Das sag ich ja. Nur allein an den Signalabständen ist nicht erkennbar, ob ein Zusammenhang mit dem Bremwegabstand der Strecke besteht. :rolleyes:ET 415 @ 15 Nov 2019, 19:41 hat geschrieben: Wenn das Signal auf Gleis 1 nur dann einen Fahrtbegriff zeigen kann, wenn auch das zweite Signal auf Fahrt steht, dürfte der Bremwegabstand in diesem Fall irrelevant sein. Insofern hinkt der Vergleich mit der Stammstrecke und den dort sehr kurzen Signalabständen.
425 bei der S-Bahn München
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Ich habe in dem Thema schon so viele Zitate in mehreren Tabs, aber hier muss ich dann doch mal gleich.S-Bahn 27 @ 15 Nov 2019, 13:02 hat geschrieben: Nochmal zu den fehlenden 500 Hz Magneten, um zu verstehen wozu die eigentlich das sind.
Diese Magneten liegen i. d. Regel 200-260 Meter (ja, auch hier gibt es etwas Abweichungen) vor den Hauptsignalen und sorgen dafür, dass wenn das entsprechende Signal Halt gebietet die Geschwindigkeit des Zuges durch den Tf bereits so weit gedrosselt wird (werden muss, sonst Zwangsbremsung), dass er selbst bei Vorbeifahrt noch sicher innerhalb des Gefahrpunktabstands oder Durchrutschwegs zum Halten kommt.
.........
500 Hertz Magneten werden immer nach bestimmten Vorgaben verlegt, dies sogar im Zusammenhang mit den Haltetafeln der Züge vor Ort, um aber auch beim Beschleunigen / der Abfahren des Zuges entsprechend die Geschwindigkeit zu überwachen.
Ich habe mal gelernt, die 500-Hz-Magnete liegen 150 bis 250 Meter vor dem Signal, eine Rückversicherung in der aktuellen 483 förderte sogar zutage, 150-300 Meter, muss neu sein.
150 ist der klassische Wert, da auch die Überwachungskurve über 153 Meter läuft, somit fährt man mit maximal 45 km/h am roten Signal vorbei. Da das nicht der Sinn ist liegen sie teils weiter weg.
Und neu noch weiter, um auch mit weniger Bremshundertsteln noch schneller auf Strecken fahren zu dürfen.
H-Tafeln, ja, das hieß es mal, stimmt vielerorts auch sicher noch. Aber allzu viele werden abgebaut oder durch Orientierungstafeln Und ein Triebzug beschleunigt eh immer gleich, nicht wie eine Lok mit einer unterschiedlichen Anzahl an Wagen.
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Mir ist inzwischen übrigens aufgefallen, warum der Spalt zwischen 425 und Bahnsteigkante so extrem groß wirkt (auch bei den 76 cm Bahnsteigen).
Das Problem ist die Länge der Türflügel, bedingt durch die ehemals auf etwa 57 cm konzipierte Einstiegshöhe wegen der Stufe.
Die Türblätter gehen also bis zur inzwischen geschlossene Stufe runter und nehmen daher unnötig viel Platz von der neuen Fahrzeugbodenkante ein.
Bei der S-Bahn Rhein-Neckar wurde das deutlich besser gelöst, dort wurden im Zuge des Redesigns zur neuen Einstiegshöhe passende, bündig schließende Türen eingebaut und zusätzlich sogar noch ausklappbare Variotritte nachgerüstet.
Einstieg Redesign Rhein-Main und Einstieg Redesign Rhein-Neckar (auf Seite 6 Vorher/Nachher)
Das Problem ist die Länge der Türflügel, bedingt durch die ehemals auf etwa 57 cm konzipierte Einstiegshöhe wegen der Stufe.
Die Türblätter gehen also bis zur inzwischen geschlossene Stufe runter und nehmen daher unnötig viel Platz von der neuen Fahrzeugbodenkante ein.
Bei der S-Bahn Rhein-Neckar wurde das deutlich besser gelöst, dort wurden im Zuge des Redesigns zur neuen Einstiegshöhe passende, bündig schließende Türen eingebaut und zusätzlich sogar noch ausklappbare Variotritte nachgerüstet.
Einstieg Redesign Rhein-Main und Einstieg Redesign Rhein-Neckar (auf Seite 6 Vorher/Nachher)
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Wobei das angebliche Nachher-Bild ziemlich eindeutig einen nicht-redesignten 425.2 zeigt...S-Bahn 27 @ 13 Dec 2019, 23:52 hat geschrieben: Einstieg Redesign Rhein-Neckar (auf Seite 6 Vorher/Nachher)
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Ändert aber nichts daran, dass auch die 425.0 (und die anderen) mittlerweile nach diesem Muster umgebaut wurden.
Was ich damit eigentlich auch sagen will - wenn man ein Redesign möglichst vernünftig durchführt, fände ich ein eigenes BR 425 S-Bahn München Projekt durchaus sinnvoll.
Nicht wenn die 420er dann in Kürze tatsächlich für den täglichen Betrieb ausreichen und zudem auch nicht ständig viele gleichzeitig schlappmachen, das ist klar.
Ich denke aber auch an diese Eventualposten aus dem neuen Verkehrsvertrag, wodurch möglicherweise „Express”-S-Bahnen von Pasing zum Flughafen kommen könnten.
Das Personal ist darauf schnell einsatzbereit, wie sich derzeit zeigt.
Das Design selbst sollte natürlich bei einer Kleinflotte nicht zu stark von anderen Redesign 425 abweichen oder Teile des 423 verwenden.
Neben der vorhandenen Klimaanlage sehe ich auch die Durchgängigkeit des 425 als größeren Vorteil an, so dass sich die Fahrgäste besser verteilen können (in der Praxis zumindest etwas :rolleyes:).
Was ich damit eigentlich auch sagen will - wenn man ein Redesign möglichst vernünftig durchführt, fände ich ein eigenes BR 425 S-Bahn München Projekt durchaus sinnvoll.
Nicht wenn die 420er dann in Kürze tatsächlich für den täglichen Betrieb ausreichen und zudem auch nicht ständig viele gleichzeitig schlappmachen, das ist klar.
Ich denke aber auch an diese Eventualposten aus dem neuen Verkehrsvertrag, wodurch möglicherweise „Express”-S-Bahnen von Pasing zum Flughafen kommen könnten.
Das Personal ist darauf schnell einsatzbereit, wie sich derzeit zeigt.
Das Design selbst sollte natürlich bei einer Kleinflotte nicht zu stark von anderen Redesign 425 abweichen oder Teile des 423 verwenden.
Neben der vorhandenen Klimaanlage sehe ich auch die Durchgängigkeit des 425 als größeren Vorteil an, so dass sich die Fahrgäste besser verteilen können (in der Praxis zumindest etwas :rolleyes:).
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Ich würde dringend anraten, sich schon jetzt um ein Neufahrzeug zu kümmern und dieses deutlich vor Eröffnung Stamm2 einzuführen und ausgiebig zu testen, bevor das in Großserie geht.
Wir sehen landauf, landab Probleme mit neuen Fahrzeugen bei Betriebsaufnahmen. Insofern macht es in meinen Augen Sinn, erst mal eine kleine Menge zu bestellen und diese sukzessive in das Netz einzuführen.
In meinen Augen macht das mehr Sinn als die 425 langfristig zu behalten.
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Richtig und das wird auch gemacht. Lastenheft erstellt usw.Iarn @ 21 Dec 2019, 10:00 hat geschrieben: Ich würde dringend anraten, sich schon jetzt um ein Neufahrzeug zu kümmern und dieses deutlich vor Eröffnung Stamm2 einzuführen und ausgiebig zu testen, bevor das in Großserie geht.
Wir sehen landauf, landab Probleme mit neuen Fahrzeugen bei Betriebsaufnahmen. Insofern macht es in meinen Augen Sinn, erst mal eine kleine Menge zu bestellen und diese sukzessive in das Netz einzuführen.
In meinen Augen macht das mehr Sinn als die 425 langfristig zu behalten.
mfg Daniel
Richtig, die schrottigen 425 stehen alle brav bei den 420ern in MSTH abgestellt, man fährt lieber alles was geht mit den 423.gmg @ 28 Dec 2019, 01:02 hat geschrieben: Wer sieht zurzeit 425er?
Ich war heute mit der S20 von Pasing aus in Buchenau und zurück. Mir sind weder 420er, noch 425er begegnet.
Gestern Nachmittag hat sich mal 425 030/131 rausgetraut. Bis Pasing ist er gekommen, dann Ausfall wegen Tfz Störung :ph34r:
mfg Daniel
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Iarn @ 21 Dec 2019, 10:00 hat geschrieben: Ich würde dringend anraten, sich schon jetzt um ein Neufahrzeug zu kümmern und dieses deutlich vor Eröffnung Stamm2 einzuführen und ausgiebig zu testen, bevor das in Großserie geht.
Wir sehen landauf, landab Probleme mit neuen Fahrzeugen bei Betriebsaufnahmen. Insofern macht es in meinen Augen Sinn, erst mal eine kleine Menge zu bestellen und diese sukzessive in das Netz einzuführen.
Genau das ist doch geplant. Die DB soll vor Eröffnung der 2. Stammstrecke die neuen Fahrzeuge planen,eine Prototypenphase durchlaufen, und die Beschaffung starten. Die Beschaffung der Neufahrzeuge soll dann zum Teil (oder sogar komplett?) im laufenden Verkehrsvertrag erfolgen. Damit werden die Inbetriebnahme der 2. Stammstrecke sowie die neuen Fahrzeuge komplett von der DB durchgeführt. Erst wenn das Ganze stabil läuft soll der Übergang auf eine Ausschreibung erfolgen.Iarn @ 21 Dec 2019, 12:23 hat geschrieben:Wobei hier in meinen Augen wichtig wäre, dass man auch eine Vorserie beschafft.
Die jetzt beschafften zusätzlichen Fahrzeuge (420, 425) dienen zur Überbrückung des Zeitraums bis die Serienfertigung der Nachfolgebaureihe beginnt.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Vielleicht reden wir aneinander vorbei. Ich meine mit Vorserie nicht einzelne Prototypen sondern eine echte Vorserie. Diese sollte dann auch vor dem Kauf der Hauptserie im Passagierbetrieb getestet werden.
Also Ausschreibung/Beschaffung Vorserie, dann zwei, drei Jahre Test erst ohne Fahrgäste und dann unter Einsatzbedingungen und dann erst Beschaffung des Hauptauftrages.
Sollte die Vorserie was taugen, dann kann sie auch die Übergangstriebwagen der Baureihen 420 und 425, welche sich eher nicht bewährt haben ablösen.
PS in NRW hat man heute Vormittag einige S-Bahnen eingestellt, weil die FLIRT3XL anscheind nicht mit Frost an der Oberleitung können. So etwas sieht man nur in einem mehrjährigem Probebetrieb. Und ich würde es vorziehen, wenn wir zum Start der 2. Stammstrecke nicht solche Bananenware hätten wie Abellio NRW mit den FLIRT3XL.
Also Ausschreibung/Beschaffung Vorserie, dann zwei, drei Jahre Test erst ohne Fahrgäste und dann unter Einsatzbedingungen und dann erst Beschaffung des Hauptauftrages.
Sollte die Vorserie was taugen, dann kann sie auch die Übergangstriebwagen der Baureihen 420 und 425, welche sich eher nicht bewährt haben ablösen.
PS in NRW hat man heute Vormittag einige S-Bahnen eingestellt, weil die FLIRT3XL anscheind nicht mit Frost an der Oberleitung können. So etwas sieht man nur in einem mehrjährigem Probebetrieb. Und ich würde es vorziehen, wenn wir zum Start der 2. Stammstrecke nicht solche Bananenware hätten wie Abellio NRW mit den FLIRT3XL.
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Es dürfte ungefähr das geplant sein was man auch beim 420er damals hatte. Was übrigens auch beim "Heiligen ET" der noch viel heiligeren Bundesbahn nichts gegen den Serienfehler "Taschenschiebetür" geholfen hat, so dass man bis in die 80er hinein massiv Probleme im Winter hatte mit den Kisten.
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Letzteres dürfte aber aus meinen Sicht ein Argument sein, eine größere Vorserie länger zu testen als dies damals beim ET 420 der Fall war. Damit man solche Serienfehler vorher erkennt, was damals mit den drei Zügen wohl nicht passiert ist.Boris Merath @ 28 Dec 2019, 16:38 hat geschrieben: Es dürfte ungefähr das geplant sein was man auch beim 420er damals hatte. Was übrigens auch beim "Heiligen ET" der noch viel heiligeren Bundesbahn nichts gegen den Serienfehler "Taschenschiebetür" geholfen hat, so dass man bis in die 80er hinein massiv Probleme im Winter hatte mit den Kisten.
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Der Witz ist: Die Taschenschiebetüren waren an sich bewährte Bauteile und der ganze Wagenkasten des 420 samt Innenraum im Grunde eine Weiterentwicklung des 470, der wiederum auf dem 471 von 1939 basierte! Das Beispiel zeigt, was z.B. in Hamburg bei 80 km/h in der Stadt schon an die 20 Jahre funktioniert haben kann, kann bei 120 km/h Überlandfahrt in Oberbayern samt Nachtabstellung z.B. in Holzkirchen dennoch nicht so optimal sein. Deswegen würde ich nicht von einem Serienfehler sprechen. Die Frage ist immer, was erprobt man unter welchen Umständen. Manchmal reichen kleine Veränderungen und bisher unauffällige Teile fangen an zu nerven. Und manchmal ist eine Weiterentwicklung auch eine Verschlimmbesserung, Stichwort Neigetechnik.Iarn @ 28 Dec 2019, 17:44 hat geschrieben:Letzteres dürfte aber aus meinen Sicht ein Argument sein, eine größere Vorserie länger zu testen als dies damals beim ET 420 der Fall war. Damit man solche Serienfehler vorher erkennt, was damals mit den drei Zügen wohl nicht passiert ist.

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Das ist heutzutage aber schon wieder schwer. Wenn man es noch ausführlicher erproben will hat man zwischen Prototyp und Serie minimum 6 Jahre, u.U. mehr. Bis die Serie dann gebaut wird gibts schon die ersten Ersatzteilprobleme....Iarn @ 28 Dec 2019, 17:44 hat geschrieben:Letzteres dürfte aber aus meinen Sicht ein Argument sein, eine größere Vorserie länger zu testen als dies damals beim ET 420 der Fall war. Damit man solche Serienfehler vorher erkennt, was damals mit den drei Zügen wohl nicht passiert ist.
Ja, da gehe ich voll mit. Mir gings eher darum zu zeigen dass eine Vorserie nicht vor allem hilft. Ich denke ein Jahr Testzeitraum reicht schon aus um das meiste zu finden - und was man bis dahin gefunden hat wird am im Regelfall auch nicht in zwei Jahren Testzeitraum finden.Rohrbacher @ 28 Dec 2019, 18:22 hat geschrieben: Deswegen würde ich nicht von einem Serienfehler sprechen. Die Frage ist immer, was erprobt man unter welchen Umständen. Manchmal reichen kleine Veränderungen und bisher unauffällige Teile fangen an zu nerven.
Wichtig ist nur dass das eine Jahr Testzeitraum auch wirklich voll im Fahrgastbetrieb gefahren wird.... Also das Jahr darf nicht ab dem "Wünsch Dir was"-Inbetriebsetzungstermin der Vorserie starten, sondern ab tatsächlichem Fahrgasteinsatz. In wie weit man vor Ablauf des Jahres Erprobung schon anfängt die Serienzüge zu produzieren (mit dem Risiko einer Umarbeitung) ist dann eine kommerzielle Frage.
Ansonsten muss man auch eines bedenken: In aller Regel sind "Neufahrzeuge" ja keine Neufahrzeuge, sondern basieren auf bestehenden Fahrzeugen, sind also nur kundenspezifisch angepasst. Auch die neue Münchner S-Bahn wird vermutlich so sein. Die Probleme, die bei dem kundenspezifischen Anpassen entstehen müssen aber natürlich auch gelöst werden - dazu braucht es aber meist keine Prototypen, sondern "nur" ausreichend Zeit. So richtig schwierig wird es nur wenn man komplett neue Hardware verbaut, z.B. ein ganz neues Wagenkastenprinzip o.ä.
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Boris ich glaube es ist Dir ein Fehler passiert oder die Forensoftware spinnt. Du hast im ersten Absatz exakt das gleiche geschrieben wie Rohrbacher und bei Rohrbacher steht Du hättest es bearbeitet.
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Egal ob von Dir oder von Boris, das stimmt. Insofern muss man abwägen von dem Risiko, nicht ausreichend getestet zu haben und dem Risiko von Obsoleszenzen.Boris Merath @ 28 Dec 2019, 17:35 hat geschrieben:Das ist heutzutage aber schon wieder schwer. Wenn man es noch ausführlicher erproben will hat man zwischen Prototyp und Serie minimum 6 Jahre, u.U. mehr. Bis die Serie dann gebaut wird gibts schon die ersten Ersatzteilprobleme....
Deswegen forderte ich den vollen Fahrgasteinsatz da ein Fehler beim im Kreis fahren auf einer Teststrecke nicht auftreten kann unter Realbedingungen schon und wie Du richtig schreibst, kommt es auf die Einsatzbedingungen an.Rohrbacher @ 28 Dec 2019, 17:22 hat geschrieben:]Das Beispiel zeigt, was z.B. in Hamburg bei 80 km/h in der Stadt schon an die 20 Jahre funktioniert haben kann, kann bei 120 km/h Überlandfahrt in Oberbayern samt Nachtabstellung z.B. in Holzkirchen dennoch nicht so optimal sein.
Für mich ist ein Serienfehler ein systematisches Nichterreichen einer Anforderung innerhalb der geforderten Umweltbedingungen.Deswegen würde ich nicht von einem Serienfehler sprechen. Die Frage ist immer, was erprobt man unter welchen Umständen.
nun zu dem was ich denke, dass es sicher von Boris ist:
Prinzipiell hast Du recht, allerdings hast Du bei einem Jahr eventuell das Problem, dass entweder kein heißer Sommer ist und Du das Hitzeproblem nicht testen kannst oder kein kalter bzw. schneereicher Winter wo Du das Thema Frost nicht hinreichend testen kannst.Boris Merath @ 28 Dec 2019, 17:35 hat geschrieben:Ja, da gehe ich voll mit. Mir gings eher darum zu zeigen dass eine Vorserie nicht vor allem hilft. Ich denke ein Jahr Testzeitraum reicht schon aus um das meiste zu finden - und was man bis dahin gefunden hat wird am im Regelfall auch nicht in zwei Jahren Testzeitraum finden.
An dem Beispiel der Taschenschieberprobleme bei der Münchner S-Bahn sehe ich es genau anders herum. Da hat etwas vermeintlich Bewährtes in der spezifischen Umgebung versagt. So etwas findest Du nur mit Prototypen, welche in der Zielumgebung eingesetzt werden.Ansonsten muss man auch eines bedenken: In aller Regel sind "Neufahrzeuge" ja keine Neufahrzeuge, sondern basieren auf bestehenden Fahrzeugen, sind also nur kundenspezifisch angepasst. Auch die neue Münchner S-Bahn wird vermutlich so sein. Die Probleme, die bei dem kundenspezifischen Anpassen entstehen müssen aber natürlich auch gelöst werden - dazu braucht es aber meist keine Prototypen, sondern "nur" ausreichend Zeit. So richtig schwierig wird es nur wenn man komplett neue Hardware verbaut, z.B. ein ganz neues Wagenkastenprinzip o.ä.
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Ups....da ist das also hin...Iarn @ 28 Dec 2019, 18:56 hat geschrieben: Boris ich glaube es ist Dir ein Fehler passiert oder die Forensoftware spinnt. Du hast im ersten Absatz exakt das gleiche geschrieben wie Rohrbacher und bei Rohrbacher steht Du hättest es bearbeitet.
Nein, ich wollte meinem Beitrag noch was hinzufügen, hab aber wohl Rohrbachers Beitrag bearbeitet. Habe das wieder rückgängig gemacht.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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