Regionalverkehr Baden-Württemberg

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
Antworten
146225
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 17520
Registriert: 01 Apr 2007, 17:45
Wohnort: TH/EDG

Beitrag von 146225 »

Die vollständige Inbetriebnahme der Breisacher Bahn (KBS 729) im elektrischen Betrieb könnte sich aufgrund von Schwierigkeiten bei den Bauarbeiten leicht verzögern.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Benutzeravatar
iStanley
Tripel-Ass
Beiträge: 243
Registriert: 17 Jul 2017, 20:07
Wohnort: KBS 780

Beitrag von iStanley »

Während das Forum kurzzeitig Offline war, hatte sich was getan.
Abellio besitzt nun 10 Talent 2 Züge. Ein weiterer soll als Reserve noch diese Woche ankommen. Damit kann Abellio die Ersatzzüge der DB ersetzen, welches ja ab dem 9.September nur noch mit einer reduzierter Geschwindigkeit fahren dürfen.
Zu dem wurde die Fahrpläne von Abellio im Bereich Bretten-Bruchsal verändert. Zur HVZ fahren RB 19666, 19663 und 19668 mit einer andere Abfahrtszeit ab. Somit können einige Anschlüsse erreicht werden.
Weitere Infos findet ihr hier: Artikel
Benutzeravatar
iStanley
Tripel-Ass
Beiträge: 243
Registriert: 17 Jul 2017, 20:07
Wohnort: KBS 780

Beitrag von iStanley »

Seit Montag sind nun die neuen Talent 2er auf der RB17a/b/c unterwegs. Da es sich ja um Fahrzeuge von Bombardier handelt, sind Probleme ja keine Seltenheit. Diesmal streikt die Software, wenn sich die Züge kuppeln. Problematisch ist hierbei, dass sich die RB17 häufig flügelt. Somit mussten die ganze Pendler mit Verspätung rechnen.
Artikel
Metropolenbahner
Lebende Forenlegende
Beiträge: 4865
Registriert: 23 Okt 2013, 05:14

Beitrag von Metropolenbahner »

Ein neuer Bombardierzug und die Software funktioniert nicht, wer hätte es gedacht ...
146225
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 17520
Registriert: 01 Apr 2007, 17:45
Wohnort: TH/EDG

Beitrag von 146225 »

Nächstes Schrittchen am Hochrhein: ergänzendes Vertragswerk zum Infrastrukturausbau nun unterzeichnet.

Falls es jemand wissen möchte: der erwähnte MdL ist ein (links)Grün(versifft)er.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
146225
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 17520
Registriert: 01 Apr 2007, 17:45
Wohnort: TH/EDG

Beitrag von 146225 »

Mit ein paar Konjunktiven ("soll es geben") wurde das Netz 7b rund um Karlsruhe an DB Regio vergeben.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
vloppy
Doppel-Ass
Beiträge: 121
Registriert: 03 Okt 2013, 22:02

Beitrag von vloppy »

Seit einigen Tagen ist ein 425 von abellio als Fahrschule auf der KBS780 Bad Friedrichshall -> Osterburken :blink:
Benutzeravatar
218217-8
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2150
Registriert: 15 Jan 2011, 23:40
Wohnort: Heilbronn

Beitrag von 218217-8 »

Am Montag waren 426 026 + 426 027 mit Abellio-Logos in Heilbronn als Doppel mit Probe-Rangierfahrten beschäftigt.
S-Bahn-Customer
Doppel-Ass
Beiträge: 116
Registriert: 16 Sep 2008, 17:45

Beitrag von S-Bahn-Customer »

Zu welchen Uhrzeiten werden im Bereich Mannheim noch n-Wagen oder Dostos (damit meine ich keinen Twindexx) gefahren?
Benutzeravatar
S-Bahn 27
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3005
Registriert: 10 Jan 2007, 16:18
Wohnort: wenn München -> dann am Harras

Beitrag von S-Bahn 27 »

n-Wagen für dieses Jahr erstmal noch an den Sonntagen bis zum 20. Oktober um 08:13 Uhr Ri. Freudenstadt, Rückfahrt kommt um 19:59 Uhr an, Zug kommt aus / fährt nach LU.

Nennt sich Murgtäler Radexpress, genauer Fahrplan auf der vorletzten Seite hier: https://www.bwegt.de/fileadmin/assets/www.b...-Murgtaeler.pdf
S27 nach Deisenhofen
Benutzeravatar
S-Bahn 27
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3005
Registriert: 10 Jan 2007, 16:18
Wohnort: wenn München -> dann am Harras

Beitrag von S-Bahn 27 »

Nachtrag nach etwas überlegen und recherchieren, ja, es gibt doch auch werktags noch einen regulären Umlauf:

RB 38805 - Ab Mannheim Hbf um 05:08 bis Karlsruhe Hbf an 06:04
und zurück
RE 38816 - Ab Karlsruhe Hbf 06:32 bis Ludwigshafen Hbf an 07:31
S27 nach Deisenhofen
S-Bahn-Customer
Doppel-Ass
Beiträge: 116
Registriert: 16 Sep 2008, 17:45

Beitrag von S-Bahn-Customer »

RB 38861 16:39 Mannheim Hbf Richtung Karlsruhe verkehrt heute auch als n-Wagen.
Benutzeravatar
Regiotraindriver
Haudegen
Beiträge: 507
Registriert: 08 Feb 2006, 19:38
Wohnort: Lambsheim

Beitrag von Regiotraindriver »

S-Bahn-Customer @ 3 Oct 2019, 23:07 hat geschrieben:Zu welchen Uhrzeiten werden im Bereich Mannheim noch n-Wagen oder Dostos (damit meine ich keinen Twindexx) gefahren?
Die TWINDEXX sind die einzigen Dostos die planmäßig nach Mannheim kommen.
Zu den n-Wagen planmäßigen n-Wageneinsätzen hat S-Bahn 27 alles geschrieben.

Weiter Einsätze sind aber als 425 Ersatz immer möglich.

Aktuell der von dir genannte 38861. Diese Wagen kommen dann als 38816 wieder nach Ludwigshafen zurück.
Benutzeravatar
Rohrbacher
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 14227
Registriert: 10 Apr 2006, 23:21
Wohnort: ja

Beitrag von Rohrbacher »

So mancher Wettbewerbsfreund muss jetzt ganz stark sein:
Abellio beauftragt die RAB mit Wartung von 40 ET für einen Übergangszeitraum

:lol:
„Herr Otto Mohl fühlt sich unwohl am Pol ohne Atomstrom.“
146225
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 17520
Registriert: 01 Apr 2007, 17:45
Wohnort: TH/EDG

Beitrag von 146225 »

Tja, wäre verzichtbar gewesen, wenn in Pforzheim nicht wieder das deutsche Spiel von langsamen Genehmigungen und klagenden Nachbarn gespielt worden wäre.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Benutzeravatar
KnutR
König
Beiträge: 776
Registriert: 22 Mai 2005, 14:13
Wohnort: Berlin-Pankow
Kontaktdaten:

Beitrag von KnutR »

Rohrbacher @ 17 Oct 2019, 18:23 hat geschrieben: So mancher Wettbewerbsfreund muss jetzt ganz stark sein:
Abellio beauftragt die RAB mit Wartung von 40 ET für einen Übergangszeitraum

:lol:
Und was ist daran jetzt seltsam?

Da die Werkstätten für jeden zugänglich sein sollen, können doch auch Verträge unter den EVU gemacht werden.

National Express lässt von der DB warten.
Vlexx lässt von der DB warten.
Benutzeravatar
Rohrbacher
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 14227
Registriert: 10 Apr 2006, 23:21
Wohnort: ja

Beitrag von Rohrbacher »

KnutR @ 17 Oct 2019, 20:10 hat geschrieben:Und was ist daran jetzt seltsam?
Gar nix. Der sich zur Recht sofort angesprochen gefühlte Forenkollege ist nur ein so großer Fan u.a. der RAB, dass er es gar nicht erwarten konnte, dass irgendeine Auslandsbahn oder ein Finanzprodukt aus dem Stand eine rosarote Einhornbahnwelt ohne die schlimmen DB-Betriebe schafft. Dass die alle nur mit Wasser kochen und die Ausschreibungen eigentlich an sich GAR NICHTS im Sinne der Fahrgäste verbessern, das will er halt nicht einsehen. Oder andersgesagt: Erst jahrelang rummlaulen, dass die RAB-Werkstatt nix fertigbringt und dann bringt die neue roserote Einhornbahn nicht nichtmal die Werkstatt fertig. Das sind einfach meine kleinen Triumphe als Ewiggestriger. :lol:
„Herr Otto Mohl fühlt sich unwohl am Pol ohne Atomstrom.“
146225
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 17520
Registriert: 01 Apr 2007, 17:45
Wohnort: TH/EDG

Beitrag von 146225 »

Ich gönne dem ewiggestrigen seinen Triumph von Herzen, hat er doch lange drauf warten und dran basteln müssen. Trotzdem werden wir wohl nie wieder 140 mit 1x Bn im Nahverkehr im eleganten 120-180 Minuten-Zufalls-"Takt" in Baden-Württemberg sehen. Ooooh!

Natürlich sind die diversen Schwierigkeiten wie zu spät gelieferte Fahrzeuge, eine Werkstatt die irgendwo zwischen Baubehörde und Gerichtssaal stecken blieb, der alle EVU im Würgegriff haltende Personalmangel in Fahrbetrieb und Werkstätten (ja, auch in der in Ulm) nicht schön. Wer hätte nicht gerne eine Eisenbahn die läuft wie ein frisch geöltes und ausgewuchtetes mechanisches Uhrwerk? So weit sind wir leider in Deutschland kaum irgendwo, die Behauptung dass wir es ohne Ausschreibungen soweit gebracht hätten, bedarf noch des realen faktischen Beweises, und die zweite Behauptung, dass sich nichts für die Fahrgäste verbessert hätte und verbessern würde, ist zumindest beim Blick auf Baden-Württemberg so dermaßen weit an der Realität vorbei konstruiert, dass es schon weh tut. Nein, ist klar, Fahrgäste brauchen Ranz und Siff und Innovation im Scheckentempo, dazu Wochenendruhen und dünne Fahrpläne - von dichten Fahrplänen und günstigen Tarifen haben sie ja keinen Nutzen. Teufelszeug, verkommenes!

Ist eigentlich gerade Nebel zwischen Bayern und Baden-Württemberg, so an der Donau mal wieder? Weil ich bin gerade 3 Landesgrenzen nordwärts von Baden-Württemberg und sehe klar...oh, und die rosarote Einhornbahn, wie du sie nennst, die gibt's hier auch.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Benutzeravatar
Rohrbacher
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 14227
Registriert: 10 Apr 2006, 23:21
Wohnort: ja

Beitrag von Rohrbacher »

146225 @ 17 Oct 2019, 21:35 hat geschrieben:die Behauptung dass wir es ohne Ausschreibungen soweit gebracht hätten, bedarf noch des realen faktischen Beweises
Super Vorschlag, lass es uns für die Zukunft ausprobieren und wieder eine richtige Staatsbahn gründen. :)

Dann hört der regelmäßige Siff fünf Jahre vor Vertragsende endlich auch mal auf oder das "ewige Wochenende" beim alex Süd und das Streichen jeder zweiten HVZ-Fahrt bei der S-Bahn München, weil die 420 (!) noch nicht alle wieder laufen und die 423 gerade fit gemacht werden für's Greisenalter. Vielleicht fahr ich am Wochenende dennoch mal in die Schweiz und schaue mir die abgestellt rumstehenden Siffzüge aus der Nähe an. Müssen ja üble Zustände sein. Aber das geht leider nicht, weil man am Samstag beim München-Nürnberg-Express schon seit 2006 keinen Platz mehr kriegt, da brauch' ich nicht losfahren. Es wird echt knapp, wir sollten wetten, ob ein Trabi im Sozialismus schneller geliefert wurde oder ausreichend Zugkapazitäten auf dem NIM-RE während des Eisenbahn-Kapitalismus. Stichwort lange warten und so. Was meinst du, wie lange basteln die noch, was vor 30 Jahren binnen einer Woche geregelt werden konnte? Schaffen wir 15 Jahre noch? Ach egal, ich freu mich auf die tollen Geschichten aus Baden-Württemberg mit Go Ahead, Abellio & Co.

"Wir müssen dringend wieder Stabilität und Verlässlichkeit in den ÖPNV zwischen Mühlacker, Bretten und Bruchsal bringen." Die Leute freuen sich auch nach Monaten echt noch immer wie blöd. Und hier noch ein nur minimal in in der Reihenfolge verdrehter, aber damit nicht sinnentstellter Brüller zu deinen Innovationen, die man nie früh genug auf die Leute loslassen kann, weil sie ja dann schon völlig veraltet sein könnten und "Neuheit" ein Wert an sich ist, von dem man sich ja betrieblich so viel kaufen kann: "In den Zügen sind viele neue Komponenten verbaut worden, die zudem über ein vollkommen neues Steuerungssystem miteinander verbunden sind. (...) So sollen die Züge fit für die Zukunft sein. (...) Die neuen Züge wirken damit insgesamt erstaunlich störungsanfällig." Soviel auch zu den Serienzügen von der Stange. Wie gesagt, das sind alles Kleinserien, auch wenn die Dinger im gleichen Gehäuse stecken. Und dann kümmern sich junge Teams drum, die von vorne bis hinten neu zusammengewürfelt sind. Das ist sowas von vorhersehbar gewesen und das wird nicht besser. Vielleicht in zwei Jahren. Dann läuft's ein paar Jahre halbwegs, wenn die bestellten Kapazitäten, Fahrpläne und Infrastrukturen keine grundsätzlichen Probleme machen und dann ab der Vertragshalbzeit geht's steil bergab, dann wollen die Firmen das Geld, das sie jetzt am Anfang verloren haben, wieder an allen Ecken und Ende aus der Firma quetschen. Das ist einfach so.

Und warum muss ich oder jemand anders die ganzen Heldenmeldungen eigentlich posten? Sonst hast du doch jeden Krümel in jedem n-Wagen gemeldet, den du übrigens fälschlicherweise für das Weiterbestehen der Staatsbahn nach 1994 gehalten hast...
„Herr Otto Mohl fühlt sich unwohl am Pol ohne Atomstrom.“
Benutzeravatar
218 466-1
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 7808
Registriert: 02 Aug 2010, 15:13
Wohnort: Red Bank NJ, ex-Ingolstadt

Beitrag von 218 466-1 »

KnutR @ 17 Oct 2019, 13:10 hat geschrieben:
Rohrbacher @ 17 Oct 2019, 18:23 hat geschrieben: So mancher Wettbewerbsfreund muss jetzt ganz stark sein:
Abellio beauftragt die RAB mit Wartung von 40 ET für einen Übergangszeitraum

:lol:
Und was ist daran jetzt seltsam?
Dass das hier etwas symbolisches hat, für Züge, die bei der RAB verrotten instandgehalten werden. :lol:
Abellio will ihre Züge wohl möglichst schnell los werden. :ph34r:
146225 @ 17 Oct 2019, 14:35 hat geschrieben:Trotzdem werden wir wohl nie wieder 140 mit 1x Bn im Nahverkehr im eleganten 120-180 Minuten-Zufalls-"Takt" in Baden-Württemberg sehen. Ooooh!
Dafür überhaupt keine Züge über Monate hinweg mit SEV. Das ist natürlich viel besser. :ph34r:
146225 @ 17 Oct 2019, 14:35 hat geschrieben:Natürlich sind die diversen Schwierigkeiten wie zu spät gelieferte Fahrzeuge, eine Werkstatt die irgendwo zwischen Baubehörde und Gerichtssaal stecken blieb, der alle EVU im Würgegriff haltende Personalmangel in Fahrbetrieb und Werkstätten (ja, auch in der in Ulm) nicht schön.
Richtig hässlich sind aber die Auswirkungen des Rückbaus des BW Ulm auf das absolut nötigste. Richtige Instandhaltung wie IS 730, also wenigstens die "Auslaufuntersuchung" kann dort mangels equipment überhaupt nicht durchgeführt werden. Anders, als Z.B. in Mühldorf und Kempten.
Personalmangel ist bei der RAB eher zweitrangig. Man kann eh fast nix machen, ausser Defete mit Klebeband und Farbe schön zu verbergen.
146225 @ 17 Oct 2019, 14:35 hat geschrieben:Wer hätte nicht gerne eine Eisenbahn die läuft wie ein frisch geöltes und ausgewuchtetes mechanisches Uhrwerk? So weit sind wir leider in Deutschland kaum irgendwo, die Behauptung dass wir es ohne Ausschreibungen soweit gebracht hätten, bedarf noch des realen faktischen Beweises
Der Beweis ist, dass Züge der Bundesbahn noch heuer zuvelässiger fahren, als alles, was die Ausschreibungsbahn beschafft hat, die weiterhin überwiegend entweder mit technischen Störungen, oder mit noch nicht zugelassenen Zügen mehr stehen, als fahren.
Die ganzen privaten EVU, die nun Tfz der Bundesbahn einsetzen und nicht die Sch...egal Haltung der Ausschreibungsbahnen bzgl. Instandhaltung an den Tag legen, beweisen, dass die Zuverlässigkeit nach wie vor nahrzu perfekt ist, wenn man die Fahrzeuge angemessen pflegt.
Und wenn die Arbeitsplätze einmal unbefristet gesichert wären, dann wäre die Motivation für den Beruf des Tf halt auch etwas höher, als bei der Ausschreibungsbahn...
146225 @ 17 Oct 2019, 14:35 hat geschrieben: und die zweite Behauptung, dass sich nichts für die Fahrgäste verbessert hätte und verbessern würde, ist zumindest beim Blick auf Baden-Württemberg so dermaßen weit an der Realität vorbei konstruiert, dass es schon weh tut.
Richtig! Die Ausschreibungsbahn hat das Angebot verschlechtert. Ein Blick auf die Abfahrtpläne z.B. in [acronym title="TLK: Leutkirch <Bf>"]TLK[/acronym] von 1993 und 2019 ist der faktische Beleg..
1984 hat die Bundesbahn bereits mit Taktverkehr und Modernisierungen begonnen. In Ba-Wü hat es die Ausschreibungsbahn lange nicht weiter fortgesetzt, ja z.T. sogar wieder zurückgefahren.
146225 @ 17 Oct 2019, 14:35 hat geschrieben:Nein, ist klar, Fahrgäste brauchen Ranz und Siff und Innovation im Scheckentempo, dazu Wochenendruhen und dünne Fahrpläne - von dichten Fahrplänen und günstigen Tarifen haben sie ja keinen Nutzen. Teufelszeug, verkommenes!
Dichte Fahrpläne, die mangels Fahrzeugen und Personal, reine Papierzüge auflisten sind halt nur in der Theorie schön.
Zw. Kaufering und Landshut, sowie zw. Aulendorf und Memmingen, war heuer über Monate hinweg Wochenende. :ph34r: Beim ALEX is z.T. für immer Wochenende.
SWT durchgängig von Sa 0:00 Uhr - Mo 3:00 Uhr gültig war viel zu günstig für Ausschreibungsbahn. BC50 kompatiebel mit Verbundtarif ebenso.
Und 1h länger auf der Bank sitzen um im nächsten Zug mit halber Kapazität fast erdrückt zu werden, ist natürlich äusserst innovativ. :rolleyes:
Keine Alternative zum Transrapid MUC
Bild
146225
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 17520
Registriert: 01 Apr 2007, 17:45
Wohnort: TH/EDG

Beitrag von 146225 »

Feinjustierungen der neuen Fahrpläne auf der Hohenlohebahn.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Benutzeravatar
218 466-1
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 7808
Registriert: 02 Aug 2010, 15:13
Wohnort: Red Bank NJ, ex-Ingolstadt

Beitrag von 218 466-1 »

146225 @ 19 Oct 2019, 00:01 hat geschrieben:Feinjustierungen der neuen Fahrpläne auf der Hohenlohebahn.
Es geht um den Erhalt von RB 19197/19198. Ich kann nicht nachvollziehen, dass die Leute etwas dagegen haben, derer Ausfalle einfach offiziell planmässig zu machen. Auf die gefühlt zwei mal pro Jahr wo die tatsächlich fahren, kommt es wirklich nicht an. :ph34r:
Keine Alternative zum Transrapid MUC
Bild
146225
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 17520
Registriert: 01 Apr 2007, 17:45
Wohnort: TH/EDG

Beitrag von 146225 »

Ein Altbau-Freak sollte begeistert sein - wenn das Zugspaar mal fährt, werden potentielle Reisende aktuell noch mit n-Kübeln belästigt. Gelegentlicher alternativer Einsatz eines 425/435 soll vorkommen. Das könnte nach Fahrplanwechsel freilich so bleiben...
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Benutzeravatar
218 466-1
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 7808
Registriert: 02 Aug 2010, 15:13
Wohnort: Red Bank NJ, ex-Ingolstadt

Beitrag von 218 466-1 »

146225 @ 19 Oct 2019, 12:20 hat geschrieben:Ein Altbau-Freak sollte begeistert sein - wenn das Zugspaar mal fährt, werden potentielle Reisende aktuell noch mit n-Kübeln belästigt. Gelegentlicher alternativer Einsatz eines 425/435 soll vorkommen. Das könnte nach Fahrplanwechsel freilich so bleiben...
425 sind bei den Fahrgästen (auch Nicht-Freaks) nachweislich, (s. Gäubahn, Werdenfelstakt) unbeliebt. Dass sich Fahrgäste über n-Wagen beschwert hätten, wäre mir neu.
Bei DB Regio Württemberg ist es aber völlig egal was nicht fährt und daher jegliche Spekulation, was da theoretisch fahren würde, obsolete.
Keine Alternative zum Transrapid MUC
Bild
146225
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 17520
Registriert: 01 Apr 2007, 17:45
Wohnort: TH/EDG

Beitrag von 146225 »

218 466-1 @ 20 Oct 2019, 01:04 hat geschrieben: Dass sich Fahrgäste über n-Wagen beschwert hätten, wäre mir neu.
Dir ist alles neu, was nicht völlig vergammelt ist.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Jogi
Kaiser
Beiträge: 1601
Registriert: 12 Mär 2009, 16:13

Beitrag von Jogi »

Kurzer Break in eurem Förmchendisput, ich hab eine Übersicht über Änderungen im baden-württembergischen Regionalverkehr ab Dezember 2019 zusammengebastelt. Man könnte fast vom größten Fahrplanwechsel aller Zeiten sprechen, aber die Abkürzung dazu...

Prominente Veränderungen stehen im Stuttgarter Netz an, nach der eher holprigen Übernahme der Metropolexpress-Leistungen Richtung Pforzheim und Aalen im letzten Sommer kommen zwei weitere Strecken in den Genuss "einer angespannten Fahrzeugverfügbarkeit" neuer und/oder wahrscheinlich von gebrauchten Fahrzeugen, wie das Landes-VM derletzt ein wenig durch die Blume mitgeteilt hat. So, jetzt ist aber wirklich genug damit :lol:

---

Auf der Frankenbahn Stuttgart-Heilbronn-Würzburg, Neckartalbahn und Elsenztalbahn Heilbronn-Mannheim buhlt abseits der S41 und S42 bislang DB Regio um die (Un-)Gunst der Kunden. Im 2h-Takt fahren RE-Züge aus einer BR 111 und 4 Dosto zwischen Stuttgart und Würzburg, der zeitweise morgens, nachmittags oder abends an einigen oder allen Tagen der Woche zum 1h-Takt verdichtet wird.
Täglich im 1h-Takt fahren im Grundtakt RB zwischen Stuttgart, Heilbronn und Neckarsulm mit BR 147 und 5 Dostos, seltener mit 5 n-Wagen; Mo-Fr fahren die Züge alle 1 oder 2h weiter bis Osterburken. Ein oder zwei Fahrten reichen bis Lauda, hauptsächlich um die morgendliche Lastrichtung zu bedienen. An Sa+So pendeln im 2h-Takt RB wohl mit einer BR 642 zwischen Bad Friedrichshall und Osterburken.
Im Zwischentakt fahren Mo-Fr stündlich, Sa+So zweistündlich RB Stuttgart-Heilbronn entweder mit BR 147 und 4 Dosto oder mit 4 oder 5 n-Wagen. Einige Fahrten werden am Wochenende nach Mannheim durchgebunden, diese quietschen dann einfach oder doppelt.
A propos quietschen, der stündliche RE Heilbronn-Mannheim, der Hochschul- und anschließende AudiLidl-Stadt an die wichtigste Milchkanne der ICE-Republik anbindet, fährt alle 60 Minuten abwechselnd über Sinsheim oder den Neckar entlang über Eberbach.
Außerdem gibt es morgens eine RE-Pendelfahrt zwischen Heilbronn und Öhringen-Cappel, wohl mit BR 147 und n-Wagen.
Im nördlichen Abschnitt zwischen Osterburken und Lauda sieht es SPNV-mäßig eher düster aus. Außerdem RE nach Stuttgart und Würzburg fahren zur HVZ und im Schülerverkehr eine Handvoll Regionalbahnen, wohl mit n-Wagen.
Zwischen Lauda und Würzburg fahren die Regionalbahnen Mo-Fr stündlich, am Wochenende zweistündlich mit einer BR 425.

Was ändert sich?
Viel. Neben neuen Linienbezeichnungen teilen sich Go Ahead mit seinen FLIRT III und Abellio seinen Talenten 2/3 die Leistungen auf:
  • RE8 Stuttgart-Würzburg durch Go Ahead betrieben verkehrt grundsätzlich täglich im 1h-Takt im bisherigen Halteschema:
    Stuttgart-Würzburg Mo-Fr 5-21, Sa+So 6-21,
    Würzburg-Stuttgart täglich 6-21 Uhr.
    Markant ist eine neue HVZ-Fahrt Stuttgart ab 17.41 nach Neckarsulm an 18.25 mit dem selben Halteschema. Außerdem werden als RB8 einzelne Fahrten morgens oder abends Stuttgart<>Heilbronn/Neckarsulm bzw. Stuttgart<>Lauda angeboten.
    Zwischentakt der RB17a Pforzheim-Bietigheim stündlich mit Anschluss über Eck Richtung Würzburg und Richtung Würzburg
  • RE10a/b Heilbronn-Eberbach/Sinsheim-Mannheim durch Abellio weiterhin täglich im 1h-Takt mit einem weiteren Fahrten nach/von Mannheim spät abends:
    Heilbronn-Mannheim: 1h-Takt 5-22 Uhr (Mo-Fr), 7-22 Uhr (Sa+So)
    Mannheim-Heilbronn: 1h-Takt 6-23 Uhr (Mo-Fr), 8-23 Uhr (Sa+So)
    Von/nach Stuttgart gibt es bis Mitte Juni nur morgens eine Durchbindung je Richtung.
    Stuttgart-Heilbronn im Zwischentakt wird bis Mitte Juni als RB10 angeboten und entspricht daher dem Landesstandard, so dass samstags zusammen mit dem Grundtakt RB18 ein Halbstundentakt besteht, während der Verkehrstag Sonntag zurückgenommen wird. Im Ergebnis:
    Stuttgart-Heilbronn 1h-Takt Mo-Fr 6-20 Uhr, Mo-Sa 10-20 Uhr
    Heilbronn-Stuttgart 1h-Takt Mo-Sa 9-19 Uhr
    Zum Kleinen Fahrplanwechsel werden die Züge dann durchgebunden und verkehren nach beschriebenen Muster Mo-Sa Mannheim-Heilbronn-Stuttgart und weiter bis Tübingen, sonntags Mannheim-Heilbronn.

    Zur HVZ treten dann einige Änderungen auf und weitere Angebotsausweitungen auf der Neckartalbahn kommen hinzu. Einige RE10-Züge bekommen in der HVZ einen Flügel, der ab Heilbronn Hbf mit mehr Zwischenhalten nach Mosbach-Neckarelz fährt. Außerdem werden zu diesen Zeiten Zwischentakte der RB17 statt des RE10 ab Stuttgart nach Tübingen geführt.
  • Die RB18 Stuttgart-Heilbronn-Osterburken wird durch Abellio täglich im 1h-Takt bedient:
    Stuttgart-Osterburken 6-20 Uhr Mo-Fr, 8-20 Sa+So; außerdem täglich Stunde 21 bis Heilbronn, Stunde 22 bis Neckarsulm.
    Osterburken-Stuttgart 5-20 Uhr Mo-Fr, 7-20 Uhr Sa+So; außerdem Stunde 22 ab Heilbronn.
    Morgens und spät abends Ergänzung durch RB8 Stuttgart<>Lauda, teilweise im Zwischentakt.

    Diese Linie erhält zwischen Friedrichshall und Osterburken ganze sieben Bedarfshalte: in Untergriesheim, Herbolzheim (Jagst), Siglingen, Züttlingen, Roigheim, Siglingen und Adelsheim Ost.

    In den Nächten Fr/Sa und Sa/So werden zwei RB18-Pendelfahrten Heilbronn 1.11/3.11 - 1.37/3.37 Bietigheim 2.29/4.29 - 2.54/4.54 Heilbronn mit Anschluss nach Ludwigsburg/Stuttgart durch RB17a angeboten. Nach dem Kleinen Fahrplanwechsel fahren diese RB17-Züge auch bis Tübingen durch.
    Zum Kleinen Fahrplanwechsel wird auch die RB18 nach Tübingen verlängert (1h-Takt, täglich).

    Zur RB18 gehört auch das HVZ Zugpaar Heilbronn<>Öhringen-Cappel. Ab Juni wird dieses nach Tübingen durchgebunden.
  • Unabhängig von den Stuttgarter Netzen erfährt der bislang eher dornrößchenmäßig dahin schlafende Abschnitt Osterburken-Lauda eine deutliche Aufwertung: Die durch DB Regio gefahrene RB-Linie Lauda-Würzburg wird Mo-Fr zwischen 6 und 21 Uhr stündlich nach Osterburken verlängert, wo sie in den dortigen 30er-Knoten eingebunden vorbildliche Anschlüsse zur S1 Richtung Mosbach, Heidelberg, Mannheim, zum RE8 nach Stuttgart und (!) nach Würzburg sowie zur RB18 nach Stuttgart/Tübingen bietet.
    Im Rahmen eines auf drei Jahre angelegten Versuches erfolgt damit erstmals die systematische Bedienung der Halte Rosenberg, Eubigheim und Boxberg-Wölchingen durch den SPNV. Bedingung zur Weiterführung sind mindestens 500 Fahrgäste/Tag. Außerdem erfolgt eine kommunale Mitfanzierung, auch durch einen Bus Osterburken-Lauda an Wochenenden.
    Die Westfrankenbahn fährt daneben zwei weitere Zugpaare auf diesem Abschnitt (s.u.)
---

Auf der Filstalbahn Stuttgart-Ulm spielt DB Regio in Union mit RAB den Alleinunterhalter. Neben dem RE Stuttgart-Ulm-Lindau, der weiterhin doppelstöckig rot gefahren wird, trägt die in Geislingen regulär durch sage und schreibe bis zu drei aufeinander folgende Zugleistungen überholte RB Stuttgart-Ulm die Grundlast auf der Strecke. Täglich im 1h-Takt zieht eine BR 146 fünf Dostos die Steige hinauf. Im Zwischentakt fahren Mo-Fr jede Stunde weitere RB zwischen Plochingen und Süßen, die zeitweise weiter nach Stuttgart, Stuttgart-Untertürkheim, Geislingen, Lonsee oder Ulm fahren. Neben Zügen mit drei oder vier (?) Dostos wird auch die BR 147 mit 4 n-Wagen eingesetzt.

Was ändert sich?
Viel. In qualitativer Hinsicht sogar viel mehr. Go Ahead bedient die dann als RB16 bezeichnete Linie sowohl auf dem täglichen Grund- wie auch auf dem ebenfalls täglichen Zwischentakt.
  • Der Grundtakt verkehrt nunmehr im Abschnitt Stuttgart-Geislingen, wie bisher in einer überholungsfrei konstruierten Trasse mit Anschluss in Geislingen an/vom Südbahn-RE nach Ulm-Lindau. Einzelne Fahrten reichen abends bis Ulm bzw. setzen morgens dort ein.
    Stuttgart-Geislingen 1h-Takt 5-0 Uhr (Mo-Fr), 7-0 Uhr (Sa+So)
    Geislingen-Stuttgart 1h-Takt 4-23 Uhr (täglich), früh morgens und spät abends leichte Verschiebungen im Minutenbereich möglich, um Eigenwenden zu schaffen.
  • Der Zwischentakt fährt täglich zwischen Plochingen-Ulm (1h-Takt) mit Verlängerungen von Esslingen oder morgens, vormittags und mittags Stuttgart (grundsätzlich im 2h-Takt):
    Stuttgart-Esslingen Stunden 6+7 täglich, ansonsten 2h-Takt 9-15 Uhr
    Esslingen-Plochingen 1h-Takt 6-9 Uhr, 2h-Takt 11-19 Uhr (letztes Fahrtenpaar nicht sonntags)
    Plochingen-Geislingen 1h-Takt täglich 5-22 Uhr; Mo-Fr Abschnitt Göppingen-Geislingen auch zur Stunde 4
    Geislingen-Ulm 1h-Takt (= jede Stunde ein Zug) 5-22 Uhr (Mo-Fr), 6 bis 22 Uhr (Sa+So), Fr+Sa weitere Abfahrt zur Stunde 23 (im Grundtakt); Einschränkung: prinzipiell morgens und abends Taktsprünge möglich, Verteilung entspricht Abfahrt je Stunde, auch tagsüber leichte Minutensprünge vorhanden
    Ulm-Geislingen 1h-Takt 7-23 Uhr, teilweise mit leichten Minutensprüngen; weitere Fahrt Sa+So nach 0 Uhr
    Geislingen-Plochingen 1h-Takt 4-23 Uhr (Mo-Fr), 6-23 Uhr (Sa+So)
    Plochingen-Esslingen 1h-Takt 5-8 Uhr (Mo-Fr), 7-8 Uhr (Sa+So) sowie 2h-Takt 10-18 Uhr
    Esslingen-Stuttgart Stunden 5+6 (Mo-Fr), 2h-Takt 8-14 Uhr

    In Plochingen wie gehabt kurzer Anschluss an Südbahn-RE und S1 v/n Stuttgart.
    Die Zwischentakte werden i.d.R. in Plochingen vom Fernverkehr überholt, daher weiterhin in etwa 20/40-Versatz zwischen beiden Takten im Abschnitt Plochingen-Geislingen.

    Auch auf dieser Linie werden Bedarfshalte eingerichtet: Kuchen, Gingen und Urspring
  • In den Nächten Fr/Sa und Sa/So werden auch Fahrten angeboten:
    Plochingen<>Geislingen in Zwischentaktlage zwischen 1 und 4 Uhr jede Stunde mit Anschluss zur S1 v/n Stuttgart; der Über-Eck-Anschluss nach Wendlingen/Kirchheim wird allerdings um zwei Minuten verpasst. Ab Juni besteht dann auch Anschluss von/zu den Nachtfahrten der RB17 Pforzheim-Stuttgart-Tübingen.
  • Während Sperrung SFS Mannheim-Stuttgart (April bis Oktober) bei Zwischentakten leichte Abweichungen möglich (häufig Verschiebungen im Minutenbereich, selten abschnittsweiser Ausfall)
---

Auf der Murrbahn übernimmt Go Ahead den RE Stuttgart-Nürnberg von DB Regio. Statt der BR 114 mit 4 Dostos (oder 5 n-Wagen) kommen dann dreiteilige FLIRT III in der XXL-Verison mit längeren Wagenkasten und breiteren Türen zum Einsatz, die überwiegend in Doppeltraktion verkehren sollen.
Das Fahrplankonzept der dann als RE90 nummerierten Linie bleibt grundsätzlich gleich und sieht einen täglichen 2h-Takt vor. Ausweitungen erfolgen vor allem spät abends:
Die Verbindung Stuttgart ab 4.23 Uhr-Nürnberg erfolgt täglich als durchgehender Zug anstatt wie bislang als Umsteigeverbindung (Mo-Fr) bzw. um 4.43 Uhr (Sa+So). Die letzte Fahrt bis Nürnberg erfolgt einen Takt später um 20.57 Uhr; bislang endet diese Fahrt in Crailsheim.
In Gegenrichtung erfolgt entsprechend die letzte Abfahrt in Nürnberg auch einen Takt um 22.38 Uhr, sie endet dafür in Crailsheim. Und schon stimmen die Abstellorte wieder
Daneben fährt Go Ahead auch zwei Zugpaare Stuttgart-Crailsheim (spät abends) bzw. entgegengesetzt (morgens).

---

Letztes Teillos der Stuttgarter Netze, das noch zur Umstellung ansteht, ist ab Juni die Neckar-Alb-Bahn an. Die RB18 wird täglich stündlich nach Tübingen verlängert und ersetzt so den täglichen Grundtakt des RE, den DB Regio mit BR 111 und 5 Dostos betreibt. Neu wird diese Linie auch die Halte Oberboihingen und Bempflingen bedienen, die damit eine tägliche Anbindung an Stuttgart bekommen. Trotz dieser zwei neuen Systemhalte sinkt die reguläre Fahrzeit von Stuttgart Hbf nach Tübingen Hbf sogar um zwei auf dann 59 Minuten. Die bisher dort haltende RB-Linie (Herrenberg-)Tübingen-Plochingen wird auf Metzingen eingekürzt. Daneben wird der Zwischentakt, der bislang Mo-Fr in einem ausgedehnten HVZ-Zeitfenster verkehrt, Mo-Sa durch Verlängerung des RE10 angeboten. Dieser hält weiterhin nur an den bekannten RE-Stationen.
Außerdem fährt Abellio alle zwei Stunden einen IRE6 Stuttgart-Tübingen, der zusammen mit dem Neigetechnik-IRE von DB Regio einen Stundentakt ergibt.

---

So viel zu den Stuttgarter Netzen, für die folgenden Beschreibungen zum Fahrplanwechsel wurden im Wesentlichen Pressemitteilungen von Land und Bahn abgeschrieben aufwändigst, ähm..., ausgewertet. Außerdem auch abgehende Änderungen ausgebessert :)

Das Netz 11 'Hohenlohe-Franken-Untermain', das die Tauberbahn Crailsheim-Miltenberg-Aschaffenburg, die Madonnenlandbahn Miltenberg-Seckach sowie die Hohenlohebahn Crailsheim-Schwäbisch Hall-Heilbronn umfasst, geht an den Start. Die Westfrankenbahn setzt anstatt ihrer BR 628.2 und .4 oder normalen BR 642 ausschließlich modernisierte Desiros ein.
  • Die weiterhin zweistündliche RE-Linie Aschaffenburg-Miltenberg-Wertheim-Lauda-Crailsheim wird ergänzt durch die stündliche (an Wochenende zweistündliche) RB Aschaffenburg-Miltenberg, die durch eine veränderte Taktlage in Aschaffenburg einen kurzen Anschluss von/nach Würzburg erreicht, sowie Mo-Fr durch zweistündlich fahrende RB Miltenberg-Wertheim und Wertheim-Crailsheim. Bei den RE-Zügen ist neben geänderten Zeitlagen einiger Züge vor allem morgens und einigen zusätzlichen Zügen zur HVZ und Weiterführungen auf Teilabschnitten vor allem ein geändertes Haltekonzept zu nennen: Zwischen Miltenberg, Wertheim und Tauberbischofsheim werden grundsätzlich alle Halte bedient.
    Mo-Fr zwischen 12 und 18 Uhr gibt's außerdem stündliche Zusatzzüge zwischen Tauberbischofsheim-Bad Mergentheim (Gegenrichtung entsprechend 13 bis 19 Uhr).
  • Angekündigt waren außerdem zwei Zugpaare Würzburg<>Bad Mergentheim und drei auf den Schülerverkehr ausgerichtete RB-Zugpaare zwischen Lauda und Osterburken, die überwiegend von/nach Tauberbischofsheim und einmal von Bad Mergentheim durchgebunden werden sollten. Wohl im Zusammenhang mit dem erwähnten Probebetrieb der RB Osterburken-Lauda-Würzburg entfallen die zwei Zugpaare für Mergentheimer Kurschatten zu Gunsten eines konsequenten Stundentaktes auf der Frankenbahn. Morgens fährt ein Zugpaar Mergentheim-Osterburken-Mergentheim, mittags/nachmittags Weikersheim-Osterburken und Osterburken-Lauda. Diese liegen ungefähr halbstündlich versetzt zu den elektrischen Regionalbahnen.
  • Zwischen Miltenberg, Amorbach, Walldürn und Seckach mit Schülerzug nach Osterburken soll der Fahrtenumfang gleich bleiben, mit Blick auf die verschobene RB Miltenberg-Aschaffenburg aber andere Zeitlagen erhalten.
  • Auf der Hohenlohebahn verkehrt weiterhin alle zwei Stunden der RE zwischen Heilbronn und Crailsheim; auch hier wird abends der Takt ausgeweitet durch ein weiteres Fahrtenpaar Crailsheim-Heilbronn-Crailsheim.
    Die versetzt dazu ebenfalls zweistündlich verkehrende RB Öhringen-Hessental wird Mo-Fr zwischen 8 und 20 Uhr nach Heilbronn verlängert; auch hier wird spät abends ein weiteres Fahrtenpaar Hessental-Öhringen-Hessental angeboten, das Anschlüsse von der Murrbahn aufnimmt und aus Richtung Heilbronn aufnimmt. Nach Heilbronn beträgt die Wartezeit allerdings über eine halbe Stunde.
---

Zur Abwechslung eine aller Voraussicht nach weitgehend stolperfreie Betriebsaufnahme schafft die elektrifizierte Breisgau-S-Bahn rund um den Kaiserstuhl und im Höllental. Statt RegioShuttles in ein- bis sechsfacher Traktion oder Dostozügen setzt DB Regio drei- und vierteilige Grinsekatzen ein, die von Breisach und/oder Endingen über Freiburg Hbf und Titisee nach Seebrugg, nach Neustadt im Schwarzwald oder nach Villingen fahren. Flügelungen erfolgen in Gottenheim und teilweise in Titisee vorgesehen.
Zwischen Breisach/Endingen und Neustadt wird Mo-Sa ein Halbstundentakt angeboten, der im Osten jeweils stündlich weitergeführt wird entweder nach Seebrugg (Flügel i.d.R. Breisach-Seebrugg) oder über die östliche Höllentalbahn nach Donaueschingen-Villingen (Flügel i.d.R. Endlingen-Villingen). Am Tagesrand sind davon Abweichungen möglich. In der HVZ verkehrt ein dritter Zug in der Stunde zwischen Freiburg Hbf und Kirchzarten.

An Sonn- und Feiertagen wird im Höllental zwischen Freiburg Hbf und Neustadt sogar ein 20-Minutentakt angeboten (stündlich weiter bis Villingen). Zwei dieser drei Fahrten je Stunde bekommen einen Flügel nach Seebrugg. Damit wird dem starken Ausflugsverkehr auf der Strecke Rechnung getragen.
Um die dafür nötigen Fahrzeuge freizusetzen, werden die Durchbindungen zum Kaiserstuhl dann nicht angeboten. Zwischen Freiburg und Breisach/Endingen sollen dafür Fahrzeuge aus dem Netz "Oberrhein" eingesetzt werden. Da das aber erst im Juni an den Start geht, dürfte bis dahin ein Ersatzfahrzeug eingesetzt werden.

Mit dem Netz "Oberrhein" steht dann im Breisgau die zweite, große Veränderung an. Der RE Offenburg-Basel wird beschleunigt und mit Desiro HC gefahren; mit den RB auf dem gleichen Abschnitt wird der Mireo seine Premiere im Fahrgasteinsatz geben.

Auf der Donaubahn werden hauptsählich unter der Woche einige bisher von Ulm kommende, in Sigmaringen endende Fahrten nach Tuttlingen-Donaueschingen/Villingen verlängert, so dass auch dort tagsüber eine stündliche Fahrtmöglichkeit besteht. In Villingen bestehen dann Anschlüsse an die Breisgau-S-Bahn.
Der n-Wagen-Zug zum Fahrradtransport wird übrigens auch im kommenden Jahr sonntags auf der Donaubahn angeboten.

---

Zum neuen Fahrplan bekommen die Linien des Gäu-Murr-Netzes übrigens auch Liniennummern zugewiesen:
RE4 Stuttgart-Konstanz
RE14a Stuttgart-Eutingen-Rottweil
RE14b Stuttgart-Eutingen-Freudenstadt
RE/RB19 Stuttgart-Gaildorf-Hessental-Crailsheim

--

So, Sandkasten ist wieder freigegeben.
Benutzeravatar
ralf.wiedenmann
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3716
Registriert: 14 Mär 2011, 20:52
Wohnort: Kanton Zürich, Schweiz, (1975-1988: Puchheim (Oberbayern))

Beitrag von ralf.wiedenmann »

Pressemeldung der DB vom 1.10.19:
01.10.19 09:36 Uhr Stuttgart
Ausbau und Elektrifizierung der Hochrheinbahn: Projektpartner geben Startschuss für grenzüberschreitendes Projekt
Land Baden-Württemberg, Landkreise Waldshut und Lörrach, Kanton Basel-Stadt und Deutsche Bahn unterzeichnen in Laufenburg Planungsvereinbarung zum Streckenausbau

Die gesamte Meldung findet ihr hier:
https://www.deutschebahn.com/pr-stuttgart-d...ntentId=1324556
Benutzeravatar
TramBahnFreak
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 12167
Registriert: 02 Okt 2009, 16:28
Wohnort: Da drüben, gleich da hinter'm Wellblechzaun

Beitrag von TramBahnFreak »

146225 @ 17 Oct 2019, 21:35 hat geschrieben: die Behauptung dass wir es ohne Ausschreibungen soweit gebracht hätten, bedarf noch des realen faktischen Beweises,
Du bist uns im Gegenzug auch noch den Beweis schuldig, dass ohne Ausschreibungen der gesamte Bahnverkehr auf dem Stand von 1975 stehen geblieben wäre... ;)
146225
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 17520
Registriert: 01 Apr 2007, 17:45
Wohnort: TH/EDG

Beitrag von 146225 »

TramBahnFreak @ 28 Oct 2019, 23:31 hat geschrieben: Du bist uns im Gegenzug auch noch den Beweis schuldig, dass ohne Ausschreibungen der gesamte Bahnverkehr auf dem Stand von 1975 stehen geblieben wäre... ;)
Den werde ich natürlich so nicht führen können - die Gegebenheiten mit Ausschreibungen zu akzeptieren, heißt allerdings wenigstens in der real existierenden Welt unterwegs zu sein, alle Träume von einer Nahverkehrs-Welt ohne dieses Instrumentarium mit der einheitlichen allmächtigen Staatsbahn sind momentan eben genau das: Träume. Auf real existierende Probleme ist leicht (aus weiter Entfernung) mit dem Finger gezeigt, die konstruierte Traumwelt braucht ja nie den Beweis anzutreten, dass sie tatsächlich besser wäre. Sie darf rosarot-verklärt-wolkig sein, während es draußen am realen Gleis auch mal regnet.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Benutzeravatar
218 466-1
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 7808
Registriert: 02 Aug 2010, 15:13
Wohnort: Red Bank NJ, ex-Ingolstadt

Beitrag von 218 466-1 »

146225 @ 29 Oct 2019, 00:10 hat geschrieben:Den werde ich natürlich so nicht führen können - die Gegebenheiten mit Ausschreibungen zu akzeptieren, heißt allerdings wenigstens in der real existierenden Welt unterwegs zu sein, alle Träume von einer Nahverkehrs-Welt ohne dieses Instrumentarium mit der einheitlichen allmächtigen Staatsbahn sind momentan eben genau das: Träume. Auf real existierende Probleme ist leicht (aus weiter Entfernung) mit dem Finger gezeigt, die konstruierte Traumwelt braucht ja nie den Beweis anzutreten, dass sie tatsächlich besser wäre. Sie darf rosarot-verklärt-wolkig sein, während es draußen am realen Gleis auch mal regnet.
Mit Träumen hat das überhaupt nichts zu tun. Auf einzelnen Strecken war bis 1995 ggf. noch weniger Verkehr als heuer. Z.T. aber auch mehr und Taktverkehre wurden mehr und mehr eingeführt. Das, was im Fahrplan stand, ist auch tatsächlich 365 Tage im Jahr gefahren und der Komfort war deutlich besser. Es gab einfach nie Betriebsbedingte Ausfälle. Personalmangel gab es nicht. Technische Störungen an Fahrzeugen vlt. zwei mal pro Jahr Einzelfälle. Stellwerksstörunen noch seltener. Einstellungen ganzer Linien und Strecken über Monate hinweg waren nie ein Thema. Nichteinmal für einzelne Tage. Verspätungen ja. Die Pünktlichkeit ging wohl in den 1970er mit massivem Rückbau der Infrastruktur aufgrund der MIV-bedingten, zurückgehenden Nachfrage den Bach hinunter und hat sich seither nie mehr ganz erholt. In den frühen 1990er war sie aber wesentllich besser, als heuer. Es wird nur noch schlimmer, seit der Bahnreform. Kein Bach mehr, sondern freier Fall.
Das sind Fakten und keine Träumereien und ohne die Bahnreform mit ihrem Sparzwang und der Ausschreibungsbahn, hätte sich die Qualität auch nicht verschlechtert.
Die Frage (am Ende des verlinkten Beitrags), was die Ausschreibungsbahn besser gemacht haben soll und die Bundesbahn auf keinen Fall zustande gebracht hätte, kann der Drehstromcontainer aus Heilbronn bis heute nicht beantworten.
Er nennt es "die Gegebenheiten mit Ausschreibungen zu akzeptieren." Ich nenne es "sich mit Missständen abzufinden" wozu ich mich nicht bereit erkläre.
Keine Alternative zum Transrapid MUC
Bild
Antworten