproblemen gerufen hatte. War er gerade eben unterwegs, oder stand er irgendwo im Bahnhof, bevor er einen Abfahrauftrag erteilt bekam? Warum wurde dem Anschein nach nicht auf die Hilferuf des Triebfahrzeugführers reagiert?
Was mich aber skeptisch macht ist nämlich: Wenn der Tf 30 Minuten vor dem Unfall die Zentrale um Hilfe wegen den Bremsproblemen gerufen hatte. War er gerade eben unterwegs, oder stand er irgendwo im Bahnhof, bevor er einen Abfahrauftrag erteilt bekam? Warum wurde dem Anschein nach nicht auf die Hilferuf des Triebfahrzeugführers reagiert?
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Gibt es sowas denn in Deutschland?JLanthyer @ 22 Oct 2018, 17:37 hat geschrieben:Gibt es in Taiwan kein Sicherungssystem, das schnelle Kurvenfahrt bei unangepaßter Geschwindigkeit verhindert bzw. vermeidet?
Gegenstrombremsen, jaja, träum weiter. Richtungswender umkehren und "auf Vollast" führt genau dazu, dass der Hauptschalter auslöst (und wohl noch einiges andere...Überstromrelais, Trennschütze, Stromrichterschutz, je nach Bauart des Fahrzeuges, ich weiß nicht was dort für eine Technik unterwegs war).JLanthyer @ 22 Oct 2018, 18:42 hat geschrieben:Soviel ich weiß, könnten Fahrmotoren auch als Bremse fungieren, wenn der Tf während der Fahrt die Fahrtrichtung (in die entgegengesetzte Richtung) geändert und den Fahrthebel nochmal(?) auf "Vollast" gestellt hätte. Oder ist die Änderung der Fahrtrichtung während der Fahrt (auch bei Nullstellung des Fahrthebels) nicht möglich?
Sowas kann man mit viel Gefühl vielleicht noch bei Trambahnen bis Baujahr 1940 und unterhalb 30km/h probieren, und selbst da ist die Gefahr riesig groß, dass man null Effekt hat (sofort Gleiten), dafür aber das Fahrzeug schwer beschädigt (Motorritzelbruch und anderes).
Achtung! Entladezeit länger als 1 Minute!
Reuters berichtet, der Tf hätte die vorhandene Zugbeeinflussung zuvor abgeschaltet.Fichtenmoped @ 22 Oct 2018, 18:53 hat geschrieben:Und ohne (richtig) funktionierende Bremsen nützt auch ein Zugsicherungssystem nicht viel.
Außerdem hätte der Tacho eine falsche Geschwindigkeit angezeigt.
Mein Bahnjahr 2023
Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
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Warum rückwärts fahren? Die Fahrmotoren einfach als Generator laufen lassen.JLanthyer @ 22 Oct 2018, 19:42 hat geschrieben:Soviel ich weiß, könnten Fahrmotoren auch als Bremse fungieren, wenn der Tf während der Fahrt die Fahrtrichtung (in die entgegengesetzte Richtung)
"“He should have turned the system back on at the next stop,” said the court spokesman, Huang Yong-sheng."Entenfang @ 23 Oct 2018, 12:07 hat geschrieben:Reuters berichtet, der Tf hätte die vorhandene Zugbeeinflussung zuvor abgeschaltet.
Etwas beunruhigend dass ein Gerichtssprecher eine Feststellung macht bevor der Prozess überhaupt angefangen hat.
Bei dem in Yilan City (Bhf Xinma) verunfallten Zug soll es sich laut der Liste der Taiwan Railways Administration wahrscheinlich um einen Neigetechnikzug ("Tilting-Train") handeln. Das macht die Sache mit dem Unfall nicht einfacher ...
Wenn die Angabe dort stimmt, dann war der Zug mit 140 km/h sogar schneller unterwegs als die zugelassene vMax (130 km/h).JLanthyer @ 23 Oct 2018, 18:24 hat geschrieben:Bei dem in Yilan City (Bhf Xinma) verunfallten Zug soll es sich laut der Liste der Taiwan Railways Administration wahrscheinlich um einen Neigetechnikzug ("Tilting-Train") handeln. Das macht die Sache mit dem Unfall nicht einfacher ...
Neigetechnik hat ohnehin keinen Einfluss auf die Seitenbeschleunigung, die auf den Zug wirkt. Sie wirkt lediglich auf die Personen und Gegenstände im geneigten Wagenkasten. Bei einem plötzlichen Ausfall der Neigetechnik würde sich also lediglich die Seitebeschleunigung innerhalb des Wagenkastens schlagartig erhöhen - der unschöne Nebeneffekt sind von den Gepäckablagen fliegende Koffer.Na ja so wie es den aus der Kurve getragen war das kein Problem der Neigetechnik. Auch wenn die spontan ausfällt muss der Zug schon auf der Strecke bleiben auch wenn es einen im Zug schön an die Wand drückt.
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Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
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Wenn in der Berichterstattung nichts von "nichtfunktionierendes Bremssystem" gestanden hätte, wäre mein Beitrag mit dem Fahrmotor als Bremse mittels umgelegten Richtungswender und Fahrbefehl (Natürlich muß es nicht unbedingt "Vollast" (Aufgrund der heiklen Situation wäre sie die bessere Wahl - Um den Rest kümmert sich die im Zitat aufgelistete Technik) sein, wenn die Gefahr groß ist, daß die Teile beschädigt oder der Hauptschalter ausgelöst werden könnten), als Ultima Ratio nicht entstanden - Doch Vorsicht: Mit dem Motor zu bremsen ist der Bremsweg wahrscheinlich ungefähr so lang, wie der Anfahrweg, oder länger. Auch für den Lokführer gilt (egal wo): Erst mal nachdenken, bevor auf die Notbremse "weitergehämmert" wird. Wenn das Bremssystem versagt, wie der Tf der Leitstelle eine halbe Stunde vor der Entgleisung in Xinma gemeldet und um Hilfe gebeten hatte, ist die Notbremse einfach Nutzlos - es sei denn, es gäbe ein autarkes Bremssystem, so daß die Notbremse bei Ausfall einer Betriebsbremse funktionieren würde.Michi Greger @ 23 Oct 2018, 09:32 hat geschrieben:Gegenstrombremsen, jaja, träum weiter. Richtungswender umkehren und "auf Vollast" führt genau dazu, dass der Hauptschalter auslöst (und wohl noch einiges andere...Überstromrelais, Trennschütze, Stromrichterschutz, je nach Bauart des Fahrzeuges, ich weiß nicht was dort für eine Technik unterwegs war).
Sowas kann man mit viel Gefühl vielleicht noch bei Trambahnen bis Baujahr 1940 und unterhalb 30km/h probieren, und selbst da ist die Gefahr riesig groß, dass man null Effekt hat (sofort Gleiten), dafür aber das Fahrzeug schwer beschädigt (Motorritzelbruch und anderes).
Hätte das genützt, nachdem sämtliche Bremssysteme versagt haben (Der Tf soll mehrfach erfolglos die Notbremse betätigt haben)? Der Puyuma-Expreß ist mit 140 km/h in der Kurve in Xinma entgleist.Galaxy @ 23 Oct 2018, 17:55 hat geschrieben:Warum rückwärts fahren? Die Fahrmotoren einfach als Generator laufen lassen.
Aber: Wenn ich beide Kommentare so ansehe, entsteht bei mir der Eindruck, daß kein Interesse an Unfallvermeidung bzw. -verhinderung besteht.
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Wenn ich mir deine Kommentare so ansehe, entsteht bei mir der Eindruck, daß du nicht im geringsten Ahnung von der Technik hast und dir "modellbahnmäßig" irgendwas zusammenfantasierst.JLanthyer @ 26 Oct 2018, 19:15 hat geschrieben:Aber: Wenn ich beide Kommentare so ansehe, entsteht bei mir der Eindruck, daß kein Interesse an Unfallvermeidung bzw. -verhinderung besteht.
"Warum kann ich den Knopf dann nicht einfach in die andere Richtung drehen und der Zug bremst?"
(Und nicht mal auf der Modellbahn geht das gut.)
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Was denkst Du passiert wenn man man bei 140kmh quasi den Rückwärtsgang reinhaut? Der ganze Antriebsstrang löst sich in die einzelteile auf. Wahrscheinlich würde das Ding dann gleich entgleisen.JLanthyer @ 26 Oct 2018, 20:15 hat geschrieben: Wenn das Bremssystem versagt, wie der Tf der Leitstelle eine halbe Stunde vor der Entgleisung in Xinma gemeldet und um Hilfe gebeten hatte, ist die Notbremse einfach Nutzlos - es sei denn, es gäbe ein autarkes Bremssystem, so daß die Notbremse bei Ausfall einer Betriebsbremse funktionieren würde.
Die Motorbremse ist unabhängig von der eigentlichen Bremse. Wenn die Motorbremse nicht funktioniert würde auch der "Rückwärtsgang" wahrscheinlich nicht funktionieren.
Aufschlußreicher die ganzen Nachbarartikel:
Aushilfsslokführer ohen Ortskenntnis, Vorschriftswiedrig Weiterfahrt ohne Reparaturpersonal nach Schadensmeldung am Zug, automatische Geschwindigkeitskontrolle abgeschaltet um Verspätung aufholen zu können, Energieprobleme führten zum zeitweisen Ausfall der Geschwindigkeitsanzeige im Führerstand, Großer Mangel an erfahren Personal bei sehr niedrigen Löhnen, Anstieg der Aufgaben ohne neues Personal, einer der von der Zeitung befagten Experten fährt seit Jahren aus Sicherheitsgründen nicht mit dem Zug, ...
Der Vorsitzenden der Bahngesellschaft ist sicherlich nicht nur aus kulturellen Gründen zurückgetreten. Aber das dort geforderte Allheilmittel Bahnprivatisierung wird an vielen Punkten vermutlich nichts ändern.
Ohne Fleiß kein Gleis (WL Slogan)
Wie hier in Deutschland gilt in Taiwan vermutlich das Gleiche: Erst Sicherheit, dann Pünktlichkeit. Dh. Er hätte, auch ohne Orts- und Streckenkenntnis die Geschwindigkeitskontrolle nicht abschalten dürfen (Auch nicht mit Erlaubnis bzw. Aufforderung von jemand Anders). Gibt es auf der Strecke auf einer bestimmten Distanz vor der eigentlichen Kurve in Xinma ein Geschwindigkeitsvorankündigungstafel?Valentin @ 27 Oct 2018, 07:06 hat geschrieben:Aufschlußreicher die ganzen Nachbarartikel:
Aushilfsslokführer ohen Ortskenntnis, Vorschriftswiedrig Weiterfahrt ohne Reparaturpersonal nach Schadensmeldung am Zug, automatische Geschwindigkeitskontrolle abgeschaltet um Verspätung aufholen zu können,
Desweiteren: Wenn es Probleme mit der Technik (das möchte ich es lieber verallgemeinern, weil es sicher noch mehr als nur ein Problem des Luftkompressors gibt) gibt und ein Zugtausch in Yilan erforderlich machte, hätte die TRA das gar nicht entscheiden dürfen, den Problemzug weiterfahren zu lassen. Ich hoffe, die taiwanesische Justiz wird aufgrund des in englischsprachigen Artikel erwähnten Vorfalls, nicht nur gegen den Triebfahrzeugführer (Es ist bedauerlich, daß er aufgrund des Vorfalls psychisch am Ende ist. Ich hoffe auf seine baldige Genesung), sondern auch gegen die Verantwortliche, die zum unnötigen Unfall in Xinma beigetragen haben, ermitteln und verhandeln.
Was ist mit TEMU1000? Er ist, wie der TEMU2000, auch ein Neigetechnikzug. Wird er, wenn er meint, auf TEMU2000 aus Sicherheitsgründen verzichten zu müssen, ebenfalls auf die Fahrt mit TEMU1000 verzichten?... einer der von der Zeitung befagten Experten fährt seit Jahren aus Sicherheitsgründen nicht mit dem Zug, ...
Die TEMU2000-Flotte ist bis zu 6 Jahre alt und aus keinem hier verlinkten Medienberichten - auch nicht in der Wikipedia, das kürzlich angelegt wurde und immer wieder auf englische, statt auf deutsche Medien verweisen, geht hervor, wie alt der verunfallte Zug ist. Es auch logisch, daß nicht alle Züge innerhalb von einem Jahr gebaut werden können. Die Bauzeit ist lang. Dazu mal eine Frage in Bezug auf ICE1 zum Beispiel: Wie lange dauert es, bis ICE1 (Ein einziger Zug) bestehend aus 2 Triebköpfe und 12 bzw.13 Reisezugwagen fertig ist?
Ich möchte Dich für das Einstellen zweier Berichte bedanken. Eigentlich wollte ich mit dem Link aufzeigen, wie das Ganze im Hintergrund abgelaufen ist (Gesprächsprotokoll).
Dem zitierten Experten ging es nicht um das Fahrzeugbaureihe, er hält das Eisenbahnunternehmen generell für unzuverlässing bis gefährlich. Die bisher bekanntgewordenen Umstände scheinen ihm Recht zu geben. :blink:JLanthyer @ 27 Oct 2018, 09:32 hat geschrieben:Wie hier in Deutschland gilt in Taiwan vermutlich das Gleiche: Erst Sicherheit, dann Pünktlichkeit. Dh. Er hätte, auch ohne Orts- und Streckenkenntnis die Geschwindigkeitskontrolle nicht abschalten dürfen (Auch nicht mit Erlaubnis bzw. Aufforderung von jemand Anders). Gibt es auf der Strecke auf einer bestimmten Distanz vor der eigentlichen Kurve in Xinma ein Geschwindigkeitsvorankündigungstafel?Valentin @ 27 Oct 2018, 07:06 hat geschrieben:Aufschlußreicher die ganzen Nachbarartikel:
Aushilfsslokführer ohen Ortskenntnis, Vorschriftswiedrig Weiterfahrt ohne Reparaturpersonal nach Schadensmeldung am Zug, automatische Geschwindigkeitskontrolle abgeschaltet um Verspätung aufholen zu können,
Desweiteren: Wenn es Probleme mit der Technik (das möchte ich es lieber verallgemeinern, weil es sicher noch mehr als nur ein Problem des Luftkompressors gibt) gibt und ein Zugtausch in Yilan erforderlich machte, hätte die TRA das gar nicht entscheiden dürfen, den Problemzug weiterfahren zu lassen. Ich hoffe, die taiwanesische Justiz wird aufgrund des in englischsprachigen Artikel erwähnten Vorfalls, nicht nur gegen den Triebfahrzeugführer (Es ist bedauerlich, daß er aufgrund des Vorfalls psychisch am Ende ist. Ich hoffe auf seine baldige Genesung), sondern auch gegen die Verantwortliche, die zum unnötigen Unfall in Xinma beigetragen haben, ermitteln und verhandeln.
Was ist mit TEMU1000? Er ist, wie der TEMU2000, auch ein Neigetechnikzug. Wird er, wenn er meint, auf TEMU2000 aus Sicherheitsgründen verzichten zu müssen, ebenfalls auf die Fahrt mit TEMU1000 verzichten?
Fehlendes Personal an mehreren Stellen hat ja am Ende zum Unglück geführt.
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