Alles zur Bayerischen Oberlandbahn

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
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Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Müsste sie theoretisch, aber der Integral hat seine E-Kontakte unter der Kupplung, wo normalerweise das Einführungshorn/die Grobzentrierung ist. Das würde erhebliche Schäden bedeuten.

Diesen Notbetrieb kann der 442 übrigens auch so ähnlich.
Hebel vor, 2/3 Leistung, Hebel hinter, Vollbremsung.
Ist dann aber der Ersatzsollwert wenn der Bordrechner oder aber der Fahrbremsschalter selber ne Macke haben.
mapic
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Beitrag von mapic »

Wildwechsel @ 28 May 2019, 13:48 hat geschrieben:Ist es denn, abgesehen von diesem Problem mit der Bremse, technisch möglich (ich spreche nicht von gewollt), einen Integral mit einem 423er abzuschleppen, sprich passt die Schaku rein mechanisch?
Naja, es ist grundsätzlich schon eine ganz andere Schaku-Bauart. Keine Ahnung, ob das theoretisch passen würde. Aber wenn, dann müsste man beim Integral definitiv die komplette E-Kupplung abmontieren. Wie Martin schon sagte, die würde das sonst nicht überleben.

Martin H. @ 28 May 2019, 14:15 hat geschrieben:Diesen Notbetrieb kann der 442 übrigens auch so ähnlich.
Hebel vor, 2/3 Leistung, Hebel hinter, Vollbremsung.
Ist dann aber der Ersatzsollwert wenn der Bordrechner oder aber der Fahrbremsschalter selber ne Macke haben.
Aber wenn ich mir die Kupplung so anschaue, dann hat der 442 doch eine Hauptluftleitung. Über die kannst du doch dann auch noch "normal" Bremsen in diesem Fall, oder? Beim 643 ist das jedenfalls so.

Beim Integral kann man bei Leitrechnerausfall den selbigen überbrücken und dann mit max. 20 km/h bis zum nächsten Bahnhof fahren. Wenn der F/B-Hebel defekt ist, dann kann man nur noch von einem anderen Führerstand aus weiterfahren.
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S-Bahn 27
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Beitrag von S-Bahn 27 »

Dann nehm als Beispiel direkt den 423.
Der hat bloß eine inaktive (im Betrieb luftleere und ohne im Führerstand aufgestecktes Druckregelventil/FbrV) Hauptluftleitung. Muss bei Störungen auf diesen "HL-Betrieb" umgerüstet werden,
darfst du je nach Fahrzeugart keine Bremshundertstel für gekuppelte Fahrzeuge anrechnen, bist schneller als du schauen kannst in Unterer Zugart und hast Geschwindigkeitseinschränkungen jenseits von Gut und Böse.

Der hat auch Ersatzsollwerte mit E-Bremse 100% schon bei kleinster Bremsstellung vom Fahr-/ Bremshebel (Klein-b), weshalb dann für Zielbremsungen auch der Schlagtaster verwendet werden muss.

Und eine Überbrückung bei Leittechnikausfall (beide ZSG) ist erst gar nicht vorhanden, es scheint keine seperaten Zugsteuerleitungen zu geben.

Achja und einen dauerhaft zu drückenden Störfahrttaster gibt es auch, um bei schwerwiegenden Gründen der geöffneten Schnellbremsschleife zu brücken, klappt auch nicht immer, aber bei mehr als den beschriebenen/vorgesehenen Fällen, vielleicht ja sogar doch bei einem kompletten ZSG Ausfall?
Mit Loslassen des Tasters wird dann übrigens wieder die Schleife geöffnet und die namensgebende Schnellbremsung ausgeführt
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Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

mapic @ 28 May 2019, 16:02 hat geschrieben:
Martin H. @ 28 May 2019, 14:15 hat geschrieben:Diesen Notbetrieb kann der 442 übrigens auch so ähnlich.
Hebel vor, 2/3 Leistung, Hebel hinter, Vollbremsung.
Ist dann aber der Ersatzsollwert wenn der Bordrechner oder aber der Fahrbremsschalter selber ne Macke haben.
Aber wenn ich mir die Kupplung so anschaue, dann hat der 442 doch eine Hauptluftleitung. Über die kannst du doch dann auch noch "normal" Bremsen in diesem Fall, oder? Beim 643 ist das jedenfalls so.
Hat er, inklusive Führerbremsventil. Nur wenn man den Fahrschalter hernähme.....
Metropolenbahner
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Beitrag von Metropolenbahner »

Man will weitere 6 Lints für die Bob haben, um den Halbstundentakt am WE ausweiten zu können und mehr Reserve zu haben, Verkehrsminister Reichhart sichert Unterstützung zu:

https://www.merkur.de/lokales/region-holzki...n-12347345.html

Entschieden, ob man sich das leisten kann, wird bei der BEG schon Ende Juni.
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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

Das sind doch gute Nachrichten. Die überschlagene Wende am Hbf sorgt sicher für weniger Folgeverspätungen. Und dass es keine getrennten Umläufe mehr geben wird, ist auch von Vorteil.
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Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Es sieht so aus, als könne der alte Thementitel vielleicht zurückkommen.
Die Elektrifizierung der Bahnstrecken im Oberland kommt voran. Verkehrsminister Hans Reichhart (CSU) und die Vertreter der Infrastrukturbetreiber, Deutsche Bahn und Tegernsee-Bahn, unterzeichneten jetzt eine Planungsvereinbarung, die die Grundlage legt für einen strombetriebenen Schienenverkehr zwischen Holzkirchen und dem Oberland.
Der Freistaat geht dabei mit 3,4 Millionen Euro in Vorleistung.
Sicher erstmal nur Planungsmittel, aber ich denke es zeigt, dass man es halbwegs erst meint.

Jetzt muss man erst mal die Sache ein halbes Jahr EU weit ausschreiben. Man will anscheinend noch in den 20 er Jahren mit der Elektrifizierung fertig werden.

PS das mit den zusätzlichen Lints ist ebenso eine gute Nachricht.
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Beitrag von 146225 »

Iarn @ 8 Jun 2019, 18:03 hat geschrieben: Sicher erstmal nur Planungsmittel, aber ich denke es zeigt, dass man es halbwegs erst meint.
Wenn etwas passieren soll, wird der Freistaat da wohl noch mehr Geld in die Hand nehmen müssen - in Berlin wird man sich ja wieder mit dem Argument, die (weitgehend bundeseigene) Infrastruktur hätte nur regionale Bedeutung feige weg drücken.
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Beitrag von Rohrbacher »

146225 @ 8 Jun 2019, 20:58 hat geschrieben:
Iarn @ 8 Jun 2019, 18:03 hat geschrieben: Sicher erstmal nur Planungsmittel, aber ich denke es zeigt, dass man es halbwegs erst meint.
Wenn etwas passieren soll, wird der Freistaat da wohl noch mehr Geld in die Hand nehmen müssen - in Berlin wird man sich ja wieder mit dem Argument, die (weitgehend bundeseigene) Infrastruktur hätte nur regionale Bedeutung feige weg drücken.
Dann soll die BOB halt ein Zugpaar von München bis zum nächstgelegenen Ausland expressmäßig durchbinden, dann ist das doch sicher Fernverkehr, also alles andere als regional und somit Bundesssache, oder? Das heißt dann "BOB plus"... Jetzt stellen wir uns mal nicht so an. :lol:

Aber ich könnte mir vorstellen, ein CSU-Verkehrsminister, dem man mit den Grünen drohen kann, wenn er nicht brav ist, ist bei bayerischen Strecken vielleicht flexibler. Zur Not gelten die ganzen Touris in der BOB als überregionaler Bedarf, das scheint mir ja absichtlich etwas schwammig geregelt zu sein. Aber ich denke auch, wenn Bayern möchte, zahlen wir diese paar Meter Fahrdraht auch selbst aus der Portokasse, allein schon wenn's helfen würde, die CSU grüner aussehen zu lassen. :ph34r:
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Ich glaube, Aigner und Reichhart spekulieren auf eine Bundeselektrifizierungsoffensive und wollen ihre Strecken schon mal ausschreiben, damit wenn es zu dem Paket kommt, Bayern schon fertige Ideen in der Schublade hat.

Dem Zynismus mal beiseite, ich finde es im Übrigen gut von Frau Aigner, dass sie sich noch nach ihrem Wechsel in ihrem alten Schaffensbereich einbringt. Muss bei den ganzen sonstigen Lebensabschnittspoliktikern auch mal gesagt werden.
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Beitrag von 146225 »

Iarn @ 8 Jun 2019, 22:47 hat geschrieben: Ich glaube, Aigner und Reichhart spekulieren auf eine Bundeselektrifizierungsoffensive und wollen ihre Strecken schon mal ausschreiben, damit wenn es zu dem Paket kommt, Bayern schon fertige Ideen in der Schublade hat.
Andere haben da schon mehr als genug sehr konkrete Ideen in Berlin eingereicht, es ist aber bis heute nicht abzusehen, dass aus dem Bundesfinanzministerium auch nur ein Cent an Mitteln für ein solches Programm kommen wird.
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Beitrag von Metropolenbahner »

Iarn @ 8 Jun 2019, 23:47 hat geschrieben: Ich glaube, Aigner und Reichhart spekulieren auf eine Bundeselektrifizierungsoffensive und wollen ihre Strecken schon mal ausschreiben, damit wenn es zu dem Paket kommt, Bayern schon fertige Ideen in der Schublade hat.
Das ist kein Zynismus, sondern der Plan laut Merkur:
Der Freistaat geht dabei mit 3,4 Millionen Euro in Vorleistung. Es sei ein finanzieller Kraftakt, gestand Reichhart, aber der Schritt sei notwendig, um die Notwendigkeit der Elektrifizierung zu untermauern. Er hoffe nun, dass der Bund nachlegt. Bekanntermaßen will dieser mit einem Milliarden-Programm die Elektrifizierung des Schienenverkehrs in Deutschland vorantreiben. „Diese Planungsvereinbarung schafft einen entscheidenden Zeitvorteil“, sagte der CSU-Bundestagsabgeordnete Alexander Radwan. „Wenn irgendwann die Bundesmittel zur Verfügung stehen, geht das große Gedränge los. Wir haben dann bereits eine fertige Planung. Das bringt uns Jahre.“
https://www.merkur.de/lokales/region-holzki...t-12363169.html
Im Radio verbreitet der BR-Staatsfunkt die These "Für die Elektrifizierung ist eigentlich der Bund zuständig". Das halte ich ja jetzt schon für ne gewagte These...
ich finde es im Übrigen gut von Frau Aigner, dass sie sich noch nach ihrem Wechsel in ihrem alten Schaffensbereich einbringt. Muss bei den ganzen sonstigen Lebensabschnittspoliktikern auch mal gesagt werden.
Naja, zwar ist sie nicht mehr im Verkehrsministerium, aber Ihr Stimmkreis Miesbach ist immer noch dort im BOB-Gebiet. Von daher leider nicht besonders lobenswert.
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Beitrag von 146225 »

Metropolenbahner @ 8 Jun 2019, 23:08 hat geschrieben: Im Radio verbreitet der BR-Staatsfunk die These "Für die Elektrifizierung ist eigentlich der Bund zuständig". Das halte ich ja jetzt schon für ne gewagte These...
Wenn wir die Tegernseebahn mal ausklammern: Was ist daran gewagt, dass der Bund auch für seine (!) Infrastruktur verantwortlich ist?
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Jean
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Beitrag von Jean »

146225 @ 9 Jun 2019, 09:31 hat geschrieben:
Metropolenbahner @ 8 Jun 2019, 23:08 hat geschrieben: Im Radio verbreitet der BR-Staatsfunk die These "Für die Elektrifizierung ist eigentlich der Bund zuständig". Das halte ich ja jetzt schon für ne gewagte These...
Wenn wir die Tegernseebahn mal ausklammern: Was ist daran gewagt, dass der Bund auch für seine (!) Infrastruktur verantwortlich ist?
Wobei wir wieder bei dem Thema wären: Regionale Bahnlinien sollen regional verwaltet werden und Fernverkehrslinien von Berlin aus. Alles andere macht einfach keinen Sinn!
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Nun ist der Klimaschutz eine nationale Aufgabe. Ich gehe fest davon aus, dass Elektrifierungsprogramme Teil der Strategie der Union sein werden um bei Klimaschutz mit den Grünen mitzuhalten. Elektrifierungsprogramme von Bahnstrecken Kosten zwar Geld, tun aber niemand weh.
Insofern glaube ich da ist schon was in Vorbereitung, Reichhart und Aigner haben es spitzgekriegt und versuchen vor der Welle zu bleiben.
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Beitrag von JeDi »

Iarn @ 9 Jun 2019, 08:52 hat geschrieben: Nun ist der Klimaschutz eine nationale Aufgabe.
Nein, eine weltweite.
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Beitrag von Cloakmaster »

JeDi @ 9 Jun 2019, 10:06 hat geschrieben: Nein, eine weltweite.
Das finde ich eine gefährliche Aussage: Sie macht es einem leicht, zu sagen "wir tun ja eh schon sooo viel, schaut mal auf "die anderen", die sind solche Umwelt-Säue, also habt euch mal hier nicht so wegen unserer Klimaverfehlungen..."
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

JeDi @ 9 Jun 2019, 09:06 hat geschrieben: Nein, eine weltweite.
Sagen wir die Organisation muss national angegangen werden, sonst wird es nichts.
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Beitrag von Metropolenbahner »

146225 @ 9 Jun 2019, 09:31 hat geschrieben:
Metropolenbahner @ 8 Jun 2019, 23:08 hat geschrieben: Im Radio verbreitet der BR-Staatsfunk die These "Für die Elektrifizierung ist eigentlich der Bund zuständig". Das halte ich ja jetzt schon für ne gewagte These...
Wenn wir die Tegernseebahn mal ausklammern: Was ist daran gewagt, dass der Bund auch für seine (!) Infrastruktur verantwortlich ist?
Weil sich die Verantwortlichkeit nur auf den Bestand bezieht, beim Thema Ausbau ist der Bund nur für Güter und Fernverkehr zuständig.

Ansonsten: Das Bundesprogramm in Arbeit ist kein Geheimnis:
Daneben konzipiert der Bund derzeit ein weiteres Sonderförderprogramm zur Elektrifizierung von Regionalstrecken, die hauptsächlich im Personenverkehr genutzt werden – nach Einschätzung von Minister Reichhart das für den Freistaat noch wichtigere Förderprogramm.
https://www.idowa.de/inhalt.bayern-weitere-...59ae1a2fe8.html

Da gabs doch auch schon ne Liste von Regiostrecken, die bereits Hermann nach Berlin schickte. Die Bob war dort mit dabei.

Ältere Berichte bezogen sich da aber nur auf die steigenden Mittel für den GVFG-Finanzierungstopf auf 1 Mrd. Wenn da natürlich jetzt was Größeres käme, wäre es sicher nicht verkehrt. Trotzdem finde ich es beruhigend, dass die Lints auch noch 20 Jahre fahrbereit sein werden, nicht nur 10 ;)
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Beitrag von 146225 »

Natürlich gab es da schon einige Ankündigungen und Listen und Planungen und was weiß ich sonst noch - die Krux wird aber sein, ob der Bund all die schönen Pläne und Worte auch mit Haushaltsmitteln ausstattet. Wetten, dass sich der Bund, wenn die Wirtschaft in nächster Zeit eher rezessiv verläuft und die Steuereinnahmen damit sinken, sehr schwer tun wird, eine ausreichende Mittelausstattung bereit zu stellen?
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Beitrag von Iarn »

Verglichen mit so manchen Rentenplänen sind das nur Peanuts.

Und die Union wird sich sicher nicht ihrem Schicksal so einfach ergeben. Die haben ja die Sozen als abschreckendes Beispiel vor Augen, wie eine Partei erodiert. Wenn die das Gefühl haben, dass sie ein ökologisches Feigenblatt brauchen, um demoskopisch nicht völlig abzuschmieren, werden die das Geld schon auftreiben.
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Beitrag von JeDi »

Cloakmaster @ 9 Jun 2019, 09:19 hat geschrieben: Das finde ich eine gefährliche Aussage: Sie macht es einem leicht, zu sagen "wir tun ja eh schon sooo viel, schaut mal auf "die anderen", die sind solche Umwelt-Säue, also habt euch mal hier nicht so wegen unserer Klimaverfehlungen..."
Das könnte vielleicht passieren, wenn Deutschland seine eigenen - und die sind schon zu lasch - Klimaziele einhalten würde. Passiert aber nicht.
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Beitrag von Metropolenbahner »

Iarn @ 9 Jun 2019, 12:06 hat geschrieben: Und die Union wird sich sicher nicht ihrem Schicksal so einfach ergeben. Die haben ja die Sogen als abschreckendes Beispiel vor Augen, wie eine Partei erodiert. Wenn die das Gefühl haben, dass sie ein ökologisches Feigenblatt brauchen, um demoskopisch nicht völlig abzuschmieren, werden die das Geld schon auftreiben.
Jo seh ich auch so. Außerdem wirkt so ne Bahnmodernisierung doppelt, z.B. wenn es sich um eine Strecke in einem Gebiet mit starker AFD-Basis handelt. Da kann man dann auch noch sagen: "wir investieren hier" und dadurch vielleicht auch noch ein paar konservative Wähler zurückholen.
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Beitrag von Valentin »

Metropolenbahner @ 9 Jun 2019, 11:30 hat geschrieben:Jo seh ich auch so. Außerdem wirkt so ne Bahnmodernisierung doppelt, z.B. wenn es sich um eine Strecke in einem Gebiet mit starker AFD-Basis handelt. Da kann man dann auch noch sagen: "wir investieren hier" und dadurch vielleicht auch noch ein paar konservative Wähler zurückholen.
"Gut, daß ich AFD gewählt habe. Jetzt haben die anderen Parteien den Warnschuß gehört und investieren endlich in meiner Region." :ph34r:

Ich bezweifle allerdings, daß ein Einzelthema allein wie der Bahnausbau das Wählerverhalten grundsätzlich ändern wird. Auch wenn es im staugeplagten Oberland eines der großen Themen ist.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Fährt das Klientel der A***D überhaupt Bahn?
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
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Beitrag von JeDi »

Valentin @ 9 Jun 2019, 13:28 hat geschrieben: "Gut, daß ich AFD gewählt habe. Jetzt haben die anderen Parteien den Warnschuß gehört und investieren endlich in meiner Region."
Unsinn, die meisten Wähler der rechtsradikalen sogenannten AfD wählen diese aus politischer Überzeugung, und eben nicht aus Protest.
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Beitrag von Cloakmaster »

JeDi @ 9 Jun 2019, 12:22 hat geschrieben: Das könnte vielleicht passieren, wenn Deutschland seine eigenen - und die sind schon zu lasch - Klimaziele einhalten würde. Passiert aber nicht.
Nein, daß ist Genau der Grund, weshalb sie verfehlt werden. Weil auch Deutschland auf andere Länder zeigen kann, und sagen Die sind schlimmer als wir.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Um mal das Thema wieder auf die Oberlandbahn zu bringen. Was glaubt ihr wird nach der Elektrifizierung das Betriebskonzept sein?
Es gab ja zwei Ideen, die Jahre bzw Jahrzehnte durch den Raum schwebten. Das eine war, die Schliersee/Bayrischzell Strecke mit der Mangfalltalbahn zu Flügeln, um die Kapazitäten im Zulauf von Holzkirchen besser nutzen zu können.
Die andere war Lenggries/Tegernsee und das Bündel Bayrischzell/Mangfalltalbahn als Express S-Bahnen über Giesing und Ostbahnhof innerhalb des Südastes der 2. Stammstrecke zu führen. Der Südast wurde bekanntlich nicht realisiert und ist nicht absehbar.
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Beitrag von Metropolenbahner »

Iarn @ 9 Jun 2019, 23:11 hat geschrieben: Um mal das Thema wieder auf die Oberlandbahn zu bringen. Was glaubt ihr wird nach der Elektrifizierung das Betriebskonzept sein?
Es gab ja zwei Ideen, die Jahre bzw Jahrzehnte durch den Raum schwebten. Das eine war, die Schliersee/Bayrischzell Strecke mit der Mangfalltalbahn zu Flügeln, um die Kapazitäten im Zulauf von Holzkirchen besser nutzen zu können.
Die andere war Lenggries/Tegernsee und das Bündel Bayrischzell/Mangfalltalbahn als Express S-Bahnen über Giesing und Ostbahnhof innerhalb des Südastes der 2. Stammstrecke zu führen. Der Südast wurde bekanntlich nicht realisiert und ist nicht absehbar.
Naja ich würde mal sagen, dass man v.a. das aktuelle Geflügel beibehält ;)
Also 3 Triebzüge, wobei man die einzelne Zuglänge vermutlich auf 70m anheben dürfte, zusammen dann wie bei der SBahn 210m (vielleicht übernimmt man auch gleich die SBahnmodelle). Wären die Bahnsteige ab Holzkirchen lang genug um noch längere Zugverbände überhaupt bedienen zu können?
Ich denke, dass man aufgrund dessen keine neuen Flügelungen einführen dürfte, das reicht eh schon.
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Beitrag von Cloakmaster »

Man könnte ja die S1 von Kreuzstraße via Holzkirchen nach Lenggries, und die S2 von Holzkirchen aus nach Tegernsee oder Bayrischzell führen.
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