[M] S-Bahnen auf dem (Güter-)Nordring?

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Metropolenbahner
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Beitrag von Metropolenbahner »

Iarn @ 4 Jun 2019, 22:31 hat geschrieben: Nachtrag: Karlsfeld - FIZ ist die favorisierte Lösung, mit 28 Fahrten täglich (Stundentakt mit paar Verstärkern) und prognostizierten 3100 Fahrgästen (allerdings ohne 15000 neue AP im FIZ gerechnet).
Ah Danke Dir, schön dass es Neues zum Nordring gibt, wenn auch ohne Flughafenkurve :lol:
Immerhin scheint man da wirklich dran zu sein.

Die Studie gibts wieder mal nicht zur Einsicht, oder? Hab gerade glücklos im RIS gesucht, oder gibt es da ne gewisse Verzögerung?

Endstation Karlsfeld ist immer noch aktuell. Wäre wirklich interessant zu wissen, wie man sich das dort vorstellt. Neuer Bahnsteig östlich im "Brachland" oder westlich mit teurem Überwurfbauwerk?

Endstation Euro-Industriepark ist auch interessant. Ob man dort am Industriegleis vielleicht fast bis zur Heidemannstr. fahren will? Naja, vermutlich nicht, gäbe ja ne Straßenkreuzung an der Maria Probststr. Gibt dort zwar nen schrankenlosen BÜ, aber man dürfte die Endhaltestelle vorher einplanen.

Etwas undeutlich ist auch der Passus:
Die Variante Moosach hätte sich über Laim Rangierbahnhof und Heimeranplatz in Richtung Deisenhofen verlängern lassen. Doch die Bahn wollte nicht auf ein Gleis zugunsten eines Bahnsteigs verzichten.
Welches Gleis und wo? Laim Rbf? Da könnte man im Norden doch noch ein Gleis ergänzen, wenns nötig wäre. Wirklich schlecht, dass man sich die Studie nicht selbst anschauen kann und auf Sekundärquellen angewiesen ist.
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Beitrag von Iarn »

Die Studie soll erst exklusiv der Bezirksausschüssen vorgestellt werden, bevor sie im Planungsausschuss des Stadtrat behandelt werden soll. Dann wird sie wohl auch ins RIS kommen.

Die Rolle der Bezirksausschüsse in München sehe ich übrigens als kritisch an. Da kommt es in meinen Augen nicht so einem mehr sondern zu weniger Transparenz und Demokratie.

In Karlsfeld bin ich mir sehr sicher, dass bei einem 25 Mio Budget keine Übersetzungen mit drin sein können.
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Beitrag von bestia_negra »

Ein Pendel Karlsfeld - Nordring ist zwar nett, aber eben auch nur ein Tröpfchen auf den heißen Stein.

Die überlastete Verbindung Hauptbahnhof - Arbeitsplätze im Norden (auch als U2 bekannt) wird dadurch nicht entlastet. Dafür müsste man schon vom Hauptbahnhof, Ostbahnhof und/oder Pasing auf den Nordring kommen um einen nennenswerten Teil der Pendler, die mit den Regionalzügen in die Stadt fahren und dann die U2 nach Norden nutzen, abzufangen.
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Beitrag von Iarn »

Das bekommt man halt nicht in einer Billiglösung ohne lange Planfeststellverfahren. Und anscheinend strebt man diese Billiglösung ohne lange Verfahren an.
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Beitrag von bestia_negra »

Als erster Schritt spricht ja nichts dagegen.

Es ist halt nicht der große Wurf, was man ja schon an der Fahrgastprognose sieht.


Für eine ordentliche Anbindung müsste halt mindestens eine der Strecken über Daglfing oder Moosach entsprechend ausgebaut werden, so dass vom HBF, Ostbahnhof oder Pasing Züge mindestens im Takt 20 zum Nordring fahren.

Klar wird das noch Jahre dauern, aber man muss das angehen.
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Beitrag von Iarn »

bestia_negra @ 5 Jun 2019, 10:08 hat geschrieben:Als erster Schritt spricht ja nichts dagegen.

Es ist halt nicht der große Wurf, was man ja schon an der Fahrgastprognose sieht.


Für eine ordentliche Anbindung müsste halt mindestens eine der Strecken über Daglfing oder Moosach entsprechend ausgebaut werden, so dass vom HBF, Ostbahnhof oder Pasing Züge mindestens im Takt 20 zum Nordring fahren.

Klar wird das noch Jahre dauern, aber man muss das angehen.
Vielleicht muss man auch hier Zwischenschritte gehen. In dem einen Artikel steht ja auch, dass gegen einen Endpunkt in Johanneskirchen spricht, dass man dort ein zusätzliches Gleis legen müsste, welches unabhängig von der S8 wäre
Und Johanneskirchen als östlicher Endpunkt wäre dem Entwurf nach nur möglich, wenn die Strecke Daglfing-Johanneskirchen-Flughafen nicht tangiert würde. Ein dazu notwendiges Gleis sei aber bis 2025 nicht realisierbar.
Nachdem das mit den 4 Gleisen auf der S8 noch ein paar Jahrzehnte dauert, wäre es zu überlegen wenn man nach 2025 aber vor 2040 in Johanneskirchen ein zusätzliches Gleis nebst Bahnsteig legt, wo man die Nordring S-Bahn wenden könnte. Sicher nicht der große Wurf aber eine in Johanneskichen endende Nordring S-Bahn ist immerhin schon hundert mal besser als eine die die S8 nicht sieht. Auch wenn natürlich eine Weiterführung über Daglfing zum Ostbahnhof oder Trudering der wirklich große Wurf wäre.
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Beitrag von bestia_negra »

Nachdem das mit den 4 Gleisen auf der S8 noch ein paar Jahrzehnte dauert, wäre es zu überlegen wenn man nach 2025 aber vor 2040 in Johanneskirchen ein zusätzliches Gleis nebst Bahnsteig legt, wo man die Nordring S-Bahn wenden könnte. Sicher nicht der große Wurf aber eine in Johanneskichen endende Nordring S-Bahn ist immerhin schon hundert mal besser als eine die die S8 nicht sieht. Auch wenn natürlich eine Weiterführung über Daglfing zum Ostbahnhof oder Trudering der wirklich große Wurf wäre.
Klar. Das wäre vor allem in Verbindung mit einer Tram Johanneskirchen interessant.

Damit würde man, angemessene Umsteigezeiten vorausgesetzt, eine gute Verbindung für alle Anwohner der Tram zwischen Arabellapark und Johanneskirchen sowie die im Einzugsgebiet von Daglfing, Englschalking und Johanneskirchen Wohnenden eine attraktive Verbindung zum Nordring herstellen.

Eventuell könnte man auch noch den angedachten Halt an der Münchner Straße in Unterföhring realisieren, wodurch man auch noch die Unterföhringer Buslinien (188, 189, 231, 232) gut an den Nordring anbinden würde.
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Beitrag von Metropolenbahner »

Iarn @ 5 Jun 2019, 11:15 hat geschrieben: Nachdem das mit den 4 Gleisen auf der S8 noch ein paar Jahrzehnte dauert, wäre es zu überlegen wenn man nach 2025 aber vor 2040 in Johanneskirchen ein zusätzliches Gleis nebst Bahnsteig legt, wo man die Nordring S-Bahn wenden könnte. Sicher nicht der große Wurf aber eine in Johanneskichen endende Nordring S-Bahn ist immerhin schon hundert mal besser als eine die die S8 nicht sieht. Auch wenn natürlich eine Weiterführung über Daglfing zum Ostbahnhof oder Trudering der wirklich große Wurf wäre.
Das würde dann aber wieder Trassen auf dem auszubauenden Abschnitt kosten, was man nicht will, da man ja ohne Ausbau schon 2 Flughafen-Expresse durch Stamm2 fahren lassen will.

In Johanneskirchen liegen laut Luftbildern sogar noch 2 alte Gleise, eins davon mit Weichen-Anschluss aus Richtung Norden, inkl. Gegengleisanbindung. Wenn man das stillgelegte Nachbargleis mit nem Behelfsbahnsteig überbaute, hätte man schon ein Wendegleis. Zwar leicht versetzt, aber immerhin. Auf der Hinfahrt müsste man allerdings den Gesamtverkehr aus GV+S8+Üfex kreuzen, das ist der Pferdefuss.

Da wäre ne Nordringkurve etwas besser. Zwar müsste man in Richtung Nord dann gleich 2x kreuzen, einmal S8+Üfex bei Unterföhring und GV am Nordring, aber das ginge mit getrennten Verkehren einfacher. Notfalls müsste man im Kurvenabschnitt anhalten und warten. Unschön, aber es wäre fahrbar. Die Kurve dürfte allerdings teurer sein als ein Behelfsbahnsteig in Johanneskirchen. Im Endeffekt hat man also die Wahl zw. 2 schlechten Lösungen.

Was man bräuchte wäre eine Zwischenlösung, die mit beiden ober+unterirdischen Konzepten eines 4gleisigen Ausbaus kompatibel wäre. Aufgrund des Höhenunterschieds aber kaum machbar. Da wäre es praktisch, wenn es auch eine Lösungsidee mit 2 unterirdischen Gütergleisen und oberirdischer SBahn gäbe. Das wird aber nicht diskutiert.

P.S: Danke für die RIS-Info, hoffen wir mal, dass die Studie dort irgendwann mal auftaucht.
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Beitrag von Iarn »

Metropolenbahner @ 5 Jun 2019, 11:18 hat geschrieben: Das würde dann aber wieder Trassen auf dem auszubauenden Abschnitt kosten, was man nicht will, da man ja ohne Ausbau schon 2 Flughafen-Expresse durch Stamm2 fahren lassen will.

In Johanneskirchen liegen laut Luftbildern sogar noch 2 alte Gleise, eins davon mit Weichen-Anschluss aus Richtung Norden, inkl. Gegengleisanbindung. Wenn man das stillgelegte Nachbargleis mit nem Behelfsbahnsteig überbaute, hätte man schon ein Wendegleis. Zwar leicht versetzt, aber immerhin. Auf der Hinfahrt müsste man allerdings den Gesamtverkehr aus GV+S8+Üfex kreuzen, das ist der Pferdefuss.
Oder man legt das Zwischenlösungsgleis auf die andere Seite. Dort liegt ja größtenteils ein Abstellgleis westlich der Durchfahrtsgleise. Gebe es ein durchgehendes Gleis von Nordring nach Johanneskirchen Bahnhof abseits der Durchgangsgleise, würden die S-Bahnen nicht durch die Nordring S-Bahnen gestört. In der Gegenrichtung existiert ein Gleiswechsel auf dem Nordring westlich des HKW. Damit würden nur Güterzüge auf dem Nordring durch die wendenden Nordring S-Bahnen gestört aber solang Joki Daglfing nicht 4 gleisig ist, sind Trassen eh Mangelware.
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Beitrag von Metropolenbahner »

Iarn @ 5 Jun 2019, 15:01 hat geschrieben: Oder man legt das Zwischenlösungsgleis auf die andere Seite. Dort liegt ja größtenteils ein Abstellgleis westlich der Durchfahrtsgleise. Gebe es ein durchgehendes Gleis von Nordring nach Johanneskirchen Bahnhof abseits der Durchgangsgleise, würden die S-Bahnen nicht durch die Nordring S-Bahnen gestört. In der Gegenrichtung existiert ein Gleiswechsel auf dem Nordring westlich des HKW. Damit würden nur Güterzüge auf dem Nordring durch die wendenden Nordring S-Bahnen gestört.
Ja, aber da bräuchte man dann leider ne neue Eisenbahnbrücke über die Johanneskirchner Str. bzw. müsste die bestehende verbreitern. Das kostet auch wieder ein paar Millionen - zuviel für ne Behelfslösung für nur ~10 Jahre.

So Pi*Daumen sollte ein 3. nördliches Gleis auf dem Nordring nur für SBahnen mit 2gleisigen Haltestellen zum Kreuzen aus meiner Sicht das Optimum aus Preis+Leistung sein. Sowohl nach Karlsfeld als auch zum Flughafen wäre man auf der richtigen Seite und müsste nur jeweils das Gegengleis kreuzen. Platz dürfte genügend da sein, da liegen sowieso schon oft 3-4 Gleise oder noch mehr. Das eine Gleis von/nach Feldmoching ist etwas störend, dort muss man abermals kreuzen, aber soviel GV fährt da ja nicht, das sollte noch akzeptabel sein.

Aus meiner Sicht besteht jetzt auch die Gefahr, dass man zu billig baut, da man nur den Nutzen aus / von Karlsfeld hat. Mit den 3100 Reisenden kann man natürlich keine großen Sprünge machen. Wenn es nach Dachau wegen den Trassen nicht klappt, dann halt nach Augsburg, da liegen 5-6 Gleise, da wird sich doch noch ne Lücke finden lassen. Zusätzlich könnte man ein paar MüNüXe als AirportExpress nach Nürnberg dort entlang schicken.
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Beitrag von NatchO »

Ich mit dem provisorischen Anschluss von Joki an den Nordring ein Gap von ca. 300 Metern zwischen dem Nebengleis am Nahnhof und dem Abzweig zum Nordring (Recherche mit GoogleMaps und openrailwaymap).

Allerdings wäre eine sinnvolle Verknüpfung des Nordrings mit Joki eine Voraussetzung, damit man da wirklich eine Vernetzung schaffen kann. Die Frage ist halt wie viel man bereit ist für eine lediglich dreißigjährige provisorische Lösung zu zahlen.
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Beitrag von andreas »

NatchO @ 14 Jun 2019, 11:32 hat geschrieben: Ich mit dem provisorischen Anschluss von Joki an den Nordring ein Gap von ca. 300 Metern zwischen dem Nebengleis am Nahnhof und dem Abzweig zum Nordring (Recherche mit GoogleMaps und openrailwaymap).

Allerdings wäre eine sinnvolle Verknüpfung des Nordrings mit Joki eine Voraussetzung, damit man da wirklich eine Vernetzung schaffen kann. Die Frage ist halt wie viel man bereit ist für eine lediglich dreißigjährige provisorische Lösung zu zahlen.
Naja, das dreißigjährige Provisorium wird sicher seinen 50. erleben in München.....
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Beitrag von Iarn »

Süddeutschezu einem Vertrag zwischen Bayern und BMW zum ersten Baustein des Personenverkehrs auf dem Nordring. Zeitnah soll auch eine Planungsvereinbarung mit der Bahn geschlossen werden.
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Beitrag von andreas »

fordern tun sie viel, zahlen soll doch bitte wer anders.... und die Eröffnung erfolgt kurz vorm Sankt Nimmerleinstag (weil an dem wird ja Stamm 2 eröffnet) (ich frag mich ja, ob man da nicht eine U2 verlängerung von Feldmoching bis Karlsfeld Bahnhof schneller und einfacher realisieren würde können, weil da braucht man ja 'nur' bis zum Feldmochinger See in etwa graben, den Rest kann man dann über der Autobahn aufständern bis Karlsfeld Bahnhof....)

Aber warum muß man da aufwendig die ICE Strecke queren? Der Nordring quert die ja schon und wenn man einen Abzweig nach dem S-bahnhof Karsfeld baut, dann muß ja eigentlich nur das stadteinwärte S-bahngleis queren, das könnte man wohl sogar höhengleich machen, wenn man die Kurve bis zur Eversbuschstraße rüberzieht müßte das doch vom Radius hinhauen oder?
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Beitrag von Metropolenbahner »

andreas @ 20 Sep 2019, 16:40 hat geschrieben: Aber warum muß man da aufwendig die ICE Strecke queren? Der Nordring quert die ja schon und wenn man einen Abzweig nach dem S-bahnhof Karsfeld baut, dann muß ja eigentlich nur das stadteinwärte S-bahngleis queren, das könnte man wohl sogar höhengleich machen, wenn man die Kurve bis zur Eversbuschstraße rüberzieht müßte das doch vom Radius hinhauen oder?
Kommt aufs gewollte erzielbare Tempo an ;)
Außerdem müsstest Du dann auch das zweite Nordringgleis höhengleich kreuzen.

Persönlich geh ich langfristig davon aus, dass man auch auf den Nordring extra Sbahngleise braucht, mind. ein 3. Gleis mit 4gleisigen Haltestellen. Von daher sollen sie in dem Fall gerne noch etwas länger planen ;)
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Iarn @ 5 Jun 2019, 06:48 hat geschrieben: Die Studie soll erst exklusiv der Bezirksausschüssen vorgestellt werden, bevor sie im Planungsausschuss des Stadtrat behandelt werden soll. Dann wird sie wohl auch ins RIS kommen.
Auch nachdem die Studie längst in allen Bezirksausschüssen (nicht öffentlich) auf der Tagesordnung war, ist sie im Stadtrat nicht aufgetaucht. Ich frage mich, was es dafür eine Grund gibt.
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Beitrag von spock5407 »

Ich mutmaße mal, die Studie sagt einfach "bringt für die einzusetzenden Ressourcen viel zu wenig".
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Beitrag von Cloakmaster »

Kann man machen, will keiner bezahlen, also abgesagt.
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Beitrag von Metropolenbahner »

Cloakmaster @ 5 Oct 2019, 11:35 hat geschrieben: Kann man machen, will keiner bezahlen, also abgesagt.
Würde sicher so laufen, wenn es dort nicht BMW gäbe ...
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

SZ, 27.12.19:
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/bmw-mu...nchen-1.4737866

„ Eine wichtige Verkehrsentlastung soll von 2026 an eine neue S-Bahn-Verbindung bringen, die von Karlsfeld über den bisher nur von Güterzügen genutzten Nordring bis zum Euro-Industriepark fahren wird. Ein neuer Bahnsteig soll an der Knorrstraße gebaut werden, über den man das FIZ und die U-Bahn-Haltestelle Frankfurter Ring erreicht. BMW hat sich an dem bis zu 26 Millionen Euro teuren Projekt mit einigen Millionen Euro beteiligt. Eine genaue Zahl wollte Kapp allerdings nicht nennen. Sollte die S-Bahn in Zukunft auch nach Dachau und weiter ins Umland fahren, wolle man mit den Gemeinden über den Ausbau von Park & Ride-Parkplätzen sprechen, etwa in Dachau oder Breitenau/Bergkirchen. Aus technischen Gründen ist Karlsfeld in den momentanen Plänen allerdings Endstation. Denn dort wäre eine neue Gleiskreuzung nötig, die bis zu 50 Millionen Euro kosten dürfte.“
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Es stellt sich hier die Frage ob man das bis 2026 zu bauende Bahnsteiggleis östlich des Karlsfelder Bahnhofs im Falle einer Verlängerung weiter nutzen möchte und die Überwerfung nördlich von Karlsfeld baut oder ob es günstiger ist, eine zweite Rampe vom Nordring südlich von Karlsfeld zwischen die S-Bahn Gleise einzufädeln.

So ist der Anschluss nach Norden suboptimal, da Karlsfeld natürlich schlechter angebunden ist als Dachau (und Dachau schlechter als Petershausen :P). Wer beispielsweise von Pfaffenhofen zu BMW will muss erst nach Dachau fahren, da eine Station in die S-Bahn umsteigen und dann in Karlsfeld nochmal. Ich glaube da ist das Auto noch weit verlockender.
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Beitrag von cretu »

Langfristig sinnvoller mag es doch sein, die S2A über Karlsfeld auf den Nordring zu legen und wieder auf einen Takt20 in der HVZ zu verdichten. Dann kann in Dachau die S2 und die S2A planmäßig gleichzeitig für z.B. 2 Minuten am gleichen Bahnsteig anhalten, dann kurz Kolonne nach Karlsfeld zuckeln und die verlängerte S2A kann über den Güterring z.B. zu BMW weiter fahren. Die meisten Fahrgäste wie z.B. aus Petershausen können dann bahnsteiggleich zu BMW umsteigen. Fahrgäste aus Ingolstadt müssen heute bereits in Dachau den Bahnsteig wechseln, da ändert sich nix. Im Ganzen wäre das nur eine Verbesserung für alle mit einer bereits heute eingeführten Stummellinie, die dann endlich aufgewertet wird. Anfangs kann man ja testweise bei dem heutigen Takt30 bleiben und sehen, wie die Auslastung ist. Dann müsste man nur die Überwerfung lösen. Das hätte natürlich den Nachteil, dass jede zweite S2A wie heute schon auch bescheiden in Dachau angebunden ist. Dafür fährt sie dann weiter nach München und hat dort ganz neue Anschlüsse, was wiederum zusätzliches Fahrgastpotential generieren wird.
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Beitrag von Iarn »

Ich würde die in Dachau endenden S2A auf den Nordring durchbinden, den anderen aber den umsteigefreien Anschluss an die Stammstrecke lassen.
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Beitrag von Rohrbacher »

Iarn @ 30 Dec 2019, 11:39 hat geschrieben:Ich würde die in Dachau endenden S2A auf den Nordring durchbinden, den anderen aber den umsteigefreien Anschluss an die Stammstrecke lassen.
Problem: In den hier zu Debatte stehenden Zeiträumen gibt es keine "S2A" mehr oder nicht mehr lange. Es ist derzeit ja nur ein Provisorium, dass gleichzeitig Taktverstärker aus München und aus Altomünster beginnen und enden. Sofern genug kuppelbare Züge zur Verfügung stehen, fahren die alle von Altomünster nach München bzw. retour durch oder/und werden mit dem Petershausener Teil geflügelt.

Auf dem Nordring wird ein bisserl Berufsverkehr gespielt wie auf der Schusterbahn in Stuttgart, viel mehr braucht man mittelfristig nicht zu erwarten und man sollte die Strecke auch nicht überschätzen. Langfristig dürfte man via Karlsfeld eher einzelne (!) Regionalzüge aus Pfaffenhofen oder Ingolstadt abfertigen, die man ohne bauliche Maßnahmen ein- und ausfädelt wie die Güterzüge am Rest des Tages. Als Umsteigebahnhof ist längerfristig Allach viel interessanter als Dachau oder Karlsfeld. In Allach hat man nicht nur größere Arbeitgeber direkt hinter'm Bahnhof, sondern bereits einen Bahnhof, den man "nur" umbauen und um einen Regionalbahnsteig erweitern müsste. Die Verbindungskurve vom Nordring nach Allach ist meines Wissens auch weniger ausgelastet und Allach böte sich als Endpunkt der U3 an. Damit würde es interessant in Allach wie in Moosach und Feldmoching einige Regionalbahnen halten zu lassen, die dann auch mit den Nordringzügen korrespondieren könnten.
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Beitrag von andreas »

hat man denn überhaupt Platz auf dem Nordring? der Güterverkehr soll ja eher mehr werden und nicht weniger, gerade wenn dann der Brennenbasistunnel fertig ist - und obs da dann Sinn macht, sich mitten in die Güterbahn einen Bahnsteig zu setzen?
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Beitrag von Jean »

andreas @ 30 Dec 2019, 19:41 hat geschrieben: hat man denn überhaupt Platz auf dem Nordring? der Güterverkehr soll ja eher mehr werden und nicht weniger, gerade wenn dann der Brennenbasistunnel fertig ist - und obs da dann Sinn macht, sich mitten in die Güterbahn einen Bahnsteig zu setzen?
Man kann auch ein eigenes Gleis dafür bauen... :rolleyes:
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Beitrag von Rohrbacher »

andreas @ 30 Dec 2019, 20:41 hat geschrieben:hat man denn überhaupt Platz auf dem Nordring? der Güterverkehr soll ja eher mehr werden
Kommt drauf an. Für ein paar HVZ-Züge sicherlich, aber echte S-Bahntakte mit mehreren Zügen pro Stunde sind, denke ich, nicht realisierbar ohne den Güterverkehr zu behindern oder einzuschränken. Auch deswegen hege ich ja starke Zweifel, dass die "S-Bahn" auf dem Nordring so aussehen wird wie sich das viele Zeitungsleser und auch hierzuforum vorstellen. ;)

Dafür müsste man Gleise legen, bestehende sicherlich auch umbauen und dann wird's ein so großer Akt, dass ich ja schon vorgeschlagen habe, über eine U-Bahn Allach - Moosach - Oberwiesenfeld - Frankfurter Ring - Schwabing Nord - Studentenstadt/Freimann nachzudenken. Das wäre von der Gesamtnetzintegration her sinnvoller und vermutlich auch nicht mehr viel teurer als den Nordring samt der Verknüpfungspunkte am östlichen und westlichen Ende für mehr Güterzüge plus alle 15/20-Minuten eine S-Bahn pro Richtung umzugraben. So grob geschätzt, wenn allein eine Einfädelung von Karlsfeld nach Dachau 50 Millionen Euro kosten soll. An sowas ist ja noch nicht viel dran. Für richtigen innerstädtischen Verkehr (und nicht einfach ein paar HVZ-Züge oder maximal was stündlich pendelndes) bin ich definitiv für eine U-Bahnerweiterung. Dann kann man sich auch die Seil- oder Trambahnen auf Teilstrecken des Frankfurter Rings wohl eher sparen. Deren Funktion kann der Nordring wegen der Lage nicht übernehmen.
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Beitrag von Iarn »

Sz Artikel zum Verkehrskonzept von BMW für das FIZ

Schaut man sich die Grafik mit der Herkunft der Pendler an, dann sieht man 16% der Arbeitnehmer kommen von nördlich von München. Jetzt ist BMW sicher eine Firma, die eher Leute von weit her anlockt. Vermutlich dürfte der Anteil bei den anderen Firmen am Nordring eher drunter sein.
Erschließt man den Nording nur über Regionalzüge von Norden erschließt man einen Bruchteil der möglichen Nutzer.
Klar kann man für alle anderen eine teure U-Bahn bauen aber ich glaube nicht, dass ich die noch erleben würde, da gibt es viele wichtigere U-Bahn Projekte in München. Die meisten Ressourcen der nächsten 20 Jahre dürfte die U9 fressen.
Es gab ja schon positive Signale Richtung S-Bahn Ring. Ich halte dies auch für die vielversprechenste Stoßrichtung.
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Beitrag von Jean »

Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass der Ausbau des Nordringes so teuer wäre, dass man gleich eine U-Bahn bauen könnte. Bei der S-Bahn könnte man Fahrgäste von weiter umsteigefrei dort hinbringen.
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Beitrag von Metropolenbahner »

Iarn @ 30 Dec 2019, 22:23 hat geschrieben: Sz Artikel zum Verkehrskonzept von BMW für das FIZ

Schaut man sich die Grafik mit der Herkunft der Pendler an, dann sieht man 16% der Arbeitnehmer kommen von nördlich von München. Jetzt ist BMW sicher eine Firma, die eher Leute von weit her anlockt. Vermutlich dürfte der Anteil bei den anderen Firmen am Nordring eher drunter sein.
Erschließt man den Nording nur über Regionalzüge von Norden erschließt man einen Bruchteil der möglichen Nutzer.
Naja, aber der Löwenanteil kommt mit 49% ja aus München selbst. Die 16% zu erschließen wäre da schon recht gut. Für die Münchner noch die Ringbahn, da geb ich Dir Recht, dann passt es. Die UBahn gibts ja jetzt bereits.

Ansonsten seh ich das wie Rohrbacher, man wird wohl eher Regiozüge über die Ferngleise schickenn und einfädeln lassen. Wie gut klappt das Flügeln bei den Twindexx mittlerweile? Theoretisch könnte man doch nen 10 Teiler bis nach Dachau fahren lassen, dort abkuppeln und den 4er dann über Karlsfeld-Nordring schicken. Wobei aber sicher die Gefahr besteht, dass sich die Leute im 6-Teiler zum Hbf stapeln ...
Edit: Kein Problem wärs ja mit entsprechend langen Bahnsteigen, dann könnte man "einfach" noch nen weiteren Teil anfügen. Aber nein, es wurde nur auf 270m ausgebaut ...

@Jean:
Wenn mans richtig gut machen wollte, wäre mindestes ein eigenes Gleis schon nicht verkehrt. Die Haltestellen kann man gleich 2gleisig bauen und ein optionales 2. Gleis auf der Gesamtstrecke sollte man im Optimalfall natürlich auch gleich für den späteren Ausbau mitplanen. Die gute Nachricht: Platz scheint es dafür zu geben, die Schlechte: Das kostet ...
Blöd wirds aber halt mit ner billigen Übergangslösung mit Bahnsteige am Gütergleis, die man später bei extra S-Bahngleisen dann nicht mehr brauchen könnte.
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