20 Jahre Bahnreform in Deutschland

Alles über Eisenbahn, was woanders nicht passt.
Antworten
Hot Doc
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 8078
Registriert: 29 Sep 2007, 14:01

Beitrag von Hot Doc »

...deswegen weiter kräftig CSU wählen!!! Damit es auch genau so ein Krampf bleibt!
JLanthyer
Haudegen
Beiträge: 720
Registriert: 30 Sep 2013, 20:00

Beitrag von JLanthyer »

Was ist Dein konkreter Vorschlag, welche Partei dafür in Frage kommt, damit es nicht zu so einer Situation kommt, wie es im YouTube beschrieben ist? Auch Hessen ist davon betroffen. Was kann Hessen dafür tun, damit der Güter auf die Schiene zwischen Hanau und Würzburg verlagert werden kann?
Benutzeravatar
Lazarus
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 21301
Registriert: 06 Aug 2006, 22:38
Wohnort: München

Beitrag von Lazarus »

Hot Doc @ 17 Mar 2019, 18:33 hat geschrieben: ...deswegen weiter kräftig CSU wählen!!! Damit es auch genau so ein Krampf bleibt!
Deswegen finde ich die Streikaktionen der Jugendlichen gar nicht so verkehrt. Die treten der Politik damit so richtig auf die Füsse.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Benutzeravatar
218 466-1
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 7981
Registriert: 02 Aug 2010, 15:13
Wohnort: Red Bank NJ, ex-Ingolstadt

Beitrag von 218 466-1 »

Es gibt keine Alternative zu reinen Güter-NBS, ohne Mischverkehr. Entweder umsetzten oder bzgl. "Mehr Güter auf die Schiene" Maul halten!
Keine Alternative zum Transrapid MUC
Bild
Benutzeravatar
Iarn
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 24566
Registriert: 20 Jul 2007, 13:22

Beitrag von Iarn »

Welt Es geschehen Zeichen und Wunder, der Bund will pro Jahr eine Million mehr für die Schiene ausgeben ohne dass das Verkehrsministerium mehr Geld bekommt, also muss Scheuer an der Straße sparen.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Cloakmaster
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 10193
Registriert: 25 Jan 2004, 17:09

Beitrag von Cloakmaster »

Lazarus @ 17 Mar 2019, 20:52 hat geschrieben: Deswegen finde ich die Streikaktionen der Jugendlichen gar nicht so verkehrt. Die treten der Politik damit so richtig auf die Füsse.
Wenn sie außerhalb der Schulzeit ebenso demonstrieren würden, vielleicht ja. So aber ist es für viele doch nur eine willkommene Ausrede, zu schwänzen.
bestia_negra
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2057
Registriert: 28 Feb 2017, 15:56

Beitrag von bestia_negra »

Iarn @ 18 Mar 2019, 10:50 hat geschrieben: Welt Es geschehen Zeichen und Wunder, der Bund will pro Jahr eine Million mehr für die Schiene ausgeben ohne dass das Verkehrsministerium mehr Geld bekommt, also muss Scheuer an der Straße sparen.
Zum Glück ist das nur ein Tippfehler von dir.

Es ist in dem Artikel tatsächlich von einer Milliarde und nicht nur von einer Million die Rede.
Benutzeravatar
218 466-1
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 7981
Registriert: 02 Aug 2010, 15:13
Wohnort: Red Bank NJ, ex-Ingolstadt

Beitrag von 218 466-1 »

bestia_negra @ 18 Mar 2019, 05:20 hat geschrieben:Zum Glück ist das nur ein Tippfehler von dir.
Es ist in dem Artikel tatsächlich von einer Milliarde und nicht nur von einer Million die Rede.
Ja, aber @Iran hat das einmal an die Realität angepasst. ;) :ph34r:
Keine Alternative zum Transrapid MUC
Bild
Benutzeravatar
Iarn
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 24566
Registriert: 20 Jul 2007, 13:22

Beitrag von Iarn »

bestia_negra @ 18 Mar 2019, 11:20 hat geschrieben: Zum Glück ist das nur ein Tippfehler von dir.

Es ist in dem Artikel tatsächlich von einer Milliarde und nicht nur von einer Million die Rede.
Sorry, ja.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Hot Doc
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 8078
Registriert: 29 Sep 2007, 14:01

Beitrag von Hot Doc »

bestia_negra @ 18 Mar 2019, 12:20 hat geschrieben: Zum Glück ist das nur ein Tippfehler von dir.

Es ist in dem Artikel tatsächlich von einer Milliarde und nicht nur von einer Million die Rede.
Uff, na immerhin.
Auch wenn das natürlich trotzdem noch ein Tropfen auf dem heißen Stein ist. Allerine mal nachdenken, was S21 an MEHRkosten verschluckt, da fehlen alleine dadurch schon mehrere Milliarden.

@Cloakmaster:
Wenn sie außerhalb der Schulzeit ebenso demonstrieren würden, vielleicht ja. So aber ist es für viele doch nur eine willkommene Ausrede, zu schwänzen.
Ich kann das schon verstehen. Würde man außerhalb der Schulzeit demonstrieren, wäre der Effekt nicht da. Versuch mal außerhalb der Arbeitszeit zu streiken....
Eine Demonstration ist ja kein Selbstzweck, sondern soll maximale Aufmerksamkeit auf ein Thema lenken.

Außerdem ist natürlich einmal Schuleschwänzen vielleicht noch ein Happening und cool. Das jeden Freitag durchzuziehen, bedeutet fleißig nachlernen und auch hin und wieder mal ne schlechte Note kassieren, weil man unentschuldigt eine Ex o.ä. verpasst.

@JL:
Was ist Dein konkreter Vorschlag, welche Partei dafür in Frage kommt, damit es nicht zu so einer Situation kommt, wie es im YouTube beschrieben ist?
Zumindest für die Vergangenheit ist das ziemlich klar. Die einzige Partei, die es zumindest hinbekommen hat, den Etat für die Bahn auf das Level des Etats für die Straße anzuheben, waren die Grünen. Leider ist das sofort in der Ära Merkel wieder rückgängig gemacht worden. Aktuell traue ich auch keiner anderen Partei eine ähnliche Entscheidung zu...
Metropolenbahner
Lebende Forenlegende
Beiträge: 4881
Registriert: 23 Okt 2013, 05:14

Beitrag von Metropolenbahner »

Hot Doc @ 18 Mar 2019, 16:20 hat geschrieben:
bestia_negra @ 18 Mar 2019, 12:20 hat geschrieben: Zum Glück ist das nur ein Tippfehler von dir.

Es ist in dem Artikel tatsächlich von einer Milliarde und nicht nur von einer Million die Rede.
Uff, na immerhin.
Auch wenn das natürlich trotzdem noch ein Tropfen auf dem heißen Stein ist. Allerine mal nachdenken, was S21 an MEHRkosten verschluckt, da fehlen alleine dadurch schon mehrere Milliarden.
Ja, aber nicht diese Milliarde. Die Milliarde ist für den Unterhalt vorgesehen, Neubauprojekte wie S21 kommen aus nem anderen Topf. Wegen S21 könnten z.B. fertig geplante Neubauprojekte weiter verschoben werden.
Hot Doc
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 8078
Registriert: 29 Sep 2007, 14:01

Beitrag von Hot Doc »

Inzwischen ist doch allseits bekannt, dass die DB gerne mal Bauwerke komplett verfallen läßt, um sie dann als Neubau oder Ersatzbau eben nicht (komplett) selber zahlen zu müssen.

Im Endeffekt ist mir dieses rechte Tasche - linke Tasche Spiel eh zuwieder. Eine Milliarde mehr für die Bahn ist eine Milliarde mehr für die Bahn und eine weniger eine weniger. Egal aus welchem Topf das dann am Ende kommt. (In den Topf hinein hats in aller Regel ja auch nur irgendwer hinengegeben - und das im besten Fall begründet im schlechtesten nach reiner Willkür.)
146225
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 18040
Registriert: 01 Apr 2007, 17:45
Wohnort: TH/EDG

Beitrag von 146225 »

Cloakmaster @ 18 Mar 2019, 10:55 hat geschrieben: Wenn sie außerhalb der Schulzeit ebenso demonstrieren würden, vielleicht ja. So aber ist es für viele doch nur eine willkommene Ausrede, zu schwänzen.
Das wird, denke ich, zu negativ gesehen. Zumindest hier sind es meinem Eindruck nach hauptsächlich Gymnasialschüler, die demonstrieren und mitgestalten wollen. Mal abgesehen von den Erfahrungen, die sie dabei lernen, wird (hierzulande) keiner danach fragen, wie sie den in den Zeiten schulischer Abwesenheit nicht behandelten Stoff nachholen können, das ist deren eigene Verantwortung. Und die, die das nicht können, haben ohnehin an den überbevölkerten Gymnasien nichts verloren. Ich sehe in den Demonstrationen durchaus wertvollen praktischen "Unterricht". Menschen, die sich zivilisiert, aber nachdrücklich für etwas einsetzen, kann dieses Land nämlich immer gebrauchen.

Meine Stimme haben die jungen Leute auf jeden Fall. Denn es ist schon wahr: von der Politik kann man leider für die Probleme von heute zu oft nur die (weichgespülten) Lösungen von gestern erwarten. So, jetzt passt dieser Einwurf auch zum Thema "Bahnreform"...
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Benutzeravatar
218 466-1
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 7981
Registriert: 02 Aug 2010, 15:13
Wohnort: Red Bank NJ, ex-Ingolstadt

Beitrag von 218 466-1 »

Hot Doc @ 18 Mar 2019, 09:20 hat geschrieben:Zumindest für die Vergangenheit ist das ziemlich klar. Die einzige Partei, die es zumindest hinbekommen hat, den Etat für die Bahn auf das Level des Etats für die Straße anzuheben, waren die Grünen. Leider ist das sofort in der Ära Merkel wieder rückgängig gemacht worden. Aktuell traue ich auch keiner anderen Partei eine ähnliche Entscheidung zu...
Mit Rot-Rot-Grün wäre eine grundlegende Entscheidung, der Eisenbahn mehr Bedeutung zukommen zu lassen und sie bzgl. Finanzenen des Bundes mit der Strasse mindestens gleichzusetzen, denkbar, sofern Rot-Rot-Grün ggü. der Lobby hart bleiben würde/könnte.
Aktuell geht es unter Mutti weiterhin in die umgekehrte Richtung, da ändert die 1. Mrd. auch nichts dran.
Die Linke hat sich jedenfalls schon lange dafür ausgesprochen, die DB als gemeinnütziges Unternehmen, ohne Sparzwang zu führen und war neben den Grünen, die einzige Partei, die Anträge gestellt hat, den Bundeshaushalt 2019 zugunsten der Schiene zu korrigieren. Aber die Merheit der deutschen Bevölkerung, unterstützt das nicht, weil was für Texaner ihre Schusswaffe ist, ist für Deutsche ihre Blechkiste. Jeder, der versucht, nur die geringste Entscheidung dagegen durchtzusetzen, wird bei der nächsten Wahl, gnadenlos abgestraftund die jew. Lobby sitzt auch am längeren Hebel.
Und man kann eben nicht alles haben. Es gibt Punkte, da mag sich auch so mancher Eisenbahnfan von den Linken distanzieren. Ihr müsst euch aber entscheiden, wie wichtig euch die Eisenbahn wirklich ist und dann strategisch wählen. Nur dann, gibt es wenigstens eine Chance für die Bahn. ;) Unter Mutti und ihren Nachfolgern, never!
Keine Alternative zum Transrapid MUC
Bild
Benutzeravatar
Jojo423
Lebende Forenlegende
Beiträge: 4714
Registriert: 21 Nov 2006, 15:48
Wohnort: München bei Pasing Wahlheimat: Schweizer Alpen

Beitrag von Jojo423 »

Iarn @ 18 Mar 2019, 10:50 hat geschrieben: Welt Es geschehen Zeichen und Wunder, der Bund will pro Jahr eine Million mehr für die Schiene ausgeben ohne dass das Verkehrsministerium mehr Geld bekommt, also muss Scheuer an der Straße sparen.
Das sind durchaus erfreuliche Nachrichten, solange das Geld für sinnvolle Projekte ausgegeben wird. Straßenpreojekte haben gerne mal einen NKF von 20 und mehr. Schienenprojekte, die dann gerade mal 1,0 haben sollte man daher durchaus kritisch sehen.
Viele Grüße
Jojo423
Metropolenbahner
Lebende Forenlegende
Beiträge: 4881
Registriert: 23 Okt 2013, 05:14

Beitrag von Metropolenbahner »

Jojo423 @ 19 Mar 2019, 20:31 hat geschrieben: Das sind durchaus erfreuliche Nachrichten, solange das Geld für sinnvolle Projekte ausgegeben wird. Straßenpreojekte haben gerne mal einen NKF von 20 und mehr. Schienenprojekte, die dann gerade mal 1,0 haben sollte man daher durchaus kritisch sehen.
https://www.eisenbahnforum.de/index.php?s=7...70&#entry698078
Trapeztafelfanatiker
Kaiser
Beiträge: 1416
Registriert: 17 Mai 2014, 13:07

Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

Die 1 Mrd. Euro sind noch viel, viel zu wenig.Das reicht doch hinten und vorne nicht aus um die jahrzehntelange Vernachlässigung auszubügeln.

Es braucht eine radikale Verkehrswende und das geht nur mit Restriktionen. Wir fahren mit der ständigen Missachtung unserer Klimaschutzziele unsere Zukunft an die Wand!

Man müsste umgehend alle Planungen die unser Klima schädigen und den MIV fördern und damit Rückwärtsgewandt sind, wie die B15neu südlich von Landshut einstellen.
Die A 94 ist auch eine katastrophale Fehlplanung die nur Durchgangs- und Transitverkehr nach Südostbayern bringt, im Gegensatz zu einem moderaten Bundesstraßenausbau der auch möglich gewesen wäre. Ist ja nicht so dass die A 92/A3 aus allen Nähten platzt und diese Route unmöglich gewesen wäre und ist für den Transit.
Genau das sind Projekte die unsere Zukunft zerstören, die eine Verkehrswende blockieren. Je attraktiver man den MIV macht, desto mehr verlagert man dort hin.
Daher muss man aufhören noch mehr Straßen auszubauen.

Wir brauchen nicht nur ein stärkeres Elektrifizierungsprogramm (70% und mit dem Zeitrahmen reichen nicht aus) mit über 90% Elektrifizierungsgrad (alle Hauptbahnen, einen großen Teil der Nebenbahnen), wir brauchen einen massiven Kapazitätsausbau (flächendeckend GWB auf zweigleisigen Strecken, viele Überleitstellen, Blockverdichtungen), 1000m-Bahnhöfe für die Zukunft, AK, digitalisierte Güterwagen, Ausbau und Förderung von KLV in der Fläche usw.
Metropolenbahner
Lebende Forenlegende
Beiträge: 4881
Registriert: 23 Okt 2013, 05:14

Beitrag von Metropolenbahner »

Trapeztafelfanatiker @ 19 Mar 2019, 22:43 hat geschrieben: Die 1 Mrd. Euro sind noch viel, viel zu wenig.Das reicht doch hinten und vorne nicht aus um die jahrzehntelange Vernachlässigung auszubügeln.
Wird anscheinend nochmal ne Mrd. mehr:
Derzeit überweist der Bund demnach 3,5 Milliarden Euro pro Jahr für sogenannte Ersatzinvestitionen, also Geld, das dafür verwendet wird, dass etwa 34.000 Kilometer lange Streckennetz der Bahn am Laufen zu halten.

Diese Summe wird offenbar alle fünf Jahre neu verhandelt. Im Rahmen eines neuen Zehn-Jahres-Plans sollen die Zuschüsse dem Bericht zufolge jetzt angehoben werden - auf zunächst 4,6 Milliarden Euro ab dem Jahr 2020 und dann auf 5,6 Milliarden Euro ab 2025.
https://www.br.de/nachrichten/deutschland-w...stecken,RLcoNkZ

Außerdem soll die Planungsperiode von 5 auf 10 Jahre steigen, für den eher langsam planende Bahnbereich sicher auch keine schlechte Idee, ggf. bekommt man auch billigere Angebote, wenn man langfristiger ausschreiben kann.
Trapeztafelfanatiker
Kaiser
Beiträge: 1416
Registriert: 17 Mai 2014, 13:07

Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

Metropolenbahner @ 25 Mar 2019, 08:16 hat geschrieben: Wird anscheinend nochmal ne Mrd. mehr:
Was immer noch zu wenig ist.
Es besteht so ein großer Aufholbedarf, dass man da 4,5 Mrd. zusätzlich statt 1-2 geben müsste.
Dazu kommt dass zu viel für Stuttgart 21 verschwendet wird, ohne echten großen Netznutzen hinterher. Hier sollte man schauen dass man das vielleicht in abgespeckter Form mit Erhalt Kopfbahnhof hinbekommt. Das wird ein Fass ohne Boden und das Geld fehlt für andere Projekte.
Könnte bei der 2. Stammstrecke auch passieren.
Metropolenbahner
Lebende Forenlegende
Beiträge: 4881
Registriert: 23 Okt 2013, 05:14

Beitrag von Metropolenbahner »

Trapeztafelfanatiker @ 25 Mar 2019, 11:49 hat geschrieben:
Metropolenbahner @ 25 Mar 2019, 08:16 hat geschrieben: Wird anscheinend nochmal ne Mrd. mehr:
Was immer noch zu wenig ist.
Es besteht so ein großer Aufholbedarf, dass man da 4,5 Mrd. zusätzlich statt 1-2 geben müsste.
Naja, also das sind ja Zahlungen "pro Jahr". Damit kommen wir schon langsam in brauchbare Dimensionen. Wenn mal das Gröbste erledigt ist, könnte es ggf. reichen.
Dazu kommt dass zu viel für Stuttgart 21 verschwendet wird, ohne echten großen Netznutzen hinterher. Hier sollte man schauen dass man das vielleicht in abgespeckter Form mit Erhalt Kopfbahnhof hinbekommt. Das wird ein Fass ohne Boden und das Geld fehlt für andere Projekte.
Was willst Du da noch abspecken? Es gab ja den Kompromissvorschlag mit 4 statt 8 S21-Gleisen, aber das rentiert sich jetzt auch nicht mehr, die Baugrube ist ausgehoben. Ok - Fernbushaltestellen könnte man dort anstatt 1-2 Gleisen vielleicht noch einrichten. Aber der Rest müsste so gebaut werden, wie geplant.
Könnte bei der 2. Stammstrecke auch passieren.
Naja Stamm2 ist schon ein paar Dimensionen kleiner. Entsprechend geringer sind auch die Risiken. Da würde ich mir eher umgekehrt wünschen, dass man im Tiefbahnhof 4 statt 2 Gleise baut ;)
einen_Benutzernamen
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2306
Registriert: 05 Apr 2018, 13:56

Beitrag von einen_Benutzernamen »

;) egal wie man es macht es ist falsch.
Wenn man jetzt nur 4 Gleise baut und später sind zu wenig (davon können wir in Wien nur ein Lied davon singen) ist man der arsch und wenn man jetzt 8 Baut die keiner braucht ist man genauso der arsch (siehe Bahnhof Rottenman oder wie der heisst).
Benutzeravatar
Iarn
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 24566
Registriert: 20 Jul 2007, 13:22

Beitrag von Iarn »

Trapeztafelfanatiker @ 25 Mar 2019, 10:49 hat geschrieben: Dazu kommt dass zu viel für Stuttgart 21 verschwendet wird, ohne echten großen Netznutzen hinterher. Hier sollte man schauen dass man das vielleicht in abgespeckter Form mit Erhalt Kopfbahnhof hinbekommt. Das wird ein Fass ohne Boden und das Geld fehlt für andere Projekte.
Ein Kombibahnhof (oben und unten) wird wahrscheinlich noch teurer, da Du Dir unterirdisch wenig sparst (ein paar Bahnsteigkanten) und ober trotzdem noch einen Großteil der Infrastruktur hast und noch den bereits verkauften Boden zurückkaufen musst.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
146225
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 18040
Registriert: 01 Apr 2007, 17:45
Wohnort: TH/EDG

Beitrag von 146225 »

Mal von der zigtausendsten Wieder-Diskussion der Kellergrube in Stuttgart abgesehen möchte ich mal nochmals dezent drauf hinweisen, dass all diese schönen Worte von "mehr Geld für Bahninfrastruktur" wie in Deutschland üblich nur "Soll" - Zahlen sind, das heißt der Bund kann es sich 2020ff. dann doch wieder anders überlegen und unzählige Ausreden haben, warum es, leider, leider, nun doch nix wird damit. Also bitte nicht das Träumen anfangen...
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Benutzeravatar
218 466-1
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 7981
Registriert: 02 Aug 2010, 15:13
Wohnort: Red Bank NJ, ex-Ingolstadt

Beitrag von 218 466-1 »

DB selbst bleibt weiterhin eine der wenigen Quellen, die positiv über DB berichtet:

Bilanz 2018: Neuer Fahrgastrekord • Umsatz gestiegen • Investitionsoffensive für bessere Bahn
Keine Alternative zum Transrapid MUC
Bild
Metropolenbahner
Lebende Forenlegende
Beiträge: 4881
Registriert: 23 Okt 2013, 05:14

Beitrag von Metropolenbahner »

Ein neues Gesicht im Aufsichtsrat:
NÜRNBERG - Der Ex-Landwirtschaftsminister Christian Schmidt rückt in den Aufsichtsrat der Deutschen Bahn (DB) auf. In der Kritik stand der CSU-Politiker wegen der umstrittenen Zulassungsverlängerung des Unkrautvernichters Glyphosat. Der Konzern ist einer der größten Einzelverbraucher des Herbizids.
http://www.nordbayern.de/politik/frankisch...tsrat-1.8759302

Ein Schelm der Böses dabei denkt :lol: :ph34r:
Metropolenbahner
Lebende Forenlegende
Beiträge: 4881
Registriert: 23 Okt 2013, 05:14

Beitrag von Metropolenbahner »

Die EVG wird mal forsch und fordert 10 Mrd. vom Bund für den Bahnausbau:

    EVG-Chef Alexander Kirchner fordert, der Bund müsse die Bahn mit zehn Milliarden Euro jährlich unterstützen.
    Das wäre doppelt so viel wie bisher. Die Bahn gehört dem Bund, der auch ihre Finanzierung sicherstellen muss.
    Mit dem Geld solle die Infrastruktur modernisiert und mehr Personal angestellt werden.
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/deut...bleme-1.4394579

Beim Personal erwähnt man v.a. auch mehr Ingenieure zum Planen. Angesprochen wird auch ein interner Umbau, bis zu 7 Hierarchistufen wären zuviel, vor Ort solle mehr Verantwortung bleiben.
einen_Benutzernamen
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2306
Registriert: 05 Apr 2018, 13:56

Beitrag von einen_Benutzernamen »

:lol: Man sollte mal das doppelte investieren und die Projekte welche verschoben worden sind umsetzten kann.
Es sind ja eh so viele Fachkräfte nach Deutschland gekommen da sollte es ja kein Problem sein alles schnell umzusetzen. ;)
Cloakmaster
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 10193
Registriert: 25 Jan 2004, 17:09

Beitrag von Cloakmaster »

Würde es, ja. Wenn man sich hierzulande nicht so schwer tun würde, im Ausland erworbene Fachkenntniss anzuerkennen.
Benutzeravatar
Entenfang
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 8139
Registriert: 27 Aug 2012, 23:19
Wohnort: München

Beitrag von Entenfang »

Metropolenbahner @ 1 Apr 2019, 18:50 hat geschrieben:Ein neues Gesicht im Aufsichtsrat:



http://www.nordbayern.de/politik/frankisch...tsrat-1.8759302

Ein Schelm der Böses dabei denkt  :lol:  :ph34r:
Na klar, heute Landwirtschaftsminister, morgen Verkehrsminister, übermorgen im DB-Aufsichtsrat. Schämen sollten sich Politiker wie Lindner, die der Meinung sind: "Von Kindern und Jugendlichen kann man nicht erwarten, dass sie bereits alle globalen Zusammenhänge, das technisch Sinnvolle und das ökonomisch Machbare sehen", sagte Lindner der "Bild am Sonntag" und fügte hinzu: "Das ist eine Sache für Profis."

Welche Kompetenz haben denn die ganzen Politker für ihre ständig wechselnden Aufgaben? :angry:
Mein Bahnjahr 2024
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
Antworten