Trotzdem würde ich keine durchgehende Sommerzeit haben wollen....imp-cen @ 9 Nov 2018, 12:25 hat geschrieben: Wenn du eine funktionierende innere Uhr hast, ist es einfach lästig wenn wochen-/monatelang die äußere Uhr sagt "Ällabätsch, es ist schon viel später".
Mit 2-3 Tagen Umstellung ist es bei mir definitiv nicht getan.
Leider...
Wat mir stinkt!
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Ich bin halt wegen meiner Reisen sowieso an Zeitumstellungen gewöhnt. Ich komme damit wahrscheinlich besser zurecht als andere Menschen, weil ich es damit immer wieder trainiere, mich an verschiedene Zeitzonen anzupassen. Daher ist es bei mir so, dass ich unsere Zeitumstellung nach spätestens drei Tagen vergessen habe.imp-cen @ 9 Nov 2018, 13:25 hat geschrieben: Mit 2-3 Tagen Umstellung ist es bei mir definitiv nicht getan.
Leider...
Und die Sommerzeit bevorzuge ich halt, weil ich als Abendmensch eher die Abendstunden nutze, während ich am Morgen sowieso für nichts zu gebrauchen bin - egal, obs hell oder dunkel ist.
Wie ich in den Foren lese und beobachte scheint aber eben die Mehrheit der Deutschen Morgenmenschen und Frühaufsteher zu sein, weswegen sich viele für die Winterzeit stark machen. Da sehe ich schon einen Zusammenhang.
Ich selbst werde mich daran anpassen müssen - zum Beispiel, indem ich eben meine Arbeitszeit reduziere, um nicht so viel Tageshelligkeit zu verlieren.
Wo ist das Problem?
Also mir stinkt an dieser Sommer-/Winterzeit-Diskussion eigentlich nur eines: Das ist ein solches Nicht-Thema, wirklich sowas von irrelevant.
Und wir hätten genug echte Probleme, um die man sich kümmern könnte, lokal wie global gesehen.
Und wir hätten genug echte Probleme, um die man sich kümmern könnte, lokal wie global gesehen.
Ein Vier-Milliarden-Tunnel ist kein Ersatz für ein sinnvolles Nahverkehrskonzept.
Deswegen hätte ich es am liebsten einfach so weiterlaufen lassen wie bisher. Irgendwie waren die Menschen doch letztlich an die Umstellung gewöhnt, und außer ein wenig Nörgelei im Frühling und Herbst hat man ansonsten doch kaum einen Gedanken daran verschwendet.mmouse @ 9 Nov 2018, 13:36 hat geschrieben:
Und wir hätten genug echte Probleme, um die man sich kümmern könnte, lokal wie global gesehen.
Jetzt wird daran herumgedreht, und es fangen die Unstimmigkeiten an. Ich finde auch, dass die Zeitumstellungsthematik jetzt eigentlich zu viel Raum einnimmt.
Wo ist das Problem?
Für viele Menschen ist das überhaupt kein Nicht-Thema. Ich vertrage z.B. die Umstellung von Sommer auf Winterzeit recht gut. Ich bin ein Langschläfer und Spätmensch. Trotzdem wache ich jetzt seit der Umstellung JEDE Nacht ca. eine Stunde zu früh auf, dreh mich um, wundere mich und versuche wieder einzuschlafen. Ich bin seitdem deutlich weniger ausgeschlafen, schlechter drauf und auch gestreßter dadurch. Die Umstellung zur Sommerzeit ist für mich über Wochen eine Qual mich gefühlt viel zu früh aus dem Bett zu quälen.
Bei Urlaubsreisen habe ich damit weniger Probleme. Erstens weil die Umstellung wirklich eklatant ist und auch die Sonnenzeiten korrelieren. Zweitens, weil die Situation eine deutlich entspanntere ist. Man kann relaxen, länger liegen bleiben und somit die negativen Probleme der Umstellung wieder ausgleichen.
So wie mir geht es nachweislich einer sehr großen Menge an Menschen. Das führt dazu, dass in diesen Zeiten messbar bestimmten Beschwerden gerade im psychologischen Bereich steigen.
Dazu kommt, dass ein Großteil der Menschen eine innere Uhr von etwas mehr als 24h haben und dadurch eher Nacht- oder Spätmenschen sind. (Auch dazu gibt es groß angelegte Versuche und Untersuchungen.) Dadurch haben viele Vorteile bei einem länger nutzbaren Abend.
Selbst bei Arbeitszeiten wie von imp-cen (6-15 Uhr) kann ich nicht verstehen was für eine Winterzeit (oder die Umstellung) spricht. In der Früh ist es eigentlich völlig wurscht, weil um 5 isses so oder so ziemlich dunkel. Am Nachmittag hätte er zumindest im Winter deutlich mehr helle Zeit zu Verfügung, was für mich ein enormer Qualitätsgewinn wäre.
Im Sommer ändert sich die Temperatur von 10 auf 11 Uhr nur noch gering. Entweder ist es heiß, dann bleibts das auch, oder es wird in der Nacht etwas kühler, dann aber meistens erst deutlich später.
Gegen das Licht wurde der Rolladen und/oder der Vorhang erfunden. Das würde ich nicht als Argument zählen lassen.
Bei Urlaubsreisen habe ich damit weniger Probleme. Erstens weil die Umstellung wirklich eklatant ist und auch die Sonnenzeiten korrelieren. Zweitens, weil die Situation eine deutlich entspanntere ist. Man kann relaxen, länger liegen bleiben und somit die negativen Probleme der Umstellung wieder ausgleichen.
So wie mir geht es nachweislich einer sehr großen Menge an Menschen. Das führt dazu, dass in diesen Zeiten messbar bestimmten Beschwerden gerade im psychologischen Bereich steigen.
Dazu kommt, dass ein Großteil der Menschen eine innere Uhr von etwas mehr als 24h haben und dadurch eher Nacht- oder Spätmenschen sind. (Auch dazu gibt es groß angelegte Versuche und Untersuchungen.) Dadurch haben viele Vorteile bei einem länger nutzbaren Abend.
Selbst bei Arbeitszeiten wie von imp-cen (6-15 Uhr) kann ich nicht verstehen was für eine Winterzeit (oder die Umstellung) spricht. In der Früh ist es eigentlich völlig wurscht, weil um 5 isses so oder so ziemlich dunkel. Am Nachmittag hätte er zumindest im Winter deutlich mehr helle Zeit zu Verfügung, was für mich ein enormer Qualitätsgewinn wäre.
Im Sommer ändert sich die Temperatur von 10 auf 11 Uhr nur noch gering. Entweder ist es heiß, dann bleibts das auch, oder es wird in der Nacht etwas kühler, dann aber meistens erst deutlich später.
Gegen das Licht wurde der Rolladen und/oder der Vorhang erfunden. Das würde ich nicht als Argument zählen lassen.
Da stimme ich dir zu (sehe ich auch so). Und im Fall der Abschaffung der Zeitumstellung bin ich definitiv für ganzjährige Sommerzeit, da ich als Abendmensch eben dazu tendiere, die Abendstunden zu nutzen, und es ist für mich angenehmer, wenn es länger hell ist.Hot Doc @ 9 Nov 2018, 13:49 hat geschrieben: Selbst bei Arbeitszeiten wie von imp-cen (6-15 Uhr) kann ich nicht verstehen was für eine Winterzeit (oder die Umstellung) spricht. In der Früh ist es eigentlich völlig wurscht, weil um 5 isses so oder so ziemlich dunkel. Am Nachmittag hätte er zumindest im Winter deutlich mehr helle Zeit zu Verfügung, was für mich ein enormer Qualitätsgewinn wäre.
Im Sommer ändert sich die Temperatur von 10 auf 11 Uhr nur noch gering. Entweder ist es heiß, dann bleibts das auch, oder es wird in der Nacht etwas kühler, dann aber meistens erst deutlich später.
Gegen das Licht wurde der Rolladen und/oder der Vorhang erfunden. Das würde ich nicht als Argument zählen lassen.
Was die Umstellung betrifft bin ich wohl wirklich ungewöhnlich robust, denn sie beeinträchtigt mich tatsächlich höchstens zwei bis drei Tage lang. Und wie gesagt, auch auf Reisen habe ich solche Umstellungen. Zuletzt beispielsweise in Kanada, wo wir mehrfach über die Zeitzonengrenze zwischen British Columbia und Alberta gefahren sind. Da unterscheidet sich der Sonnenstand kaum, aber man springt zwischen verschiedenen Uhrzeiten hin und her. Mich persönlich strengt das nicht an, und ich habe mich immer rasch angepasst.
Und um noch einmal auf den "Blödsinn" zurückzukommen: mir ist es schon wichtig, zu versuchen, sich in Diskussionen auch dann gegenseitig zu verstehen, wenn man unterschiedlicher Meinung ist. In der Regel sind die Sichtweisen anderer Leute halt doch kein Blödsinn, sondern einfach eine andere Meinung, beruhend auf anderen Wahrnehmungen oder Lebensumständen.
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Also ich kenne genug die das Gegenteil davon sind.rautatie @ 9 Nov 2018, 12:12 hat geschrieben: Mein Eindruck ist, dass die Deutschen letztlich doch ein Volk der Frühaufsteher sind, die wohl tatsächlich lieber um 4 Uhr morgens joggen gehen als abends noch etwas zu unternehmen. Wenn ich mir meine Kollegen ansehe, stimmt es jedenfalls. Unter diesem Aspekt kann ich natürlich verstehen, warum so viele Menschen die ganzjährige Normalzeit wünschen.
Aber es gibt wirklich genug verrückte, die freiwillig (!) mitten in der Nacht bei Gleitzeit anfangen (also gegen 6 Uhr) bei tw. 1 Stunde Anreise, nur um früh Feierabend zu machen. Wann gehen diese Leute ins Bett?
Und was ist denn daran besser, als um 10 Uhr anzufangen und dafür Abend länger wach zu bleiben? Die zur Verfügung stehende Zeit ist doch die gleiche.
Wenn also jemand freiwillig um 3 Uhr aufstehen will, dann kann er das gerne machen. "Da hat man noch was vom Tag". Dieser Spruch macht mich fast aggressiv.

Ich wäre total fertig und der Tag wäre gelaufen.
Wir haben bei der Eisenbahn ja auch Dienstbeginn um 3 oder 4 Uhr, also wirklich mitten in der Nacht. Aber das sollen eben die Leute machen die das wollen. Zum Glück erlaubt die Lage, dass man so einen Mist dann nicht oder kaum machen muss und jeder ist glücklich und zufrieden. Daher ist es eigentlich gut wenn es solche Leute gibt, die heiß auf diese frühen Geschichten sind.

Mit diesem Spruch haben die Kollegen erst vor kurzem wieder für ihre Arbeitszeiten geworben. Soweit sie mir erzählen, gehen sie tatsächlich gegen 20 Uhr ins Bett.Trapeztafelfanatiker @ 9 Nov 2018, 14:27 hat geschrieben: Wenn also jemand freiwillig um 3 Uhr aufstehen will, dann kann er das gerne machen. "Da hat man noch was vom Tag". Dieser Spruch macht mich fast aggressiv.![]()
Ich wäre total fertig und der Tag wäre gelaufen.
Das würde überhaupt nicht zu meinem Biorhythmus passen, denn ich bin um 20 Uhr noch voller Tatendrang. Um diese Uhrzeit bin ich im Sommer noch am See oder im Biergarten, und im Winter vielleicht im Kino oder im Theater. Daher hätte ich auch nichts davon, wenn ich so früh raus müsste, weil ich dann den Abend nicht nutzen könnte.
Dazu kommt, dass ich leider am Morgen nicht besonders produktiv bin. Die ersten zwei Stunden nach dem Aufstehen verbringe ich mit langsamem Wachwerden. Was ich zum Beispiel gar nicht fertigbringen würde, wäre morgendliches Joggen im Morgengrauen. Da würde ich nach 5 Minuten erschöpft in die Büsche kippen. Abends um 21 Uhr hingegen kann ich gut Sport machen, denn da bin ich fit.
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Mir geht‘s da ähnlich wie rautatie.
Ideal ist eine Arbeitszeit vom späten Vormittag bis in den frühen Abend, inklusive Ausschlafen und man hat von den Abendstunden trotzdem noch was - am liebsten natürlich bei etwas Helligkeit...
Mal 3 Stunden früher oder später sind da kein Problem - daher merke ich die Zeitumstellung auch überhaupt nicht. Aber vor 7 - also mitten in der Nacht - das Arbeiten anfangen zu müssen zerschiesst mir meinen Rhythmus vollkommen, da bin ich nach 5 Stunden, spätestens aber zum Feierabend, reif für‘s Bett. Und dann wieder zu früh wach...
Ideal ist eine Arbeitszeit vom späten Vormittag bis in den frühen Abend, inklusive Ausschlafen und man hat von den Abendstunden trotzdem noch was - am liebsten natürlich bei etwas Helligkeit...

Mal 3 Stunden früher oder später sind da kein Problem - daher merke ich die Zeitumstellung auch überhaupt nicht. Aber vor 7 - also mitten in der Nacht - das Arbeiten anfangen zu müssen zerschiesst mir meinen Rhythmus vollkommen, da bin ich nach 5 Stunden, spätestens aber zum Feierabend, reif für‘s Bett. Und dann wieder zu früh wach...
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Ich kenne auch einige Leute die das so handhaben (bei Gleitzeit und teilweise 1 Stunde Anreise um 6 Uhr morgens anfangen und um 14 Uhr heimgehen), die begründen das meist damit, dass sie dann weder morgens noch abends mit dem Auto im Stau stehen, sondern den Berufsverkehr de facto gar nicht mitbekommen und dadurch nicht nur entspannter fahren, sondern auch jeden Tag Zeit sparen. Als weiteres Argument wird angegeben, dass es morgens, bevor um 8 Uhr der richtige Betrieb langsam losgeht, im Großraumbüro schön ruhig ist und man in den 2 Stunden konzentrierten Arbeitens morgens oft mehr schafft, als in den 6 Stunden danach mit permanenter Arbeitsunterbrechung und -störung durch ständige Anrufe, Meetings und Kollegen. Manche Leute haben auch wegen der Kinderbetreuungszeiten keine andere Wahl (ein Ehepartner fängt früh an um die Kinder am Nachmittag abholen zu können, der andere Ehepartner fängt spät an um morgens genügend Zeit zu haben, die Kinder in der Betreuung abzugeben). Nicht zuletzt kann es auch ein Vorteil sein, um 14 Uhr aufzuhören, damit man im Winter tatsächlich noch 2 bis 3 Stunden was bei Tageslicht machen kann (ein Spaziergang bei Tageslicht ist aus gesundheitlich-psychischer Sicht gar nicht mal so abwegig) oder dass man tatsächlich noch den klassischen Einkauf beim guten Metzger, Obstgeschäft und Bäcker schafft, die alle um 18 Uhr zusperren, statt sich um 19.30 Uhr durch die mageren Reste des SB-Bereichs im Supermarkt zu wühlen. Nicht zuletzt darf man auch eine entsprechend Sozialisation in der Kindheit unter Umständen nicht vergessen: wer in einer Gesellschaft oder einer Familie aufgewachsen ist, in der immer früh aufgestanden oder zu arbeiten begonnen wurde, der wird das unter Umständen später gar nicht mehr los. Gilt insbesondere für Leute aus den neuen Bundesländern, zu DDR-Zeiten wurde meist extrem früh zu arbeiten begonnen, Beginn um 5 Uhr morgens war da wohl eher die Regel als die Ausnahme.Trapeztafelfanatiker @ 9 Nov 2018, 14:27 hat geschrieben: Aber es gibt wirklich genug verrückte, die freiwillig (!) mitten in der Nacht bei Gleitzeit anfangen (also gegen 6 Uhr) bei tw. 1 Stunde Anreise, nur um früh Feierabend zu machen. Wann gehen diese Leute ins Bett?
Und was ist denn daran besser, als um 10 Uhr anzufangen und dafür Abend länger wach zu bleiben?
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Das geht aber andersrum genauso.Oliver-BergamLaim @ 9 Nov 2018, 15:31 hat geschrieben: Als weiteres Argument wird angegeben, dass es morgens, bevor um 8 Uhr der richtige Betrieb langsam losgeht, im Großraumbüro schön ruhig ist und man in den 2 Stunden konzentrierten Arbeitens morgens oft mehr schafft, als in den 6 Stunden danach mit permanenter Arbeitsunterbrechung und -störung durch ständige Anrufe, Meetings und Kollegen.
Ich hab zu meinen Büro-Zeiten die Arbeit nach 18 Uhr immer genossen...

Ich frage mich oft, in wiefern die Sozialisation in der Herkunftsfamilie etwas damit zu tun haben könnte.Oliver-BergamLaim @ 9 Nov 2018, 16:31 hat geschrieben: Nicht zuletzt darf man auch eine entsprechend Sozialisation in der Kindheit unter Umständen nicht vergessen: wer in einer Gesellschaft oder einer Familie aufgewachsen ist, in der immer früh aufgestanden oder zu arbeiten begonnen wurde, der wird das unter Umständen später gar nicht mehr los.
Allerdings ist es in meinem Fall so, dass insbesondere mein Vater ein lebenslanger Frühaufsteher gewesen war. Bis ins hohe Alter ist er um 6 Uhr morgens aufgestanden. Auf mich hat das allerdings nie abgefärbt. Als Jugendlicher war ich ein ausgesprochener Langschläfer, was sich im Lauf der Jahre etwas abgemildert hat. Aber es ist immer noch so, dass ich am frühen Morgen weder munter noch leistungsfähig bin. Stattdessen ist der Abend bis mindestens 23 Uhr für mich die wichtigste Zeit des Tages.
Das Argument mit dem Zur-Arbeit-Fahren vor Beginn der Rush-Hour kenne ich auch. Da habe ich Glück, dass ich nur innerhalb Münchens unterwegs bin. Ich fahre öffentlich zur Arbeit und habe auch um 8 Uhr keine Probleme damit. Ob ich mich anders verhalten würde, wenn ich das Problem mit dem Einpendeln hätte, weiß ich nicht. Jedenfalls: wäre ich zu einem sehr frühen Arbeitsbeginn gezwungen, würde sich das wohl mittelfristig auf mein Wohlbefinden negativ auswirken.
Was mich oft ein wenig nervt: wenn die Frühaufsteher-Kollegen behaupten, es wäre nur eine Gewohnheitssache, und man könnte sich ganz leicht ans frühe Aufstehen gewöhnen. Das sehe ich eher nicht so. Bei mir hilft kein Gewöhnungseffekt, denn ich werde niemals am frühen Morgen putzmunter sein. Bestenfalls schaffe ich es zu einer halbwegs wachen Aufmerksamkeit, aber spätestens bei körperlicher Anstrengung gehe ich am frühen Morgen sehr rasch in die Knie.
Wo ist das Problem?
Nein, ich sehe ein ganz anderes Problem und das habe ich gesternabend geschildert.Fichtenmoped @ 9 Nov 2018, 11:53 hat geschrieben:
Ich hab mal für den 21. Dezember geschaut.
Madrid, Sonnenaufgang: 08:34Uhr (Beginn der bürgerlichen Dämmerung ist 08:04Uhr)
Madrid, Sonnenuntergang: 17:51Uhr (Ende der bürgerlichen Dämmerung ist 18:22Uhr)
https://www.heavens-above.com/sun.aspx?lat=...&alt=648&tz=CET
Berlin, Sonnenaufgang: 08:15Uhr (Beginn der bürgerlichen Dämmerung ist 07:33Uhr)
Berlin, Sonnenuntergang: 15:54Uhr (Ende der bürgerlichen Dämmerung ist 16:36Uhr)
https://www.heavens-above.com/sun.aspx?lat=...n&alt=36&tz=CET
München, Sonnenaufgang: 08:01Uhr (Beginn der bürgerlichen Dämmerung ist 07:25Uhr)
München, Sonnenuntergang: 16:22Uhr (Ende der bürgerlichen Dämmerung ist 16:59Uhr)
https://www.heavens-above.com/sun.aspx?lat=...&alt=515&tz=CET
Jetzt siehst Du das Problem: selbst MIT Sommerzeit wird es in Deutschland früher dunkel (Berlin:16:54Uhr, München: 17:22Uhr) wie in Madrid, aber die Sonne geht trotzdem später (Berlin: 09:15Uhr , München 09:15Uhr) auf.
Das mit dem Sonnenaufgang stimmt aber das ist astronomisch bedingt und lässt sich nicht durch eine Winterzeit ändern.
Wenn man die Dämmerungszeiten betrachtet, sind die Unterschiede auch nicht so groß.
Du hast bei Deiner Argumentation doch glatt vergessen, dass Spanien ein ganzes Stück südlicher liegt und damit die Tageslänge im Winter länger wie in Deutschland ist.
Ich habe gar nichts vergessen. Ich habe einen ganzen Winter in Santiago de Compostela verbracht, das nördlicher und westlicher ist als Madrid und fand die späte Dämmerung eigentlich sehr angenehm.
Ich bin mal im Dezember auf Madeira gewesen, wo es trotz GMT auch kurz vor Weihnachten abends noch relativ lang hell ist. Ich persönlich fand das immer super. Dass es zum Ausgleich dafür morgens lange dunkel war, hat mich nicht weiter gestört, weil ich wie gesagt am Morgen sowieso nur halbwach bin - egal, ob es hell oder dunkel ist.gmg @ 9 Nov 2018, 16:55 hat geschrieben:
Ich habe gar nichts vergessen. Ich habe einen ganzen Winter in Santiago de Compostela verbracht, das nördlicher und westlicher ist als Madrid und fand die späte Dämmerung eigentlich sehr angenehm.
Wo ist das Problem?
Dat ist es ja, wat mir stinkt. Die Frühaufsteher herrschen über die Spätaufsteher und behaupten sie wären Langschläfer. Schon in der deutschen Sprache sieht man, wie man es dort mit der Wahrheit nicht so genau nimmt.rautatie @ 9 Nov 2018, 12:12 hat geschrieben:
Mein Eindruck ist, dass die Deutschen letztlich doch ein Volk der Frühaufsteher sind, die wohl tatsächlich lieber um 4 Uhr morgens joggen gehen als abends noch etwas zu unternehmen. Wenn ich mir meine Kollegen ansehe, stimmt es jedenfalls.
Ein anderes Beispiel: Es ist schon lange erwiesen, dass Jugendliche einen späteren Rythmus haben als Erwachsene. Trotzdem schickt man in Deutschland die Jugendlichen allerspätestens um 8:10 in die Schule, während in vielen Ländern -- und übrigens auch in deutschen Büros -- 9 Uhr Standard ist.
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Das mit 9 Uhr als Standard ist aber auch stark abhängig vom Wohlwollen der Firma oder der Chefs. Ich kenne im Bekanntenkreis Fälle, in deren Büros wird gesagt "wir fangen alle um 8 Uhr morgens gemeinsam an" (sprich, keine Gleitzeit - das ist übrigens in keiner deutschen Firma, sondern im deutschen Branch eines ausländischen Großkonzerns), bei einem anderen Bekannten, der per se Gleizeit hat, dessen Job aber zu 60% aus Meetings besteht, setzt der Chef permanent morgens um 7.30 Uhr oder 8 Uhr Meetings an, nicht aus Bosheit, sondern weil der Chef selbst eben Frühaufsteher ist (deutscher Großkonzern).gmg @ 9 Nov 2018, 17:03 hat geschrieben: Trotzdem schickt man in Deutschland die Jugendlichen allerspätestens um 8:10 in die Schule, während in vielen Ländern -- und übrigens auch in deutschen Büros -- 9 Uhr Standard ist.
Insbesondere im ländlichen Raum merkt man das noch stärker als in Großstädten: die Läden schließen früher als sie müssten, die Kinos haben keine Spätvorstellungen und in den Gaststätten schließt die Küche z.T. schon um 20:30 Uhr (haben wir z.B. im Allgäu häufiger erlebt, dass wir uns beeilen mussten, um noch was zu Essen zu bekommen). Abends herrscht auf den Straßen ziemlich früh schon Leere.gmg @ 9 Nov 2018, 17:03 hat geschrieben: Dat ist es ja, wat mir stinkt. Die Frühaufsteher herrschen über die Spätaufsteher und behaupten sie wären Langschläfer.
Ich muss zugeben, dass ich da häufig das Gefühl habe, ein wenig "gegen den Strich" zu leben. Während ich mich am späteren Abend munter und unternehmungslustig fühle, ist ansonsten alles ruhig und geschlossen.
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Naja, so viel länger ist auch die Dämmerung in Deutschland nicht. In Madrid dauert es 31 Minuten, in Berlin 42 Minuten und in München 37min.gmg @ 9 Nov 2018, 16:55 hat geschrieben:Nein, ich sehe ein ganz anderes Problem und das habe ich gesternabend geschildert.Fichtenmoped @ 9 Nov 2018, 11:53 hat geschrieben:
Ich hab mal für den 21. Dezember geschaut.
Madrid, Sonnenaufgang: 08:34Uhr (Beginn der bürgerlichen Dämmerung ist 08:04Uhr)
Madrid, Sonnenuntergang: 17:51Uhr (Ende der bürgerlichen Dämmerung ist 18:22Uhr)
https://www.heavens-above.com/sun.aspx?lat=...&alt=648&tz=CET
Berlin, Sonnenaufgang: 08:15Uhr (Beginn der bürgerlichen Dämmerung ist 07:33Uhr)
Berlin, Sonnenuntergang: 15:54Uhr (Ende der bürgerlichen Dämmerung ist 16:36Uhr)
https://www.heavens-above.com/sun.aspx?lat=...n&alt=36&tz=CET
München, Sonnenaufgang: 08:01Uhr (Beginn der bürgerlichen Dämmerung ist 07:25Uhr)
München, Sonnenuntergang: 16:22Uhr (Ende der bürgerlichen Dämmerung ist 16:59Uhr)
https://www.heavens-above.com/sun.aspx?lat=...&alt=515&tz=CET
Jetzt siehst Du das Problem: selbst MIT Sommerzeit wird es in Deutschland früher dunkel (Berlin:16:54Uhr, München: 17:22Uhr) wie in Madrid, aber die Sonne geht trotzdem später (Berlin: 09:15Uhr , München 09:15Uhr) auf.
Das mit dem Sonnenaufgang stimmt aber das ist astronomisch bedingt und lässt sich nicht durch eine Winterzeit ändern.
Wenn man die Dämmerungszeiten betrachtet, sind die Unterschiede auch nicht so groß.
Ich habe gar nichts vergessen. Ich habe einen ganzen Winter in Santiago de Compostela verbracht, das nördlicher und westlicher ist als Madrid und fand die späte Dämmerung eigentlich sehr angenehm.
Ich habe bewusst auch die Zeiten der bürgerlichen Dämmerung angegeben, denn die ist beeendet wenn Sterne der 1.Größe am Himel stehen und man nicht mehr ohne zusätzliche Hilfsmittel lesen kann.
Das ändert also nicht viel, auch in Santiago de Compostella wirst Du am 21. Dezember um 18:35 das Licht anmachen um etwas lesen zu können.
https://www.heavens-above.com/sun.aspx?lat=...&alt=257&tz=CET
Und auch in Funchal kann man am 21. Dezember ab 07:39Uhr ohne zusätzliches Licht lesen, weil die Sonne um 08:06Uhr aufgeht.
https://www.heavens-above.com/sun.aspx?lat=...&alt=311&tz=PWT
Aufgrund von Rostschäden besteht Signaturersatzverkehr!
Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
Allerdings finde ich einen Sonnenuntergang um 18:30 im Dezember persönlich schon recht angenehm. Das wäre mir tatsächlich angenehmer als unsere Düsternis an unseren Dezemberabenden.Fichtenmoped @ 9 Nov 2018, 17:19 hat geschrieben:
Das ändert also nicht viel, auch in Santiago de Compostella wirst Du am 21. Dezember um 18:35 das Licht anmachen um etwas lesen zu können.
Aber letztlich werden wir wohl ohne weiteres nicht auf einen Konsens kommen können, weil wir eben ganz unterschiedliche Präferenzen und Bedürfnisse haben. Was dem einen wichtig ist und gut tut, zählt dem anderen nicht viel. Was den einen stresst und nervt, macht dem anderen nicht viel aus. Und vice versa....
Daher befürchte ich, dass die Zeitfrage noch zu etlichen Diskussionen führen wird.
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Ich falle (wie bei fast allem) auch beim Tag/Nacht Rythmus aus der Rolle. Seit 1999 kann ich mit aufstehen zw. 5:00 und 9:00immer zur gleichen Zeit nix mehr anfangen. Einmal Schicharbeit und das war's.
Ausserdem sind 24h für mich zu kurz und es fällt schwer nach nur 16-18h schon wieder ins Bett zu gehen, genauso wie es auch schwer fällt, nach nur 6-8h schon wieder aufzustehen. 30h Tage, 20h wach 10h Schlaf wäre besser.
Meine Woche hat nur 6 Tage. Der Samstag findet praktisch nicht statt, dafür gibt es sehr lange Freitage und Sonntage mit 24h aufbleiben und nur einmal tagsüber 12h Schlaf.
Montags bin ich daher schon um 3:00 auf und falle dann tgl. etwas zurück und stehe Freitags erst um 7:00 auf und dann Samstag Abend um 18:00 beginnt bereits mein Sonntag. Alles jew. EST/EDT 6h hinter der MEZ.
Und in NJ ist eigentlich mit der Zeit etwas hinter der Sonne zurück. Selbst im Juni ist hier spätestens um 20:30 Sunnenuntergang, aber aufgrund des südlicheren Breitengrad, ist der Unterschied Winter/Sommer generell nicht so gross wie in DE und im December ist der Sonnenuntergang auch nie vor 16:29.
Übrigens ist der früheste Sonnenaufgang überall (variiert je nach Örtlichkeit Weltweit etwas) bereits am 15. Juni und der späteste Sonnenuntergang am 30 Juni, der früheste Sonnenuntergang am 15 December und der späteste Sonnenaufgang am 1. Januar. Nur am jew. 21. ergibt sich daraus der längste bzw. kürzeste Abstand zw. Sonnenaufgang und Sonnenuntergang.
Auf der Südhalbkugel ist es entsprechend umgekehrt.
Ausserdem sind 24h für mich zu kurz und es fällt schwer nach nur 16-18h schon wieder ins Bett zu gehen, genauso wie es auch schwer fällt, nach nur 6-8h schon wieder aufzustehen. 30h Tage, 20h wach 10h Schlaf wäre besser.
Meine Woche hat nur 6 Tage. Der Samstag findet praktisch nicht statt, dafür gibt es sehr lange Freitage und Sonntage mit 24h aufbleiben und nur einmal tagsüber 12h Schlaf.
Montags bin ich daher schon um 3:00 auf und falle dann tgl. etwas zurück und stehe Freitags erst um 7:00 auf und dann Samstag Abend um 18:00 beginnt bereits mein Sonntag. Alles jew. EST/EDT 6h hinter der MEZ.
Und in NJ ist eigentlich mit der Zeit etwas hinter der Sonne zurück. Selbst im Juni ist hier spätestens um 20:30 Sunnenuntergang, aber aufgrund des südlicheren Breitengrad, ist der Unterschied Winter/Sommer generell nicht so gross wie in DE und im December ist der Sonnenuntergang auch nie vor 16:29.
Übrigens ist der früheste Sonnenaufgang überall (variiert je nach Örtlichkeit Weltweit etwas) bereits am 15. Juni und der späteste Sonnenuntergang am 30 Juni, der früheste Sonnenuntergang am 15 December und der späteste Sonnenaufgang am 1. Januar. Nur am jew. 21. ergibt sich daraus der längste bzw. kürzeste Abstand zw. Sonnenaufgang und Sonnenuntergang.
Auf der Südhalbkugel ist es entsprechend umgekehrt.
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Und das ist das Problem, Du hast in Deutschland selbst in der westlichsten Gemeinde Selfkant nur bis 17:11Uhr Licht. (Sonnenuntergang um 16:32Uhr) Selbst mit ewiger Sommerzeit wäre 18:11Uhr Schicht im Schacht. Dafür ginge dann 09:37 erst die Sonne auf, bzw. die Dämmerung beginnt erst 08:57.rautatie @ 9 Nov 2018, 17:22 hat geschrieben:Allerdings finde ich einen Sonnenuntergang um 18:30 im Dezember persönlich schon recht angenehm. Das wäre mir tatsächlich angenehmer als unsere Düsternis an unseren Dezemberabenden.Fichtenmoped @ 9 Nov 2018, 17:19 hat geschrieben:
Das ändert also nicht viel, auch in Santiago de Compostella wirst Du am 21. Dezember um 18:35 das Licht anmachen um etwas lesen zu können.
Aber letztlich werden wir wohl ohne weiteres nicht auf einen Konsens kommen können, weil wir eben ganz unterschiedliche Präferenzen und Bedürfnisse haben. Was dem einen wichtig ist und gut tut, zählt dem anderen nicht viel. Was den einen stresst und nervt, macht dem anderen nicht viel aus. Und vice versa....
Daher befürchte ich, dass die Zeitfrage noch zu etlichen Diskussionen führen wird.
https://www.heavens-above.com/sun.aspx?lat=...t&alt=48&tz=CET
Aufgrund von Rostschäden besteht Signaturersatzverkehr!
Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
Die Frage ist, ob man mit frühen Arbeitszeiten auch "gerne" früh aufsteht, wenn die innere Uhr einem immer was anderes verkaufen will.Hot Doc @ 9 Nov 2018, 12:49 hat geschrieben: Selbst bei Arbeitszeiten wie von imp-cen (6-15 Uhr) kann ich nicht verstehen was für eine Winterzeit (oder die Umstellung) spricht. In der Früh ist es eigentlich völlig wurscht, weil um 5 isses so oder so ziemlich dunkel. Am Nachmittag hätte er zumindest im Winter deutlich mehr helle Zeit zu Verfügung, was für mich ein enormer Qualitätsgewinn wäre.
Ich würde gerne um 8.30h anfangen - geht aber nicht wirklich.
Ansonsten hab ich ja gesagt, dass ich im Winter gerne Sommerzeit hätte und im Sommer denn Normalzeit, so vom Sonnenstand her. Da ich aber die Umstellung ebend gar nicht will (und die Mehrheit der bei der Umfrage beteiligten das auch so sieht) müss mer halt schauen was jetzt kommt.
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Nur sollte man heute doch soweit sein, wo man jetzt schon divers ausleben kann, dass man auch die Diskriminierung der Nicht-Früh-Junkies beendet und anerkennt, dass es auch da diverse genetisch bedingte Rhythmen gibt.rautatie @ 9 Nov 2018, 16:45 hat geschrieben: Ich frage mich oft, in wiefern die Sozialisation in der Herkunftsfamilie etwas damit zu tun haben könnte.
Wenn man dann etwas anerzieht, z. B. das frühe aufstehen, dann kann das nicht gut und gesund sein.
Natürlich gibt es Bereiche und Berufe wo es nicht anders geht, aber hier ist z. B. die Eisenbahn wieder super, denn hier kann man, zumindest in guten EVU, sich so ausleben wie man will. In Gleitzeitbetrieben natürlich auch, wobei da die Diskriminierung gang und gäbe ist.
Die meisten kommen morgens und andere, die später kommen und dafür aber länger bleiben (was ja keiner sieht), werden angesprochen "was du kommst auch schon?"
Vielen Dank für den Themenschwenk. Das schlimmste an der Sommerzeitdiskussion sind meiner Meinung nach eben diese Endlosdiskussionen...spock5407 @ 9 Nov 2018, 18:43 hat geschrieben: Mir stinken die andauernden Bewerbungsreden für den Posten des VDA-Präseidenten des Grüßaugust der Automobilindustrie (AKA Bundesverkehrsminister). Gestern erst wieder besonders zum Heute-Journal und dann dieses Verkaufswerben in den Schreiben des Bundeskraftfahramts.
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Weil diese Mehrheit sieht, dass es bei Normalzeit, also derzeit im Winter, ab ungefähr 17:00 bis 18:00 Uhr dunkel ist, und daraus schließt, dass es mit ganzjähriger Normalzeit dann auch im Sommer schon ab ungefähr 17:00 bis 18:00 Uhr dunkel sein muss. Klingt verrückt, aber anders kann ich mir so manche Argumentation hier nicht erklären.Hot Doc @ 9 Nov 2018, 12:18 hat geschrieben: Ist ja nicht so. Die überwältigende Mehrheit wünscht sich dauerhaft Sommerzeit.
Beste Grüße usw....
Christian
Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
Christian
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Moment, da verdrehst Du aber was, gerade in diesem Extremfall wäre die Sommerzeit besser, weil es dann um die derart frühe Aufsteh-/Bettgehzeit jeweils immerhin auf der Uhr schon eine Stunde später wäre.rautatie @ 9 Nov 2018, 12:22 hat geschrieben: Ja, so sehe ich das auch. Aber es gibt auch ganz konträre Lebensentwürfe. Ich habe immerhin zwei Kollegen, die normalerweise extrem früh aufstehen und abends schon gegen 20 Uhr schlafen gehen. Für sie ist natürlich die Normalzeit besser.
Wenn Du (wie ich auch) ein Abendmensch bist, der sich morgens bestenfalls an den eigenen Namen erinnern kann, warum sprichst Du Dich dann hier so vehement dafür aus, ganzjährig eine Stunde früher aufzustehen (und nicht nur 7 Monate im Sommer)?rautatie @ 9 Nov 2018, 14:32 hat geschrieben:Dazu kommt, dass ich leider am Morgen nicht besonders produktiv bin.
Beste Grüße usw....
Christian
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Auch wenns nicht an mich ging: Weil ich dann mit meiner aktiven Zeit auch was anfangen kann, da es dann noch hell ich, wenn ich wirklich wach bin.Wildwechsel @ 12 Nov 2018, 08:35 hat geschrieben: Wenn Du (wie ich auch) ein Abendmensch bist, der sich morgens bestenfalls an den eigenen Namen erinnern kann, warum sprichst Du Dich dann hier so vehement dafür aus, ganzjährig eine Stunde früher aufzustehen (und nicht nur 7 Monate im Sommer)?
An die Aufstehzeit gewöhnt man sich irgendwann. Was schlimm ist, ist die Umstellung bis der Gewöhnungsprozess fertig ist, also folgert, dass ich zuerst GEGEN eine Umstellung bin. Dann stellt sich die Frage, welche Zeit die bessere ist.
Mir ist prinzipiell erstmal wurscht ob ich bei Sonnenstand 10° oder bei Sonnenstand 15° über Horizont komplett zerdatscht in die Arbeit wanke.
Was mir aber nicht wurscht ist, ist ob ich, wenn ich nach hause komme, 3 oder 4 Stunden (oder im Winter 0 oder 1 Stunde) bei Sonnenlicht habe um zu Joggen, Einzukaufen, den Tag zu genießen......
Weil ich als Abendmensch bei Sommerzeit die hellen Abende besser nutzen kann. Bei ganzjähriger Winterzeit würde ich die zusätzliche helle Stunde um vier Uhr morgens verschlafen. Bei Sommerzeit kann ich sie hingegen nutzen - und nutze sie bisher auch jeden Sommer ausgiebig.Wildwechsel @ 12 Nov 2018, 08:35 hat geschrieben:
Wenn Du (wie ich auch) ein Abendmensch bist, der sich morgens bestenfalls an den eigenen Namen erinnern kann, warum sprichst Du Dich dann hier so vehement dafür aus, ganzjährig eine Stunde früher aufzustehen (und nicht nur 7 Monate im Sommer)?
Wo ist das Problem?
Oder weil man eben die eine Stunde längerer Helligkeit gern nutzen möchte.Wildwechsel @ 12 Nov 2018, 08:31 hat geschrieben: Weil diese Mehrheit sieht, dass es bei Normalzeit, also derzeit im Winter, ab ungefähr 17:00 bis 18:00 Uhr dunkel ist, und daraus schließt, dass es mit ganzjähriger Normalzeit dann auch im Sommer schon ab ungefähr 17:00 bis 18:00 Uhr dunkel sein muss. Klingt verrückt, aber anders kann ich mir so manche Argumentation hier nicht erklären.
Du wirst es vermutlich nicht glauben, aber die Sonnenuntergangszeiten sind allgemein bekannt. Überraschenderweise kann man sie überall nachlesen. Dennoch bevorzugen viele Menschen die längere Abendhelligkeit, weil man beispielsweise noch an einen See fahren kann oder sich nach Feierabend ins Freibad begeben kann. Ich persönlich mache im Sommer sogar so absurde Sachen wie kurze Feierabendwanderungen. Da ist die eine Stunde mehr schon sehr viel Wert.
Aber ich kann schon verstehen, dass viele Menschen eben keine Lust haben auf solche Feierabendaktivitäten. Wer gern früh schlafen geht, den mag die lange Abendhelligkeit eher nerven.
Was mich ein wenig wundert: wie kommen eigentlich die Umfrageergebnisse zustande, denenzufolge angeblich die Mehrheit eine ganzjährige Sommerzeit wünscht, wenn in den Internetforen sich die Mehrheit vehement für ganzjährige Winterzeit einsetzt? Da ist ja eine deutliche Diskrepanz zu sehen....
Wo ist das Problem?