DB Tarifrunde 2018/2019

Alles über Eisenbahn, was woanders nicht passt.
146225
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 17898
Registriert: 01 Apr 2007, 17:45
Wohnort: TH/EDG

Beitrag von 146225 »

Und was soll uns das Geblubber jetzt sagen? Weil du alle für zu doof für alles hältst, braucht man den vorhandenen Eisenbahnern nicht mehr zu bezahlen und kann die Suche nach neuem Personal gleich einstellen?
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
JLanthyer
Haudegen
Beiträge: 719
Registriert: 30 Sep 2013, 20:00

Beitrag von JLanthyer »

Wo steht es geschrieben, daß ich alle für doof halte? Nirgends! Ich habe lediglich die Problematik bei der Personalauswahl, selbst, wenn das Unternehmen ihre Mitarbeiter so gut bezahlen, daß alle nur noch bei ihnen arbeiten wollen, beschrieben. Auch Du wirst mit einem guten Arbeitszeugnis nicht so leicht eingestellt werden können (Und was nützt ein gutes Arbeitszeugnis, wenn Du beim neuen Arbeitgeber schlechter bist, als beim ursprünglichen Arbeitgeber - nur mal so als Beispiel - und die Arbeitsklima Deinetwegen schlechter geworden ist, nehmen wir mal an, Du verträgst dich nicht mit Deinen Kollegen und es kommt zu streitigkeiten - als letzte Konsequenz müßte Dich dein Arbeitgeber rauswerfen und ein schlechtes Arbeitszeugnis würdest Du bekommen). Ich bin sicher, daß die Auswahl nach bestimmten Kriterien erfolgt und das ist bei jedem Unternehmen so, egal, ob die Löhne über- oder unterdurchschnittlich sind. Wichtiger als die gute oder schlechte Löhne ist das Arbeitsklima und die stimmige Chemie. (Und um genau letzteres geht es, wenn die Arbeitsklima stimmen muß). Die Zahl an geeignete Bewerber hat nun mal für jeden Arbeitgeber Grenzen und die Menge an vorhandenen Gelder ist nun mal begrenzt. Kein Arbeitgeber kann mehr ausgeben, als ihm das Geld zur Verfügung steht.

Vor mehr als 2 Jahrzehnten habe ich einmal im PM (Peter Moosleitners Magazin) gelesen, daß bei einer Fluggesellschaft nicht jeder Pilot werden kann. Eine Person, das gut rechnen kann, muß nicht unbedingt geeignet sein, das Flugzeug zu fliegen. Ein Pilot muß den stumpfsinn während des Flugs ertragen können. Das ist zum Beispiel bei einem Langstreckenflug der Fall.

Kurz geschrieben: Kein Arbeitgeber muß auf die Personalsuche verzichten. Aber der Arbeitgeber kann nicht alle einstellen, auch, wenn sie fachlich gut sind. Auch fachlich gute Leute müssen in der Lage sein, in jeder Situation der Herr zu werden (das ist meistens im Bahnbetrieb (nicht nur ... ) so). (Wenn ich so an die Unfälle in Brühl bei Köln und in Mannheim denke, bräuchte ich einen Brecheimer)

Und: Freu dich lieber darauf, daß sich die Bahn und die EVG auf 6,191% in 2 1/2 Jahren plus 1000€ Einmalzahlung geeinigt haben.
Fichtenmoped
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2286
Registriert: 05 Jul 2010, 16:12
Wohnort: LK Freising

Beitrag von Fichtenmoped »

JLanthyer @ 16 Dec 2018, 10:54 hat geschrieben: Wenn sich bei einem Superlohn 100 (potenziell) geeignete Bewerber beim Arbeitgeber vorstellen (klar - er freut sich darauf, dem Personalmangel bei einer 100%igen-Anzahl an Bewerbern, die sich vorstellen möchten, begegnen zu können) und dennoch nur 5 von 100 Bewerbern in Frage kommen. Aber hallo! Nur 5 Leute mehr, um dem Personalmangel zu begegnen? Eher könnte man diese 5 als "Reserve" als Vertretung für im Krankheitsfall, oder aus welchen Gründen auch immer, ausgefallene Mitarbeiter einstellen. Soviel geeignete Leute gibt es einfach nicht. Selbst, wenn jemand vom anderen Arbeitgeber kommt ein sehr gutes Arbeitszeugnis (Manchmal ist es besser, auf die "wohlwollende" Sprache zu verzichten, aber man kann im Zeugnis eine sachliche (sowohl gute, als auch schlechte) Kritik schreiben) vorweisen kann, wird jemand vermutlich bei einem neuen Arbeitgeber (also die Bahn z.B.) doch nicht in Frage kommen.
Und wenn sich bei dem aktuellen Abschluss wegen der „tollen Bezahlung“ überhaupt keiner bewirbt, dann hat man nicht mal die normalen Fluktuationen abgedeck.

Lieber 5 Leute, die die Bedingungen erfüllen statt Null. Die Bahn hat nun mal nicht die Möglichkeit zwischen Spatz und Taube zu wählen, sie haben aktuell nicht mal den Spatz in der Hand.
Aufgrund von Rostschäden besteht Signaturersatzverkehr!

Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
Trapeztafelfanatiker
Kaiser
Beiträge: 1416
Registriert: 17 Mai 2014, 13:07

Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

Lass doch dein Geschreibe, das ist fachfremder Unsinn.
Heute ist die Lage so, dass von 100 Bewerbern am Ende 5 übrig bleiben. Das ist heute Realität und das aus den unterschiedlichesten Gründen.

Wenn es attraktiver wird, dann gibt es mehr Bewerber und es bleiben mehr übrig. Es gibt heute kaum noch Bewerber aus den Bereichen Industrie, Elektriker, Mechaniker usw. und da würden auch mehr als 5 von 100 durchkommen.

Der springende Punkt ist und bleibt die Zulagenproblematik.
Das Grundgehalt mit jetzt dann über 3000 Euro Einstiegsgehalt geht ja schon in die richtige Richtung.
Das übertrifft auch viele andere Branchen deutlich, aber eben nicht die wichtigen gewerblich-technischen Bereiche.

Das Image insgesamt muss natürlich verbessert werden, aber auch die Einstellung vieler Menschen die weder am Wochenende noch Nachts oder zu anderen Zeiten arbeiten wollen, sondern "irgendwas mit Medien" und wenn das nichts wird, lassen sie sich für ein vermeintlich gutes Grundgehalt, aber mit lauter unbezahlten Überstunden beim Discounter für 25 Stunden/Woche einstellen, arbeiten faktisch aber 50 Stunden und meinen noch sie sind super dran.
Bei den EVU muss sich auch einiges verbessern. In vielen Bereichen ist es schon so, dass man jedes zweite Wochenende frei hat und dies muss mehr werden, so dass keiner mehr als 2 Wochenenden im Monat arbeiten muss. Das würde die Sache weitaus verbessern. Bei Wochenendbetrieb wie während der Woche ginge das natürlich nur mit mehr Personal. Laut neuen TV-Regelungen BuRa hat man ja jetzt auf bis zu 18 freie Wochenenden (12 voll mit 60 h, 6 mit Mindestzeiten) Anspruch + Urlaubswochenenden. Da kommt man der Sache etwas näher, aber es ist noch Luft nach oben.

Dazu gibt es Branchenvorteile. Die 6 Tage Mehrurlaub, sollten doch nochmals 6 Tage dazukommen, könnten das 42 Tage Urlaub sein und mit Sonderurlaub aus Nachtstunden wären auch 45 Tage und mehr nicht unrealistisch. Wo gibt es das sonst? Das hat nicht mal IGM in der Form hinbekommen.
Und die absolute Mehrheit wählt auch noch den Mehrurlaub und nicht etwa das Geld. Das zeigt doch dass bei der Freizeitplanung bei den Eisenbahnen was schief läuft und man vorm Geld auch mal hier ansetzen müsste.

Es gibt EVU die disponieren viel zu kurzfristig und andere sind gerade dabei die Turnuspläne abzuschaffen. Jetzt! In so einer Lage, so dass die Planbarkeit noch schlechter wird und versuchen das natürlich anderen in die Schuhe zu schieben, dabei geht es nur darum etwas abzuschaffen was beim Personal beliebt ist, aber den Arbeitgebern ein Dorn im Auge ist, weil ihnen das Flexibilität nimmt.
Trapeztafelfanatiker
Kaiser
Beiträge: 1416
Registriert: 17 Mai 2014, 13:07

Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

Fichtenmoped @ 16 Dec 2018, 12:17 hat geschrieben: Und wenn sich bei dem aktuellen Abschluss wegen der „tollen Bezahlung“ überhaupt keiner bewirbt, dann hat man nicht mal die normalen Fluktuationen abgedeck.

Lieber 5 Leute, die die Bedingungen erfüllen statt Null. Die Bahn hat nun mal nicht die Möglichkeit zwischen Spatz und Taube zu wählen, sie haben aktuell nicht mal den Spatz in der Hand.
Die 5 Leute die übrig bleiben ist doch schon die aktuelle Situation, die kann ja nicht viel schlechter werden.

Außerdem ist das Grundgehalt meiner Meinung nach nicht das Problem, sondern die viel zu niedrigen Zulagen und natürlich die Freizeitplanung.
Viele Leute springen doch auch wieder ab wegen der Freizeitplanung, weil zu chaotisch und unplanbar disponiert wird und die Leute nach Strich und Faden veralbert werden von Dispos, die selbst oft auf Druck von oben handeln und Leute selbst an freien Tagen und Urlaubstagen ständig nerven (müssen).
Das Hauptproblem ist und bleibt oftmals das Arbeitsklima und die Planbarkeit.

Momentan muss man schon wirklich an der Eisenbahn hängen, ansonsten ist man beim erstbesten Angebot weg.

Also ich fühle mich wohl und weiß dass vieles nur ein Imageproblem ist, aber eben auch ein Problem der Führungen vieler EVU, die das Problem des Mangels immer noch nicht so richtig erkannt haben und meinen sie könnten die Leute immer noch auspressen bis zum gehtnichtmehr.
JLanthyer
Haudegen
Beiträge: 719
Registriert: 30 Sep 2013, 20:00

Beitrag von JLanthyer »

Trapeztafelfanatiker @ 16 Dec 2018, 11:19 hat geschrieben:Dazu gibt es Branchenvorteile. Die 6 Tage Mehrurlaub, sollten doch nochmals 6 Tage dazukommen, könnten das 42 Tage Urlaub sein und mit Sonderurlaub aus Nachtstunden wären auch 45 Tage und mehr nicht unrealistisch. Wo gibt es das sonst? Das hat nicht mal IGM in der Form hinbekommen.
Und die absolute Mehrheit wählt auch noch den Mehrurlaub und nicht etwa das Geld. Das zeigt doch dass bei der Freizeitplanung bei den Eisenbahnen was schief läuft und man vorm Geld auch mal hier ansetzen müsste.
Und an personalbedingte Zugausfälle denkst Du hoffentlich!? Wo soll bei der gewünschten Mehrurlaub und freie Wochenenden mehr Personal herkommen, um "Personalbedingte Zugausfälle" entgegenzutreten? Man sollte in erster Linie nicht nur an die Mitarbeiter der Bahn oder diverse EVU, sondern auch an Fahrgäste denken. Sie wollen zu jeder Zeit hinkommen und nicht bei einem "Glückstreffer" mit dem Zug fahren. Das hat auch seinen Grund (auch wenn sie woanders liegen), daß im Stuttgarter Bereich die Leute so schnell, wie möglich in die Abfahrtbereite S-Bahn rennen, obwohl in 5-10 Minuten (je nach Tageszeit) die nächste S-Bahn kommt (Zum Stuttgarter Hauptbahnhof wohlgemerkt). Jeder Zug, der kommt, kann schlimmstensfalls der letzte Zug sein.
Trapeztafelfanatiker @ 16 Dec 2018, 11:19 hat geschrieben:Es gibt EVU die disponieren viel zu kurzfristig und andere sind gerade dabei die Turnuspläne abzuschaffen. Jetzt! In so einer Lage, so dass die Planbarkeit noch schlechter wird und versuchen das natürlich anderen in die Schuhe zu schieben, dabei geht es nur darum etwas abzuschaffen was beim Personal beliebt ist, aber den Arbeitgebern ein Dorn im Auge ist, weil ihnen das Flexibilität nimmt.
Ich kenne die Arbeit der Disponenten nicht, aber ich glaube kaum, daß sie das aus jux und tollerei so kurzfristig disponieren. Die angespannte Personallage gibt den Disponenten einfach keinen Spielraum, dafür es langfristig zu disponieren. Und was passiert, wenn jemand plötzlich erkrankt? Da ist nichts mit langfristiger Einsatzplanung für das Personal, da muß so schnell, wie möglich ein Ersatz her, um den "personalbedingten Zugausfall" zu verhindern. Und ich glaube kaum, daß sich die Landesnahverkehrsgesellschaften oder diverse Besteller der Nahverkehrsleistungen für die "krankheits- oder personalbedingte Zugausfälle" interessieren. Eher kürzen sie Zahlungen für teilweise erbrachte Leistung.
Trapeztafelfanatiker @ 16 Dec 2018, 11:23 hat geschrieben:Außerdem ist das Grundgehalt meiner Meinung nach nicht das Problem, sondern die viel zu niedrigen Zulagen und natürlich die Freizeitplanung.
Viele Leute springen doch auch wieder ab wegen der Freizeitplanung, weil zu chaotisch und unplanbar disponiert wird und die Leute nach Strich und Faden veralbert werden von Dispos, die selbst oft auf Druck von oben handeln und Leute selbst an freien Tagen und Urlaubstagen ständig nerven (müssen).
Das Hauptproblem ist und bleibt oftmals das Arbeitsklima und die Planbarkeit.
Manchmal hilft es, wenn die Mitarbeiter die sich in ihrer Freizeitgestaltung eingeschränkt sehen, sich bei einer höheren Stelle zu beschweren und um nachbesserung bei der Dienstplanung zu fordern (aber höflich!). Abspringen ist das gleiche, wie die Flucht nach draußen und löst die Probleme nicht im geringsten.
JLanthyer
Haudegen
Beiträge: 719
Registriert: 30 Sep 2013, 20:00

Beitrag von JLanthyer »

Lazarus @ 15 Dec 2018, 19:51 hat geschrieben:Selten soviel Blödsinn in einem Beitrag gelesen. Weil dann kann man das Streikrecht gleich ganz abschaffen.
Das ist nun mal kein Blödsinn. Durch Beibehaltung des aktuellen Streikrechts wird die Allgemeinheit im Streikfall in "Geiselhaft" genommen und das ist nun mal so.

Der Artikel vom Wirtschaftsdienst vom 2016 beschreibt die Problematik und die aktuelle Lösungen des Streiks ganz gut.
Streik ist jedoch keine höhere Gewalt, sondern die Entscheidung von Wirtschaftssubjekten im Arbeitskampf.
Dem stimme uneingeschränkt ich zu! Aber ich würde das nicht auf die Fluggesellschaft beschränken, sondern auf den gesamten Dienstleistungsbereich, wo es unbeteiligte Dritte trifft.
JeDi
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 19026
Registriert: 22 Apr 2006, 18:27
Wohnort: Land der Küchenbauer
Kontaktdaten:

Beitrag von JeDi »

JLanthyer @ 16 Dec 2018, 13:22 hat geschrieben: Wo soll bei der gewünschten Mehrurlaub und freie Wochenenden mehr Personal herkommen, um "Personalbedingte Zugausfälle" entgegenzutreten?
Daher, dass man dann schlicht wieder konkurrenzfähig mit anderen Arbeitgebern ist. Das Problem ist doch gar nicht mal das Geld, sondern fehlende Planbarkeit. Dem kann man im Zweifel mit etwas mehr Urlaub entgegen wirken.
146225
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 17898
Registriert: 01 Apr 2007, 17:45
Wohnort: TH/EDG

Beitrag von 146225 »

Vergesst es einem Menschen mit dem Standpunkt "ich" die Realitäten der Welt erklären zu wollen, dafür reicht der Blickwinkel nicht weit genug bis über den Kirchturm hinaus. Man könnte auch sagen: So engstirnig wie die Dorfschulzen in seinem Winkel. Nur: ich, ich, ich! - ich will nicht "in Geiselhaft genommen werden" (mit Verlaub: dämliches Geschwafel, und Spott und Hohn gegen jene auf der Welt die tatsächlich Geiseln sind oder waren!), ich will nicht dass die Eisenbahner mehr Urlaub, mehr Geld, besser planbare Freizeit oder sonstige Vorteile haben, Hauptsache "meine" (ich, ich, ich!) Bahnlinie wird befahren wenn ich, ich, ich! es brauche, alles andere ist mir doch egal. Im Notfall machen wir auch 1429 komplizierte Vorschriften um ja alles zu verbieten und zu regulieren, wo ich, ich, ich! im Zweifelsfall Nachteile haben könnte, weil mein A... doch der wichtigste ist.

Allerdings übersieht diese blamable Kurzfristdenke halt eine unschöne Kleinigkeit: wenn die Anzahl der Personale im Betriebs-, Fahr- und Werkstättendienst der EVU noch weiter geschwächt wird, weil es sich zu miserablen Bedingungen niemand mehr antun will, dann fallen genauso Züge aus. Aber nachhaltiger und dauerhafter über lange Zeit, als wir das bisher schon ertragen müssen. Denn wer sich aktiv für Veränderungen an seinem Arbeitsplatz einsetzt, aber diese nicht erzielen kann, wird sich das nicht mit einem Schulterzucken bis zur Rente antun, sondern der ist dann demnächst für diesen Arbeitsplatz verloren.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
JLanthyer
Haudegen
Beiträge: 719
Registriert: 30 Sep 2013, 20:00

Beitrag von JLanthyer »

146225 @ 16 Dec 2018, 18:50 hat geschrieben:Nur: ich, ich, ich! - ich will nicht "in Geiselhaft genommen werden" (mit Verlaub: dämliches Geschwafel, und Spott und Hohn gegen jene auf der Welt die tatsächlich Geiseln sind oder waren!), ich will nicht dass die Eisenbahner mehr Urlaub, mehr Geld, besser planbare Freizeit oder sonstige Vorteile haben, Hauptsache "meine" (ich, ich, ich!) Bahnlinie wird befahren wenn ich, ich, ich! es brauche, alles andere ist mir doch egal. Im Notfall machen wir auch 1429 komplizierte Vorschriften um ja alles zu verbieten und zu regulieren, wo ich, ich, ich! im Zweifelsfall Nachteile haben könnte, weil mein A... doch der wichtigste ist.
Die Fahrgäste, die vom Streik erheblich getroffen wurden, würden mit Sicherheit Streikregeln wünschen oder fordern. Das mit "Geiselhaft" hat nichts mit dämlichen Geschwafel zu tun. Es ist einfach so und es ist halt eine Beschreibung des Zustandes, den ich nicht erfunden habe. Frau Rusch-Ziemba hätte die Verhandlungen wegen des Angebotes besser nicht abbrechen, sondern gegenüber den Verhandlungspartnern des Arbeitgebers Einspruch erheben und sachlich vortragen sollen, weshalb sie an den ursprünglichen Forderungen festhalten wollen, nur so kämen sie, auch ohne den Warnstreik ein Stück weiter (Dasselbe hätte "Geh-doch-Laufen"-Spinner vor vier Jahren auch machen und sich nicht wie ein (mehrfach) trotziges Kleinkind benehmen sollen). Die Rechtsprofessoren haben in der Vergangenheit erwähnt, daß die Bundesrichter mehrfach erwähnt hatten, daß die Rechte unbeteiligte Dritter nicht "einfach so" tangiert werden dürfen. Das sog. Richterrecht taugt einfach nicht, den Arbeitskampf zu regeln. Deshalb hat die Bundesregierung die Aufgabe, Streikregeln auszuarbeiten, wie die Streikfolgen für unbeteiligte Dritte (ab)gemildert werden kann. Andere Länder haben es gezeigt, wie das geht. Und gerrade in den Dienstleistungsbereichen, wo der Arbeitskampf die unbeteiligte Dritte empfindlich treffen können, ist das Schlichtungsverfahren eine gute Voraussetzung, um den (unnötigen) Streik hinauszuzögern und den Druck auf beide Seiten (also Gewerkschaft und Arbeitgeber) aufzubauen. Der Schlichter könnte sich beide Seiten anhören und nach Gesprächsanalyse ihnen sagen, was ihnen gefällt oder mißfällt und den beiden Vorschläge machen. Wegen der klammen Personallage hätte der Schlichter dem Arbeitgeber die Leviten lesen und die Verbesserung der Arbeitssituation fordern können.

Und vor allem: Wie kommst Du auf die obskure Idee, daß ich das nicht wolle, daß die Bahnmitarbeiter mehr Urlaub, mehr Geld, etc... bekämen. Als Mensch bin ich auch dafür, daß jeder Mensch, egal, welchen Beruf er ausübt, genug Geld verdienen und Urlaub bekommen kann. Aber was soll man bei einer klammen Personalsituation machen? Ihnen mehr Urlaub gewähren und dafür Züge ausfallen lassen und die Fahrgäste im Regen stehen lassen? Nein - weit gefehlt! Da werden die Kunden früher oder später der Bahn den Rücken kehren und nur noch mit dem Auto oder nach Möglichkeit mit privaten Bahn- und Busunternehmen fahren. - Hauptsache einfacher mit dem Auto oder Privatverkehrsunternehmen, als mit einem 6er-Lotto-Zug gefahren.

Deshalb sollten die Arbeitgeber schauen, wie sie mehr Personal bekommen können, um der aktuellen Situation der Herr zu werden.
146225 @ 16 Dec 2018, 18:50 hat geschrieben:Allerdings übersieht diese blamable Kurzfristdenke halt eine unschöne Kleinigkeit: wenn die Anzahl der Personale im Betriebs-, Fahr- und Werkstättendienst der EVU noch weiter geschwächt wird, weil es sich zu miserablen Bedingungen niemand mehr antun will, dann fallen genauso Züge aus. Aber nachhaltiger und dauerhafter über lange Zeit, als wir das bisher schon ertragen müssen. Denn wer sich aktiv für Veränderungen an seinem Arbeitsplatz einsetzt, aber diese nicht erzielen kann, wird sich das nicht mit einem Schulterzucken bis zur Rente antun, sondern der ist dann demnächst für diesen Arbeitsplatz verloren.
Ja - super! Wenn in Zukunft eine Zugverbindung einer Lotteriespiel gleicht, nur weil die Mitarbeiter der Bahn aufgrund angeblich mieserablen Bedingungen nicht mitmachen wollen, werden die Fahrgäste irgendwann von der Bahn abwandern, weil ihnen neben den Fahrpreisen (das ist eh zweitrangig) eine Flexibelität an Zugverbindungen sehr wichtig ist und dadurch die Bedingungen (z.B. Umsteigezeit, Taktzeiten, etc...) schlechter werden, die sie sich nicht antun wollen. Viel Spaß mit dem Straßenverkehrslärm und verstopfte Straßen! Die meisten stehen lieber im Stau, als die Einschränkungen der Fahrpläne hinzunehmen. (--> Niemand will mit dem Zug, das um 7:00, 11:30, 13:20, 17:45 Uhr kommt, fahren, sie wollen, daß die Züge stündlich, besser halbstündlich kommen, nur dann sind sie bereit, ihr Auto in der Garage stehen zu lassen). - Und es würden wesentlich mehr Leute mitfahren, wenn die Züge in einwandfreiem Zustand wären (keine Graffitischmierereien, etc...).

Und warum soll jemand, der sich aktiv für die Veränderung am Arbeitsplatz einsetzt, nicht erzielen können?

Übrigens: Warst Du auch nicht derjenige, der gegen verkomplizierung des Tarifs gewettert hat? Die Menschen sind nun mal keine "genormte" Menschen, die alle sagen: Ein(facher) Tarif - super! Die Menschen sind einfach viel zu individuell, als daß man ihnen ein simples Tarif anbieten kann. Aus dem Grund gibt es verschiedene Fahrkartensortiments und für ein bestimmter Tarif eine Bedingung und das ist auch gut so. Nur so spricht man viele Menschen an, die sich für ein Tarif entscheiden, mit denen sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren können/möchten. Baden-Württemberg-Tarif wäre, glaube ich, genau auf Dich zugeschnitten. Du willst doch mit einem einzigen Fahrschein von A nach B fahren und trotzdem alle Verkehrsmittel (Außer FV) von allen Verkehrsunternehmen benutzen können!?
146225
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 17898
Registriert: 01 Apr 2007, 17:45
Wohnort: TH/EDG

Beitrag von 146225 »

Blubber, blubber, blubber...es bleibt ein Egotrip, ein "Mami, mir will jemand den Lolli wegnehmen!" - Geheule.

Die Fahrgäste, die vom Streik erheblich getroffen wurden, würden mit Sicherheit Streikregeln wünschen oder fordern.
Völlige Überraschung: Wer wann und wie streiken darf, ist in Deutschland bereits gesetzlich geregelt. Und nein, wir müssen nicht ein bestehendes Regelwerk noch mit einer Ausnahmeregel versehen, dass dein Lieblingsjoghurt trotzdem verkauft werden muss, wenn das nächste Mal im Einzelhandel gestreikt wird. Der Streik ist nun mal als "Ultima Ratio" des gewerkschaftlichen Arbeitskampfes genau so ausgelegt, dass er auffallen soll und muss, wenn er Wirkung haben soll. Einen Streik, den keiner mehr mitkriegt, weil die Pampers-Helikopter-Generation aus falsch verstandener "Fürsorge" alles verbietet und zugrunde reguliert, was pfui böse ist und aua-aua machen kann, kann man auch gleich lassen und damit wärst du am Ziel deiner rechts-trüben Wünsche: Streikrecht abschaffen. Welches Recht hätten wir dann gerne als nächstes geschliffen? Sei aber vorsichtig, dass du auf dem weiteren Weg zur Wiedereinführung der Leibeigenschaft als Mittel zur Senkung der Lohnnebenkosten nicht am Ende auf der falschen Seite landest...

Das mit "Geiselhaft" hat nichts mit dämlichen Geschwafel zu tun.
Doch, hat es - weil es dämliches Geschwafel war, ist und bleibt. Geiseln nehmen ist eine Straftat, bedenke das mal. Nur, weil etwas nicht im erwarteten Umfang zur Verfügung steht, schreibt dir noch niemand unter Anwendung von unmittelbarem Zwang dein weiteres Verhalten vor und annulliert deine persönliche Freiheit zu 100%. Wäre deine bzw. die von dir vorgetragene Version etwas anderes als dämliches Geschwafel, wäre auch DB Fernverkehr der Geiselnahme schuldig gewesen, als die mich letztes Mal mit +173 gezwungen haben, einen Umweg zu nehmen und später zu Hause zu sein, als ich das wollte. Oooh! Ich habe aber kein Geschrei veranstaltet und keine bei Geiselnahme ganz sicher angebrachte Strafanzeige erstattet, Fahrgastrechte taten es (erfolgreich) auch.

...hätte die Verhandlungen wegen des Angebotes besser nicht abbrechen, sondern gegenüber den Verhandlungspartnern des Arbeitgebers Einspruch erheben und sachlich vortragen sollen, weshalb sie an den ursprünglichen Forderungen festhalten wollen...
Glaube mir, ich bin der Erste, der zu einer Einigung am Verhandlungstisch rät. Nur wer miteinander spricht, kann etwas erreichen. Aber was genau bringt ein Gespräch noch, wenn aus dem Dialog ein Monolog wurde, sprich wenn die eine Seite nur ihre Punkte sieht und die Gegenseite ignoriert? Es ist schade, wenn so etwas passiert, aber dann ist ein "Weckruf" wie z.B. ein Warnstreik tatsächlich hilfreich, um den Dialog wieder in Gang zu bringen.

Deshalb hat die Bundesregierung die Aufgabe, Streikregeln auszuarbeiten, wie die Streikfolgen für unbeteiligte Dritte (ab)gemildert werden kann.
Das steht der Bundesregierung im gesetzeskonformen Rahmen in der Tat offen, das zu tun - allzu wichtig kann es allerdings nicht sein, sonst wäre es schon längst einmal passiert. Okay, wahrscheinlich hattest du vergessen in Berlin mal Bescheid zu geben, "was zu tun ist". Oder man hatte kein Interesse daran, wieder irgend was zu machen, was dann hinterher zu Recht wieder vom Bundesverfassungsgericht einkassiert wird.

Einer Lösung wie z.B. in Italien praktiziert, dass auch bei Streik ein Grundanteil Züge garantiert gefahren wird, könnte ich gerne und sofort zustimmen - das muss aber jemand zwischen den Beteiligten abstimmen, moderieren, vereinbaren und am Ende auch finanzieren. Dass es in Deutschland dazu noch nicht gekommen ist, könnte man als Hinweis darauf deuten, welche Wichtigkeit das Thema für die deutsche Politik genießt. Naja, irgendwann nach der 148. Novelle der Bundesvorgartenzwerg-Aufstellungsverordnung kommt es ja ganz bestimmt mal dran.

Und gerade in den Dienstleistungsbereichen, wo der Arbeitskampf die unbeteiligte Dritte empfindlich treffen können, ist das Schlichtungsverfahren eine gute Voraussetzung, um den (unnötigen) Streik hinauszuzögern
Auch hier wieder: miteinander reden ist immer eine gute Idee, kann man versuchen. Der Versuch enthält aber keine Erfolgsgarantie.

Wegen der klammen Personallage hätte der Schlichter dem Arbeitgeber die Leviten lesen und die Verbesserung der Arbeitssituation fordern können.
Hätte er gekonnt, ja. Und wenn dann der Arbeitgeber das nur mittelmäßig bis gar nicht interessant findet und nicht zu Veränderungen bereit ist, was dann? Wir kommen immer wieder auf den gleichen Punkt zurück, den du nicht verstehst: Verhandlungen sind nur sinnvoll, wenn auch beide Verhandlungspartner etwas zum Ergebnis beitragen wollen und auch bereit sind, etwas einzubringen. Wo diese Bereitschaft fehlt, kannst du unendlich lange für nichts ins Leere verhandeln. Leider steht diese Zeit nicht in allen Fällen so großzügig bemessen zur Verfügung.

Aber was soll man bei einer klammen Personalsituation machen? Ihnen mehr Urlaub gewähren und dafür Züge ausfallen lassen und die Fahrgäste im Regen stehen lassen?
Der Umkehrschluss aus deiner Forderung wäre ja dann, dass man im Augenblick also mit der dünnen Personaldecke noch Urlaubstage streichen müsste? Weil sonst könnte ja irgendwo ein Zug mangels Personal ausfallen? Dann streiche mal schön, es passiert nämlich schon jeden Tag irgendwo genau das. Wundere dich dann bitte aber nicht, wenn bei diesem "Patentrezept" plötzlich die Anzahl der Krankheitstage steigt und statt 500 plötztlich 800 freie Stellen nicht besetzt werden können. Personale im Mangelmarkt lassen sich nicht befehlen, triezen, schinden, knechten - man muss sie pflegen und motivieren, wieso sie die richtige Arbeit machen, warum sie es auch in 10 Jahren noch gerne tun werden - und nicht nach der Stellenanzeige mit dem besser bezahlten Job ohne Wechselschichtdienst schielen lassen, aber genau das passiert im Moment, wenn Arbeiten bei der Bahn vom Image her irgendwo zwischen Brechdurchfall und Reizblinddarm angesiedelt bleibt. Der Elektriker zum Beispiel, der in der Bahnwerkstatt die Lok oder den ET repariert, kann aktuell für besseres Geld auch bei einem Handwerksbetrieb seiner Wahl arbeiten (die finden nämlich auch niemanden mehr), wenn er ein bisschen fachkundig ist, und ist dann am Montag morgen um 3 Uhr nicht irgendwo in der Lok am Arbeiten, damit die um 7 Uhr wieder raus auf die Strecke kann, sondern zu Hause im Bett am Schlafen. So sieht es doch aus. Und wenn der Elektriker das auch so sieht, kannst du dich um 7 Uhr am Bahnsteig zu Tode regulieren und was weiß ich noch, dann fällt der Zug halt aus, weil die Lok oder der ET von keinem mehr instandgehalten wurde. Oder es fallen gleich dutzende Züge aus, weil es nicht Lok oder ET waren, die niemand mehr repariert hat, sondern ein Stellwerk. Aber klar, erklär dem Elektriker mal, dass er lieber noch mehr arbeiten soll, dann bleibt er bestimmt bei der Eisenbahn...

Übrigens: Warst Du auch nicht derjenige, der gegen die Verkomplizierung des Tarifs gewettert hat? [...] Baden-Württemberg-Tarif wäre, glaube ich, genau auf Dich zugeschnitten.
Ich weiß zwar beim besten Willen nicht, was das hier zur Sache beitragen soll, aber ja, zu diesem Standpunkt stehe ich gerne. Und ja, der bwTarif ist ein erster kleiner Schritt in die richtige Richtung auf einem langen Weg.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Trapeztafelfanatiker
Kaiser
Beiträge: 1416
Registriert: 17 Mai 2014, 13:07

Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

Wer das Streikrecht beschneiden will und von Geiselhaft spricht kann nur ein Extremist sein.
Sowohl linke als auch rechte Extremisten haben ein Problem mit echter Mitbestimmung und dass die Arbeitnehmer für ihre eigenen Rechte kämpfen können.
Wer hat die Arbeitnehmerrechte beschnitten in diesem Land? Rechte und linke Diktaturen.

Das Grundgesetz hat nicht umsonst das Streikrecht so gestärkt.

Entweder man akzeptiert das oder man macht aus der Eisenbahn wieder eine Behörde. Wettbewerb, aber kein Streikrecht, das geht nicht. Dann muss man eben wählen was man will.

Das mit dem Wettbewerb ist eine gute Sache, aber dann muss man den Beschäftigten auch die Chance geben das Beste dabei für sich herauszuholen.
Der Markt gibt das her und jetzt wird sich das zurückgeholt, was man in Zeiten um die 90er und Jahrtausendwende spätestens verloren hat mit dem damaligen Personalüberbestand und Erpressungspotential der Arbeitgeber.
Wenn der Spieß umgedreht wird, dann wird gejammert. Aber Marktwirtschaft ist eben keine Einbahnstraße.
146225
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 17898
Registriert: 01 Apr 2007, 17:45
Wohnort: TH/EDG

Beitrag von 146225 »

Trapeztafelfanatiker @ 17 Dec 2018, 21:45 hat geschrieben: Wer das Streikrecht beschneiden will und von Geiselhaft spricht kann nur ein Extremist sein.
Als nichts anderes haben wir doch den, der das hierzuforum so vehement einfordert, ja auch kennen gelernt. Wobei, ich glaube ich habe ihn zu sehr in die neoliberale Ecke gerückt, eigentlich gehört er ja zur "Führer befiehl, wir ertragen die Folgen!" - Schar.

Ja, Demokratie ist schon wie anstrengend. Da haben Mitmenschen plötzlich auch noch Rechte. :ph34r:
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
JLanthyer
Haudegen
Beiträge: 719
Registriert: 30 Sep 2013, 20:00

Beitrag von JLanthyer »

146225 @ 17 Dec 2018, 21:50 hat geschrieben:Als nichts anderes haben wir doch den, der das hierzuforum so vehement einfordert, ja auch kennen gelernt. Wobei, ich glaube ich habe ihn zu sehr in die neoliberale Ecke gerückt, eigentlich gehört er ja zur "Führer befiehl, wir ertragen die Folgen!" - Schar.
Blödsinn!
Benutzeravatar
Galaxy
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3286
Registriert: 07 Mär 2011, 18:17

Beitrag von Galaxy »

JLanthyer @ 16 Dec 2018, 15:40 hat geschrieben: Durch Beibehaltung des aktuellen Streikrechts wird die Allgemeinheit im Streikfall in "Geiselhaft" genommen und das ist nun mal so.
Meh, einfach das Auto benutzen wenn die streiken. :mellow:
146225
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 17898
Registriert: 01 Apr 2007, 17:45
Wohnort: TH/EDG

Beitrag von 146225 »

JLanthyer @ 17 Dec 2018, 22:45 hat geschrieben: Blödsinn!
Ich wäre begeistert, wenn es denn so wäre - Du hast dir allerdings in zuvielen Forenbeiträgen zu viel Mühe gegeben, diesen Eindruck zu verfestigen. Wie man in den Wald hineinruft...
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
146225
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 17898
Registriert: 01 Apr 2007, 17:45
Wohnort: TH/EDG

Beitrag von 146225 »

Galaxy @ 18 Dec 2018, 00:15 hat geschrieben: Meh, einfach das Auto benutzen wenn die streiken. :mellow:
Aber Galaxy, dabei wird man doch rund um Stuttgart von anderen Autofahrern in Geiselhaft genommen, wenn man sich zum längeren Gruppenstehen auf einer der diversen stauträchtigen Routen zusammenfindet. Geht ja nun wirklich nicht, brauchen wir sofort 500 neue Regeln, wieso Staubildung verboten ist. :rolleyes:
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Benutzeravatar
218 466-1
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 7956
Registriert: 02 Aug 2010, 15:13
Wohnort: Red Bank NJ, ex-Ingolstadt

Beitrag von 218 466-1 »

146225 @ 18 Dec 2018, 00:06 hat geschrieben:
Galaxy @ 17 Dec 2018, 18:15 hat geschrieben:Meh, einfach das Auto benutzen wenn die streiken.  :mellow:
Aber Galaxy, dabei wird man doch rund um Stuttgart von anderen Autofahrern in Geiselhaft genommen, wenn man sich zum längeren Gruppenstehen auf einer der diversen stauträchtigen Routen zusammenfindet. Geht ja nun wirklich nicht, brauchen wir sofort 500 neue Regeln, wieso Staubildung verboten ist. :rolleyes:
Tja, keine Eisenbahn, kein Auto... trotzdem jammern auf hohem Niveau. Es gibt so viele Alternativen und Radfahren ist eh gesünder. :ph34r:
Freiburg ist den Stuttgart einfach überall einen Schritt voraus. Baden rules! :P Shitstorm der Schwaben in 3, 2, 1 ... :D
Keine Alternative zum Transrapid MUC
Bild
146225
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 17898
Registriert: 01 Apr 2007, 17:45
Wohnort: TH/EDG

Beitrag von 146225 »

Dass Stuttgart sich selbst völlig überbewertet weiß doch außer den Stuttgartern (und Möchtegern-Dorfschulzen im S-Bahn-Bereich, die so tun als ob) ohnehin jeder im Land Baden-Württemberg.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
JeDi
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 19026
Registriert: 22 Apr 2006, 18:27
Wohnort: Land der Küchenbauer
Kontaktdaten:

Beitrag von JeDi »

Wobei Radfahren in Stuttgart - je nach Relation - tatsächlich keinen Spaß macht.
Benutzeravatar
218 466-1
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 7956
Registriert: 02 Aug 2010, 15:13
Wohnort: Red Bank NJ, ex-Ingolstadt

Beitrag von 218 466-1 »

Weil es halt - anders als in Freiburg - kein gescheites Radwegnetz gibt und Stuttgart's Fahrradverleih-System vergeichsweise ein Witz ist.
Im jammern sind die Stuttgarter ganz vorne dabei. Aber wenn es darum geht, effektive Lösungen zu finden, dann hapert es. Besonders dann, wenn die Lösungen keine Vorteile für's heilige Blechle bringen. <_<
Keine Alternative zum Transrapid MUC
Bild
JeDi
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 19026
Registriert: 22 Apr 2006, 18:27
Wohnort: Land der Küchenbauer
Kontaktdaten:

Beitrag von JeDi »

218 466-1 @ 19 Dec 2018, 05:30 hat geschrieben: Weil es halt - anders als in Freiburg - kein gescheites Radwegnetz gibt und Stuttgart's Fahrradverleih-System vergeichsweise ein Witz ist.
Find ich gar nicht mal. Aber 200 Höhenmeter radelst du halt nicht einfach so mit links.
Antworten