Dir fehlt wohl der Like-Button? Gott sei Dank sind wir hier nicht auf Facebook...Autoverbot @ 4 Jan 2020, 11:24 hat geschrieben: 110%ige Zustimmung!
[M] Bilanz der Münchner Verkehrspolitik
Abendzeitung: So denken die Münchner über das Thema Stadtverkehr
Auch wenn der Az Trend sicherlich nicht allen wissenschaftlichen Kriterien entspricht, halte ich das Ergebnis für relativ deutlich. Nachdem unsere Politiker immer an unser Bestes denken, nämlich unsere Stimmen, hoffe ich, dass sich das auch so ein oder andere Politiker zum Anlass nimmt, umzudenken oder wenigstens so zu tun. Die Grünen sollten einsehen, dass Radfahren doch nicht das zentrale Thema ist und die CSU sollte einsehen, dass die Förderung des Automobilverkehrs ein Nischenthema ist.Welches Verkehrsmittel soll die Stadtpolitik vorrangig fördern? Das wurden die Teilnehmer des AZ-Trends gefragt. Genannt werden durfte nur ein Verkehrsmittel. Stellt man die Befragten vor die Wahl, wird deutlich: U-Bahn, Bus und Tram sind mit 68 Prozent die klaren Favoriten. Die Münchner wünschen sich also einen Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs. Radverkehr wollen 19 Prozent gefördert sehen - Frauen zwischen 35 und 49 Jahren hatten hier übrigens höhere Zustimmungswerte.
Das Auto hingegen: weit abgeschlagen bei neun Prozent. Und auch Infrastruktur für Fußgänger muss nach dem Willen der Befragten nicht vorrangig ausgebaut werden (vier Prozent).
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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Ich wundere mich nicht über die Ergebnisse. Dass in München der ÖPNV einen massiven Investitionsstau hat, ist unbestritten. Ich glaube ich hätte auch den ÖPNV angegeben, obwohl ich sehr für einen Ausbau des Radverkehrs bin. Die Option nur ein Verkehrsmittel zu nennen, verzerrt gerade, wenn es einen unbestrittenen Problemfall gibt, das Ergebnis sehr stark.Iarn @ 5 Jan 2020, 11:25 hat geschrieben: Abendzeitung: So denken die Münchner über das Thema Stadtverkehr
Auch wenn der Az Trend sicherlich nicht allen wissenschaftlichen Kriterien entspricht, halte ich das Ergebnis für relativ deutlich. Nachdem unsere Politiker immer an unser Bestes denken, nämlich unsere Stimmen, hoffe ich, dass sich das auch so ein oder andere Politiker zum Anlass nimmt, umzudenken oder wenigstens so zu tun. Die Grünen sollten einsehen, dass Radfahren doch nicht das zentrale Thema ist und die CSU sollte einsehen, dass die Förderung des Automobilverkehrs ein Nischenthema ist.Welches Verkehrsmittel soll die Stadtpolitik vorrangig fördern? Das wurden die Teilnehmer des AZ-Trends gefragt. Genannt werden durfte nur ein Verkehrsmittel. Stellt man die Befragten vor die Wahl, wird deutlich: U-Bahn, Bus und Tram sind mit 68 Prozent die klaren Favoriten. Die Münchner wünschen sich also einen Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs. Radverkehr wollen 19 Prozent gefördert sehen - Frauen zwischen 35 und 49 Jahren hatten hier übrigens höhere Zustimmungswerte.
Das Auto hingegen: weit abgeschlagen bei neun Prozent. Und auch Infrastruktur für Fußgänger muss nach dem Willen der Befragten nicht vorrangig ausgebaut werden (vier Prozent).
Ich könnte mir gut vorstellen, dass die ÖPNV-Befürworter zu einer Großen Zahl gerade im Sommer auch Radnutzer sind und daher durchaus auch Radwege gefördert sehen mögen. Aktuell (gerade natürlich nochmal im Winter, wo die Fahrzeuge noch voller sind) ist aber der ÖPNV dringender!
Das zeigt auch ein Absatz weiter drunten, wo 21% für neue Radwege trotz rigoroser Streichung von Parkplätzen und 41% für Radwege + Einrichtung von Lieferzonen sind. Also über 60% für Radwege zu Lasten des MIV.
Weiter unten im gleichen Artikel taucht auch eine andere interessante Frage auf, die für den ÖPNV nicht minder interessant ist:
Soll die Altstadt oder sogar innerhalb des Mittleren Rings autofrei werden?
Erstaunliche 45% wollen die Altstadt autofrei sehen, immerhin noch 14% alles innerhalb des Mittleren Rings. Da auch hier offensichtlich nur eine Angabe möglich war, sind also fast 60% für eine autofreie Innenstadt. Worauf warten wir noch?!?
Ich finde die Möglichkeit nur ein Verkehrsmittel zu nennen genau richtig, sonst "kreuzen" die Leute doch alles an.Hot Doc @ 5 Jan 2020, 18:10 hat geschrieben:Die Option nur ein Verkehrsmittel zu nennen, verzerrt gerade, wenn es einen unbestrittenen Problemfall gibt, das Ergebnis sehr stark.
Leider sind Radwege nicht immer nur zu Lasten des MIV. Bei mir im BA (Maxvorstadt) habe ich im Zusammenhang mit dem unvollständigen Radweg in der Gabelsbergerstr. des öfteren von der Radverfechter Fraktion gehört, man könne die Bushaltestelle Technische Universität (Fahrtrichtung ostwärts) doch bitte zugunsten des Radweges einstellen oder verlegen. Bei der Ludwigsstraße kommen ähnliche Stimmen auf.Also über 60% für Radwege zu Lasten des MIV.
Ich denke gerade für solche Fälle ist es gut wenn man eine klare Priorisierung hat und wenn die ÖPNV > Rad > Auto lautet umso besser.
Auf die Politiker die erstens regieren wollen (und nicht den Schanz einziehen wie ödp und Grüne nach der letzten Wahl) und welche, die die Eier in der Hose haben, so etwas auch gegen Widerstände durchzusetzen.Erstaunliche 45% wollen die Altstadt autofrei sehen, immerhin noch 14% alles innerhalb des Mittleren Rings. Da auch hier offensichtlich nur eine Angabe möglich war, sind also fast 60% für eine autofreie Innenstadt. Worauf warten wir noch?!?
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Eigentlich versucht nur die CSU in der Ludwigstraße ÖV und Rad gegeneinander auszuspielen. Im Stadtrat haben alle Rad-freundlichen-Parteien dafür gestimmt, beim Radschnellweg den ÖV keinesfalls zu verschlechtern. Auch Greencity und ADFC haben das so gefordert.Iarn @ 5 Jan 2020, 19:12 hat geschrieben: Bei der Ludwigsstraße kommen ähnliche Stimmen auf.
Es ist durchaus für bestimmte Fragestellungen interessant, aber es verzerrt eben das eigentliche Stimmungsbild.Iarn @ 5 Jan 2020, 20:12 hat geschrieben: Ich finde die Möglichkeit nur ein Verkehrsmittel zu nennen genau richtig, sonst "kreuzen" die Leute doch alles an.
Auch du läßt dich davon fehlleiten, wenn du schreibst:
Nimmt man die Fragestellung zum Radverkehr zur Hand sind 62% für einen deutlichen Ausbau des Radverkehrs. 68% vs. 62% sind jetzt nicht so deutlich, dass man da unbedingt den Radverkehr hinten anstellen sollte. Die klare Schlussfolgerung aus der Umfrage muss lauten: unbedingt was für den ÖPNV tun und gleichzeitig auch Radprojekte angehen.Die Grünen sollten einsehen, dass Radfahren doch nicht das zentrale Thema ist...
Ich bin überzeugt, ich lese es genau richtig. Auch wenn vergleichbare Zahlen irgendwie für ÖPNV und Fahrrad sind, sind wenn es zur Entscheidung kommt deutlich mehr für ÖPNV (68%) als für das Fahrrad (19%).Hot Doc @ 5 Jan 2020, 19:57 hat geschrieben: Es ist durchaus für bestimmte Fragestellungen interessant, aber es verzerrt eben das eigentliche Stimmungsbild.
Auch du läßt dich davon fehlleiten, wenn du schreibst:Nimmt man die Fragestellung zum Radverkehr zur Hand sind 62% für einen deutlichen Ausbau des Radverkehrs. 68% vs. 62% sind jetzt nicht so deutlich, dass man da unbedingt den Radverkehr hinten anstellen sollte. Die klare Schlussfolgerung aus der Umfrage muss lauten: unbedingt was für den ÖPNV tun und gleichzeitig auch Radprojekte angehen.
Diesen Unterschied kann man nur mit der ODER Frage heraus arbeiten.
Ansonsten kommt halt raus, alle sind für ÖPNV und fürs Fahrrad und für Hundewelpen und für Katzenvideos.
Wichtig ist für mich das Primat für den ÖPNV in der öffentlichen Wahrnehmung. Wenn dann noch Leute für das Rad sind, ist gut aber der Fokus muss auf ÖPNV liegen.
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Nein, hat er nicht, da er von den größten Populisten des Landes sprach - also der AgD, sofern man diese unmenschlichen Menschenfeinde als "Populisten" verharmlosen möchte, oder auf Rang 2 eben die Amigo-Partei, bekannt als CSU.JLanthyer @ 6 Jan 2020, 22:42 hat geschrieben: Er hat weder die CSU noch die AfD, sondern die Partei "Die Grünen" gemeint. (@Autoverbot: Ist das richtig?)
Kann man den Bezug zum Thema essen? 
Mein Bahnjahr 2024
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
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Das Wahlprogramm der SPD
Aufschnitt aus dem Abschnitt Verkehr
Auch die Vorleistung als Tram zur U9 ist zu begrüßen.
PS Da verzeiht man glatt die Schreibweise von Englschalking
Aufschnitt aus dem Abschnitt Verkehr
Liest sich erstaunlich vernünftig. Interessant ist, dass bei der Freiham Anbindung nur von Schienen nicht von einer U-Bahn gesprochen wird und von einer Tram Vorleistung für die U26. Letzteres finde ich relativ clever vom Narrativ, zumal ich eh der Meinung bin statt der ursprünglichen SL24 wäre es eigentlich sinnvollen den Baschnitt zum Hart als "Abbieger" der SL23 zu betreiben.In der Amtszeit 2020-2026 werden wir folgende U-Bahn-Projekte voranbringen:
die Nord-Süd-U-Bahn (U9), als zentrales Zukunftsprojekt, um die Leistungsfähigkeit des U-Bahn-Netzes signifikant zu steigern (von der Poccistraße über die Theresienwiese, den Hauptbahnhof, das Museumsquartier bis zur Münchner Freiheit)
die Verlängerung der U5 bis Pasing
die Durchführung einer Machbarkeitsstudie für eine U-Bahn-Ringlinie, um zukünftig die Innenstadt zu entlasten
eine schienengebundene Erschließung von Freiham, um das neue Stadtviertel gut an den ÖPNV anzubinden
die Verlängerung mit Ringschluss der U4 zur Messestadt Riem, um eine gute Anbindung an das Entwicklungsgebiet im Münchner Nordosten zu schaffen
die U26 (Verbindung U2/U6), um eine attraktive Verknüpfung im Münchner Norden zu schaffen.
2026 feiert die Münchner Tram ihr 150-jähriges Jubiläum, sie ist eine Erfolgsgeschichte. Wir werden sicherstellen, dass schnellstmöglich
die Trambahn-Westtangente fertig gestellt und in Betrieb genommen wird,
mit dem Bau der Tram-Nordtangente (Englischer Garten) begonnen wird und
die Tram 23-24 bis Kieferngarten verlängert wird.
Zudem werden
für neue Trambahnlinien Richtung Ramersdorf/Neuperlach, Sendling und zwischen Moosach und Kieferngarten oder Johanneskirchen sowie für eine Tram-Osttangente (Großhesseloher-Brücke - Max-Weber-Platz - Sankt Emmeram - Engelschalking) die planerischen Voraussetzungen geschaffen;
eine Tram als Vorläufer zu U26 realisiert;
eine Machbarkeitsstudie für eine neue Umweltverbundbrücke über die Isar beauftragt, um eine Trambahn-Südtangente zu ermöglichen; gleiches gilt für die Verlängerung zum Zamilapark;
eine Voruntersuchung durchgeführt für eine Tram-Nordsüd-Tangente, welche die U9 an der Oberfläche vorwegnehmen soll, um eine schnelle Ergänzung zur überlasteten U3/U6 zu schaffen. Diese stellt die Verlängerung der Tramlinie 23 dar und führt von der Münchner Freiheit Richtung Süden über den Hauptbahnhof, Goetheplatz über die Isar zur östlichen Tramtangente 15/25;
Verlängerungen von bestehenden Trambahnlinien auch in die Nachbargemeinden geplant und konkret die Trambahnlinie 17 von der Amalienburgstraße verlängert.
Auch die Vorleistung als Tram zur U9 ist zu begrüßen.
PS Da verzeiht man glatt die Schreibweise von Englschalking

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Aber zu viel "Sturm und Drang" bei der Schiene an der Oberfläche sollte man nicht erwarten.
"Eine zentrale Rolle wird in der nächsten Amtszeit der Ausbau des Bussystems einnehmen, "
Jedoch, nicht unwichtig, vor allem für die Flächenbedienung:
Zitat: "Alle städtischen Gebiete werden mindestens mit einem 10-Minuten-Takt durch öffentliche Verkehrsmittel erschlossen sein. Auch abends und am Wochenende soll das Stadtgebiet flächendeckend mit dem ÖPNV in einem attraktiven Takt, also mindestens alle 10 Minuten, abgedeckt werden. "
Die Frage ist da: was sind "städtische Gebiete" oder was wird dann ggf. als "vorstadtähnlich" deklariert. Ich kann mir nicht vorstellen, dass innerhalb der Stadtgrenzen überall plötzlich Takt10 bei den Bussen kommt.
"Eine zentrale Rolle wird in der nächsten Amtszeit der Ausbau des Bussystems einnehmen, "
Jedoch, nicht unwichtig, vor allem für die Flächenbedienung:
Zitat: "Alle städtischen Gebiete werden mindestens mit einem 10-Minuten-Takt durch öffentliche Verkehrsmittel erschlossen sein. Auch abends und am Wochenende soll das Stadtgebiet flächendeckend mit dem ÖPNV in einem attraktiven Takt, also mindestens alle 10 Minuten, abgedeckt werden. "
Die Frage ist da: was sind "städtische Gebiete" oder was wird dann ggf. als "vorstadtähnlich" deklariert. Ich kann mir nicht vorstellen, dass innerhalb der Stadtgrenzen überall plötzlich Takt10 bei den Bussen kommt.
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Wie viel km U-Bahn hat die CSU denn in der Zeit ihrer Regierungsbeteiligung bislang gebaut?Lazarus @ 6 Jan 2020, 23:09 hat geschrieben: Ich sehe es schon kommen, dank der SPD haben wir Weihnachten 2026 und bei der U-Bahn ist noch immer kein einziger Km Neubaustrecke in Bau, aber Hauptsache was voran gebracht. Nur auf dem Papier hilft das leider wenig....
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Man träumt von einer Seilbahn am Frankfurter Ring. Warum nicht ne Schwebebahn a la Wuppertal; oder warum baut man nicht eine Tram oder U-Bahn-Strecke wie in Hamburg die U3. Eigentlich müßte man mittlerweile die U3 nach Moosach in der HVZ auf 5 Minuten Takt umstellen.
Wir sind alle Menschen & bleiben wir auch in dieser schwieriger Situation menschlich mit Anstand & Abstand.
Tut mir leid, das so deutlich sagen zu müssen, aber das tust du nicht!Iarn @ 6 Jan 2020, 11:20 hat geschrieben: Ich bin überzeugt, ich lese es genau richtig. Auch wenn vergleichbare Zahlen irgendwie für ÖPNV und Fahrrad sind, sind wenn es zur Entscheidung kommt deutlich mehr für ÖPNV (68%) als für das Fahrrad (19%).
68% sind aktuell dafür den ÖPNV zu priorisieren. Aber ob das generell so ist, oder weil hier einfach aktuell die eklatanteste Lücke klafft, kann man aus der Statistik nicht herauslesen.
Vielleicht braucht nur der Stamm2 fertig gestellt zu werden und schon schaut das Bild anders aus.
Diesen Unterschied, also "wenn es zur Entscheidung kommt" steht so aber nicht in der Fragestellung drin und ist auch eine fiktive Situation, die in der Realität nicht so eintreten wird. Daher sind alle Schlussfolgerungen schon nur unter dieser Annahme richtig, und da diese eben ziemlich realitätsfern ist, kaum zu gebrauchen.Diesen Unterschied kann man nur mit der ODER Frage heraus arbeiten.
Ansonsten kommt ein ziemlich aussagekräftiges Bild raus. Z.b. dass sehr viele Bürger Räder UND ÖPNV fördern würden, wobei der ÖPNV ggf. die Nase etwas vorne hat. Zudem vielleicht, dass der Fußgängerverkehr immer noch um die 50% wichtig ist, während das Auto ggf. nur 20% für dringend ausbauwürdig halten.Ansonsten kommt halt raus, alle sind für ÖPNV und fürs Fahrrad und für Hundewelpen und für Katzenvideos.
Die Statistik von der Abendzeitung könnte theoretisch sogar ein komplett verzerrtes Bild zeigen, wenn sich alle um Haaresbreite für den ÖPNV entschieden hätten die anderen aber nur einen %-Punkt dahinter lägen bei einer Befragung mit Mehrfachnennung. Daraus dann abzuleiten, man sollte jetzt aber mal was für den ÖPNV tun, denn der Rest wäre den Bürgern nicht so wichtig, wäre ein Schildbürgerstreich erster Güte.
Erster Teil ok, da geh ich mit. Zweiter Teil, Statistik und deren Aussage nicht verstanden. Kleiner aber feiner Unterschied: ...der Fokus muss etwas mehr auf ÖPNV liegen.Wichtig ist für mich das Primat für den ÖPNV in der öffentlichen Wahrnehmung. Wenn dann noch Leute für das Rad sind, ist gut aber der Fokus muss auf ÖPNV liegen.
Mehr gibt diese Statistik nicht her. Eine Statistik mit Mehrfachnennung hätte diese Unterscheidungsmöglichkeit. Am besten wäre eine Mehrfachnennung mit Nachfrage, wenn man sich für eines entscheiden muss.
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Meines Erachtens kann ein Ausbau des Radverkehrsanteils nur mit gleichzeitigem Ausbau des ÖPNV erfolgen, da nur ein geringer Anteil von (ich meine mal etwas von ca. 15% gelesen zu haben) witterungsunabhängige "Ganzjahresradler" sind. Die restlichen Radler weichen bei widrigen (=nassen und/oder sehr kalten) Wetterbedingungen stark auf den ÖPNV aus, der dann aus allen Nähten platzt. Daher stellt der ÖPNV den Engpass dar, an dem zuerst gearbeitet werden muss.
"Lächle, es könnte schlimmer kommen" Ich lächelte [...] und es kam schlimmer [...]
Und wenn irgendwann mal auch genug Kapazität da ist, könnte man sich überlegen die erste Klasse wieder einzuführen, aber überall, also im Bus, Trambahn, U-Bahn, S-Bahn.
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
Eigentlich sage ich nichts anderes, als dass ich daraus ableite, dass die Priorisierung des ÖPNV die Aussage der Statistik ist.Hot Doc @ 7 Jan 2020, 00:19 hat geschrieben: Tut mir leid, das so deutlich sagen zu müssen, aber das tust du nicht!
68% sind aktuell dafür den ÖPNV zu priorisieren.
Und ich finde es deswegen genau richtig, nur eine Antwortmöglichkeit zu lasen.
68% sind gemäß der Statistik der Meinung, ÖPNV ist aktuell wichtiger als die anderen Auswahlmöglichkeiten und das ist eine klare Aussage. Und die einzige die Du wirklich aus der Umfrage ableiten kannst. Und in dieser Kategorie liegt der ÖPNV mehr als deutlich vorne. Und daraus ein "wtas mehr" zu machen halte ich für eine Verkehrung der zentralen Frage.
Solange Du mehrere Sachen ankreuzen kannst, kannst Du per se nicht ableiten, ist es denn Leuten wirklich wichtig oder haben sie Rad fördern deswegen angegeben, weil sie Rad nicht fördern für eine blödere Antwort gegeben haben.
Bei einer Wahl hat man auch nur eine endliche Zahl von Stimmen und muss nicht ankreuzen, welche Partei man gut findet.
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Und welche Partei ist deiner Meinung nach am geeignetsten den ÖPNV auszubauen? Ich stelle die Frage wertfrei hin.Iarn @ 7 Jan 2020, 13:54 hat geschrieben:Eigentlich sage ich nichts anderes, als dass ich daraus ableite, dass die Priorisierung des ÖPNV die Aussage der Statistik ist.Hot Doc @ 7 Jan 2020, 00:19 hat geschrieben: Tut mir leid, das so deutlich sagen zu müssen, aber das tust du nicht!
68% sind aktuell dafür den ÖPNV zu priorisieren.
Und ich finde es deswegen genau richtig, nur eine Antwortmöglichkeit zu lasen.
68% sind gemäß der Statistik der Meinung, ÖPNV ist aktuell wichtiger als die anderen Auswahlmöglichkeiten und das ist eine klare Aussage. Und die einzige die Du wirklich aus der Umfrage ableiten kannst. Und in dieser Kategorie liegt der ÖPNV mehr als deutlich vorne. Und daraus ein "wtas mehr" zu machen halte ich für eine Verkehrung der zentralen Frage.
Solange Du mehrere Sachen ankreuzen kannst, kannst Du per se nicht ableiten, ist es denn Leuten wirklich wichtig oder haben sie Rad fördern deswegen angegeben, weil sie Rad nicht fördern für eine blödere Antwort gegeben haben.
Bei einer Wahl hat man auch nur eine endliche Zahl von Stimmen und muss nicht ankreuzen, welche Partei man gut findet.
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