Alles zur Bayerischen Oberlandbahn

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
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mapic
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Beitrag von mapic »

lekomat @ 11 Jan 2019, 18:37 hat geschrieben: Heute fuhren übrigens fleißig Meridian Flirts die Pendel BOBs. Ob deswegen die Mangfalltaler Zwischentakte ausfielen, weiß ich nicht, ist aber naheliegend.
Ja, alle durchgehenden Züge München-Mangfalltal-Rosenheim sowie die Züge München-Deisenhofen sind ausgefallen. Zwischen München und Holzkirchen gab es lediglich den Pendelverkehr im Stundentakt mit Meridian Flirt im BOB-Fahrplan.
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Beitrag von AK1 »

Einerseits erfreulich, dass man nicht mehr weiter unter Fahrdraht dieselt. Andererseits muss man sich da ne gute Ausrede einfallen lassen, warum die Meridiane dann ausfallen.
Mein Gedanke an die Flirts war ja am Wochenende geboren... Da stehen genug rum, da ist das wohl unstreitig sinnvoll. Unter der Woche schaut es anders aus.
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Beitrag von lekomat »

Gehört ja alles zur BOB, die Meridians dürfen in Kreuzstrasse wegen nicht geräumter Bahnsteige nicht halten. Erstaunlicherweise ist jedoch Gleis 1 (von der S7) geräumt. Ein Schelm der Böses dabei denkt
**** 09.02.2016 - Ein schwarzer Tag ****
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Jean
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Beitrag von Jean »

Vielleicht weil die BOB Züge nicht getankt werden können?
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Beitrag von mapic »

Jean @ 11 Jan 2019, 18:58 hat geschrieben:Vielleicht weil die BOB Züge nicht getankt werden können?
Tanken könnte man auch in München. Aber mit der Wartung wird es schwierig. Die Fahrzeuge müssen ja in bestimmten Abständen für die entsprechenden Fristarbeiten in die Werkstatt. Wenn eine gewisse Zeit oder Kilometerleistung abgelaufen ist, dann ist sonst der Weiterbetrieb nicht mehr erlaubt. Die Werkstatt ist aber nicht erreichbar.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Ich denke mal der entscheidende Grund dürfte wie von mapic geschrieben, die Nichterreichbarkeit der Werkstatt sein. Wozu soll man also die Integrale einsetzen, wenn man genug andere Züge hat?
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Beitrag von AK1 »

Von genug anderen Zügen kann nicht die Rede sein. Dann würden ja keine Meridian-Fahrten ausfallen.
Und das Argument mit der Werkstatt kann ich auch nicht wirklich nachvollziehen. Denn am 8.1. wurden die Strecken freigegeben, da war schon damit zu rechnen, dass am 9.1. wieder gesperrt wird. Dann sollte man wohl schauen, dass man die Fahrzeuge, die grade erst in der Werkstatt waren auf die Strecke München - Holzkirchen bringt und die "alten" möglichst schnell nach Lenggries.
Wurden die Züge am Ende gar nicht getauscht? Denn es war ja glaube ich immer ein Umstieg in Holzkirchen nötig...
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Beitrag von mapic »

Man weiß aber heute schon, dass mindestens bis Dienstag gesperrt sein wird. Und ob es dann ab Mittwoch wieder klappt, ist ja auch noch gar nicht sicher. Wenn man jetzt aber alle "freien" Fahrzeuge ihre Kilometer bis zur Grenze runterfahren lässt, dann müssen die zur Wiederaufnahme des Betriebs alle gleichzeitig in die Werkstatt. Das ist dann ja auch nicht wirklich sinnvoll, oder? ;) Daher wird man wohl jetzt wahrscheinlich einfach Kilometer sparen.

Man wird sicherlich versucht haben, Fahrzeuge zu tauschen, als die Strecke mal freigegeben war. Wie erfolgreich das war, weiß ich nicht. Allein in Schaftlach sind mehrfach Züge stecken geblieben. Außerdem war zu diesem Zeitpunkt noch nicht abzusehen, dass die Strecke gleich für mindestens 5 Tage gesperrt sein wird. Also wie hätte man diese Situation da schon einplanen sollen?

Was ich aber nicht nachvollziehen kann ist, warum man mit den Zügen zwischen Holzkirchen und München nicht wenigstens alle Meridian-Zwischenhalte bedient.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Die Wetterprognose verheisst nix Gutes. Dürfte wohl eher die Frage sein, wie lange man Holzkirchen noch aufrecht erhalten kann. Wetterbericht spricht von neuen massiven Schneefällen.
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Beitrag von AK1 »

Die Gefahr, dass alle Fahrzeuge gleichzeitig in die Werkstatt müssen, sehe ich jetzt allerdings weniger. München - Holzkirchen und zurück geht ja in einer Stunde. Wie lang ist der Zug? Ich meine, ich hatte 2 Integrale gesehen. Mehr kriegt man mit dem SEV wahrscheinlich auch nicht voll.
Der größte Teil der Fahrzeuge steht zur Zeit irgendwo rum. Die müssen dann wohl alle so schnell nicht in die Werkstatt...
Mit den Unterwegshalten ist es natürlich nicht ganz so einfach. Da braucht man die passende Trasse. In den normalen Fahrzeiten wird das nicht klappen. Abweichende Fahrzeiten muss man natürlich wieder kommunizieren. Es ist doch etwas praktischer für den Kunden, wenn es zumindest von München wie gewohnt um x:04 Uhr losgeht.
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Beitrag von mapic »

Alle Fahrzeuge natürlich nicht, aber eben alle die jetzt fahren können.

Wenn man mit Flirt statt Integral fährt, dann kann man sich bei gleicher Fahrzeit schon ein paar Zusatzhalte leisten, allein durch die bessere Beschleunigung. Wenigstens Deisenhofen könnte man ja bedienen, wenn die Halte im S7-Bereich wirklich zu viel werden.
Und wie die Trasse theoretisch bestellt ist, spielt praktisch gesehen auch keine Rolle, wenn sowieso nur ein kleiner Bruchteil aller Züge überhaupt pünktlich fährt.
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Beitrag von Mark8031 »

Ich kann das aber schon verstehen, wenn man die Integrale nördlich Holzkirchen nicht zu sehr die Kilometer runterspulen lässt. Wenn der Betrieb im Oberland wieder aufgenommen wird, braucht man die ja auch erstmal wieder im normalen Verkehr und kann sie nur nach und nach der Werkstatt zuführen. Und wer weiß, ob die Sperrung nicht witterungsbedingt weiter verlängert wird. Da macht der Betrieb mit den Flirts schon mehr Sinn, deren Werkstatt ist ja in Augsburg.
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
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Beitrag von AK1 »

mapic @ 11 Jan 2019, 20:13 hat geschrieben: Alle Fahrzeuge natürlich nicht, aber eben alle die jetzt fahren können.

Wenn man mit Flirt statt Integral fährt, dann kann man sich bei gleicher Fahrzeit schon ein paar Zusatzhalte leisten, allein durch die bessere Beschleunigung. Wenigstens Deisenhofen könnte man ja bedienen, wenn die Halte im S7-Bereich wirklich zu viel werden.
Und wie die Trasse theoretisch bestellt ist, spielt praktisch gesehen auch keine Rolle, wenn sowieso nur ein kleiner Bruchteil aller Züge überhaupt pünktlich fährt.
Die bessere Beschleunigung klingt immer so schön... Wie viel bringt die denn?
Die BOB braucht übrigens bei den schnellsten Fahrten lt. Fahrplan 26 Minuten von Holzkirchen nach München, der Meridian 30 Minuten. Dabei hält er 4x, was m.E. den Unterschied recht gut erklärt. Nur wo ist dann die bessere Beschleunigung? Oder reicht die nur aus um die Verzögerung durch die Schiebetritte auszugleichen? :angry: Dann sind keine zusätzlichen Halte drin.
Und ansonsten "eh schon egal" ist ein schlechtes Argument, wenn die Pünktlichkeit schlecht ist. Wenn der Meridian z.B. vor der S7 ist, steigen alle in den ein und zwängen sich durch die engen Gänge, was dauert. Da kriegt die S7 entsprechend zusätzliche Verspätung ab.
Nebenbei: meine S7 war gestern am Hbf eine Minute zu spät (!). Und das war die um 17:13 Uhr, nicht irgendwann nachts. Sowas kennt man ja gar nicht...
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Beitrag von mapic »

Als ich meinen Beitrag vorhin geschrieben habe waren auf der Strecke eine BOB mit +18, eine pünktlich, eine S3 mit +23 und eine S7 mit +6 unterwegs. Jetzt aktuell S7 mit +7, S3 mit +6 und BOB mit +15.
Also da kommts auf die 2 Min für den Halt in Deisenhofen auch nicht mehr an, und bei den Halten im Innenraum wärs dann auch schon egal. Mit deiner Argumentation dürfte der Meridian ja da auch nie halten. Dessen Trassen bleiben ja immerhin frei. ;)
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Beitrag von AK1 »

mapic @ 11 Jan 2019, 20:41 hat geschrieben: Als ich meinen Beitrag vorhin geschrieben habe waren auf der Strecke eine BOB mit +18, eine pünktlich, eine S3 mit +23 und eine S7 mit +6 unterwegs. Jetzt aktuell S7 mit +7, S3 mit +6 und BOB mit +15.
Also da kommts auf die 2 Min für den Halt in Deisenhofen auch nicht mehr an, und bei den Halten im Innenraum wärs dann auch schon egal. Mit deiner Argumentation dürfte der Meridian ja da auch nie halten. Dessen Trassen bleiben ja immerhin frei. ;)
Ich habe gesagt, man braucht andere Trassen. Die des Meridian bieten sich natürlich an. 20 Minuten früher oder später geht es vielleicht auch (je nachdem ob eine S20 im Weg ist), aber eben nicht mit den normalen Trassen.
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Beitrag von mapic »

AK1 @ 11 Jan 2019, 20:57 hat geschrieben: Ich habe gesagt, man braucht andere Trassen. Die des Meridian bieten sich natürlich an. 20 Minuten früher oder später geht es vielleicht auch (je nachdem ob eine S20 im Weg ist), aber eben nicht mit den normalen Trassen.
Ja, theoretisch ist das ja auch alles richtig. Aber praktisch bei der aktuellen Dauerverspätung eben auch ganz einfach wurscht. ;)
(btw aktueller Stand: BOB steht mit +5 noch am Hbf rum, eine S7 ist mit +9 unterwegs)

Es gab schon Situationen, wo die Diesel-BOB mehrere Stunden oder sogar Tage lang in Otterfing, Sauerlach und Deisenhofen gehalten hat, ganz ohne irgendwelche umbestellten Trassen. Geht alles, wenn man will...
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Beitrag von AK1 »

AK1 @ 11 Jan 2019, 20:06 hat geschrieben: Die Gefahr, dass alle Fahrzeuge gleichzeitig in die Werkstatt müssen, sehe ich jetzt allerdings weniger. München - Holzkirchen und zurück geht ja in einer Stunde. Wie lang ist der Zug? Ich meine, ich hatte 2 Integrale gesehen. Mehr kriegt man mit dem SEV wahrscheinlich auch nicht voll.
Der größte Teil der Fahrzeuge steht zur Zeit irgendwo rum. Die müssen dann wohl alle so schnell nicht in die Werkstatt...
Mit den Unterwegshalten ist es natürlich nicht ganz so einfach. Da braucht man die passende Trasse. In den normalen Fahrzeiten wird das nicht klappen. Abweichende Fahrzeiten muss man natürlich wieder kommunizieren. Es ist doch etwas praktischer für den Kunden, wenn es zumindest von München wie gewohnt um x:04 Uhr losgeht.
Da muss ich mir noch selber widersprechen.
Der Umlauf dauert wohl zwei Stunden, entsprechend verdoppelt sich der Fahrzeugbedarf. Die Züge kreuzen knapp nördlich von Holzkirchen, entsprechend gibt es jetzt in Holzkirchen einen planmäßigen Aufenthalt von 58 Minuten.
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Beitrag von mapic »

Ein paar Youtube-Fundstücke zum Thema:

Bahnhof Holzkirchen gestern:
https://www.youtube.com/watch?v=fZTfEnXSUsQ&t=0s

Die gesperrte Strecke nach Bayrischzell in Agatharied:
https://www.youtube.com/watch?v=x54uIjG32aw&t=0s

Bahnhof Holzkirchen heute:
https://www.youtube.com/watch?v=Pv4iNdN9zvY
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Beitrag von 146225 »

Sieht aus wie Winter im Alpenraum. Klar bringt das Probleme mit sich. Letztlich bestätigen aber auch diese Bilder wieder die blinde Straßengläubigkeit deutscher Entscheider, denn diese sind geräumt und Gleise (mal wieder) sch...egal. Gibts denn diese lästige Eisenbahn echt immer noch? :angry:
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Beitrag von Entenfang »

Beeindruckend! Klingt vielleicht blöd, aber ich bin schon sehr neidisch auf den vielen Schnee. Zumindest kann aber niemand sagen, es würde nichts gemacht.
mapic @ 12 Jan 2019, 19:05 hat geschrieben:Die gesperrte Strecke nach Bayrischzell in Agatharied:
https://www.youtube.com/watch?v=x54uIjG32aw&t=0s
Wobei es jetzt für mich nicht unmöglich aussieht, das freizuräumen. Die Straße hat man ja auch geschafft.

3:00 Das Rangiersignal ist fast komplett zugeschneit... Eindeutig ein großer Nachteil von Zwergsingnalen ;)
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Beitrag von mapic »

Entenfang @ 12 Jan 2019, 19:23 hat geschrieben: Wobei es jetzt für mich nicht unmöglich aussieht, das freizuräumen. Die Straße hat man ja auch geschafft.
Hat ja auch niemand behauptet, dass das unmöglich wäre. DB Netz gibt ja offen zu, dass sie die Strecken nur gesperrt lassen, weil sie ihr knappes Material und Personal lieber erst mal auf wichtigeren Strecken einsetzen wollen. Und StuS hat offensichtlich auch gleich mitgemacht. Der Bahnsteig sieht ja gleich noch viel extremer aus als die Strecke.
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Beitrag von Rohrbacher »

mapic @ 12 Jan 2019, 20:43 hat geschrieben:Der Bahnsteig sieht ja gleich noch viel extremer aus als die Strecke.
Ne, da sind nur die Fahrgäste drunter eingescheit. :D
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Beitrag von AK1 »

mapic @ 12 Jan 2019, 19:43 hat geschrieben: Hat ja auch niemand behauptet, dass das unmöglich wäre. DB Netz gibt ja offen zu, dass sie die Strecken nur gesperrt lassen, weil sie ihr knappes Material und Personal lieber erst mal auf wichtigeren Strecken einsetzen wollen. Und StuS hat offensichtlich auch gleich mitgemacht. Der Bahnsteig sieht ja gleich noch viel extremer aus als die Strecke.
Scheint recht ähnlich zu laufen, wie bei Straßen. Nebenstraßen schauen jedenfalls in München etwas anders aus, als die im Video. Ich gehe mal schwer davon aus, dass man die in Agatharied auch nicht flächendeckend räumt...
Ist halt für Kfz nicht so problematisch, dann fährt man ein paar Zentimeter höher. Mit dem Radl wird's schon mühsamer mit instabilem Untergrund. Mit nem Zug geht natürlich in vergleichbarer Situation nix mehr.
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Beitrag von mapic »

AK1 @ 12 Jan 2019, 20:34 hat geschrieben: Scheint recht ähnlich zu laufen, wie bei Straßen. Nebenstraßen schauen jedenfalls in München etwas anders aus, als die im Video. Ich gehe mal schwer davon aus, dass man die in Agatharied auch nicht flächendeckend räumt...
Ja, deine Annahme stimmt. Die wichtigen Hauptstraßen sind komplett frei geräumt. Je unwichtiger die Straßen werden, desto schlechter ist die Räumung, bis hin zur Totalsperrung. Siedlungsstraßen sind momentan reinste Buckelpisten, meistens nur einspurig mit wenig Ausweichmöglichkeiten. Und selbst diverse Ortsverbindungsstraßen sind immer noch komplett gesperrt. Allerdings hat man den gestrigen schneefreien Tag genutzt, um die meisten Sperrungen zu beseitigen. Bis gestern waren es also noch viel mehr.
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Beitrag von mmouse »

146225 @ 12 Jan 2019, 19:16 hat geschrieben: Sieht aus wie Winter im Alpenraum. Klar bringt das Probleme mit sich. Letztlich bestätigen aber auch diese Bilder wieder die blinde Straßengläubigkeit deutscher Entscheider, denn diese sind geräumt und Gleise (mal wieder) sch...egal. Gibts denn diese lästige Eisenbahn echt immer noch?  :angry:
Schlicht und einfach eine bodenlose Frechheit.

Aber Du findest ja selbst hierzuforum genug Leute, die Dir sofort erklären warum das so sein muss, warum da niemand was dafür kann und erst recht hinterher niemand zur Verantwortung gezogen wird.
Ein Vier-Milliarden-Tunnel ist kein Ersatz für ein sinnvolles Nahverkehrskonzept.
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Beitrag von imp-cen »

mapic @ 12 Jan 2019, 19:05 hat geschrieben:Die gesperrte Strecke nach Bayrischzell in Agatharied:
https://www.youtube.com/watch?v=x54uIjG32aw&t=0s
So, ich hab da heute in Entfernung Luftlinie 1 km 3 Std. Schnee geschippt.

Der wurde seit letztem Wochenende noch nicht angefasst. Es liegen gut 120cm. Wennst die oberen 50 cm wegschippst kannst net drüberlaufen, weilst gut 20-30cm einsinkst.
Es ist soweit obenrum alles ziemlich leichter Pulverschnee. Idealerweise schippt man also die oberen 50cm nicht weg, sondern verdichtet die mit der Schaufel zu einer laufbaren Fläche (mit Schaufel senkrecht immer scheibchenweise abstechen und gut verdichten).

Im Verhältnis zu "früher" (80-er Jahre) ist das nicht grad wenig. Zum Winter 2005/2006 (sollte es gewesen sein, da war auch in München viel Schnee) war es aber oben am Haus noch mindestens ein halber Meter mehr und der auch so fest, weil man da drauf laufen konnte und von dort das Dach abräumen. Da bist heut bei weitem nicht rangekommen und vor allem wärst total eingesunken.

Aufm Dach liegen 50-60cm Schnee, was überhaupt nix besonderes ist. Ein Vordach haben wir abgeräumt auch da die oberen 40cm Pulverschnee - die unteren 20cm hats da schon kompakter zsammdruckt.

Wie hat sich der n-tv Reporter heute früh aus Berchtesgaden auf die Frage "Bei ihnen schneit es grad" ausgedrückt (entblödet): "Und das seit gestern Abend! Ein Ausnahmewetter!". Es flogen vereinzelte Flocken durchs Bild - ohne Katastrophen macht mans halt nimmer.

Nö, ich bleib dabei - es ist einfach Winter. Man muss den Mist halt beizeiten wegräumen, dann kommt auch net so viel zusammen. Früher war das alles Handarbeit, heute mit den Schneefräsen ein absoluter klacks.

THW/Bundeswehr/BRK war auch unterwegs, die werden wohl allüberall Dächer geräumt haben.

Die Straßen waren auch super frei. Für den Parkplatz hats aber nimmer gereicht und beim Lidlparkplatz türmen sich bald 2m hoch die zsammgefahrenen Schneeberge. Ob man den Schnee von der Straße in das Bett vom Tiefenbach schieben sollte sei mal dahingestellt - evtl. gibts da bei der Schmelze nen Damm wenn man den so zsammschiebt. Die Wiesn da unten stand aber auch früher schon mal unter Wasser.
EDIT
In der Stadt fängts grad zu Regnen an - hoffentlich bleibts bei euch draussen no kälter.
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Beitrag von mapic »

imp-cen @ 12 Jan 2019, 21:32 hat geschrieben: Idealerweise schippt man also die oberen 50cm nicht weg, sondern verdichtet die mit der Schaufel zu einer laufbaren Fläche (mit Schaufel senkrecht immer scheibchenweise abstechen und gut verdichten).
Ja, das ist durchaus sinnvoll. Aber für Gleise und Bahnsteige ist das dann doch eher nicht anwendbar. ;) :D

In Holzkirchen haben wir jetzt im Vergleich zu 2006 auf jeden Fall schon deutlich mehr. Ich habe mir heute schon die Fotos von damals angeschaut. Die Vorhersage sagt für heute Nacht frischen Pappschnee (hat auch schon angefangen) und morgen dann Regen. Morgen und Übermorgen durchgehend Plusgrade. Blöderweise wird dann durch den Regen der Pulverschnee der letzten Tage auch nochmal deutlich schwerer werden. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum jetzt so viele Dächer abgeräumt werden.
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Beitrag von imp-cen »

"Früher" bist halt abends ins ungeheizte Haus gefahren und hast mittels Nachtstrom den Speicherofen geladen. Irgendwann in der Nacht rumpelte dann mit Getöse der Schnee vom Dach, weil die untere Schicht angeschmolzen war und als "Gleitmittel" fungierte.

Heute sind die ganzen neumodischen Dächer isoliert und so funktioniert das halt nimmer.

Mit dem mistigen Regen wirds dann zur Gefahr. Aber laut Trump alles FakeNews, weil Regen im Winter gibts nicht. Es gibt auch keinen Schnee und schlechtes Wetter sowieso nicht.

Also Daumen drücken, dann wirds schon wieder! ;)
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Beitrag von JLanthyer »

imp-cen @ 12 Jan 2019, 22:06 hat geschrieben: Mit dem mistigen Regen wirds dann zur Gefahr. Aber laut Trump alles FakeNews, weil Regen im Winter gibts nicht. Es gibt auch keinen Schnee und schlechtes Wetter sowieso nicht.
Trump sprach nicht vom Wetterwechsel, sondern vom Klimawandel. Er ist fest überzeugt, daß der menschengemachte Klimawandel einfach nicht exisitert. Daß das Wetter häufig wechselt, ist normal. Mal gibt es warme, mal kalte, mal nasse, mal weiße Tage. Das läßt sich in der heutigen Zeit leider nicht mehr so fest ausmachen, wie früher. In der Vergangenheit waren die Jahreszeiten einfacher zu erfassen und beinahe eine Routine. Bevor jemand mit dem Finger an die Menschen richtet, sollte einmal nachdenken, daß der Klimawandel nicht nur "Menschengemacht" ist. Das Klima besteht nicht nur aus Weltklima (Erde), sondern auch das Klima des Weltraums (zum Beispiel die Sonnenaktivitäten können das Klima auf allen Planeten (sowohl bewohnt, als auch unbewohnt oder auch unbewohnbar) beeinflussen.
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Beitrag von Entenfang »

JLanthyer @ 12 Jan 2019, 22:57 hat geschrieben:Er ist fest überzeugt, daß der menschengemachte Klimawandel einfach nicht exisitert. Daß das Wetter häufig wechselt, ist normal.
Das ist eben nicht dasselbe.

Und weder das noch das noch das noch das und schon gar nicht das hat irgendwas mit Wetter zu tun.


Klar, es besteht eine geringe Wahrscheinlichkeit, dass der Temperaturanstieg rein natürlichen Ursprungs ist und rein zufällig mit der industriellen Revolution zusammenfällt. Aber welches Szenario hältst du für schlimmer?

1. Wir tun nichts, weil es ja sein könnte, dass alle Anstrengungen keinen Sinn haben und es sich um einen rein natürlichen Effekt handelt, erleben häufigere extreme Wetterphänomene und daraus folgende Flüchtlingswellen (uhoh!) und Überschwemmungen. In 50 Jahren kann bewiesen werden, dass der Klimawandel menschenverursacht war und hätte verhindert/gedämpft werden können.

2. Wir sehen ein, dass wir ein Problem haben und unternehmen alle Anstrengungen, um die Treibhausgasemissionen zu senken. In 50 Jahren kann bewiesen werden, dass dies jedoch gar keinen Effekt hatte und die globale Temperatur sinkt dann wieder.


Wer noch bisschen Lesestoff braucht zum Thema angebliche Lügen beim Klimawandel und ist doch nicht schlimm:
https://jottesgedanken.wordpress.com/2017/0...ht-stattfindet/



Gerade in der Weihnachtszeit muss ich auch immer daran denken, dass der Text in vielen Weihnachtsliedern von Eis, Schnee und Kälte handelt. Das hätten die Menschen des 19. Jahrhunderts wohl kaum zusammengedichtet, wenn es im Dezember immer 10° gehabt hätte, oder?
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