[M] U9

Strecken, Fahrzeuge und Technik von U-Bahnen
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mmouse
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Beitrag von mmouse »

Jojo423 @ 25 Oct 2018, 22:49 hat geschrieben: Die U9 soll die U3/6 Strecken aufteilen, damit dann die Streckenkapazität erhöht werden kann, sonst sind wir mit einem 4/6 (bzw 4/4/2) Takt am Ende des technisch machbaren.
Wie hat man dann bloß schon 1972 einen 2,5-Minuten-Takt hinbekommen?
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Beitrag von Cloakmaster »

mmouse @ 26 Oct 2018, 11:48 hat geschrieben: Wie hat man dann bloß schon 1972 einen 2,5-Minuten-Takt hinbekommen?
Weil es damals die selbe Strecke war, wie heute. Damals fuhr man Takt 5/5 , heute 4/6, bzw. mehr virtuell 4/4/2, und real oft genug eher etwas in der Richtung von 6/9. Aber mehr wird ohne zusätzliche Gleise schwierig.
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

mmouse @ 26 Oct 2018, 10:48 hat geschrieben: Wie hat man dann bloß schon 1972 einen 2,5-Minuten-Takt hinbekommen?
4/6 bzw 4/4/2 ergibt Takt 2, aber auch egal…
Viele Grüße
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Noch ist der Beweis der technischen Machbarkeit des 2 Minuten Taktes im Münchner Metz eh noch nicht erbracht worden.
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

Iarn @ 26 Oct 2018, 12:02 hat geschrieben: Noch ist der Beweis der technischen Machbarkeit des 2 Minuten Taktes im Münchner Metz eh noch nicht erbracht worden.
Technisch geht er ja.
Viele Grüße
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mmouse
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Beitrag von mmouse »

Jojo423 @ 26 Oct 2018, 11:18 hat geschrieben: 4/6 bzw 4/4/2 ergibt Takt 2, aber auch egal…
Hmm, sorry, ich habe vom kombinierten U3/6 Takt geredet, Du von den Einzeltakten je Linie.

In der Realität wäre aber ja ein zuverlässiger 5/5 je Linie schon ein Fortschritt.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Iarn @ 26 Oct 2018, 13:02 hat geschrieben: Noch ist der Beweis der technischen Machbarkeit des 2 Minuten Taktes im Münchner Metz eh noch nicht erbracht worden.
Stimmt nicht. Bei der U3-Sperrung hatte man zeitweise einen Takt2 bestehend aus U2 und U8 gefahren.
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Beitrag von Mark8031 »

Jojo423 @ 26 Oct 2018, 13:15 hat geschrieben: Technisch geht er ja.
Technisch gehen auch 90 Sekunden. Nur der Mensch spielt da nicht mit.
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

Mark8031 @ 26 Oct 2018, 12:40 hat geschrieben: Technisch gehen auch 90 Sekunden. Nur der Mensch spielt da nicht mit.
Damit meinte ich dass der auch fahrbar ist. Es scheitert ja zur Zeit eher an Fahrer und Fahrzeugen als an anderen Gründen.
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Beitrag von eherl2000 »

Technisch ist der 90-Sekunden-Takt möglich. Aber es scheitert am Fahrgastwechsel in den Bahnhöfen. Außerdem dürfen keinerlei Störungen auftreten, sonst steht die ganze Linie. Also nur Theorie.
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Beitrag von Cloakmaster »

Jojo423 @ 26 Oct 2018, 12:18 hat geschrieben: 4/6 bzw 4/4/2 ergibt Takt 2, aber auch egal…
4/6 macht 2 Fahrten in 10 Minuten. Wenn du das als Takt 2 bezeichnen willst, soll es mir auch egal sein. Selbst, wenn man das je Linie nimmt, sind es erst 4 Fahrten je 10 Minuten, was bei mir immer noch kein Takt2 ist.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Cloakmaster @ 26 Oct 2018, 17:48 hat geschrieben: 4/6 macht 2 Fahrten in 10 Minuten. Wenn du das als Takt 2 bezeichnen willst, soll es mir auch egal sein. Selbst, wenn man das je Linie nimmt, sind es erst 4 Fahrten je 10 Minuten, was bei mir immer noch kein Takt2 ist.
2x U2 plus 1x U1 1x U7 und 1x U8 ergibt einen Takt 2. Gefahren so zwischen Hbf und Sendlinger Tor während der U3 Sperre.
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

Cloakmaster @ 26 Oct 2018, 16:48 hat geschrieben: 4/6 macht 2 Fahrten in 10 Minuten. Wenn du das als Takt 2 bezeichnen willst, soll es mir auch egal sein. Selbst, wenn man das je Linie nimmt, sind es erst 4 Fahrten je 10 Minuten, was bei mir immer noch kein Takt2 ist.
U1/7=4/6 Minuten-Takt
U2=4/4/2 Minuten-Takt

Ergibt zwischen Kolumbusplatz und Hauptbahnhof einen 2-Minuten-Takt.

Was aber meine Grundintenrion war: Auf der U2 mag der 3,3 Min Takt schon zu wenig sein, auf der U1-Nord geht aber nichts dichteres als ein 5 Minuten-Takt. Da fährt man jetzt am Limit, und genau deshalb braucht es die U9, da es auf der U3/6 der gleiche Fall ist. Im Zweifel sind die paar Kilometer vom Hauptbahnhof zum Kolumbusplatz auch sicherer als die U9, Dir ja schon eine beträchtliche Länge aufweist.
Viele Grüße
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Jean
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Beitrag von Jean »

Immerhin weiß die MVG, dass die Linie U9 für die Zukunft unerlässlich ist. :P
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Beschlussvorlage zu der Vorwegmaßnahme am Hauptbahnhof

Sind einige sehr interessante Plände zum Aufbau des Hauptbahnhofs im Vollausbau zu sehen.
Weiterhin ein kleiner Spoiler zu einer eventuellen schrittweisen Inbetriebnahme zu finden
Die Vorhaltemaßnahmen schaffen selbst bei teilweiser Inbetriebnahme der U9/U29, wie der Anbindung der U2 Nord an den Hauptbahnhof über den U-Bahnhof Theresienstraße, eine deutliche verkehrliche Entlastungswirkung des U-Bahn-Bestandsnetzes und sollten auch deshalb weitergeführt werden.
Zusätzlich zu den 15 M€ für die Planung kommen dann noch mal da 250 M€ für den Rohbau
Die DB Netz AG geht für die Vorhaltemaßnahmen von Rohbaukosten in Höhe von knapp 250 Mio. € aus. Ein Kostenansatz für Unvorhergesehenes ist dabei noch nicht berücksichtigt, wird sich aber voraussichtlich auf 20 % der Rohbaukosten belaufen. In einem weiteren Beschluss zur baulichen Umsetzung der orhaltemaßnahmen werden diese Kosten weiter konkretisiert.
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Beitrag von Metropolenbahner »

Iarn @ 14 Jan 2019, 17:06 hat geschrieben: Beschlussvorlage zu der Vorwegmaßnahme am Hauptbahnhof
Danke, endlich mal gute Nachrichten. Da kann man nichts kritisieren, der U9-Bf hätte selbst ohne Gleise den Vorteil des schnelleren Umstiegs von Stamm2 -> U4/5. Der Übergang wurde ja gestrichen, die U9 liefert jetzt nach.

Bleibt zu hoffen, dass das weitere Projekt dann zackig umgesetzt wird. Wenn der Hbf fertig ist, kann man ja in aller Ruhe die verschiedenen Tunnels graben lassen. V.a. der kürzere Abschnitt zur Theresienstraße bietet sich ja wirklich an, der sollte auch nicht zu teuer kommen, das könnte München alleine schultern/vorschießen. Ich hoffe, dass man den vor 2030 fertig bekommt. Optimal wäre natürlich eine Eröffnung zusammen mit Stamm2. Das wäre dann zumindest mal schon ein halber Liter auf den heißen Stein, nicht nur ein Tröpfchen ;)

Der Rest ist dann halt ne Finanzfrage.
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Beitrag von Iarn »

Metropolenbahner @ 14 Jan 2019, 16:45 hat geschrieben:Da kann man nichts kritisieren, der U9-Bf hätte selbst ohne Gleise den Vorteil des schnelleren Umstiegs von Stamm2 -> U4/5. Der Übergang wurde ja gestrichen, die U9 liefert jetzt nach.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass man den U9 Bahnhof als Durchgang zur U4/5 öffnen wird, solang da keine Gleise liegen.
Bleibt zu hoffen, dass das weitere Projekt dann zackig umgesetzt wird. Wenn der Hbf fertig ist, kann man ja in aller Ruhe die verschiedenen Tunnels graben lassen. V.a. der kürzere Abschnitt zur Theresienstraße bietet sich ja wirklich an, der sollte auch nicht zu teuer kommen, das könnte München alleine schultern/vorschießen. Ich hoffe, dass man den vor 2030 fertig bekommt. Optimal wäre natürlich eine Eröffnung zusammen mit Stamm2. Das wäre dann zumindest mal schon ein halber Liter auf den heißen Stein, nicht nur ein Tröpfchen ;)
Eine Teilrealisierung parallel zur 2. Stammstrecke halte ich für ausgeschlossen. 2030 wäre für eine Teileröffnung der U29 (oder wìe auch immer die dann hesst) evtl noch gerade denkbar, wenn man da mal die Münchner Pomadigkeut sein lässt.
Gerade bei dem Thema Teileröffnungen stellt sich für mich abermals die Frage, braucht man für da. 16 Wiesntage im Jahr wirklich die Station Esperantoplatz oder wäre da nicht der Goetheplatz mit Umstieg zur U3/U6 sinnvoller. Ich persönlich würde zu Goetheplatz tendieren und überlegen, ob man den Abschnitt nicht gleich 4 Gleisig als Vorleistung für eine U1/U2 baut.

Ein Vorteil hätte es wenn man eine Viertelmilliarde für einen Rohbau unter dem Hauptbahnhof ausgibt. Es würde den Druck auf die Politiker, den Rest der U9 zu bauen, drastisch erhöhen.
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Beitrag von Hot Doc »

Die U-Bahnhöfe in Deckelbauweise (ich meine also alles außer so Röhren wie am Marienplatz oder Lehel/Odeonsplatz auf der U4/5) haben ja in aller Regel eine ziemlich hohe Decke. Ggf. könnte man dort einen Steg hineinhängen, auf dem man von der U4/5 zum Stamm1 kommen kann.

Ich verstehe immer noch nicht den Sinn eines 4-Gleisigen Bahnhofes am HBF - oder ist man inzwischen so weit, dass man die U2 zunächst aus der angestammten Strecke ausfädeln will und dann nochmal aus der U9 Strecke ausfädeln?
Die Idee der U9 die U-Bahnlinien zu trennen wird doch durch die unseelige Verbindung zur U2 wieder komplett zunichte gemacht.

In sehr vielen Städten der Welt gibt es linienreine U-Bahnsysteme und das aus gutem Grund. Und was machen wir? Wir verbasteln und die Linienfreiheit bevor es losgeht..... :(
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Jean
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Beitrag von Jean »

Den Bahnhof würde ich auf alle Fälle 4 gleisig ausbauen. Wenn man noch einen zusätzlichen südlichen Abzweig mit einplant...dann passt alles. :D
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Hot Doc @ 14 Jan 2019, 18:14 hat geschrieben:Ich verstehe immer noch nicht den Sinn eines 4-Gleisigen Bahnhofes am HBF - oder ist man inzwischen so weit, dass man die U2 zunächst aus der angestammten Strecke ausfädeln will und dann nochmal aus der U9 Strecke ausfädeln?
Die Idee der U9 die U-Bahnlinien zu trennen wird doch durch die unseelige Verbindung zur U2 wieder komplett zunichte gemacht.
Der Plan ist ja interimsmäßig an der Theresienstraße aus der U2 auszufädeln und als U29 zu betreiben. Langfristig erlauben die 4 Gleise am Hauptbahnhof eine eigenstämdige U2 wenn man noch eine zusätzliche Stecke Hauptbahnhof neu bis Kolumbusplatz baut.

Natürlich wäre eine sofortiges Trennen am besten aber wohl finanziell nicht darstellbar.

Die 4 Gleisige am Hauptbahnhof sind aber auch notwenig für die Zeit der U29 weil man mit einem 2 gleisigen Bahnhof sofort Verspätungen von der U2 auf die U29/U2 übertragen würde (und vice versa). So hat man einen Takt Puffer in beide Richtungen.
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Beitrag von Metropolenbahner »

Iarn @ 14 Jan 2019, 18:18 hat geschrieben: Ich kann mir nicht vorstellen, dass man den U9 Bahnhof als Durchgang zur U4/5 öffnen wird, solang da keine Gleise liegen.
Ja, vermutlich nicht, seh ich genauso, umso wichtiger wär dann halt mal die "U9 ein viertel" mit der halbwegs günstigen Route zum Theresienplatz.

Eine Teilrealisierung parallel zur 2. Stammstrecke halte ich für ausgeschlossen. 2030 wäre für eine Teileröffnung der U29 (oder wìe auch immer die dann hesst) evtl noch gerade denkbar, wenn man da mal die Münchner Pomadigkeut sein lässt.
Jupp 2026 wäre wirklich ne größere Überraschung, aber immerhin wäre der Ast nicht so lang/teuer. Von daher hab ich mal so um die 10% vorsichtige Hoffnung.
Gerade bei dem Thema Teileröffnungen stellt sich für mich abermals die Frage, braucht man für da. 16 Wiesntage im Jahr wirklich die Station Esperantoplatz oder wäre da nicht der Goetheplatz mit Umstieg zur U3/U6 sinnvoller. Ich persönlich würde zu Goetheplatz tendieren und überlegen, ob man den Abschnitt nicht gleich 4 Gleisig als Vorleistung für eine U1/U2 baut.
Ist so was Ähnliches nicht schon angeplant? Da war doch irgendwas mit Neubau München Süd = Poccistraße/Implerstr, mit eventl. Umstieg auf U3/6. Wenn das käme könnte man Göthestr. ruhig so lassen wie es ist und den U9 Neubau etwas näher an der Wiesn vorbeiführen. Passt schon.

Aber den Südteil mit Implerstr., München Süd etc. wird man sich sicher noch genauer anschauen müssen, dagegen ist der Nordast - zumindest der zur U2 - ne Kleinigkeit. Vermutlich müsste man beim Südteil froh sein, wenns bis 2040 soweit wäre.
Ein Vorteil hätte es wenn man eine Viertelmilliarde für einen Rohbau unter dem Hauptbahnhof ausgibt. Es würde den Druck auf die Politiker, den Rest der U9 zu bauen, drastisch erhöhen.
Ohja, das hast Du recht - zwar schläft der FV-Rohbau im MUC seinen friedlichen Dornröschenschlaf seit Jahrzehnten, aber so ein zentraler Rohbau im/am Hbf ist was ganz Anderes als 2 Bahnsteige irgendwo im Moos ;)
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Beitrag von imp-cen »

Iarn @ 14 Jan 2019, 17:18 hat geschrieben: Gerade bei dem Thema Teileröffnungen stellt sich für mich abermals die Frage, braucht man für da. 16 Wiesntage im Jahr wirklich die Station Esperantoplatz oder wäre da nicht der Goetheplatz mit Umstieg zur U3/U6 sinnvoller. Ich persönlich würde zu Goetheplatz tendieren und überlegen, ob man den Abschnitt nicht gleich 4 Gleisig als Vorleistung für eine U1/U2 baut.
Es ist jetzt das erste Mal, dass ich den U-bahnhof der U9 auf einem Plan wirklich 4-gleisig sehe. Gelesen hab ich es schon oft, allein mir fehlte der Glauben...

Ich finde, dass passt doch mit der jetzigen Planung zur U9 gut zusammen. Die U9 kommt von der Implerstr/Südbahnhof(neu) über den Esperantoplatz via Hbf (neu) zu den Pinakotheken.

Eine U26/29 was für Verstärker auch immer vom Norden kommend gehen in den neuen Bhf auf eigene Gleise (und enden dort) und stören somit die durchegehende U9 nicht.
Man könnte diese Züge auch weiter auf die U9 Süd und zur U3/6 Süd durchbinden, hat aber dann das Problem der sich linienmäßig weiter übertragenden Verspätungen.

Die U9 braucht keine Kreuzung am Goetheplatz mit der U3/6, da dies eh an der Implerstr/Südbahnhof passiert. Da verteilt der Esperantoplatz schon besser. Auch wenn einzelne Stationen zur Wiesnzeit mal geschlossen werden müssten.

Die Viergleisigkeit des neuen Bhf am Hbf. ermöglicht mittels einem späteren Tunnels über den Goetheplatz zum Kolumbusplatz entweder die U2 komplett von der U1 auf der alten Strekce zu trennen, oder man baut eine Strecke "ganz woanderst" hin.
Zumindest, wenn man sich das Südende nicht wieder so verbaut wie bei U1/2 heute der Fall.

Ich bin damit erstmal sehr glücklich (auch wenn ich mir einen viergleisigen Bhf Pinakotheken für eine U2 über Stachus und Sendlinger Tor gewünscht hätte) und drücke uns die Daumen, dass das ganze nicht wieder in der Versenkung verschwindet, oder zwar gebaut wird, aber dann wieder 30 Jahre weiter dikutiert und nicht genutzt wird.
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Beitrag von Hot Doc »

Iarn @ 14 Jan 2019, 19:28 hat geschrieben: Der Plan ist ja interimsmäßig an der Theresienstraße aus der U2 auszufädeln und als U29 zu betreiben. Langfristig erlauben die 4 Gleise am Hauptbahnhof eine eigenstämdige U2 wenn man noch eine zusätzliche Stecke Hauptbahnhof neu bis Kolumbusplatz baut.

Natürlich wäre eine sofortiges Trennen am besten aber wohl finanziell nicht darstellbar.

Die 4 Gleisige am Hauptbahnhof sind aber auch notwenig für die Zeit der U29 weil man mit einem 2 gleisigen Bahnhof sofort Verspätungen von der U2 auf die U29/U2 übertragen würde (und vice versa). So hat man einen Takt Puffer in beide Richtungen.
Das ist mir schon klar. Aber die U2 hat ja von Norden bis HBF eigene Gleise. Könnte man ja auch dort ausfädeln. Ich weiß wir hatten das mal, dass das schwierig werden könnte, aber wenn ich höre was alleine die Vorleistung des neuen Bahnhofes kostet, sehe ich doch erheblichen finanziellen Spielraum.
Nur für eine Interimslösung, bei der man dann später doch eine weitere Ausfädlung braucht finde ich den Finanzbedarf dann noch erheblich.

Ich kann der Logik dieser ganzen Planung nicht so recht folgen.
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Beitrag von imp-cen »

Metropolenbahner @ 14 Jan 2019, 18:37 hat geschrieben: Ohja, das hast Du recht - zwar schläft der FV-Rohbau im MUC seinen friedlichen Dornröschenschlaf seit Jahrzehnten, aber so ein zentraler Rohbau im/am Hbf ist was ganz Anderes als 2 Bahnsteige irgendwo im Moos ;)
Den hätte man ja auch für die Regionalbahnen der Neufahrner Kurve ertüchtigen können, oder er wird weiter für den Transrapid vorgehalten...
;)
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Beitrag von Jean »

imp-cen @ 14 Jan 2019, 20:17 hat geschrieben: Den hätte man ja auch für die Regionalbahnen der Neufahrner Kurve ertüchtigen können, oder er wird weiter für den Transrapid vorgehalten...
;)
Für den irgendwann kommenden Fernverkehr? :rolleyes:
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Beitrag von Metropolenbahner »

imp-cen @ 14 Jan 2019, 21:15 hat geschrieben: Ich bin damit erstmal sehr glücklich (auch wenn ich mir einen viergleisigen Bhf Pinakotheken für eine U2 über Stachus und Sendlinger Tor gewünscht hätte) und drücke uns die Daumen, dass das ganze nicht wieder in der Versenkung verschwindet, oder zwar gebaut wird, aber dann wieder 30 Jahre weiter dikutiert und nicht genutzt wird.
Schließ ich mich auch an. Aus U-Bahnsicht ist Stamm2 ein regelrechter Glücksfall, da es jetzt schnell gehen muss, wenn man (wirklich) was bauen will. Man hat also keine Zeit das Ganze zu zerreden, sondern muss liefern.
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Beitrag von Lazarus »

Stamm2 ein Glücksfall? Ihr werdet euch noch wundern. Stamm2 bedeutet auch, das die Kreuzungsbahnhöfe Marienplatz und Hauptbahnhof noch deutlich steigende Fahrgastzahlen haben werden. Bei der U2/3/6 wird das richtig lustig. Weil Entlastung dürfte es so schnell nicht geben. Man rechnet ja jetzt schon mit der U9 nicht vor 2035 bei Fertigstellung, wenn ich das richtig irgendwo gelesen habe.
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Beitrag von Iarn »

Was ist die Alternative zu am Hauptbahnhof und Marienplatz zusteigenden Fahrgästen?
Autofahrer auf allen Straßen. Alles andere hat man doch jahrzehntelang verpennt.
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Beitrag von Mark8031 »

Iarn @ 15 Jan 2019, 03:23 hat geschrieben: Was ist die Alternative zu am Hauptbahnhof und Marienplatz zusteigenden Fahrgästen?
Autofahrer auf allen Straßen. Alles andere hat man doch jahrzehntelang verpennt.
Ein Gesamtkonzept für die Region München. Aber nur parallel entwickeln, die Umsetzung dauert Jahrzehnte. Ich bin mir sicher, das verschläft man aber auch wieder.
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Beitrag von Cloakmaster »

zB ein Umsteigen an Heimeranplatz, Poccistr. und Kolumbusplatz wäre eine Alternative gewesen.
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