Störungschronik U-Bahn München

Strecken, Fahrzeuge und Technik von U-Bahnen
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

Jojo423 @ 30 Jan 2019, 22:21 hat geschrieben: Und bevor jetzt irgendwelche Kasperl mit Sparwahn kommen: Wenn ich mir so die anstehenden Baustellen bei der U-Bahn anschaue, kann ich nicht unbedingt von Geiz sprechen.
Was zwar definitiv in die richtige Richtung geht, die versäumten Investitionen der letzten Jahr(zehnt)e aber nicht ungeschehen macht.
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mmouse
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Beitrag von mmouse »

Die FDP/Hut-Fraktion fordert eine detaillierte Störungschronik der U-Bahn :)

AZ: FDP fordert Störungs-Bilanz

Auch wenn man mit denen politisch sonst nichts am "Hut" hat, ist Transparenz sicher keine schlechte Idee.
Ein Vier-Milliarden-Tunnel ist kein Ersatz für ein sinnvolles Nahverkehrskonzept.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Richtig so!

Ich befürchte aber dass man sich darum drückt und "leider" keine aussagekräftige Auskunft geben kann.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
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Jean
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Beitrag von Jean »

mmouse @ 5 Feb 2019, 15:04 hat geschrieben: Die FDP/Hut-Fraktion fordert eine detaillierte Störungschronik der U-Bahn :)

AZ: FDP fordert Störungs-Bilanz

Auch wenn man mit denen politisch sonst nichts am "Hut" hat, ist Transparenz sicher keine schlechte Idee.
Transparenz ist ein Wort, dass Politik und Wirtschaft überhaupt nicht mag....
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

Heute morgen wieder eine Großstörung auf der U3/U6. Es gab wohl eine Stellwerksstörung, und Anzeigen sowie Durchsagen verkündeten Wartezeiten bis zu 30 Minuten. Ich hatte großes Glück, dass in meiner Fahrtrichtung nach sechs Minuten eine Bahn kam, aber in Richtung Innenstadt (vom Westpark aus) wurden 27 Minuten Wartezeit angezeigt.
Wo ist das Problem?
bestia_negra
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Beitrag von bestia_negra »

Und zusätzlich fallen noch zwei Kurse auf der U6 aus...
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

Meine Kollegin, die von Garching aus quer durch die Stadt fahren muss, hatte wohl sogar 50 Minuten länger als üblich gebraucht. Und sie hat erzählt, dass die Leute nicht mehr in die Züge reingekommen sind, weil alle Bahnsteige und Züge brechend voll waren.
Wo ist das Problem?
Christoph
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Beitrag von Christoph »

rautatie @ 7 Feb 2019, 10:39 hat geschrieben: Meine Kollegin, die von Garching aus quer durch die Stadt fahren muss, hatte wohl sogar 50 Minuten länger als üblich gebraucht. Und sie hat erzählt, dass die Leute nicht mehr in die Züge reingekommen sind, weil alle Bahnsteige und Züge brechend voll waren.
Wo genau? In Garching stadteinwärts wäre es um diese Zeit echt heftig, aber in der Innenstadt ist es nichts ungewöhnliches, dass man ein oder zwei Züge passieren lassen muss, weil der Andrang zu gross ist.
Tatsächliche Pünktlichkeitsquote S5 im Berufsverkehr: 1.Halbjahr 2025: 43%, Juli '25: 21%
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

Christoph @ 7 Feb 2019, 17:32 hat geschrieben: Wo genau? In Garching stadteinwärts wäre es um diese Zeit echt heftig, aber in der Innenstadt ist es nichts ungewöhnliches, dass man ein oder zwei Züge passieren lassen muss, weil der Andrang zu gross ist.
Das hat sie nicht detailliert berichtet. Aber bei einer Wartezeit bis zu 30 Minuten dürften schon jede Menge Fahrgäste zusammengekommen sein, auch auf den Außenästen. Ich kenne jetzt eher die Situation im Bereich Großhadern, und da ist zu manchen Tageszeiten schon ordentlich viel los - auch bei Regelbetrieb.
Wo ist das Problem?
U6muenchen
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Beitrag von U6muenchen »

Ich komme aus Laim und fahre nun schon seit über drei Jahren nahezu täglich nach Garching. Rekord war bisher eine Weichenstörung im Juni 2017, zusätzlich zu den damaligen Bauarbeiten am Kieferngarten ergab 25 Minuten Verspätung.

Mit 41 Minuten Verspätung hat die MVG heute Morgen einen neuen Negativrekord aufgestellt. Das ist mehr als meine planmäßige Fahrzeit von 39 Minuten.

Am Odeonsplatz sind hintereinander mindestens vier U6-Züge ausgefallen, davor sollen es laut anderen Fahrgästen auch schon mindestens zwei gewesen sein. Die U3 fuhr, sehr langsam, und natürlich überfüllt. Zwei U6-Züge, einer davon nach Garching, musste ich wegen Überfüllung durchfahren lassen, im Dritten kam ich dann letztendlich mit.

Weiß irgendjemand, was diese "Stellwerkstörung" genau war? Am Odeonsplatz gab es das Gerücht, dass ein Stellwerk am Sendlinger Tor komplett außer Betrieb wäre, die Züge auf Sicht mit mündlicher Fahrerlaubnis fahren würden und die Weiche an der Implerstraße, die die Einfädelung der U6 auf die U3 regelt, nicht steuerbar wäre.
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imp-cen
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Beitrag von imp-cen »

Heute morgen +22 bei einer originären Fahrtzeit von 16 Min.
Allein von der MüFr bis zur Universität hats 12-14 Min gedauert.
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Valentin
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Beitrag von Valentin »

rautatie @ 7 Feb 2019, 08:50 hat geschrieben: Heute morgen wieder eine Großstörung auf der U3/U6. Es gab wohl eine Stellwerksstörung, und Anzeigen sowie Durchsagen verkündeten Wartezeiten bis zu 30 Minuten. Ich hatte großes Glück, dass in meiner Fahrtrichtung nach sechs Minuten eine Bahn kam, aber in Richtung Innenstadt (vom Westpark aus) wurden 27 Minuten Wartezeit angezeigt.
Etwas später wurde dort der nächste Zug in 45 Minuten angezeigt. Und das zur HVZ...
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Michi Greger
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Beitrag von Michi Greger »

U6muenchen @ 7 Feb 2019, 16:45 hat geschrieben:Weiß irgendjemand, was diese "Stellwerkstörung" genau war?
Noch nicht.
Am Odeonsplatz gab es das Gerücht, dass ein Stellwerk am Sendlinger Tor komplett außer Betrieb wäre
Am Sendlinger Tor gibt es kein Stellwerk (mehr seit 1974).
Mögliche beteiligte/betroffene Stw: Münchner Freiheit und Implerstraße.
die Züge auf Sicht mit mündlicher Fahrerlaubnis fahren würden
Das passt zur Aussage "sehr langsam" und wäre bei so einer Störung üblich.
und die Weiche an der Implerstraße, die die Einfädelung der U6 auf die U3 regelt, nicht steuerbar wäre.
Ja, von der Weichenstörung Implerstraße hab ich auch gehört. Kann auch noch verschiedene Gründe haben - eher elektrisch (Stellwerk kann die Weiche nicht mehr ansteuern) bis eher mechanisch (Weiche kaputt, Stellwerk in Ordnung), wir werden sehen...

Gruß Michi
Achtung! Entladezeit länger als 1 Minute!
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Jean
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Beitrag von Jean »

Die U3 und U6 hat es diese Woche ja echt hart getroffen. Wie kommt bloß die MVG auf Pünklichkeitswerte von 90%?
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Valentin
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Beitrag von Valentin »

Valentin @ 7 Feb 2019, 18:42 hat geschrieben: Etwas später wurde dort der nächste Zug in 45 Minuten angezeigt. Und das zur HVZ...
Wegen Stellwerksstörung war an der Implerstraße bei der U6 um 9h umsteigen angesagt. Stadtauswärts endete die Fahrt auf Gleis 3, weiter ging es dannauf Gleis 1.

Das 2 vonm 19 Zügen der U6 ausgefallen waren, ist den Fahrgästen dann auch nicht mehr aufgefallen.
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U6muenchen
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Beitrag von U6muenchen »

Michi Greger @ 7 Feb 2019, 19:22 hat geschrieben: Am Sendlinger Tor gibt es kein Stellwerk (mehr seit 1974).
Mögliche beteiligte/betroffene Stw: Münchner Freiheit und Implerstraße.

Ja, von der Weichenstörung Implerstraße hab ich auch gehört. Kann auch noch verschiedene Gründe haben - eher elektrisch (Stellwerk kann die Weiche nicht mehr ansteuern) bis eher mechanisch (Weiche kaputt, Stellwerk in Ordnung), wir werden sehen...
Dass das Sendlinger Tor kein Stellwerk mehr hat, ist mir mittlerweile auch eingefallen.
Vielleicht wurde das nur durchgesagt, damit die Fahrgäste die Störung überhaupt einsortieren können (viele kennen die Implerstraße wahrscheinlich nicht) und eventuell auch um Umsteiger von U1/U2 zur U3/U6 Richtung Norden vom Umstieg abzuhalten.
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Jean @ 7 Feb 2019, 20:24 hat geschrieben: Wie kommt bloß die MVG auf Pünklichkeitswerte von 90%?
Naja, wie hast Du es hier bewerkstelligt, "90%" zu schreiben? Man sitzt vor einer Tastatur, tippt die 9, tippt die 0, und tippt mit gedrückter Umschalttaste die 5. ;)
Beste Grüße usw....
Christian


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2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
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Beitrag von Elch »

Mei, bei einer Betriebszeit von täglich 20 Stunden reicht es ja dann 18 Stunden pünktlich zu sein, dann können die restlichen zwei Stunden alle Züge verspätet sein. Faktisch wird es in der HVZ immer eine Mischung zwischen pünktlichen und verspäteten Zügen sein (9/1-Takt auf der U2) den könnte man dann schon 4h am Werktag fahren und hätte am jeweiligen Tag immer noch 90% Pünktlichkeit obwohl die Hälfte der Züge in der HVZ verspätet war. Wochenenden und Feiertage sind ja ohnehin unkritisch (wirken ausgleichend) und im Zweifelsfall fallen ein paar Züge aus, die dann ja auch "pünktlich" sind. Zusätzlich ist die Toleranz ja auch noch 3 Minuten was bei einem 5'-Takt in der HVZ ziemlich viel ist (mehr als halbe Taktlänge).

[Edit]
Interessant wäre eher mal eine Kennzahl der tatsächlich pünktlich gefahrenen Züge im Bezug auf den Soll-Fahrplan in der HVZ (Mo-Fr 7-9h und 16-19h). Da hätte alleine die U2 im letzten Jahr durch den Dauerausfall der (nun kommentarlos gestrichenen) U2E nur 66,7% gehabt auch wenn alle anderen Züge pünktlich gewesen wären.
[/Edit]
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

Elch @ 8 Feb 2019, 10:05 hat geschrieben:[Edit]
Interessant wäre eher mal eine Kennzahl der tatsächlich pünktlich gefahrenen Züge im Bezug auf den Soll-Fahrplan in der HVZ (Mo-Fr 7-9h und 16-19h). Da hätte alleine die U2 im letzten Jahr durch den Dauerausfall der (nun kommentarlos gestrichenen) U2E nur 66,7% gehabt auch wenn alle anderen Züge pünktlich gewesen wären.
[/Edit]
Deine 66,7% haben einen Denkfehler, da die U2E nicht an allen Stationen hält (und immer mal wieder auch eine gefahren ist). Daher dürfte die Ausfallzahl deutlich geringer ausfallen.
Viele Grüße
Jojo423
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Beitrag von Elch »

Jojo423 @ 8 Feb 2019, 12:06 hat geschrieben:
Elch @ 8 Feb 2019, 10:05 hat geschrieben:[Edit]
Interessant wäre eher mal eine Kennzahl der tatsächlich pünktlich gefahrenen Züge im Bezug auf den Soll-Fahrplan in der HVZ (Mo-Fr 7-9h und 16-19h). Da hätte alleine die U2 im letzten Jahr durch den Dauerausfall der (nun kommentarlos gestrichenen) U2E nur 66,7% gehabt auch wenn alle anderen Züge pünktlich gewesen wären.
[/Edit]
Deine 66,7% haben einen Denkfehler, da die U2E nicht an allen Stationen hält (und immer mal wieder auch eine gefahren ist). Daher dürfte die Ausfallzahl deutlich geringer ausfallen.
Ich hab'da jetzt nur mal persönlich für mich gerechnet. Auf die gesamte Linie und alle Halte hast Du natürlich recht.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Hauptsache er konnte wieder schön reden. In der Tat wäre die Pünktlichkeit auf bestimmten Abschnitten zu bestimmten Zeiten interessant.
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Beitrag von Elch »

Aber letztlich beschreibt das Ganze doch gut wie die Verkehrsunternehmen auf ihre 90+x% Pünktlichkeit kommen....
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Jean
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Beitrag von Jean »

Elch @ 8 Feb 2019, 14:54 hat geschrieben: Aber letztlich beschreibt das Ganze doch gut wie die Verkehrsunternehmen auf ihre 90+x% Pünktlichkeit kommen....
Das ja...zeigt aber wie wenig relevant diese Werte sind!
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

Was ist denn an einem Pünktlichkeitswert, der sämtliche Abfahrten beinhaltet, schön gerechnet?!
Hauptsache gefühlten Wahrheiten stimmen nicht zu den tatsächlichen Fakten. Und ja, das ist Bashing!
Viele Grüße
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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

Jojo423 @ 8 Feb 2019, 18:41 hat geschrieben: Was ist denn an einem Pünktlichkeitswert, der sämtliche Abfahrten beinhaltet, schön gerechnet?!
Hauptsache gefühlten Wahrheiten stimmen nicht zu den tatsächlichen Fakten. Und ja, das ist Bashing!
Dass von Verspätungen und Ausfällen in der HVZ wesentlich mehr Fahrgäste betroffen sind?

Das ist der Hauptgrund, warum das "Gefühl" des täglichen Pendlers selten mit den reellen Werten korreliert. Wenn nachts kaum was los ist und nicht alle Fahrzeuge gebraucht werden, ist ein stabiler und pünktlicher Betrieb meistens viel einfacher.

Meiner Ansicht nach muss die Pünktlichkeit aus Fahrgastsicht bemessen werden, also Fahrgastverspätungsminuten und nicht Fahrzeugverspätungsminuten. Und da liegen oft Welten dazwischen!
Mein Bahnjahr 2024
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
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Beitrag von Jean »

Jojo423 @ 8 Feb 2019, 18:41 hat geschrieben: Was ist denn an einem Pünktlichkeitswert, der sämtliche Abfahrten beinhaltet, schön gerechnet?!
Hauptsache gefühlten Wahrheiten stimmen nicht zu den tatsächlichen Fakten. Und ja, das ist Bashing!
Für denjenigen der die U-Bahn nur zur HVZ benutzt nützen solle Werte rein gar nichts... :ph34r:
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Beitrag von TramBahnFreak »

Entenfang @ 8 Feb 2019, 18:46 hat geschrieben: Meiner Ansicht nach muss die Pünktlichkeit aus Fahrgastsicht bemessen werden, also Fahrgastverspätungsminuten und nicht Fahrzeugverspätungsminuten. Und da liegen oft Welten dazwischen!
Das wäre in der Tat mal ein wirklich interessanter Wert.
Gibt es irgendwo ein Beispiel für eine derartige Berechnung...?
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

TramBahnFreak @ 8 Feb 2019, 18:58 hat geschrieben: Das wäre in der Tat mal ein wirklich interessanter Wert.
Gibt es irgendwo ein Beispiel für eine derartige Berechnung...?
Soweit ich weiß wird der Wert sogar so berechnet.
Viele Grüße
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Beitrag von Jojo423 »

Jean @ 8 Feb 2019, 18:46 hat geschrieben:
Jojo423 @ 8 Feb 2019, 18:41 hat geschrieben: Was ist denn an einem Pünktlichkeitswert, der sämtliche Abfahrten beinhaltet, schön gerechnet?!
Hauptsache gefühlten Wahrheiten stimmen nicht zu den tatsächlichen Fakten. Und ja, das ist Bashing!
Für denjenigen der die U-Bahn nur zur HVZ benutzt nützen solle Werte rein gar nichts... :ph34r:
Und was würde dir ein reiner HVZ-Wert bringen? Werden solche Werte überhaupt weltweit irgendwo veröffentlicht?
Viele Grüße
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Beitrag von mmouse »

TramBahnFreak @ 8 Feb 2019, 18:58 hat geschrieben: Das wäre in der Tat mal ein wirklich interessanter Wert.
Gibt es irgendwo ein Beispiel für eine derartige Berechnung...?
Ich kenne kein Beispiel, leider. Dabei sollte das garnicht so schwierig zu berechnen sein, solange man es bei Näherungswerten belässt.

Für den Anfang zum Beispiel mal die Verspätungswerte von 6-10 und 16-20 Uhr doppelt gewichten, die Zahlen von 22 bis 6 Uhr dagegen nur halb. Das Ergebnis dürfte schon deutlich näher an der von den Kunden gefühlten Zuverlässigkeit liegen...
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