[M] 2. S-Bahn-Stammstrecke

Alles über die Netze von S-Bahnen
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Mark8031 @ 19 Jul 2019, 14:48 hat geschrieben: Es zeigt nur, dass man die Bevölkerung seitens Bahn und CSU von Anfang an belogen und betrogen hat und bis heute jegliche Trickserei nutzt um die Vision weniger auf Biegen und Brechen zu realisieren, koste es was es wolle. Da geht mir sowas die Hutschnur hoch...  :angry:
Das liegt jetzt mehr an dem CSU Abo in rn als der Tatsache, dass es andere Bundesländer mit anderen Regierungen irgendwie anders machen.

Und wie gesagt, nur eine Vermutung von mir.
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Beitrag von 146225 »

Iarn @ 19 Jul 2019, 11:40 hat geschrieben: Der Antrieb ist bei einem Aufzug oben [...]
Das kommt jetzt wieder auf die Aufzugs-Bauart an.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

146225 @ 19 Jul 2019, 18:02 hat geschrieben: Das kommt jetzt wieder auf die Aufzugs-Bauart an.
Es gibt bei einem Aufzug bei einem Rettungsschacht keinen Grund von der Standard Konfiguration mit Motor oben abzuweichen.
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Beitrag von Hot Doc »

Iarn @ 19 Jul 2019, 10:11 hat geschrieben: Selbst wenn Du inhaltlich nicht mit ihm einer Meinung bist, war das was er geschrieben hat keine Trollerei (was man bei einigen Pasing Mimimi Beiträgen vielleicht unterstellen könnte.
Und altes Mantra gibt es von Dir auch.

Wenn Du willst, das wir uns mit Deinen Beiträgen auseinander setzen, musst Du auch lernen, abweichende Meinungen zu akzeptieren.
Das hat nichts damit zu tun, dass ich nicht mit ihm einer Meinung bin. Mit dir (oder Boris oder......) bin ich auch nicht einer Meinung und trotzdem seid ihr keine Trolle.
Lazarus hat die Meinung nach Pasing fahren nur R2 und die Meinung beim Südring müßte man bei 0 anfangen. Beides wurde faktenbasiert mehrfach widerlegt. Beides kann seine Meinung sein, beides ist trotzdem Bullshit und daher beides in ausgiebiger Widerholung eindeutig Trollerei. Vor allem ohne jede weitere Begrüdnung.

Ohne auf vorige Beiträge einzugehen, die genau beschreiben "was ich will", wirft er mir am Ende vor ein von ihm entworfenes, völlig realitätsfernes Szenario zu wollen.

-> Der Beitrag erfüllt ALLE Kriterien des Trollens.

PS: Würde man das Thema ändern, würde es vielleicht mehr auffallen?!
"Klar und dann lassen wir weiterhin JEDES JAHR Millionen von Flüchtlingen rein. Bis da einer was tut haben die unsere halbe Bevölkerung ausgetauscht. Ist es das, was du willst?"

PPS: Ich könnte auch sagen, nur weil Lazarus in die Richtung trollt, in die auch deine Meinung geht, ändert das nichts daran, dass er kein Troll ist.

PPPS: Ich akzeptiere abweichende Meinungen. Mach aber nicht den Fehler, akzeptieren mit annehmen zu verwechseln. Der Unterschied ist, ich gebe mit Mühe dagegen zu ARGUMENTIEREN. Das ist der Sinn eines Forums. Bei dir und vielen anderen sehe ich eher kleine Argumente, die die verschiedenen Änderungen erklären wollen, ohne aber mal die Gesamtsicht zu sehen. Es muss keiner auf meine Beiträge eingehen, aber deine Erklärung dafür ist einfach nur schwach!
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Jean
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Beitrag von Jean »

Zumindest bin ich der Meinung die Planung für den S-Bahn Südring sollte sofort wieder aufgenommen werden...unabhängig der zweiten Stammstrecke. Die paar Millionen machen ja sicherlich nichts aus denn der Verkehrsminister kann über eine halbe Milliarde in den Sand setzen ohne Konsequenzen!
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Beitrag von 146225 »

Das sage ich ja schon seit mehreren Jahren, es war und ist falsch, dieses Thema als sich gegenseitig ausschliessendes "entweder" "oder" zu behandeln. München braucht beides, den zweiten Tunnel plus einen Vollring bei der S-Bahn. Und das sollte sich Bayern respektive vor allem die Region München für eine lebenswerte Stadt auch leisten können, im Falle des Freistaats sogar unter ausdrücklicher Berücksichtigung, dass nicht die Münchner S-Bahn alle anderen Projekte im "Rest" des Landes erdrückt. Dafür würde es sich lohnen zu streiten und Mehrheiten zu organisieren, München kann dabei nur gewinnen.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Hot Doc @ 20 Jul 2019, 08:41 hat geschrieben:Das hat nichts damit zu tun, dass ich nicht mit ihm einer Meinung bin. Mit dir (oder Boris oder......) bin ich auch nicht einer Meinung und trotzdem seid ihr keine Trolle.
Lazarus hat die Meinung nach Pasing fahren nur R2 und die Meinung beim Südring müßte man bei 0 anfangen. Beides wurde faktenbasiert mehrfach widerlegt. Beides kann seine Meinung sein, beides ist trotzdem Bullshit und daher beides in ausgiebiger Widerholung eindeutig Trollerei. Vor allem ohne jede weitere Begrüdnung.

Ohne auf vorige Beiträge einzugehen, die genau beschreiben "was ich will", wirft er mir am Ende vor ein von ihm entworfenes, völlig realitätsfernes Szenario zu wollen.

-> Der Beitrag erfüllt ALLE Kriterien des Trollens.
Ich denke bezüglich der Beiträge über die Benachteilung Pasings sind wir einer Meinung und da würde ich Dir Recht geben was das Thema Trollen angeht.
Allerdings hatte sein Beitrag, den Du als Trollen bezeichnet hast, zwei Kernaussagen.
Man müsste beim Südring wieder bei 0 anfangen und dass es 20 Jahre dauern könnte, bis man da Takt 10 fahren könnte. Auch wenn das eine zugegeben pessisimistisvhe Annahme ist, ist sie nicht völlig vom der Hand zu weisen.
Zum Südring gab es zwar Studien, aber keine Planung und wenn sind die Planungen soweit veraltet, dass man sie quasi überall wieder anpassen müsste - auch wenn es positivere Randbedingungen sind wie mehr Platz am Ostbahnhof. Manche die erst positiv klingen sind aber evtl eher schwierig wie die Frage wie umgehen mit dem Regionalzughalt Poccistraße.
Damit hast Du folgenden Schritte vor Dir:
Grobplanung (mit einigen zu recycelten Elementen) - Feinplanung (mit Recycling Elementen in Laim) - Planfeststellung Ausführungsplanung und das ganze dazwischen immer noch mal europaweit ausgeschrieben. Auch wenn ich persönlich kein Freund dieses Prozesses bin, ist er nun mal so. Und nur weil Du evtl Planungen oder gar Laimer Erdbauarbeiten wieder verwenden kannst, ist es nicht möglich Schritte auszulassen.

Zur Zeitlinie: der Ausbau der Kurven zwischen Daglfing, Riem und Trudering Ende der 20er Jahre ist ziemlich fix. Danach kommt dann der Ausbau Daglfing bis Nordring dran. Ich gehe davon aus, dass man zur Aufrechterhaltung des S-Bahn Betriebes in einigen Bauphasen dann vermehrt Güterzüge vom Nordring auf den Südring umleiten wird. Das könnte mit dem Südring Ausbau kollidieren und auch verhindern, dass man vor der Herstellung der 4 gleisigkeit auf der S8 Ost mehr als eine S-Bahn in einer "kleinen" (2 gleisigen) Südring Lösung fahren lassen kann. Klar ist kein optimistischer Ansatz aber bei einer Fertigstellung eines 4 gleisigen Tunnel auf der S8 sind wir dann im schlechtesten Fall tatsächlich bei 20 Jahren Stillstand, die wir uns nicht leisten können.

Das mit den Flüchtlingen finde ich deplaziert, Punkt.
PPPS: Ich akzeptiere abweichende Meinungen. Mach aber nicht den Fehler, akzeptieren mit annehmen zu verwechseln. Der Unterschied ist, ich gebe mit Mühe dagegen zu ARGUMENTIEREN. Das ist der Sinn eines Forums. Bei dir und vielen anderen sehe ich eher kleine Argumente, die die verschiedenen Änderungen erklären wollen, ohne aber mal die Gesamtsicht zu sehen. Es muss keiner auf meine Beiträge eingehen, aber deine Erklärung dafür ist einfach nur schwach!
Es gab Zeiten, da hätte ich da nicht widersprochen, heute schon, nicht nur Dein Angriff gegen Lazarus ist nicht sachlich, da wird der BR als bayrischer Hof und Staatssender bezeichnet, was schon ein wenig gewagt ist, insbesondere wenn andere weit schlechtere Quellen wie tz/Merkur nicht negativ belegt werden (wohl weil die tendenziell tunnelkritisch sind).
Gleichzeitig erzählst Du uns immer wieder wie wir uns Deiner Meinung nach verarschen lassen und zu blind wären, dass wir einem billigen Trick des Gewöhnungseffektes unterliegen, den Du durchschaust, wir aber nicht. Du drängt sich der Verdacht auf, dass Du uns für blöd hälst.

Weiterhin zwingt Du uns oft Diskussionen auf, die schon mehrfach geführt wurden. Da kommt schon der Verdacht auf, dass Du unsere Meinung nicht nur nicht annimmst, sondern auvh nicht akzeptierst.
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Beitrag von Iarn »

146225 @ 20 Jul 2019, 09:28 hat geschrieben:Das sage ich ja schon seit mehreren Jahren, es war und ist falsch, dieses Thema als sich gegenseitig ausschliessendes "entweder" "oder" zu behandeln. München braucht beides, den zweiten Tunnel plus einen Vollring bei der S-Bahn. Und das sollte sich Bayern respektive vor allem die Region München für eine lebenswerte Stadt auch leisten können, im Falle des Freistaats sogar unter ausdrücklicher Berücksichtigung, dass nicht die Münchner S-Bahn alle anderen Projekte im "Rest" des Landes erdrückt. Dafür würde es sich lohnen zu streiten und Mehrheiten zu organisieren, München kann dabei nur gewinnen.
Da bin ich durchaus Deiner Meinung aber leider waren bisherige Versuche fruchtlos zu diskutieren, wie man den Südring (beim Nordring ist es eh räumlich getrennt und zudem unemotionaler) mit der 2. Stammstrecke sinnvoll kombinieren kann.

Das fängt schon beim Konzeptionellen an. Während die früheren Südring Pläne von der Prämisse ausgingen, die Stammstrecke entlasten zu müssen (etwas wo meiner Meinung nach der Südring wenig Stärken hat), wäre die Prämisse bei einem zusätzlichen Südring wie kann man komplementäre Relationen aufbauen (wo der Südring meiner Meinung nach seine Stärken hat). Würde früher eher auf konkurrenzfähiger Fahrzeiten geachtet, könnte man sich heute überlegen sowohl am Kolumbusplatz als auvh im Bereich Regerstraße einen Halt einzulegen, falls man sich den Luxus von 4 Gleisen gönnt (ohne wird es wohl keiner der Halte). Früher gab es Überlegungen die Tram aus der Regerstraße auf Biegen und Brechen an den Kolumbusplatz anzubinden, was ich für falsch halte.

Auch wäre meiner Ansicht nach zu überlegen ob man bei einem zusätzlichen Südring auf eine aufwendige Einfädelung im Bereich zwischen Ostbahnhof und Leuchtenbergring verzichtet und nicht erst später auf eine der Oststrecken einfädelt (Riem ginge problemlos, Daglfing und Trudering wären machbar)
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Beitrag von Cloakmaster »

Ich sehe das genau anders rum: Eine S-Bahn auf dem Südring mit den Umsteigerelationen Heimeran, Pocci und Kolumbusplatz hätte durchaus Potential, Stamm 1 (und/oder Stamm-2) zu entlasten, wogegen der Nordring da deutliche Defizite aufzeigt, dafür aber für neue, zusätzliche Relationen interessant ist.
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Beitrag von Iarn »

Cloakmaster @ 20 Jul 2019, 10:08 hat geschrieben: Ich sehe das genau anders rum: Eine S-Bahn auf dem Südring mit den Umsteigerelationen Heimeran, Pocci und Kolumbusplatz hätte durchaus Potential, Stamm 1 (und/oder Stamm-2) zu entlasten, wogegen der Nordring da deutliche Defizite aufzeigt, dafür aber für neue, zusätzliche Relationen interessant ist.
So war das nicht gemeint, ich meinte der Südring ist nicht die ideale Lösung Stamm1 zu entlasten, aber eine gute Möglichkeit für zusätzliche Relationen, die Stamm2 nicht anbietet.

Der Nordring ist außen vor und wie Du sagst ausschließlich für neue Relationen geeignet.
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Beitrag von bestia_negra »

Wenn man ernsthaft eine Verkehrswende schaffen will, dann brauchen wir eh einen massiven Ausbau des ÖPNV. Das schließt Stamm2, Südring, Nordring, U9, Trennung von u1 und u2, U4 Englschalking, U5 Pasing, Ausbau der S-Bahn-Außenäste und diverse Tramprojekte ebenso ein wie eine Stärkung des Radverkehrs.
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Beitrag von Iarn »

bestia_negra @ 20 Jul 2019, 10:55 hat geschrieben: Wenn man ernsthaft eine Verkehrswende schaffen will, dann brauchen wir eh einen massiven Ausbau des ÖPNV. Das schließt Stamm2, Südring, Nordring, U9, Trennung von u1 und u2, U4 Englschalking, U5 Pasing, Ausbau der S-Bahn-Außenäste und diverse Tramprojekte ebenso ein wie eine Stärkung des Radverkehrs.
Ich würde sogar weiter gehen und sagen, ein Teil dies Maßnahmen ist allein dafür verantwortlich den Modal Split auch nur zu erhalten.
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Beitrag von Cloakmaster »

Ich halte prinzipiell den Südring auch für eine Entlastung des Stamm-1 besser geeignet, als den Stamm-2. Nur wird nach bisherigem Stand Stamm-2 eher fertig, als der Südring. Wenn du das nicht als "die ideale Lösung" ansiehst, wie sähe diese dann aus?

Wenn du nach einer "Ideallösung aus Absurdistan" suchst, dann würde ich Stamm-1 in seiner aktuellen Lage durchgehend auf 4 Gleise und 8 Bahnsteigkanten aufweiten. Dafür dürfte man zwar dann halb München abreissen müssen, aber he, nur eine Stammstrecke mit 4 Gleisen und allen Zwischenhalten hätte schon was.
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Beitrag von Iarn »

Cloakmaster @ 20 Jul 2019, 11:11 hat geschrieben:Ich halte prinzipiell den Südring auch für eine Entlastung des Stamm-1 besser geeignet, als den Stamm-2. Nur wird nach bisherigem Stand Stamm-2 eher fertig, als der Südring.  Wenn du das nicht als "die ideale Lösung" ansiehst, wie sähe diese dann aus?

Wenn du nach einer "Ideallösung aus Absurdistan" suchst, dann würde ich Stamm-1 in seiner aktuellen Lage durchgehend auf 4 Gleise und 8 Bahnsteigkanten aufweiten.  Dafür dürfte man zwar dann halb München abreissen müssen, aber he, nur eine Stammstrecke mit 4 Gleisen und allen Zwischenhalten hätte schon was.
Persönlich hätte ich die 2. Stammstrecke als Tunnel aber im M21 Korridor präferiert, aber der Zug ist abgelaufen. Ich persönlich halte den jetzigen Tunnel noch als das beste für die Entlastung der Korridors Laim Hauptbahnhof Ostbahnhof. Aber halt unter genau der Fragestellung, für neue Relationen braucht es natürlich andere Lösungen.
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Beitrag von bestia_negra »

Ich würde jetzt Stamm 2 durchziehen und gleichzeitig die Außenstrecken angehen.

Parallel die Planungen für Nord- und Südring angehen und das priorisieren, was schneller möglich ist. Bevorzugen würde ich jedoch den Nordring


Stamm 2 bis 2028.

Nordring bis 2033 zumindest in Teilen (z.B. Nordring - Moosach - Laim - Stamm 1/2 - Ostbahnhof - Ostast).
Bis 2040 Nordring komplett inkl. Anbindungen nach Dachau, Pasing, HBF, mindestens eine der beiden Stammstrecken, Südring (vorbereitet), Daglfing und Flughafen.

Südring bis 2040.

Parallel bis spätestens Mitte der 30er Ausbau der Außenstrecken, damit zumindest im stadtnahen Bereich überall mindestens Takt 10 möglich ist.
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Beitrag von Iarn »

100% Zustimmung, so würde ich das auch in etwa angehen
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Beitrag von 146225 »

Ich glaube nicht, dass München die Zeit hat, bis zur Vollendung eines S-Bahn-Ringes noch 20 Jahre zu warten, aber Deutschland kennend kann es leider auch locker 40 Jahre dauern.
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Beitrag von Iarn »

Man könnte evtl auch für eine Übergangszeit einen Ring über Solln und Deisenhofen überlegen, aber der ist halt arg weit draußen.
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Beitrag von Hot Doc »

146225 @ 20 Jul 2019, 10:28 hat geschrieben: Das sage ich ja schon seit mehreren Jahren, es war und ist falsch, dieses Thema als sich gegenseitig ausschliessendes "entweder" "oder" zu behandeln. München braucht beides, den zweiten Tunnel plus einen Vollring bei der S-Bahn.
Wenn man davon ausgeht, dass der Stamm2 sowieso als erstes gebaut wird, ist das komplett richtig. Der Stamm2 kann eine Entlastung von Stamm1 erreichen und einen besseren häufigeren Takt auf den Außenstrecken aufnehmen.
Der völligen Überlastung des gesamten Münchner Netzes wird er nur wenig entgegensetzen können, da er absolut NULL Netzwirkung hat. Die Stationen sind dieselben wie bei Stamm1, dazu wird mit dem Stachus ein wichtiger Umsteigepunkt und vor allem ein wichtiger Quell- und Zielpunkt für Fahrgäste komplett ausgelassen.
Daher wird man den Südring und den Nordring später sicher auch brauchen. (Ich gehe zunächst von einem Nordring light aus, da der Südring zu viele Überschneidungen mit Stamm2 hat und ihn noch sinnloser erscheinen läßt, ob man dann den Ring voll macht oder den Nordring erst komplett ausbaut und dann den Südring, is aa scho wurscht.)

Würde man den Südring JETZT planen und bauen (und später den Nordring), könnte man sich Stamm2 sparen und zwar komplett und für die nächsten 50 bis 100 Jahre (oder für immer). Die Entlastung der Stammstrecke ist bei weitem ausreichend (nämlich bei Vollausbau für die Zugfolge exakt so groß wie bei Stamm2 - die Fahrgäste werden sich etwas mehr Richtung Stamm1 verteilen bei trotzdem einer deutlichen Entlastung auch in diesem Punkt) und dabei ist eine ausgeprägte Netzwirkung mit gegeben.
Und das sollte sich Bayern respektive vor allem die Region München für eine lebenswerte Stadt auch leisten können, im Falle des Freistaats sogar unter ausdrücklicher Berücksichtigung, dass nicht die Münchner S-Bahn alle anderen Projekte im "Rest" des Landes erdrückt. Dafür würde es sich lohnen zu streiten und Mehrheiten zu organisieren, München kann dabei nur gewinnen.
Da reden wir von günstigstenfalls 6 Milliarden Euro (Tunnel-Ausbau Daglfing noch nicht eingerechnet), wovon 3,5 Milliarden auf den Stamm2 entfallen (und das ist die offizielle Angabe, an der ich noch sehr zweifel). Nein, das haut man nicht mal einfach so raus und doch, das erdrückt "alle anderen Projekte im "Rest" des Landes".
Das ist genau der Punkt den in kritisiere: 1,1 Milliarden für den Stamm2 waren schon nur durch Schönfärberei ein halbwegs sinnvoller Preis für dieses Projekt (völlig unabhängig, ob man die Alternativen für besser hält oder nicht), jetzt kostet es das 3-fache und das Ende ist noch nicht erreicht (SZ: 100-200 Millionen mehr).

Um es einmal sehr klar und deutlich zu sagen: JA wir brauchen eine Entlastung und zwar schnell und sinnvoll. ABER definitiv nicht so und NICHT ZU DIESEM PREIS!
Keiner der irgendwie oder irgendjemand Rechenschaft ablegen muss, würde zu dem Preis dieses Unterfangen befürworten. Aber weil es ja eh keiner selber zahlt und es besser ist das Gled bei uns auszugeben als anderswo, ist jetzt der angebliche Zeitdruck DAS Argument. (Kleiner Hinweis: Wenn irgendeiner bei einem Kauf o.ä. auf eine schnelle Entscheidung drängt, sollte man nur umso genauer hinschauen und sich die nötige Zeit nehmen!)

@Cloakmaster:
Ich halte prinzipiell den Südring auch für eine Entlastung des Stamm-1 besser geeignet, als den Stamm-2. Nur wird nach bisherigem Stand Stamm-2 eher fertig, als der Südring.
Zum ersten Satz 100%ige Zustimmung.
Die bisherige Erfahrung der letzten Jahrzehnte mit Eisenbahntunnelprojekten lassen aber durchaus Zweifel aufkommen, ob das Zweitgenannte so ist. Aber selbst wenn die vollständige Fertigstellung von Stamm2 wirklich eher sein sollte als bei einem Südring, könnte man auf jeden Fall bei einem Südring schon deutlich vorher einige S-Bahnen ableiten und den Stamm entlasten, noch bevor je ein Zug den Stamm2 befahren hätte.

@Iarn:
Man müsste beim Südring wieder bei 0 anfangen und dass es 20 Jahre dauern könnte, bis man da Takt 10 fahren könnte. Auch wenn das eine zugegeben pessisimistisvhe Annahme ist, ist sie nicht völlig vom der Hand zu weisen.
Das ist leider einfach nicht korrekt.
- Bahnhof Laim könnte man bis Ostkopf 1:1 übernehmen
- Planungen für die Sendlinger Spange (und die gibt es) kann man größtenteils übernehmen
- Planungen für Poccistraße kann man übernehmen (bzw. es gibt Planungen auch für einen S-Bahntauglichen Bahnsteig - zugegeben weiß ich nicht in welchem Planungsstatium)
- Planungen für die Erneuerung mehrerer Eisenbahnbrücken im Laufe des Südringes (damals noch eines DER Kostenargumente) sind im Zuge dessen angefangen worden und teilweise weit gediehen
- Es gibt von Intraplan (oder wie die hießen) im Zuge des Stamm2-Südringvergleichs einige Detailplaungen zu den kompliziertesten Punkten, auch hier kann man darauf aufbauen.
Und nein, nur weil die Planungen etwas älter sind, muss man nicht von vorne planen. Klar muss man sie ggf. auf neue Bestimmungen abklopfen, aber da hat sich nicht so viel getan, was relavant sein könnte.
Und den 10 Minuten-Takt könntest du heute fahren. Zugegeben, da fallen dann ein paar Halte aus und man müßte den übrigen Verkehr deutlich beschneiden. Aber wenn das Problem Stamm1 wirklich sooooooo extrem wäre, ginge es morgen los.
Lazarus Beitrag ist also massiv vereinfachend, stark überspitzt und unterstellend (den Teil hast du ja weggelassen).
Es gab Zeiten, da hätte ich da nicht widersprochen, heute schon, nicht nur Dein Angriff gegen Lazarus ist nicht sachlich, da wird der BR als bayrischer Hof und Staatssender bezeichnet, was schon ein wenig gewagt ist, insbesondere wenn andere weit schlechtere Quellen wie tz/Merkur nicht negativ belegt werden
Ja, ich habe in letzter Zeit manchmal plakative Ausdrücke genutzt, so zu sagen als Wachrüttler. Den Vorwurf, da auch etwas zu überzeichnen, nehme ich an. Im Unterschied zu Lazarus, habe ich jedoch im Folgenden (so gut wie) immer auch die argumentative Ebene sachlich bearbeitet.
Es ist eben auch ein - ENTSCHEIDENDER - Unterschied, ob man schreibt: "Das wird doch in 25 Jahren nix!" oder ob man schreibt "Das wird doch in 25 Jahren nix! Ich sehe da an dieser und jeder Stelle ein konkretes Problem....."!
Gleichzeitig erzählst Du uns immer wieder wie wir uns Deiner Meinung nach verarschen lassen und zu blind wären, dass wir einem billigen Trick des Gewöhnungseffektes unterliegen, den Du durchschaust, wir aber nicht. Du drängt sich der Verdacht auf, dass Du uns für blöd hälst.
Gute Frage! :P ;)
Nein, ich halte niemanden hier für blöd. Aber ich halte ALLE Menschen - und da nehme ich mich mir ein - für manipulierbar. (Sonst hätte auch Werbung keinen Sinn.) Ich habe in meinem Studium darüber gelernt und auch einige sehr gute Forschungen über solche Effekte gelesen. Gerade zum Thema Großprojekte gibt es da interessante Bücher.
Und was hier mit dem Stamm2 abläuft ist ein perfektes Abbild der dort beschriebenen Effekte.
Das Problem ist, dass - einmal in der Argumentationsblase gefangen - ein Ausbrechen nicht leicht ist, da man seine komplette Meinung und damit alles, was man bisher argumentativ hervorgebracht und damit sich auch selbst bestärkt hat, über den Haufen schmeißen muss.
Ich habe das selber einmal beim TR durchgemacht. Anfangs war ich hellauf begeistert. Aber nach und nach kamen immer mehr Fakten (nicht zuletzt der explodierende Preis), die dagegen sprachen. Der Preis, der das Projekt damals zum Fallen gebracht hat, war dann ein einfacher Grund für viele, sich der Meinung anzuschließen ("Der Transrapid war schon ein tolles Projekt, aber der Preis..."). Is aber Quatsch. Das war nie ein tolles Projekt und der Preis von Anfang an klar (nur nicht so kommunizert).
Der Preis ist eigentlich einer der wichtigsten Punkte, wird aber allzuoft einfach marginalisiert, weil man das Projekt eben haben will und es eben - sehr abstrakt - "der Steuerzahler" zahlt und wenn man einmal angefangen hat auch keiner mehr zurück will - der Staat geht ja nicht pleite. Der Mensch (und auch da schließe ich mich ein) kann Zahlen ab 6 oder 7 Stellen außerdem nicht mehr einordnen (das einzige was manchmal hilft ist, sich klarzumachen, was man statt dessen mit dem Geld erreichen könnte).
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Beitrag von Iarn »

Hot Doc @ 20 Jul 2019, 17:36 hat geschrieben:Der völligen Überlastung des gesamten Münchner Netzes wird er nur wenig entgegensetzen können, da er absolut NULL Netzwirkung hat.
Das Argument ist nicht stichhaltig. Ein hypothetischer 4 gleisiger Ausbau der alten Stammstrecke hätte auch null Netzwiirkung, brächte aber eine Entlastung.
Stachus ein wichtiger Umsteigepunkt
Die einzigen Linien die man nur am Stachus trifft sind meines Wissens die SL27/28 und auch da könnte man umplanen und die über Hauptbahnhof fahren lassen.
Daher wird man den Südring und den Nordring später sicher auch brauchen.
Warum eigentrlich den Südring vor dem Nordring. Der Nordring erschließt viel stärker bisher durch ÖPNV schlecht angebundenes Gebiet.
Das ist leider einfach nicht korrekt.
- Bahnhof Laim könnte man bis Ostkopf 1:1 übernehmen
- Planungen für die Sendlinger Spange (und die gibt es) kann man größtenteils übernehmen
Wir sind aber nicht bei LEGO wo man aus einer halb angefangen Ritterburg einfach ein Krankenhaus bauen kann. Vermutlich kann man einige Elemente als Vorlage verwenden, aber das entbindet nicht von der Aufgabe die oben genannten Dokumente zu erstellen. Und dafür wir man auch jedes mal ausschreiben müssen etc. Der Hauptaufwand eines Planungsaktes ist Bürokratie.
- Planungen für Poccistraße kann man übernehmen (bzw. es gibt Planungen auch für einen S-Bahntauglichen Bahnsteig - zugegeben weiß ich nicht in welchem Planungsstatium)
Ich kenne nur Planungen für einen Regionalbahnsteig. Wenn DU meinst es gibt was anderes, zeige Beweise. Ansonsten sorgt der Regionalbahnsteig für eine vorher nicht vorhandene planerische Randbedingung, dne kann man ja nicht einfach wieder weg fallen lassen, nur weil man den S-Bahn Südring bauen möchte.
- Planungen für die Erneuerung mehrerer Eisenbahnbrücken im Laufe des Südringes (damals noch eines DER Kostenargumente) sind im Zuge dessen angefangen worden und teilweise weit gediehen
Zweigleisig, möchtest DU den Südring eigentlich 2 oder 4 gleisig ausbauen?
- Es gibt von Intraplan (oder wie die hießen) im Zuge des Stamm2-Südringvergleichs einige Detailplaungen zu den kompliziertesten Punkten, auch hier kann man darauf aufbauen.
Das war aber eine Vergeleichsstudie und keine Feinplanung, worauf man eine Planfeststellung abstützen kann.
Und nein, nur weil die Planungen etwas älter sind, muss man nicht von vorne planen
in Teilen schon, da die alten Rahmenbedingungen einfach nicht mehr da sind.
Und den 10 Minuten-Takt könntest du heute fahren.
Warum fährt man bei Stammstreckensperrungen dann nur einen 20 Minuten Takt?
Lazarus Beitrag ist also massiv vereinfachend, stark überspitzt und unterstellend
Das kann man hier von etlichen Beiträgen behaupten.
Der Mensch (und auch da schließe ich mich ein) kann Zahlen ab 6 oder 7 Stellen außerdem nicht mehr einordnen (das einzige was manchmal hilft ist, sich klarzumachen, was man statt dessen mit dem Geld erreichen könnte).
Nun ich beschäftige mich beruflich mit Berechnungen von Kosten von Großprojekten (durchaus in dem Kostenrahmen der o.g. Projekte), solltest Du Details haben wollen per PM.
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Iarn @ 20 Jul 2019, 20:29 hat geschrieben: Warum fährt man bei Stammstreckensperrungen dann nur einen 20 Minuten Takt?
Es wurden auch schon mal zwei S-Bahn Linien über den Südring umgeleitet. :rolleyes:
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Iarn @ 20 Jul 2019, 19:29 hat geschrieben: Warum fährt man bei Stammstreckensperrungen dann nur einen 20 Minuten Takt?
Weil die Sendlinger Spange nicht mehr hergibt.
Jean @ 20 Jul 2019, 19:32 hat geschrieben:Es wurden auch schon mal zwei S-Bahn Linien über den Südring umgeleitet. :rolleyes:
Korrekt, S2 und S8. Die S2 kommt über Laim Rbf zum Südring und muss nicht über die Sendlinger Spange.
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Aktuell wird das aber nicht gefahren und ich gehe davon aus, dafür gibt es Gründe. Und bei der S2 ist das Auslassen von Laim stark suboptimal.
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Mark8031
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Beitrag von Mark8031 »

Iarn @ 20 Jul 2019, 19:40 hat geschrieben: Aktuell wird das aber nicht gefahren und ich gehe davon aus, dafür gibt es Gründe. Und bei der S2 ist das Auslassen von Laim stark suboptimal.
Du hast es Dir selbst beantwortet.
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Mark8031 @ 20 Jul 2019, 19:56 hat geschrieben: Du hast es Dir selbst beantwortet.
Es war keine Frage ;)
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andreas
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Beitrag von andreas »

Iarn @ 20 Jul 2019, 12:11 hat geschrieben: Ich würde sogar weiter gehen und sagen, ein Teil dies Maßnahmen ist allein dafür verantwortlich den Modal Split auch nur zu erhalten.
natürlich. München wächst, aber vor allem U- und S-bahn sind so voll, daß für neue Fahrgäste eigentlich kein Platz mehr ist - aber bis in München was weitergeht ist alles kollabiert - und wenn dann die Grünen noch ihren kostenlosen Nahverkehr anbieten, dann wirds noch kuscheliger in den Zügen....
andreas
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Beitrag von andreas »

Cloakmaster @ 20 Jul 2019, 12:11 hat geschrieben: Ich halte prinzipiell den Südring auch für eine Entlastung des Stamm-1 besser geeignet, als den Stamm-2. Nur wird nach bisherigem Stand Stamm-2 eher fertig, als der Südring. Wenn du das nicht als "die ideale Lösung" ansiehst, wie sähe diese dann aus?

Wenn du nach einer "Ideallösung aus Absurdistan" suchst, dann würde ich Stamm-1 in seiner aktuellen Lage durchgehend auf 4 Gleise und 8 Bahnsteigkanten aufweiten. Dafür dürfte man zwar dann halb München abreissen müssen, aber he, nur eine Stammstrecke mit 4 Gleisen und allen Zwischenhalten hätte schon was.


Die ideale Strammstrecke wäre eine reine S-bahnstammstrecke ohne Regionalverkehr mit deutlich mehr Bahnhöfen als das Stamm 2 Fragment.... (im Prinzip wäre die U4/5 Trasse die perfekte S-bahnstammstrecke, kann man die nicht umbauen? ;))
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Jean
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Beitrag von Jean »

andreas @ 21 Jul 2019, 09:11 hat geschrieben:
Cloakmaster @ 20 Jul 2019, 12:11 hat geschrieben: Ich halte prinzipiell den Südring auch für eine Entlastung des Stamm-1 besser geeignet, als den Stamm-2. Nur wird nach bisherigem Stand Stamm-2 eher fertig, als der Südring.  Wenn du das nicht als "die ideale Lösung" ansiehst, wie sähe diese dann aus?

Wenn du nach einer "Ideallösung aus Absurdistan" suchst, dann würde ich Stamm-1 in seiner aktuellen Lage durchgehend auf 4 Gleise und 8 Bahnsteigkanten aufweiten.  Dafür dürfte man zwar dann halb München abreissen müssen, aber he, nur eine Stammstrecke mit 4 Gleisen und allen Zwischenhalten hätte schon was.

Die ideale Strammstrecke wäre eine reine S-bahnstammstrecke ohne Regionalverkehr mit deutlich mehr Bahnhöfen als das Stamm 2 Fragment.... (im Prinzip wäre die U4/5 Trasse die perfekte S-bahnstammstrecke, kann man die nicht umbauen? ;))
Soviel ich weiß stand vor dem Bau der ersten Stammstrecke die aktuelle Streckenführung oder eine nördlichere ungefähr da wo die U4/U5 verlaufen...
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

andreas @ 21 Jul 2019, 08:11 hat geschrieben:
Cloakmaster @ 20 Jul 2019, 12:11 hat geschrieben: Ich halte prinzipiell den Südring auch für eine Entlastung des Stamm-1 besser geeignet, als den Stamm-2. Nur wird nach bisherigem Stand Stamm-2 eher fertig, als der Südring.  Wenn du das nicht als "die ideale Lösung" ansiehst, wie sähe diese dann aus?

Wenn du nach einer "Ideallösung aus Absurdistan" suchst, dann würde ich Stamm-1 in seiner aktuellen Lage durchgehend auf 4 Gleise und 8 Bahnsteigkanten aufweiten.  Dafür dürfte man zwar dann halb München abreissen müssen, aber he, nur eine Stammstrecke mit 4 Gleisen und allen Zwischenhalten hätte schon was.

Die ideale Strammstrecke wäre eine reine S-bahnstammstrecke ohne Regionalverkehr mit deutlich mehr Bahnhöfen als das Stamm 2 Fragment.... (im Prinzip wäre die U4/5 Trasse die perfekte S-bahnstammstrecke, kann man die nicht umbauen? ;))
Das sehe ich nicht so, dafür ist die U5 da. Prinzipiell ist die Idee der aktuellen Stammstrecke nicht so verkehrt, allerdings muss halt hier und da noch etwas ergänzt werden, damit sich das stimmig ins Gesamtkonzept einfügt.

Ein Beispiel wäre für mich die bessere Anbindung des Knotens Ostbahnhof mit anderen Verkehrsmitteln. Aus meiner Sicht bräuchte es unabhängig von der Stammstreckendiskussion eine Verbindung Großhesselohe -Ostbahnhof und eine nach St Emmeram.

Was man auch noch zeitnah angehen sollte, ist wie man nach der Elektrifizierung Oberland weiter verfährt:

Es gab ja mal ursprünglich den Plan, die Oberland Strecken dann als Express S-Bahn zum Ostbahnhof zu führen und da in den Südzweig des Stammstrecken Tunnels. Will man das immer noch, dann müsste man schleunigst anfangen zu planen. Will man weiterhin über Sendling in die Stadt, stellt sich die Frage Hbf Hoch oder 1. Stammstrecke. Theoretisch wären auch die Sendlinger Spange nach Pasing denkbar, was ich mir jedoch nicht wirklich vorstellen kann. Ein mittelgroßer Umbau wäre am Ostbahnhof noch Gleis 6 für die S-Bahn zu nutzen und je 2 Gleisig zu stürzen (2/3 Richtung Innenstadt, 4/5 Richtung Giesing). Natürlich könnte man auch die Oberland Bahnen am Ostbahnhof enden lassen oder das ganze beliebig mischen. Letzteres hätte für mich Charme. 1 Frequenz pro Stunde über Sendling zum Hauptbahnhof und eine Frequenz als Expresss S-Bahn zum Ostbahnhof. Dann wären so gut wie alle Himmelsrichtungen gut an das Oberland angebunden.
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Beitrag von andreas »

naja, ich hab da schon massive Bedenken mit dem aktuellen Konzept von Stamm 2 (gerade wegen der eingesparten Bahnhöfe) - man schaufelt Massen von Fahrgästen zusätzlich auf die ohnehin überlasteten Knotenpunkte - ich mein, wenn da die ganzen Regionalbahnen ihre Last am Marienhof abladen.....
jetzt sind wir wieder da, daß man in München keinen Plan für die Zukunft hat - man hat die Stamm 2 Planungen, die wohl mehr Probleme schaffen wird als sie lösen wird und man wartet einfach auf den Knall, wenn die fertig ist..... (Das Feigenblatt U9 außen vor) (und vermutlich wird das eintreten, was immer eingetreten ist, nämlich daß die Fahrgastzahlen alle Prognosen übertreffen werden und zwar deutlich)....

Es gäbe so viele sinnvolle Projekte, die vielleicht mit den heutigen Rechenmethoden nicht 'rentabel' sind, aber für die Verkehrswirkung gigantsich währen (mein Liebling da wäre z.b. die U3 Pasing - Moosach - Münchner Freiheit - Ostbahnhof - (Messe) - damit würde man viele Fahrgäste aus dem Norden aus der Innenstadt fernhalten und hätte eine traumhafte Netzwirkung (und wäre sehr viel sinnvoller als der S-bahn Nordring in meinen Augen, weil man mit der U-bahn alle relevanten U-bahnen erwischt, an denen der Nordring so elegant vorbeifahren würde - und man nicht bis Unterföhring raus muß, um zum Ostbahnhof zu kommen)

Früher gabs Generallinienpläne mit ambitionierten Zielen, die man zwar oft nie erreicht hat, aber man hatte einen Plan - heute stolpert von Projekt zu Projekt, blockiert sich gegenseitig für Jahrzehnte und bekommt nichts gebacken, weil man ist zwar Großstadt, aber im Geiste ist nach wie vor jeder Stadtteil sein eigenes Dorf....
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