Hier ging es aber um FV, da sprechen wir von Takten von maximal einer Stunde, eher zwei. Da muss ich sowieso auf den Fahrplan schauen.146225 @ 28 Nov 2018, 19:34 hat geschrieben:Saublöde Frage ... damit ich verlässlich alle 15 oder 30 Minuten einen Zug habe und nicht beim in die App schauen feststellen muss, dass jetzt erstmal über 2 Stunden gar nix mehr fährt. :wacko:Bayernlover @ 28 Nov 2018, 13:24 hat geschrieben: Ich weiß auch gar nicht, warum die Leute angeblich alle einen dichten Takt wollen. Im FV verlässt sich doch eh niemand auf Takte, sondern auf reale Zeiten aus Apps/Anzeigetafeln. Wichtig ist nur, dass ein Zug kommt, wenn man ihn braucht. Das können dann abends doppelt so viele sein wie mittags, aber Hauptsache, man kommt schnell ans Ziel.
Zukunft des Fernverkehrs?
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Angesichts der Füllgrade deutscher Fernverkehrszüge auf den "Rennstrecken", gepaart mit der völligen Unfähigkeit von DB Fernverkehr eine vernünftige Frequenzerfassung und Kapazitätsplanung durchzuführen, wäre alle 30 Minuten wirklich mehr als nur wünschenswert. Und selbst wenn ich in den Fahrplan schaue, sollte da was vernünftiges drin stehen, nicht etwas wo man vor "nicht am Donnerstag" und ähnlichem Blödsinn schon wieder Schädelweh kriegt.Bayernlover @ 28 Nov 2018, 22:38 hat geschrieben: Hier ging es aber um FV, da sprechen wir von Takten von maximal einer Stunde, eher zwei. Da muss ich sowieso auf den Fahrplan schauen.
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Als wenn das "Fahrplanschauen" das Argument wäre... ohje, Stadtkinder und S-Bahnfahrer. Im Ernst, Anschlüsse und Korrespondenzen bauen wir dann wieder so "individuell" wie zu Zeiten vor IC71? Da wärst du doch der erste, der das doof fände, wenn der Anschluss meinetwegen nach Dresden einmal am Tag schnell klappt und sonst nicht so... :ph34r:Bayernlover @ 28 Nov 2018, 23:38 hat geschrieben:Hier ging es aber um FV, da sprechen wir von Takten von maximal einer Stunde, eher zwei. Da muss ich sowieso auf den Fahrplan schauen.
Taktverkehr hat zudem den Vorteil, dass man die Strecken, Knoten und Fahrzeuge gleichmäßig und planbar auslastet. Alle Züge kurz hintereinander hieße, du brauchst mehr davon und auch wieder mehr Abstellfläche. Damit die Fahrten in beide Richtungen klappen, musst du die Züge irgendwie an die Startbahnhöfe bringen. Am besten immer mit einem Gegenzug. Deswegen hat man sich da Ende der 60er den Taktverkehr einfallen lassen, da gab's in München noch nicht einmal eine S-Bahn, soviel zum Thema "Wir reden über Fernverkehr". Was anderes als Taktverkehr kann unsere fragmentierte Bahn eh nicht mehr fahren, weil du im Gegensatz zu Bundesbahnzeiten ja schlecht einen Einzel-ICE aufteilen und als zwei Eilzüge oder eine andere Füllleistung irgendwie weiterbeschäftigen kannst. Schon gar nicht wenn du abseits der Rennstrecke eine Diesellok vorspannen oder die ICE-Wagen einzeln an einen NE-648 hängen müsstest, den der Lokführer des ICE dann zu übernehmen hätte. Und Stehenlassen scheitert meistens an fehlenden Gleisen. Hihi... Was anderes als symmetrischen Taktverkehr können Bahnens heute ja gar nicht mehr.
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Apropos Fahrplanschauen: Ich habe einmal den Fahrplander Fernzüge aus einer der in"Kontraste" bemängelten Engstellen, zw. Dortmund und Köln, in Essen von 2003 (um einmal die ganzen IR, die eh z.T. zu RE wurden, wegzulassen) und von 2017 verglichen. Vereinigte Flügelzüge und andere Zugnummern an anderen Verkehrstagen habe ich jew. als einen substantiellen Zug gewertet. Nachtzüge und Autoreisezüge wurden nicht berücksichtigt.Rohrbacher @ 28 Nov 2018, 18:50 hat geschrieben:Als wenn das "Fahrplanschauen" das Argument wäre...
Rücksicht auf sonstige Verkehrstage habe ich (abgesehen von nur einmal pro Woche oder noch seltener fahrenden Zügen, die nicht gezählt wurden) nicht genommen, daher gilt das als "bis zu" xy Züge pro Tag.
Essen 2003:
MET 8
ICE 92
IC/EC 63
D 2
Gesamt: 165
Essen 2017:
ICE 97
IC/EC 75
Gesamt: 172
Also nur 7 mehr, ca. 4% Anstieg. So dramatisch ist das also garnicht. Zumindest dort. Aber vmtl. ist der Anstieg bei RE & RB, (S) sowie GZ deutlich höher, aber die alle nachzählen würde den Rahmen sprengen.
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Nein, insbesondere nicht bei der derzeitigen Betriebsqualität von DB Fernverkehr.Bayernlover @ 28 Nov 2018, 22:38 hat geschrieben: Hier ging es aber um FV, da sprechen wir von Takten von maximal einer Stunde, eher zwei. Da muss ich sowieso auf den Fahrplan schauen.
Ansonsten mag es stimmen, dass alle die sich auf Zugbindungen einlassen wollen/können/müssen keine dichten Takte brauchen - das ist aber nur ein relativ kleiner Teil der Bahnkunden. Nachdem ich auch relativ gerne einfach mal so zum Bahnhof gehe und den nächsten Zug heim nehme, ist dein „niemand“ auch schon widerlegt...
JeDi, heute mal wieder mit ungeplanter Rückfahrt. Wozu auch, gibt ja zwei Verbindungen pro Stunde.
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Da gibt es scheinbar verschiedene Modelle. Das Hauptmodell ist eine Ersatzgarnitur (damit hat die BEG sogar geworben), die geht dann drauf und der Prager endet in Schwandorf. Fahrgäste müssen anderweitig weiterfahren. Wird scheinbar auch sehr oft praktiziert und auf dem Rückweg setzt die Garnitur wieder ein, heißt nochmal umsteigen.rautatie @ 28 Nov 2018, 16:47 hat geschrieben: Wie wird das eigentlich jetzt gehandhabt, wenn (sagen wir) der Prager Zugteil eine Stunde Verspätung hat und der Hofer Zugteil pünktlich in Regensburg eintrifft? Bekommt dann der Hofer Zugteil eine Stunde Zwangspause, bis der Prager Zugteil da ist?
Das andere Modell, wegen Wagenmangel z. B., ist es, nur den Hofer Zugteil fahren zu lassen und bei 3-4 Wagen ist das zu manchen Zeiten dann schon mehr als grenzwertig.
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Die Antwort verstehe ich nicht.JeDi @ 29 Nov 2018, 06:08 hat geschrieben: Nein, insbesondere nicht bei der derzeitigen Betriebsqualität von DB Fernverkehr.
Gibts irgendwo belastbare Zahlen, die über ein „ich bin aber schon mal flexibel unterwegs gewesen“ hinausgehen, was den Anteil von flexiblen Tickets betrifft?
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Dann fahr mal mehr DB Fernverkehr dieser Tage, dann wirst du "das eine oder andere Mal" feststellen können, dass die Zeiten im Fahrplan mit den tatsächlich gefahrenen Zeiten oftmals nicht unbedingt was gemeinsam haben und vor allem im Falle von Umsteigeverbindungen das Erreichen des Anschlusszuges ein bisschen wie Lotto spielen ist - 6 aus 49 mal könnte es schon hinhauen.Bayernlover @ 29 Nov 2018, 15:06 hat geschrieben: Die Antwort verstehe ich nicht.
Wieso solch eine Eisenbahn Zugbindungen für Züge verkauft, die ihre Kunden wegen eigner Schlechtleistung niemals sehen, das verstehe ich nicht.
DB Fernverkehr fahren gleicht heute doch oft eher einem Ad-hoc-Spiel - man geht mal zum Bahnhof, schaut was als nächster Zug tatsächlich kommt und wo dieser nach Kenntnis der realen Verspätung im Zielgebiet den besten Anschluss ans Ziel hat. Sag an, für was soll man da bitte vorher lang planen?
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Würde man richtige Eisenbahn fahren, könnte man den verspäteten Prager Zugteil in Regensburg dem nächstbesten RE mitgeben sowie hätte einen Ersatzzug für die pünktliche Rückleistung dastehen. Es gibt bei uns im Südwesten ein Nachbarland, das hat solche Reservekapazitäten an der Grenze stehen, falls mal wieder die Übergabe aus Deutschland unzumutbar zu spät dran sein sollte. :ph34r:Trapeztafelfanatiker @ 29 Nov 2018, 10:13 hat geschrieben:Da gibt es scheinbar verschiedene Modelle. Das Hauptmodell ist eine Ersatzgarnitur (damit hat die BEG sogar geworben), die geht dann drauf und der Prager endet in Schwandorf. Fahrgäste müssen anderweitig weiterfahren. Wird scheinbar auch sehr oft praktiziert und auf dem Rückweg setzt die Garnitur wieder ein, heißt nochmal umsteigen.
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Ich könnte mal zählen, wie oft der ICE hier so daher kommt.Rohrbacher @ 29 Nov 2018, 18:33 hat geschrieben: Es gibt bei uns im Südwesten ein Nachbarland, das hat solche Reservekapazitäten an der Grenze stehen, falls mal wieder die Übergabe aus Deutschland unzumutbar zu spät dran sein sollte. :ph34r:
Wohl mehrmals die Woche...
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Jo, gibts. Und das ist kein ganz kleiner Anteil - immer noch deutlich mehr als 50% der Fernverkehrsreisenden haben einen Fahrschein, der nicht zuggebunden ist. Aufgehoben zählt dabei übrigens nicht, falls jemand fragt.Bayernlover @ 29 Nov 2018, 15:06 hat geschrieben: Gibts irgendwo belastbare Zahlen, die über ein „ich bin aber schon mal flexibel unterwegs gewesen“ hinausgehen, was den Anteil von flexiblen Tickets betrifft?
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Ja, aber das muss man finanzieren und dazu ist in Deutschland niemand bereit.Rohrbacher @ 29 Nov 2018, 19:33 hat geschrieben: Würde man richtige Eisenbahn fahren, könnte man den verspäteten Prager Zugteil in Regensburg dem nächstbesten RE mitgeben sowie hätte einen Ersatzzug für die pünktliche Rückleistung dastehen. Es gibt bei uns im Südwesten ein Nachbarland, das hat solche Reservekapazitäten an der Grenze stehen, falls mal wieder die Übergabe aus Deutschland unzumutbar zu spät dran sein sollte. :ph34r:
Ich verweise ja wieder gerne auf die Ausgabensteigerungen 2019 Straße vs. Schiene. Da sieht man dann wieder dass man mit den Sonntagsreden nur etwas nach außen von den Skandalen der Autoindustrie ablenken will und sich nicht in dessen Ruhm sonnen kann, aber deren Infrastruktur baut man munter weiter aus und schafft noch größere Wettbewerbsnachteile, was man in Sonntagsreden wieder bedauert.
Bei einer richtigen Eisenbahn wäre die Infrastruktur nicht so, dass sich infolge von Zugkreuzungen aufgrund viel zu langer Abschnitte, die Verspätungen weiter aufschaukeln und die Infrastruktur Schwandorf - Pilsen ist einfach total ungeeignet für so viel Verkehr. Es fehlen im bayerischen Abschnitt mindestens Doppelspurinseln und der tschechische Abschnitt ist noch viel schlimmer und in einem grauenhaften Zustand.
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Nicht mehmals pro Woche, sondern mehrmals täglich. Alleine gestern (Donnerstag) 6 Züge gebrochen in Basel SBB.TramBahnFreak @ 29 Nov 2018, 14:48 hat geschrieben:Ich könnte mal zählen, wie oft der ICE hier so daher kommt.
Wohl mehrmals die Woche...
Heute schon wieder mindestens einer, der sogar noch einen DB-Ersatzzug bis Mannheim dazu bekommt (ICE 372).
Es gab sogar wirklich bereits Ausfälle in der Schweiz, weil es DB geschafft hat, dass sogar der SBB die Ersatzgarnituren ausgingen!
Dass "Mehrmals pro Woche" (also an mindestens zwei Tagen) alle ICE über Basel hinaus fahren, kommt vlt. einmal pro drei Monate vor.
An eine ganze Woche ohne jeglichen ICE-Bruch in Basel, kann ich mich in den letzten 7 Jahren nicht erinnern.
DB hat ja auch ERes und "Pünktlichkeitsreseve", ebenso wie NX, letztere vmtl sogar freiwillig, unbezahlt, dafür, spart man sich Stafzahlungen für Ausfälle.

Nur gibt es halt überall in DE viel zu wenig davon.
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Nachdem bei meinem hier genau 2 ICEs täglich aus Deutschland vorbei kommen, halte ich die Aussage „mehrmals täglich“ für diesen Fall dann doch für etwas arg pessimistisch... 
(Dass die vormittags Richtung Deutschland startenden Zügen auch mit Ersatzgarnituren gefahren worden wären, ist mir noch nie untergekommen. Soviel Verspätung, dass die ICEs nichtmal über Nacht bis Zürich kommen, schafft dann nichtmal die DB...)

(Dass die vormittags Richtung Deutschland startenden Zügen auch mit Ersatzgarnituren gefahren worden wären, ist mir noch nie untergekommen. Soviel Verspätung, dass die ICEs nichtmal über Nacht bis Zürich kommen, schafft dann nichtmal die DB...)
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Streikerfahrung eines ZUBs plus Äußerungen wie er sich fühlt (schlecht) plus Forderungen:
https://www.bento.de/future/bahnstreik-ein-...ac-04315c67fd02Was müsste sich ändern?
Es muss von Arbeitsgeberseite etwas dafür getan werden, dass die Wertschätzung der Leute wieder steigt. Und zwar dadurch, dass mal alles gut funktioniert, damit wir nicht ständig Fehler ausbaden müssen.
Der Arbeitgeber redet über Themen wie neues Geschirr im Bordbistro – aber wir brauchen funktionierende Züge, wir brauchen neue Züge und wir brauchen Personal! Solange das nicht geändert wird, entsteht beim Personal immer mehr Unmut.
Die haben ihn ziemlich in der Pfanne gehauen in dem sie ihn verbatim zitieren.Metropolenbahner @ 11 Dec 2018, 00:16 hat geschrieben: Streikerfahrung eines ZUBs plus Äußerungen wie er sich fühlt (schlecht) plus Forderungen:
https://www.bento.de/future/bahnstreik-ein-...ac-04315c67fd02Was müsste sich ändern?
Es muss von Arbeitsgeberseite etwas dafür getan werden, dass die Wertschätzung der Leute wieder steigt. Und zwar dadurch, dass mal alles gut funktioniert, damit wir nicht ständig Fehler ausbaden müssen.
Der Arbeitgeber redet über Themen wie neues Geschirr im Bordbistro – aber wir brauchen funktionierende Züge, wir brauchen neue Züge und wir brauchen Personal! Solange das nicht geändert wird, entsteht beim Personal immer mehr Unmut.
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Was der ZuB beklagt, ein leider gängiges Problem in Deutschland, das trotz ähnlicher Situation in den USA jedoch nicht existiert. Ich habe jedenfalls nie etwas über Attacken gegen das Personal gehört.Metropolenbahner @ 10 Dec 2018, 17:16 hat geschrieben:Streikerfahrung eines ZUBs plus Äußerungen wie er sich fühlt (schlecht) plus Forderungen:
Bei NJ Transit sind die conductors überwiegend Leute, sie auch als Türsteher oder Wrestler eine gute Figur machen würden und daher überlegen sich die Fahrgäste zweimal, ob sie sich mit denen anlegen wollen, oder besser doch darauf verzichten. Auch wenn NJ Transit genauso viel dafür tut, den Fahrgästen Grund zur Verärgerung zu geben.bento @ 10 Dec 2018, 19:32 hat geschrieben:Viele haben nur ihre eigene Situation im Blick, nicht die von allen anderen. Zum Beispiel der Fahrgast, der Bahn-Comfort-Kunde war und von mir verlangte, meine Kontrollrunde abzubrechen und jetzt sofort mit ihm gemeinsam zu den entsprechenden Plätzen zu gehen und zu kontrollieren, ob da auch wirklich nur Bahn-Comfort-Kunden sitzen – anstatt die Menschen einfach selbst anzusprechen. Oder die Jugendlichen, die mich angriffen, weil ich sie beim Schwarzfahren erwischt habe.
Vielen Leuten fehlt der normale menschliche Respekt uns gegenüber. Da steht dann nicht eine Person vor ihnen, sondern "der Schaffner" und an dem lassen sie dann ihren Frust aus. Nach dem Motto: Der muss da jetzt durch, der hat sich schließlich für den Job entschieden.
DB sollte vlt. auch einmal darüber nachdenken, mehr 190+ Hünen als ZuB einzustellen. Man muss sich der veränderten Gesellschaft anpassen.
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Passend dazu gibt es auch einen längeren Artikel über den Zustand des SPFV in der aktuellen Zeit.Metropolenbahner @ 10 Dec 2018, 23:16 hat geschrieben:Der Arbeitgeber redet über Themen wie neues Geschirr im Bordbistro – aber wir brauchen funktionierende Züge, wir brauchen neue Züge und wir brauchen Personal! Solange das nicht geändert wird, entsteht beim Personal immer mehr Unmut.
Da hinter einer Bezahlschranke, eine kurze Zusammenfassung von mir:
Als Hauptgrund für das "kollabierte System" (Claus Weselsky) werden stetig steigende Fahrgastzahlen genannt. (2002: 1,65 Mrd. -> 2017: 2,1 Mrd.) Es wird aber nicht klar, auf was genau sich diese Zahl bezieht. Vermutlich sind es alle Bahnreisende aller Bahngesellschaften in Deutschland, für den SPFV werden rund 400.000 Fahrgäste täglich angegeben. Als scheinbar überraschend wird angeführt, dass die Fahrgastzahlen seit der Fernbusliberalisierung 2013 besonders stark gestiegen sind und wird auf die zusätzlichen Sparpreise zurückgeführt. (Vermutlich ist die Reisendenzahl insgesamt gestiegen, also induzierter Verkehr durch günstigere Preise.)
Laut Weselsky ist Mehdorn schuld am Debakel, weil er der DB einen strikten Sparkurs verordnet hat. Auch abgebaute Überholgleise und stillgelegte Strecken werden genannt. Das dürfte wohl hierzuforum wenig Neues sein. Interessant finde ich dagegen, dass auch die Politik kritisiert wird. Es würde nur Interesse am Bändchen durchschneiden bestehen, sonst ist die Bahn den Politikern egal.
Ein Zub kommt ebenfalls zu Wort, der privat Gummibärchen einkauft, um sie an Kinder im Zug zu verteilen, wenn sie mal wieder aus sind. Er berichtet ebenfalls von gehäuften Störungen, weil die Werkstätten keine Zeit für kleinere Reparaturen hätten und keine Motivation für Drehfahrten bestehen würde.
Als Beispiel, wo es besser läuft, wird der spanische HGV angeführt. Die Verfügbarkeit dort und in Russland wäre höher, weil Siemens für die Wartung verantwortlich ist. Die DB wollte sich aber lieber selbst drum kümmern, um freier disponieren zu können.
Als problematisch wird außerdem ausgemacht, dass aus der Politik immer nur Versprechen, aber wenig Investitionen kamen und der Aufsichtsrat der DB aus irgendwelchen Politikern besteht, die keine Ahnung von der Eisenbahn haben.
Der Gewerkschafter Kirchner geht davon aus, dass eine Verbesserung der Situation nach jahrelangen Sparmaßnahmen nur sehr langsam eintreten wird.
Und um den Bogen zum obigen Zitat zurückzuschlagen: Es wird außerdem angeführt, dass es mit der Beschaffung des neuen Geschirrs fürs Bordrestaurant keine Untertassen mehr gibt. Durch die Kaffeeflecken müsste das Personal jetzt aber ständig die Tischdecke wecken und hätte damit noch mehr Arbeit.
Mein Bahnjahr 2024
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
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Das ist in der Tat eins der gute Beispiele was schief läuft. DB Kaffeetasse hat keine Ahnung von DB Tischdecke und spart mal schnell die Untertassen weg, um einen eigenen Vorteil zu haben.Entenfang @ 12 Dec 2018, 00:23 hat geschrieben: Und um den Bogen zum obigen Zitat zurückzuschlagen: Es wird außerdem angeführt, dass es mit der Beschaffung des neuen Geschirrs fürs Bordrestaurant keine Untertassen mehr gibt. Durch die Kaffeeflecken müsste das Personal jetzt aber ständig die Tischdecke wecken und hätte damit noch mehr Arbeit.
Die Idee könnte glatt von den Bahnexperten Ferlemann oder Pofalla kommen, aber vermutlich gibts noch mehr solche Spitzenkräfte im mittleren Management, die durch Kostensparvorgaben zu solchen Unsinn getrieben werden.
Ansonsten Neues zu den neuen ICs (oder vielmehr ECEs, die Züge sollen schließlich der ICE-Produktklasse entsprechen und ins Ausland fahren):
https://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokum...t/MMA17-472.pdfNeue Fernverkehrszüge mit ICE Komfort lösen den Intercity 1 auf Strecken mit besonderen Anforderungen (Diesel, Ausland) ab
- neue Fahrzeuge: Mehr Komfort auf ICE-Niveau für 5,5 Mio Reisende
- Einsatz ab Dez. 2023 geplant: Abschluss Rahmenvertrag und 1. Abruf von mind. 20 Garnituren vsl. Anfang 2019
zusätzliche Investition i.H.v. 600 Mio Euro
"Anfang 2019" würde ich maximal mit 1. Quartal interpretieren, also mal schauen, ob es bis Ende März etwas Neues gibt.
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Zum Fernverkehr 2018 wurden mittlerweile Zahlen vorgelegt.
Demnach stammt 1/3 der Erlöse aus nicht rabattierten Tickets, 1/3 aus Sparpreisen und 1/3 aus dem Rest (Bahncard, Gastronomie, Reservierungen, etc):
https://www.eurailpress.de/nachrichten/unte...ernverkehr.html
Wenn man Umsatz durch Fahrgäste teilt kommt man auf einen Umsatz von etwas über 31€/Fahrgast.
Umso erstaunlicher, daß da noch Gewinn abfällt...
Und als Flexpreis-Zahler kommt man sich da irgendwie veralbert vor...
Demnach stammt 1/3 der Erlöse aus nicht rabattierten Tickets, 1/3 aus Sparpreisen und 1/3 aus dem Rest (Bahncard, Gastronomie, Reservierungen, etc):
https://www.eurailpress.de/nachrichten/unte...ernverkehr.html
Wenn man Umsatz durch Fahrgäste teilt kommt man auf einen Umsatz von etwas über 31€/Fahrgast.
Umso erstaunlicher, daß da noch Gewinn abfällt...
Und als Flexpreis-Zahler kommt man sich da irgendwie veralbert vor...
Solange die durchschnittliche zurück gelegte Entfernung nicht bekannt ist halte ich die Zahlen für nicht aussagekräftig. Ich bin zum Beispiel in der Vergangenheit öfter mal von Augsburg nach München gefahren, weil der Preisunterschied nicht so hoch ist, dass man deswegen auf den nächsten RE wartet, zumal Komfort, Platzangebot und Publikum eher für den ICE sprechen.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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gibts im Geschäftsbericht. um die 300 km müssten das sein. Also ca 10 Cent Umsatz pro Pkm...Iarn @ 30 Jan 2019, 20:59 hat geschrieben: Solange die durchschnittliche zurück gelegte Entfernung nicht bekannt ist halte ich die Zahlen für nicht aussagekräftig. Ich bin zum Beispiel in der Vergangenheit öfter mal von Augsburg nach München gefahren, weil der Preisunterschied nicht so hoch ist, dass man deswegen auf den nächsten RE wartet, zumal Komfort, Platzangebot und Publikum eher für den ICE sprechen.
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Seit wann hat die DB Angst vorm IR? Der wurde doch nur abgeschafft, weil er Verluste einfuhr. Oder meinst Du ne moderne Version davon?Galaxy @ 30 Jan 2019, 21:46 hat geschrieben: Wenn man sich anschaut das 1/3 Sparpreise sind, drehen viele jeden Cent um, würden also eher auf den RE warten. Ich frage mich ob das ein Grund ist warum die DB Angst vor Interregios hat.
Nebenbei noch zu den Sparpreisen: Ein Bekannter hat letzte Woche Hin+Zurück Nordamerika gebucht, zusammen 150 Euro .. hin mit Swiss über Zürich zurück über Toronto mit ner kanadischen Fluglinie. So lange sowas geht sind 19 Euro für Berlin-Hamburg nicht zu billig.