JLanthyer @ 31 Jan 2019, 06:47 hat geschrieben: Auch, wenn es nicht unbedingt zum Thema paßt: Wenn das Fahrpersonal unbedingt "planbare" Freizeit will, dann sollten die Disponenten bei der Schichtplanung die Schichten für das Fahrpersonal längerfristig planen, und dafür sorgen, daß die Einsatzpläne für das Fahrpersonal planungssicher sind - Auch im Krankheitsfall, oder aus welchen Gründen auch immer.
Was die sogenannte Fahrzeugstörung betrifft: Auch das Wartungspersonal ist für das funktionieren sämtlicher Fahrzeuge verantwortlich und sollten lieber die Teile austauschen, bevor sie im Einsatz den "Geist aufgeben". Das gleiche Spiel gilt auch für die Software (ich habe vor längerer Zeit in Renningen im ET423 beobachtet, wie er am linken Bildschirm rumgespielt und so die Abfahrt verzögert hatte - programmiert es mal richtig, damit die Abstürze oder Programmfehler nahe 0 sind (Mit "nahe 0" ist es auch gemeint, daß es keine absolute Fehlerfreiheit gibt).
Was die verspätete Bereitstellung betrifft: Wann werden die Züge zur "ersten" planmäßigen Fahrt vorbereitet?
Grundsätzlich widert mich deine arbeitnehmerfeindliche Haltung an. Aber das ist sowohl am rechten als auch am linken Rand (ja richtig gelesen) üblich, dass man den Arbeitnehmern alles vorschreiben will (auf einer Seite unter dem Deckmantel zum Wohle der Arbeitnehmerschaft).
Es gibt so etwas tolles für planbare Freizeit, nennt sich Turnusplan.
Nur komisch dass der vielen EVU ein Dorn im Auge ist/war und an vielen Stellen abgeschafft wurde. Dann aber über Personalmangel und mangelnde Attraktivität wundern.
Ein großes EVU aus dem Land ohne Berge und trotzdem Käse in den neuen Ländern soll (habe da Kontakte, mehr sag ich nicht) total kurzfristig disponieren und dann wundern dass die Stimmung im Keller ist und eine Fluktuation vorhanden.
Was die Kollegen vom Wartungspersonal betrifft, so hast du null Ahnung, aber meinst hier deine Kommentare darüber erheben zu können.
Nein, das Wartungspersonal tauscht defekte Teile nicht aus, weil sie keine Lust haben oder wie meinst du das?
Fakt ist, dass heute kaum noch selbstständig entschieden werden darf. Alles muss erst mal genehmigt werden von einer Führungskraft oder zwischengeschaltenen Ebene. Ersatzteilhaltung kostet auch nur, da bestellt man doch lieber erst wenn Bedarf besteht (mit teilweise längeren Lieferfristen).
Die Werkstättenmitarbeiter geben ihr Bestes, die lass ich mir von Leuten wie dir nicht mies machen. Es reicht schon wenn sie von den Führungen immer ausgebremst werden, darf ja alles nichts kosten.
Und was die verspäteten Bereitstellungen angeht, auch das wird dein marktidentitäres Weltbild zerstören (aber ich denke das wirst du so eh nicht wahrhaben wollen).
Es wurden bei allen EVU (im Wettbewerb müssen halt auch die Kosten reduziert werden) die Vorbereitungszeiten "optimiert". Das heißt, es wurde auf die Sekunde genau gemessen wie lange die Vorbereitungszeit dauert und genau diese Zeit wird einem im Dienst gegeben.
Nur ist diese Zeit für den absolut störungsfreien Regelfall gemessen. Zeitpuffer wie früher, um kleinere Störungen abfangen zu können, sind nicht mehr vorgesehen. So ist es kein Wunder dass Züge bei Mängeln, die sich vielleicht nach 5-10 Minuten beheben lassen, dann später rausgehen.
Ist eben auch eine Folge des Sparwahns in Folge eines zu stark fixierten Wettbewerbs rein auf den Preis.