Baufortschritt Neufahrner Gegenkurve

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vuxi
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Beitrag von vuxi »

Konkret interessiert mich wo die beiden Strecken dann in Richtung Freising zusammenlaufen. Im Video sieht man ja, dass bis kurz vor der Brücke bei Achering gebaut wird. Das Einfädelbauwerk wird aber direkt da gebaut wo die Kurve auf die alte Strecke trifft. Laufen die Gleise dann noch 1,5 km nebeneinander her ?
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

ropix @ 11 Dec 2015, 17:59 hat geschrieben: Ich mein, die Kurve ist eine Kurve mit 4 Weichen, arg viel mehr kommt da nicht bei rum. Auf Freisinger Seite kommt außerdem noch eine Überleitung
Wir sind ja nicht in der Schweiz wo das ganz anders aufgezogen worden wäre.

Ich sehe hier nur wieder ein neues Nadelöhr. Würde nur noch fehlen dass man an dieser Stelle auch noch die Vmax herabsetzt wie beim total missglückten Umbau Neufahrn b F
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Beitrag von ropix »

vuxi @ 12 Dec 2015, 09:27 hat geschrieben: Konkret interessiert mich wo die beiden Strecken dann in Richtung Freising zusammenlaufen. Im Video sieht man ja, dass bis kurz vor der Brücke bei Achering gebaut wird. Das Einfädelbauwerk wird aber direkt da gebaut wo die Kurve auf die alte Strecke trifft. Laufen die Gleise dann noch 1,5 km nebeneinander her ?
Die Weichen die Kurve und Hauptbahn trennen liegen hier auf südlicher Endhöhe des Sees

https://www.google.de/maps/@48.3455499,11.6...#33;3m1!1e3 Richtung Norden kommen dann noch 4 Weichen als Gleiswechsel, Richtung Süden wird das Gleis nach Neufahrn abgesenkt und die Gegenkurve leicht angehoben. Der viergleisige Ausbau nach Freising ist nicht ganz vom Tisch, nur auf die lange Bank geschoben.

In der Schweiz wäre das vermutlich eingleisig weils in den Fahrplan passt. Und VMax wäre in der Schweiz eh unter aller Sau...
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

ropix @ 12 Dec 2015, 23:33 hat geschrieben: In der Schweiz wäre das vermutlich eingleisig weils in den Fahrplan passt. Und VMax wäre in der Schweiz eh unter aller Sau...
Da spielt eindeutig deine Abneigung gegen die Schweiz rein und wahrlich auch der Neid. Fakt ist dass es eingleisige Strecken in der Schweiz gibt wo der Verkehr besser und flüssiger läuft auf einer "optimierten" DB-Netz-Strecke.

In welchem Land gibt es nochmals einen sogenannten "Gleiswechselbetrieb", der faktisch nur im Störfall oder wenn ewig nichts entgegen kommt, nutzbar ist? Mit wenigen Blocksignalen am Gegengleis und so gut wie keinen Überleitstellen oder wenn es schlimm kommt auf 20-30 km keine Überleitstelle.
Na, Rätsel gelöst?

Oder wo schafft man es selbst Hauptabfuhrstrecken nicht mit Gleiswechselbetrieb auszustatten?
Halt, bleiben wir gleich auf der Strecke München - Freising. Wieso ist man unfähig dass man die Strecke komplett mit GWB ausstattet und mit ÜST zupflastert? Dann könnten RE/ALX auch mal kurz an der S-Bahn vorbeifliegen in Lücken und müssten nicht so gut wie jeden Tag den Fahrgästen den Blick auf das versiffte Industriegebiet zwischen Eching und Neufahrn zumuten oder ewig der S-Bahn hinterhergondeln.
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Beitrag von ropix »

DSG Speisewagen @ 13 Dec 2015, 00:12 hat geschrieben:Da spielt eindeutig deine Abneigung gegen die Schweiz rein und wahrlich auch der Neid. Fakt ist dass es eingleisige Strecken in der Schweiz gibt wo der Verkehr besser und flüssiger läuft auf einer "optimierten" DB-Netz-Strecke.
Jetzt hab ich aber weder eine Abneigung gegenüber der Schweiz, aber bin sicher auch nicht neidisch auf deren Schleicherei
In welchem Land gibt es nochmals einen sogenannten "Gleiswechselbetrieb", der faktisch nur im Störfall oder wenn ewig nichts entgegen kommt, nutzbar ist? Mit wenigen Blocksignalen am Gegengleis und so gut wie keinen Überleitstellen oder wenn es schlimm kommt auf 20-30 km keine Überleitstelle.
Frankreich, Großbritannien, USA, Italien, Deutschland, Polen und was weiß ich noch überall
Na, Rätsel gelöst?

Oder wo schafft man es selbst Hauptabfuhrstrecken nicht mit Gleiswechselbetrieb auszustatten?
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Halt, bleiben wir gleich auf der Strecke München - Freising. Wieso ist man unfähig dass man die Strecke komplett mit GWB ausstattet und mit ÜST zupflastert? Dann könnten RE/ALX auch mal kurz an der S-Bahn vorbeifliegen in Lücken und müssten nicht so gut wie jeden Tag den Fahrgästen den Blick auf das versiffte Industriegebiet zwischen Eching und Neufahrn zumuten oder ewig der S-Bahn hinterhergondeln.
Naja, mit der jetzt neuzubauenden ÜST hätte man schon was gewonnen.

Defakto scheiterts in Deutschland aber eigentlich daran dass man gern einen ganz tollen AUsbau hätte und bis dahin lieber gar nichts macht.
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Beitrag von FlipsP »

Ich muss das Thema wieder ausgraben.

Kann mir jemand sagen, warum man auf Freisinger Seite so einen Slalom fährt? Also vom Bestand auf die beiden mittleren Gleise des 4 gleisigen Abschnittes und dann wieder raus auf die beiden äußeren Gleise. Und da dann erst die Weichen zu den mittleren Gleisen? Zumindest das nach Freising gesehen linke Gleis hätte man doch gerade weiterziehen können (die ÜLS wäre dann eben erst weiter Richtung Freising entstanden) oder man hätte an den mittleren Gleisen die Weichen eingebaut, sodass die Flughafenverbindung gerade gewesen wäre und die Münchenverbindung die Ablenkung der Weiche nimmt.


Zu sehen zB bei Minute 11:55 in diesem Video: https://youtu.be/a8I1yW3HKRM
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hmmueller
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Beitrag von hmmueller »

FlipsP @ 10 Jan 2019, 11:05 hat geschrieben: Ich muss das Thema wieder ausgraben.

Kann mir jemand sagen, warum man auf Freisinger Seite so einen Slalom fährt?

Zu sehen zB bei Minute 11:55 in diesem Video: https://youtu.be/a8I1yW3HKRM
... oder die ÜLS in die Breite gezogen, oder ...

Mir scheint die Antwort tatsächlich zu sein "warum nicht?" ... irgendein Tool hat da dem Planer vorgeschlagen, die Überleitung eng zusammen an diese Stelle zu legen, oder so. Wenn man über alle Weichen in der Geraden mit vMax fahren kann, ist das ja auch in Ordnung, auch wenn's im Zoom komisch ausschaut. Schaut aus wie die Übungslösung eines Studenten im 2 Semester ...

H.M.
Meine Eisenbahngeschichten - "Von Stellwerken und anderen Maschinen ..."
Die Organe der Bahnerhaltung sind ermächtigt, den Arbeitern zur Aneiferung angemessene Quantitäten von Brot, Wein oder Branntwein unentgeltlich zu verabfolgen. Nr. XXVII - Vorschriften für das Verhalten bei Schneefällen, K. k. Österreichische Staatsbahnen, Gültig vom 1. Oktober 1906; Artikel 14(5)
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Beitrag von Entenfang »

FlipsP @ 10 Jan 2019, 10:05 hat geschrieben:Zumindest das nach Freising gesehen linke Gleis hätte man doch gerade weiterziehen können (die ÜLS wäre dann eben erst weiter Richtung Freising entstanden)
Vielleicht ist das in der Baudurchführung begründet. So konnte man das äußere Gleis Richtung München befahren und gleichzeitig in der Mitte das neue Gleis samt Gleisverbindung legen. Dann musste man während einer Totalsperrung nur noch das Gleis Richtung München verschwenken.
oder man hätte an den mittleren Gleisen die Weichen eingebaut, sodass die Flughafenverbindung gerade gewesen wäre und die Münchenverbindung die Ablenkung der Weiche nimmt.
Das wäre aus 2 Gründen nicht sehr klug:
1. in abzweigender Stellung können Weichen nicht mit vMax befahren werden
2. Der Verschleiß ist bei Befahrung des Zweiggleises höher.
Mein Bahnjahr 2024
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
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Jean
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Beitrag von Jean »

Der Anschluss an die Bestandstrecke sieht in der Tat sehr provisorisch aus. Kommt es vielleicht daher, dass ursprünglich die Strecke Freising - Neufahrener Kurve 4 gleisig ausgebaut werden sollte?
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Vielleicht wollte man es zu einem 4 gleisigen Ausbau kompatibel gestalten.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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