Bahnstrecke München-Lindau wird elektrifiziert

Strecken und Fahrzeuge von DB Fernverkehr und anderen als DB Fernverkehr.
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

Trapeztafelfanatiker @ 16 Apr 2019, 15:09 hat geschrieben:Daher braucht es ein Konzessionsmodell wie in der Schweiz.
Dann gibt es hier festgelegt einen Stundentakt, Benutzung der Züge mit allen Tarifen usw.
Die Schweiz ist nicht in der EU und in der Schweiz ist der Regionalverkehr anscheinend profitabel. In DE absolut unrealistisch. Generell sind ICE wegen dem Sparpreiskram ohnehin schon überlastet.
Trapeztafelfanatiker @ 16 Apr 2019, 15:09 hat geschrieben:Dafür kein RE München - Lindau, sondern nur München - Memmingen, da hier das Aufkommen das zusätzliche schnelle Produkt rechtfertigt. Memmingen - Lindau nur RB mit guten Fernverkehrsanschlüssen in Lindau und Memmingen.
Schwachsinn! Der Unterschied zw. EC nonstop Memmingen - Lindau und RB mit allen Halten ist viel zu gross. Es braucht einen RE um auch Leutkirch, Kisslegg und Wangen Verbindungen mit attraktiven Fahrziten zu geben.
Denn genau der Mist, mit allen Halten zu jeder Stunde hat 1993 schon viel Potential von Autofahrern verschenkt (es gab zwar einzelne Durchfahrten der RE München - Aulendorf, diese waren aber dem Zeitdruck der EC geschuldet und die gewonnene Zeit wurde bei Kreuzungen bzw. Überholungen wieder verloren). Und Anschlüsse wird es in Lindau so der so nicht geben. Jeglicher Zeitvorteil durch Elektrifizierung geht in [acronym title="MLIR: Lindau-Reutin <Bf>"]MLIR[/acronym] verloren. Hier haben die RE der Allgäubahn über Kempten Vorrang. DB ist ja zu doof, die passende Verbindung Memmingen - Aulendorf mit optimalen Anschlüssen beizubehalten und gibt diese sogar auf wegen der völlig unnötigen Diesellücke Kisslegg - Aulendorf.

Und generell ist der EC-Stundentakt (30m Takt incl. RE) auf eigleisiger Strecke überhaupt nicht möglich! Ich weiss nicht, wie die Schweiz sich das vorstellt, aber durch die dann erforderlichen Betriebshalte der EC in Kisslegg, können die sich die 1h, 50m Fahrzeit München - Grenze D/A dann sonstwo hinstecken.
Ansonsten sollen einmal auch den zweigleisigen Ausbau finanzieren, abgesehen davon, dass die Führung über Kempten viel grössere Nachfrage hätte, wie die aktuellen EC, deren Auslastung sich heuer offenbar in kürzester Zeit erholt hat, seit sie wieder über Kempten fahren, zeigen. Durch die NT der RABe Nimmermehr 503 wäre auch der Unterschied der Fahrzeit minimal, sodass eigentlich nichts mehr die Führung über Memmingen rechtfertigt.
Die ABS 48 über Memmingen ist Unsinn, da sie ausser für Durchfahrer München - Zürich sogar mehr Nachteile bringt, da Anschlussstrecken aussen vor bleiben.
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146225
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Beitrag von 146225 »

218 466-1 @ 17 Apr 2019, 02:25 hat geschrieben: Und generell ist der EC-Stundentakt (30m Takt incl. RE) auf eigleisiger Strecke überhaupt nicht möglich! Ich weiss nicht, wie die Schweiz sich das vorstellt, aber durch die dann erforderlichen Betriebshalte der EC in Kisslegg, können die sich die 1h, 50m Fahrzeit München - Grenze D/A dann sonstwo hinstecken.
Das klingt jetzt aber schon mehr nach Jammern und Versagen auf niedrigem Niveau als nach einem echten Problem.
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

146225 @ 16 Apr 2019, 23:16 hat geschrieben:Das klingt jetzt aber schon mehr nach Jammern und Versagen auf niedrigem Niveau als nach einem echten Problem.
Das ist immernoch DB-Netz. Was erwartet ihr? :ph34r:
Aber der RE-Stundentakt sollte halt auch noch einigermassen durchkommen und wie "gut" das selbst mit den drei EC-Zugparren 1993-2004 zusammen funktioniert hat, weiss ich noch nur zu gut. Oft mussten EC da brutal verspätet, in Tannheim zur Kreuzung halten, oder von dort bis Kisslegg bzw. von Buchloe bis Pasing hinterherbummeln, da Überholung in Mindelheim bzw. Buchloe verpasst, weil die RE auch nicht ewig zuwarten können.
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Dass die Strecke für einen EC-Stundentakt ausgebaut werden muss, ist auch der Schweiz klar. Deshalb hat ja auch der Ständerat eine finanzielle Beteiligung der Schweiz gefordert. Siehe meinen Betrag vom 8.3.19, 18:33: https://www.eisenbahnforum.de/index.php?s=6...35&#entry697604

Jetzt gilt es erst einmal, die geplante 4-Stunden-Taktlücke abzuwenden.
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

ralf.wiedenmann @ 17 Apr 2019, 06:55 hat geschrieben: Dass die Strecke für einen EC-Stundentakt ausgebaut werden muss, ist auch der Schweiz klar. Deshalb hat ja auch der Ständerat eine finanzielle Beteiligung der Schweiz gefordert. Siehe meinen Betrag vom 8.3.19, 18:33: https://www.eisenbahnforum.de/index.php?s=6...35&#entry697604

Jetzt gilt es erst einmal, die geplante 4-Stunden-Taktlücke abzuwenden.
Wegen der 4-Stunden-Lücke muss die Schweiz richtig Druck ausüben.

Ansonsten braucht man zweigleisige Abschnitte auf der Strecke und wenn man es richtig machen will, dann macht man gleich Begradigungen (wie Memmingen - Aitrach).
Buchloe - Memmingen könnte man komplett 2gleisig ausbauen, um dort dem dichten Takt gemäß agieren zu können.

Natürlich geht das alles nur mit Ausbau, aber für einen attraktiven Verkehr braucht es einen durchgehenden Stundentakt.

Und für die 218 kann man die RE ab Memmingen auch nach Sigmaringen verlängern. Das würde das württembergische Allgäu (bis auf Wangen) und Hohenzollern gut anbinden.

Damit ergäbe sich zusammen mit dem Fernverkehr in etwa ein 30-Minuten-Takt. Das geht nur mit zweigleisigen Ausbaumaßnahmen.
Und Bedarf ist da, gerade wenn man Verkehre verlagern will.
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Beitrag von Rohrbacher »

Trapeztafelfanatiker @ 17 Apr 2019, 16:46 hat geschrieben:Wegen der 4-Stunden-Lücke muss die Schweiz richtig Druck ausüben.
SBB/ÖBB können den einen oder alle EC alleine betreiben, wenn sie wollen. Sie könnten mit der BEG und Go Ahead kooperieren, sogar mit Flixtrain könnte man reden. Es ist fei nicht so, dass es was nicht geben muss, nur weil die DB nicht kann/will.
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Am 12.4.2019 wurde das Planfeststellungsbeschluss für den letzten noch ausstehenden Planfeststellungsabschnitt Kisslegg-Wangen erteilt. Siehe: http://abs48.com/Projektstatus

Auf der Seite des Eisenbahnbundesamtes ist dieser Planfeststellungsbeschluss noch gar nicht aufgelistet.
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Rohrbacher @ 17 Apr 2019, 17:32 hat geschrieben: SBB/ÖBB können den einen oder alle EC alleine betreiben, wenn sie wollen. Sie könnten mit der BEG und Go Ahead kooperieren, sogar mit Flixtrain könnte man reden. Es ist fei nicht so, dass es was nicht geben muss, nur weil die DB nicht kann/will.
Eigentlich soll ja der gesamte EC-Verkehr mit SBB-Zügen gefahren werden. Die SBB hat immer von 7 bis 8 Zügen pro Tag und Richtung gesprochen. Wie die Absprachen und Abgeltungen im Fernverkehr funktionieren, da hab ich keine Ahnung. Aber vergesst, dass die SBB mit Konkurrenten der Deutschen Bahn zusammenarbeiten. Die SBB hat sich mit Händen und Füssen dagegen gewährt, dass der Bund Fernverkehrskonzessionen an die Bern-Lötschberg-Simplon (BLS) vergibt. Ich kann mich noch erinnern, wie die SBB auf meinen Vorschlag reagiert hat, zur Schliessung der Taktlücken SBB-Züge bis Lindau zu führen mit Anschluss an den Alex. Das käme überhaupt nicht in Frage, man würde so den Partner DB Fernverkehr konkurrenzieren. Hier noch das Zitat aus der Email von Frau Pilloud: „Die vorgeschlagene Reisekette mit Anschluss auf den alex-Zug Lindau-München würde eine zusätzliche Fahrtmöglichkeit darstellen, aber mit längerer Reisezeit und zusätzlichem Umsteigen.
Zudem würden die Reisenden innerhalb Deutschland auf den Zug eines die DB AG konkurrierenden Eisenbahnverkehrsunternehmens (EVU) gelenkt und damit deren Fahrgeldeinnahmen dem EC bzw. dem Betreiber DB AG entzogen.“ Nicht vergessen: SBB-Chef Andreas Meyer war 10 Jahre in führenden Positionen des DB-Konzern tätig.
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Beitrag von TramBahnFreak »

ralf.wiedenmann @ 16 Apr 2019, 21:36 hat geschrieben:Während die Schweiz bereits über einen Stundentakt München-Lindau-Zürich nachdenkt, berichtet das Bayerische Verkehrsministerium, dass die Deutsche Bahn das Fernverkehrsangebot mit einer Taktlücke von 4 Stunden plant. Dass sollte die Schweiz unbedingt verhindern! Es sind nur täglich 6 Züge geplant. Ursprünglich war von einer Verdoppelung die Rede!
Stimmt doch. Zur Zeit fahren doch eh nur 3 Zugpaare.
(Bzw. genauer gesagt 0... <_< )

ralf.wiedenmann @ 17 Apr 2019, 18:52 hat geschrieben:Ich kann mich noch erinnern, wie die SBB auf meinen Vorschlag reagiert hat, zur Schliessung der Taktlücken SBB-Züge bis Lindau zu führen mit Anschluss an den Alex. Das käme überhaupt nicht in Frage, man würde so den Partner DB Fernverkehr konkurrenzieren. Hier noch das Zitat aus der Email von Frau Pilloud: „Die vorgeschlagene Reisekette mit Anschluss auf den alex-Zug Lindau-München würde eine zusätzliche Fahrtmöglichkeit darstellen, aber mit längerer Reisezeit und zusätzlichem Umsteigen.
Zudem würden die Reisenden innerhalb Deutschland auf den Zug eines die DB AG konkurrierenden Eisenbahnverkehrsunternehmens (EVU) gelenkt und damit deren Fahrgeldeinnahmen dem EC bzw. dem Betreiber DB AG entzogen.“
Das ist doch Unsinn.

Angenommen, die DB würde im Rahmen von Ausschreibungen sämtliche NV-Leistungen von und nach Lindau an Mitbewerber verlieren – dann stellen die SBB sämtlichen grenzüberschreitenden Verkehr ein, weil nur ein DB-Anschluss ein sinnvoller Anschluss ist?



Ich bin einem Auto immer näher... :(
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

Rohrbacher @ 17 Apr 2019, 16:32 hat geschrieben: SBB/ÖBB können den einen oder alle EC alleine betreiben, wenn sie wollen. Sie könnten mit der BEG und Go Ahead kooperieren, sogar mit Flixtrain könnte man reden. Es ist fei nicht so, dass es was nicht geben muss, nur weil die DB nicht kann/will.
Genau, Flix (mit welchem Subunternehmen, das wieder mal keinen Tarifvertrag hat?) ist ja bekannt dafür, dass sie für Taktverkehre sind und sie sind Verfechter des Deutschlandtakts, aber sicher.
Und dann noch auf einer Strecke an der man keine Rosinen picken kann? Ja klar.
Die ganzen Open-Accessler sind ja bekannt dafür, dass ihnen guter Verkehr und nicht das Geld schaufeln am Herzen liegt.

Und Kooperationen kann man auch mit DB Fernverkehr machen, denn die SPNV-EVU machen nichts umsonst, die wollen Geld sehen, da wäre Fernverkehr auch bereit dafür oder wenn die BEG die Anerkennung der Fahrscheine finanzieren würde.

Vielmehr sehe ich das grundsätzliche Problem, dass man eigenwirtschaftlich diese Verbindung nicht betreiben kann. Sicher werden die Fahrgastzahlen steigen, aber ich bezweifle dass man da eigenwirtschaftlich fahren kann.

Wir müssen endlich dahin kommen Fernverkehr zu bestellen oder eben ein Konzessionsmodell (wo Starke die Schwachen Strecken mittragen) einführen.
Das Grundproblem in Deutschland ist doch, dass Fernverkehr eigenwirtschaftlich zu sein hat, was aber nur an 3-4 Strecken funktionieren kann.
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Ich sag ja nur, dass man der DB nicht auf Gedeih und Verderb ausgeliefert wäre, wenn man wollen würde.
TramBahnFreak @ 17 Apr 2019, 19:19 hat geschrieben:Angenommen, die DB würde im Rahmen von Ausschreibungen sämtliche NV-Leistungen von und nach Lindau an Mitbewerber verlieren – dann stellen die SBB sämtlichen grenzüberschreitenden Verkehr ein, weil nur ein DB-Anschluss ein sinnvoller Anschluss ist?
Angemerkt sei, dass die SBB heute schon mit großen Marktanteil an nahezu jedem (!) direkten Grenzbahnhof als einer dieser Wettbewerber innerdeutsch aktiv ist. Erstbetreiber des alex war übrigens, nach der Übernahme der Thurbo inkl. Eurothurbo, zur Hälfte die SBB, was unübersehbar auf den Wagen stand. Es könnte in dem speziellen Fall auch andere Gründe geben... ;)
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

TramBahnFreak @ 17 Apr 2019, 19:19 hat geschrieben: Stimmt doch. Zur Zeit fahren doch eh nur 3 Zugpaare.
(Bzw. genauer gesagt 0... <_< )
Der Bahnverkehr München - > Zürich ist sowieso ein Jammer.... ein Bekannter von mir (in der Schweiz wohnhaft) wollte vor einigen Wochen mal mit der Bahn nach München fahren, aber das Vorhaben war wohl so kompliziert gewesen, dass er letztlich lieber geflogen ist, was ich bei der geringen Distanz im Normalfall eher für übertrieben halten würde. Aber ohne eigenes Auto hat man anscheinend derzeit kaum Alternativen zum Flugzeug.
Wo ist das Problem?
AndiFant

Beitrag von AndiFant »

IC Bus oder Flixbus schaffen das auch in ca. 4 Stunden.
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

AndiFant @ 18 Apr 2019, 10:17 hat geschrieben: IC Bus oder Flixbus schaffen das auch in ca. 4 Stunden.
Nehmen keine Unterwegsbahnhöfe mit
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

ralf.wiedenmann @ 18 Apr 2019, 15:21 hat geschrieben: Nehmen keine Unterwegsbahnhöfe mit
Das Problem der Strecke ist aber, dass unterwegs Pasing der bedeutendste Halt ist, keine einzige Großstadt. Und für die Fahrt von Endpunkt zu Endpunkt ist wiederum die Fahrzeit zu lang.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
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Beitrag von Rev »

Wobei es durchaus genug Leute ab und von Lindau gibt. Auch in der Schweiz gibt es eigentlich recht viel Fahrgast wechsel.

Das Problem haben halt alle Regionen die nicht besiedelt sind. Die ice halte nach Dänemark damals hätte in Bayern nicht mal für nen Stündlichen regio stop gereicht.
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Beitrag von 146225 »

Iarn @ 18 Apr 2019, 16:50 hat geschrieben: Das Problem der Strecke ist aber, dass unterwegs Pasing der bedeutendste Halt ist, keine einzige Großstadt. Und für die Fahrt von Endpunkt zu Endpunkt ist wiederum die Fahrzeit zu lang.
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

AndiFant @ 18 Apr 2019, 09:17 hat geschrieben: IC Bus oder Flixbus schaffen das auch in ca. 4 Stunden.
Ach die Rosinenpicker, die deutsche Autobahnen kostenlos befahren dürfen und sich dann das raussuchen wo man Geld schaufeln kann und am besten mit Subunternehmen arbeiten, die das ganze Risiko tragen inkl. mies bezahlter Busfahrer.
Wer will kann das unterstützen, aber da würde ich lieber selbst mit dem Auto fahren oder noch eher fliegen als mich in so etwas reinzusetzen.

Warum gelten bei den Kaspern keine Fahrgastrechte? Wieso gibt es keine Trassengebühren? Wieso gibt es keinen Flächentarifvertrag der bindend ist?
Wenn man das macht, habe ich weniger Probleme, auch wenn ich es trotzdem nicht nutzen würde.

Ich bin mal auf dem Weg zum Urlaub 600 km mit dem Reisebus gefahren. Das tu ich mir nie wieder an. Schon 1 Stunde in einem Bus sind die reinste Zumutung.
Dazu kommt, dass ich Busse abseits der Feinerschließung im untergeordneten ÖPNV nicht mag. Aber das ist eine andere Geschichte...
AndiFant

Beitrag von AndiFant »

Iarn @ 18 Apr 2019, 17:50 hat geschrieben: Das Problem der Strecke ist aber, dass unterwegs Pasing der bedeutendste Halt ist, keine einzige Großstadt. Und für die Fahrt von Endpunkt zu Endpunkt ist wiederum die Fahrzeit zu lang.
Dabei hält der Zürcher EC doch gar nicht in Pasing ;)
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Beitrag von 218 466-1 »

Iarn @ 18 Apr 2019, 10:50 hat geschrieben:Das Problem der Strecke ist aber, dass unterwegs Pasing der bedeutendste Halt ist, keine einzige Großstadt. Und für die Fahrt von Endpunkt zu Endpunkt ist wiederum die Fahrzeit zu lang.
Pasing Durchfahrt, wie erwähnt. Kempten (aktuell), Bregenz und St. Gallen sind jedoch keine Dörfer. Die Mehrzahl der EC-Fahrgäste dürften wohl Teilstreckenfahrer sein.
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Beitrag von 146225 »

218 466-1 @ 19 Apr 2019, 04:25 hat geschrieben: Kempten (aktuell), Bregenz und St. Gallen sind jedoch keine Dörfer.
Auch Memmingen als Knoten und Winterthur würde ich noch ergänzen, und es ist definitiv nicht das Problem der Streckenanrainer, dass Bayern/Deutschland zu doof sind, Infrastruktur und Verkehrsangebot ins 21. Jahrhundert zu bringen.
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

ralf.wiedenmann @ 16 Apr 2019, 21:36 hat geschrieben: Während die Schweiz bereits über einen Stundentakt München-Lindau-Zürich nachdenkt, berichtet das Bayerische Verkehrsministerium, dass die Deutsche Bahn das Fernverkehrsangebot mit einer Taktlücke von 4 Stunden plant. Dass sollte die Schweiz unbedingt verhindern! Es sind nur täglich 6 Züge geplant. Ursprünglich war von einer Verdoppelung die Rede!
Hab nun von der SBB den geplanten Fahrplan bekommen. München ab: 7:00, 9:00, 13:00, 15:00, 17:00, 19:00.
Zürich ab 7:33, 9:33, 11:33, 13:33, 17:33, 19:33.

Benötigte Züge:
Zug 1: München ab 7:00, Zürich an 10:27
Zug 2: Zürich ab 7:33, München an: 11:00
Zug 3: München ab 9:00, Zürich an: 12:27
Zug 4: Zürich ab 9:33, München an 13:00
Zug 1: Zürich ab 11:33, München an 15:00
Zug 2: München ab 13:00, Zürich an 16:27
Zug 3: Zürich ab 13:33, München an 17:00
Zug 4: München ab 15:00, Zürich an 18:27
Zug 1: München ab 17:00, Zürich an 20:27
Zug 2: Zürich ab 17:33, München an 21:00
Zug 3: München ab 19:00, Zürich an 22:27
Zug 4: Zürich ab 19:33, München an 23:00
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

SBB zu den umfangreichen Streckensperrungen zwischen Memmingen und Lindau: „In den letzten Jahrzehnten wurde in die Infrastruktur durchs Allgäu seitens DB nichts investiert. Entsprechend gross ist jetzt der Aufwand, auf 157 km Strecke und im Knoten Lindau die Bahnanlagen quasi neu zu bauen. Dadurch gibt es lange Bauphasen mit teils Arbeiten auf mehreren Abschnitten gleichzeitig, was einen wirtschaftlich sinnvollen und für die Reisenden attraktiven Fahrplan mit 4 EC-Zugpaare nahezu unmöglich machte. Das jetzige «Restangebot» ist das unter den jetzigen Umständen fahrbare – daher arbeiten DB, ÖBB und DB intensiv daran alles für das neue EC-Konzept ab Dezember 2020.“
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Beitrag von Rohrbacher »

Was ist eigentlich das doppelte von null Zugpaaren? :rolleyes:
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Beitrag von Cloakmaster »

Eime Zugtoilette - Doppelnull auf Schienen.
JLanthyer
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Beitrag von JLanthyer »

Trapeztafelfanatiker @ 18 Apr 2019, 19:03 hat geschrieben:Warum gelten bei den <Eine unsachliche Wortwahl> keine Fahrgastrechte?
Doch. Es gibt sie und auch für sie gelten die Fahrgastrechte: Flixbus und EBA. In der EBA-Webseite verweist die Verknüpfung auf die EU-Verordnung 181/2011.
Wieso gibt es keine Trassengebühren?
Weil die Autobahn eine völlig andere Ebene, als die Schiene spielt. Wenn es gefordert wird, daß die Busse Maut zahlen müssen, dann soll man es auch erwarten dürfen, daß der MIV aus Gleichberechtigungsgründen ebenfalls die Maut zahlen muß, aber bitte schön gerecht. Schließlich zählt der Bus auch zum "Auto".
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Ich würde einen Bus eher als LKW ansehen, womit dieser schon längst Mautpflichtig wäre.
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Cloakmaster @ 24 Apr 2019, 06:07 hat geschrieben: Ich würde einen Bus eher als LKW ansehen, womit dieser schon längst Mautpflichtig wäre.
Ein Kraftomnibus hat zulassungsrechtlich allerdings nicht so viel mit einem Lastkraftwagen zu tun wie man meinen könnte.
bestia_negra
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Beitrag von bestia_negra »

Rohrbacher @ 24 Apr 2019, 12:56 hat geschrieben: Ein Kraftomnibus hat zulassungsrechtlich allerdings nicht so viel mit einem Lastkraftwagen zu tun wie man meinen könnte.
Dennoch werden die Straßen durch einen Bus deutlich mehr abgenutzt als durch einen PKW. Das ist schon eine sehr klare Parallele zwischen Bus und LKW.

Ich wäre absolut dafür die LKW-Maut auf Busse auszudehnen.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Ich sehe es wie bestia negra, für die Mauterhebung sollte die entstehenden Kosten durch die wesentlich stärkere Straßenabnutzung den entscheidenden Faktor spielen. Zudem sind LKWs und Busse quasi immer gewerblich genutzt, PKW eher selten.
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