Alles zur Bayerischen Oberlandbahn
Ah ok, danke für die Info. Eine gemeinsame Vermarktung ist sicher sinnvoll, nachdem es seit zwei (?) Jahren eine gemeinsame Homepage gibt. Ich schätze aber, dass sich die neue Vermarktung in der Öffentlichkeit nur zögerlich durchsetzen wird, da man seit bald 22 Jahren "die BOB" kennt und auch die Marke "Meridian" inzwischen bekannt ist. Mit "BRB Teilnetz Chiemgau-Inntal" wird den Meridian sicher niemand in Verbindung bringen.
Werden die beiden Gesellschaften auch rechtlich zusammengeführt?
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Eha. Ich hab mich ja schon lange gefragt, wann das mal kommt.Martin H. @ 19 Mar 2020, 16:06 hat geschrieben:BOB, Meridian und BRB treten künftig einheitlich als BRB auf, untergliedert in die Teilnetze Oberland, Chiemgau-Inntal......
Im Prinzip von der Markenführung her hast du vielleicht recht, dass es einerseits nicht optimal ist, eine etablierte Marke wie die BOB aufzugeben. Andererseits kann man auch argumentieren, dass mit den neuen Zügen eine neue Marke kommt und vielleicht hat man in den letzten Monaten/Jahren die Marke "BOB" auch total runiniert. Das riecht alles nach Integral, Zugausfällen etc. Mit einer "neuen" Marke zu den neuen Zügen, die denen der bisherigen BRB ja sehr ähnlich sehen, ist ein "Neuanfang" eher möglich ohne dass ständig die aktuellen Jubelmeldungen mit dem alten Hashtag #BOB in Verbindung gebracht wird. Wenn man das alles abwägt, wäre ich wie gesagt schon länger dafür gewesen, dass auch Transdev wie die DB (oder agilis, auch wenn das nur zwei Netze sind) für ihre Teilnetze eine aufgeräumte, zentrale und optisch als solche sichtbare Markenstruktur schafft.ET 415 @ 19 Mar 2020, 16:16 hat geschrieben:Ich schätze aber, dass sich die neue Vermarktung in der Öffentlichkeit nur zögerlich durchsetzen wird
Aber tatsächlich: Für die meisten Fahrgäste dürfte das eh egal sein, solange "die Bundesbahn" oder "der MVV" pünktlich fährt.

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Wobei das dem Kunden in Bayern schneller auffallen dürfte, als in den meisten anderen Bundesländern.
Denn hier werden für die NE-Bahnen ja immer noch die unternehmensspezifischen Kürzel verwendet, so wird es dann künftig die BRB auf Fahrplänen/Anzeigen/Ansagen, gut klingt erstmal als wäre BOB falsch geschrieben/gesprochen, auch wieder doof.
Fährt allerdings alles unternehmensneutral als RB/RE und man ist dann noch Kunde mit Verbundfahrschein, macht man es den Fahrgästen wirklich nicht leicht.
Denn hier werden für die NE-Bahnen ja immer noch die unternehmensspezifischen Kürzel verwendet, so wird es dann künftig die BRB auf Fahrplänen/Anzeigen/Ansagen, gut klingt erstmal als wäre BOB falsch geschrieben/gesprochen, auch wieder doof.

Fährt allerdings alles unternehmensneutral als RB/RE und man ist dann noch Kunde mit Verbundfahrschein, macht man es den Fahrgästen wirklich nicht leicht.

S27 nach Deisenhofen
Klingt alles irgendwie sehr vertraut nach "Quality Land".Rohrbacher @ 19 Mar 2020, 21:37 hat geschrieben: Im Prinzip von der Markenführung her hast du vielleicht recht, dass es einerseits nicht optimal ist, eine etablierte Marke wie die BOB aufzugeben. Andererseits kann man auch argumentieren, dass mit den neuen Zügen eine neue Marke kommt und vielleicht hat man in den letzten Monaten/Jahren die Marke "BOB" auch total runiniert. Das riecht alles nach Integral, Zugausfällen etc. Mit einer "neuen" Marke zu den neuen Zügen, die denen der bisherigen BRB ja sehr ähnlich sehen, ist ein "Neuanfang" eher möglich ohne dass ständig die aktuellen Jubelmeldungen mit dem alten Hashtag #BOB in Verbindung gebracht wird.
...kennt einer?!?
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Das fällt niemand auf, glaub mir.S-Bahn 27 @ 19 Mar 2020, 15:35 hat geschrieben:Wobei das dem Kunden in Bayern schneller auffallen dürfte, als in den meisten anderen Bundesländern.
Denn hier werden für die NE-Bahnen ja immer noch die unternehmensspezifischen Kürzel verwendet, so wird es dann künftig die BRB auf Fahrplänen/Anzeigen/Ansagen, gut klingt erstmal als wäre BOB falsch geschrieben/gesprochen, auch wieder doof.![]()
Fährt allerdings alles unternehmensneutral als RB/RE und man ist dann noch Kunde mit Verbundfahrschein, macht man es den Fahrgästen wirklich nicht leicht.
Frage: " Bist du mit IC oder RE gefahren?
Antwort: "Keine Ahnung."
Frage: "War der Zug Weiss oder Rot?"
Antwort: "Keine Ahnung, es war halt ein Zug."
Und solange Leute auch in den Zug einsteigen wollen, wenn der kurz vor einem Reisezug am Bahnsteig (auch in Bayern


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Pressemitteilung der BOB zur Zusammenführung der Marken Meridian, BOB und BRB
Auch wenn eine Zusammenführung der Marken sinnvoll sein kann, nachdem die beiden Unternehmen eh den gleichen Geschäftsführer und Unternehmenssitz haben: Das muss gut kommuniziert werden, gerade im BOB-Netz. Im Oberland ist "die BOB" eine etablierte Marke und in den Köpfen der Fahrgäste verankert. Wenn die Züge plötzlich mit "BRB" beschriftet sind und es im Zug heißt "Willkommen in der BRB..." werden sich einige Fahrgäste erstmal denken "Bin ich jetzt im falschen Zug?".
Im Meridian-Netz mag die Umstellung leichter sein, weil dann deutlicher wird, zu wem der Meridian gehört. Mein Eindruck ist, dass sehr wenige Fahrgäste wissen, dass der Meridian zur BOB gehört.
Auch wenn eine Zusammenführung der Marken sinnvoll sein kann, nachdem die beiden Unternehmen eh den gleichen Geschäftsführer und Unternehmenssitz haben: Das muss gut kommuniziert werden, gerade im BOB-Netz. Im Oberland ist "die BOB" eine etablierte Marke und in den Köpfen der Fahrgäste verankert. Wenn die Züge plötzlich mit "BRB" beschriftet sind und es im Zug heißt "Willkommen in der BRB..." werden sich einige Fahrgäste erstmal denken "Bin ich jetzt im falschen Zug?".
Im Meridian-Netz mag die Umstellung leichter sein, weil dann deutlicher wird, zu wem der Meridian gehört. Mein Eindruck ist, dass sehr wenige Fahrgäste wissen, dass der Meridian zur BOB gehört.
Ich wäre dafür, den Zügen bayernweit eindeutige Namen bzw Nummern zu haben, dann braucht man sich nicht jedesmal ungewöhnen wenn ein neuer Anbieter kommt oder es wie hier zu Rebranding kommt.
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Ja, eigentlich nur ne Binsenweisheit, umso merkwürdiger, wieso es nicht so gehandhabt wird. Gehts da eventuell um Geld? Mit eigenen Marken können die EVUs ja Werbung machen. Apropos, zahlt die BEG für die weiss-blauen-Bahnlandbayern S-Bahnen oder Loks eigentliche extra?Iarn @ 9 Apr 2020, 16:17 hat geschrieben: Ich wäre dafür, den Zügen bayernweit eindeutige Namen bzw Nummern zu haben, dann braucht man sich nicht jedesmal ungewöhnen wenn ein neuer Anbieter kommt oder es wie hier zu Rebranding kommt.
Beim 423 ist das doch "Vollwerbung", müsste also etwas kosten ...?
SBahn ist auch ne Marke der DB-AG, bin mal gespannt, wie das wird, falls es beim 2. Los wirklich nen anderen Betreiber geben sollte.
Ist die Bezeichnung "S-Bahn" wirklich eine Marke der DB? Ich meine mich zu erinnern, dass ich im Rhein-Ruhr-Netz im Dezember schon mit S-Bahnen von Abellio gefahren bin.Metropolenbahner @ 11 Apr 2020, 22:10 hat geschrieben: SBahn ist auch ne Marke der DB-AG, bin mal gespannt, wie das wird, falls es beim 2. Los wirklich nen anderen Betreiber geben sollte.
Nein, ist es nicht. Die S-Bahn Hannover z.B. heißt auch nach der Übernahme durch Transdev so. Ich glaube, das grüne (S) hat sich die DB schützen lassen (bin mir aber nicht sicher).
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siehe dazu auch folgenden Artikel aus 2012: Bahn verliert Markenrecht am Wort "S-Bahn".
Wegen der BEG-Werbezüge: Das ist ja der Auftraggeber, wie soll das denn dann erst mit dem Landesdesign in Baden-Württemberg oder Sachsen abgerechnet werden und überhaupt, beginnt das dann nicht schon mit dem Bahnland Bayern Aufkleber auf jedem einzelnen Fahrzeug?
Das Thema zu Liniennummern im Bahnland Bayern hatten wir ja schon oft, da gäbe es wieder verschiedene Möglichkeiten. In den meisten Bundesländern dürften die Zuggattungen inzwischen neutral als RB/RE + Liniennummer sein, es kann aber auch nach dem System EVU-Kürzel + Liniennummer erfolgen, dann ist das Unternehmen doch wieder mit genannt.
edit @Luckner:
Wegen der BEG-Werbezüge: Das ist ja der Auftraggeber, wie soll das denn dann erst mit dem Landesdesign in Baden-Württemberg oder Sachsen abgerechnet werden und überhaupt, beginnt das dann nicht schon mit dem Bahnland Bayern Aufkleber auf jedem einzelnen Fahrzeug?

Das Thema zu Liniennummern im Bahnland Bayern hatten wir ja schon oft, da gäbe es wieder verschiedene Möglichkeiten. In den meisten Bundesländern dürften die Zuggattungen inzwischen neutral als RB/RE + Liniennummer sein, es kann aber auch nach dem System EVU-Kürzel + Liniennummer erfolgen, dann ist das Unternehmen doch wieder mit genannt.
edit @Luckner:
Na scheinbar ja doch nicht.Das hat Martin H. auch unrecht, denn der Meridian ist BEG-Vorgabe und bleibt daher erhalten.

S27 nach Deisenhofen
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Ah Danke, na dann immerhin ein Problem weniger, blieben RB und RE (und wenn man den Alex mitrechnet auch noch IR).S-Bahn 27 @ 12 Apr 2020, 00:15 hat geschrieben: siehe dazu auch folgenden Artikel aus 2012: Bahn verliert Markenrecht am Wort "S-Bahn".
BW war auch ein Grund für meine Überlegung, denn dort ist das Land Eigentümer der Züge. Da wundert es deshalb nicht, dass die dort in gelb herumfahren können. Wie es in Sachsen ist, weiss ich nicht.Wegen der BEG-Werbezüge: Das ist ja der Auftraggeber, wie soll das denn dann erst mit dem Landesdesign in Baden-Württemberg oder Sachsen abgerechnet werden und überhaupt, beginnt das dann nicht schon mit dem Bahnland Bayern Aufkleber auf jedem einzelnen Fahrzeug?
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Wenn nichts mehr dazwischen kommt, wir es ab Dezember wohl endlich auch in Bayern Liniennummern und betreiberunabhängige Zuggattungen (RB/RE) geben.S-Bahn 27 @ 12 Apr 2020, 00:15 hat geschrieben: Das Thema zu Liniennummern im Bahnland Bayern hatten wir ja schon oft, da gäbe es wieder verschiedene Möglichkeiten. In den meisten Bundesländern dürften die Zuggattungen inzwischen neutral als RB/RE + Liniennummer sein, es kann aber auch nach dem System EVU-Kürzel + Liniennummer erfolgen, dann ist das Unternehmen doch wieder mit genannt.
Die Gattungen RB und RE sind im Übrigen tatsächlich noch Marken der DB, wofür die BEG Lizenzverträge abschließen muss.
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Danke für die Rückmeldung, irgendwie dürften die Lizenzgebühren die unnützesten Ausgaben der BEG sein. Alternativnamen zu finden ist so schwer ja nicht und wenn die mal bayernweit eingesetzt werden würden, würde man sich auch schnell daran gewöhnen. Ganz früher gabs ja auch nur D-Züge, Eilzüge etc. und keine RB und REs.abzwanst @ 12 Apr 2020, 08:50 hat geschrieben: Wenn nichts mehr dazwischen kommt, wir es ab Dezember wohl endlich auch in Bayern Liniennummern und betreiberunabhängige Zuggattungen (RB/RE) geben.
Die Gattungen RB und RE sind im Übrigen tatsächlich noch Marken der DB, wofür die BEG Lizenzverträge abschließen muss.
Danke für die info. Ich hoffe nur es gibt ein sinnvolles Nummernschema.abzwanst @ 12 Apr 2020, 07:50 hat geschrieben: Wenn nichts mehr dazwischen kommt, wir es ab Dezember wohl endlich auch in Bayern Liniennummern und betreiberunabhängige Zuggattungen (RB/RE) geben.
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Bei mir hieße das ganze einfach S 8351, R 79079 oder E 4864. Noch vor 30 Jahren hat man Nahverkehrszüge ganz ohne Buchstaben mit durchweg vierstelligen (!) Nummern im Fahrplan stehen gehabt, heute gibt's "HzL RB56 (26374)". Ich wär' da ganz klar für ein europäisches IBAN-artiges System nicht unter 16 Stellen plus Kontrollziffer, damit man sicherstellen kann, sich nicht zu vertun ... :ph34r:
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Man muss aber schon auch zugeben, dass der Eisenbahnverkehr auch vor 30 Jahren noch nicht so stark vernetzt war wie heutzutage.
Wenn da zwischen Prien und Aschau die Zpge von 1 bis 100 durchnummeriert waren und zwischen Neufahrn und Bögen ebenfalls, dann hat das die wenigsten gestört. Heute wäre es ungünstig, wenn in der BZ nicht klar wäre, um welchen Zug es eigentlich gerade geht.
Ausserdem lassen sich beispielsweise über diverse Auskunftsmedien Züge unternehmens- und länderübergreifend anwählen, von deren gegenseitiger Existenz vor 30 Jahren noch niemand wusste.
Ich merke das bei mir selbst: suche nach einer RhB-Zugnummer und bekomme den Fahrtverlauf einer Bergbahn im Wallis angezeigt... :ph34r:
Wenn da zwischen Prien und Aschau die Zpge von 1 bis 100 durchnummeriert waren und zwischen Neufahrn und Bögen ebenfalls, dann hat das die wenigsten gestört. Heute wäre es ungünstig, wenn in der BZ nicht klar wäre, um welchen Zug es eigentlich gerade geht.
Ausserdem lassen sich beispielsweise über diverse Auskunftsmedien Züge unternehmens- und länderübergreifend anwählen, von deren gegenseitiger Existenz vor 30 Jahren noch niemand wusste.
Ich merke das bei mir selbst: suche nach einer RhB-Zugnummer und bekomme den Fahrtverlauf einer Bergbahn im Wallis angezeigt... :ph34r:
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Heutzutage hätte man schon wegen des GSM-R Zugfunks ein großes Problem, ich zitiere mal:
https://www.tib.eu/de/suchen/id/iud%3Asid~I...tige-Zugnummer/
Zugnummern von NE-Bahnen (wenn immer noch im Analogfunk gefahren wird) oder der S-Bahn Berlin (spezielles Zugfunkgerät) werden bis heute zum Teil noch doppelt vergeben.
https://www.tib.eu/de/suchen/id/iud%3Asid~I...tige-Zugnummer/
Hintergrund: meldet sich der Tf mit seiner Zugnummer am GSM-R Fahrzeuggerät ein, so wird die Eindeutigkeit automatisch geprüft. Ist bereits GSM-R D weit ein anderes Fahrzeuggerät mit dieser Nummer registriert, so wird die Anmeldung nicht angenommen.Ein Zug wird über die Zugnummer, die aus maximal fünf Stellen bestehen darf, identifiziert. Durch die Einführung des digitalen Funknetzes GSM-R wird eine Zugnummer nur einmal pro Tag verwendet, d.h. die Eindeutigkeit der Zugnummer muss gewährleistet sein. Das Eisenbahnbundesamt (EBA) hat ab Fahrplanwechsel 2011 die Umsetzung der Eindeutigkeit der Zugnummern für das gesamte Schienennetz der DB Netz AG gefordert. Die so genannte Präfix-Regelung für S-Bahnen (im Beitrag beschrieben) fällt zum Fahrplanwechsel 2011 weg und es ensteht dann ein zusätzlicher Bedarf von 6 000 Zugnummern. Der Beitrag gibt einen Überblick über die Ausrichtung und Gestaltung der Zugnummern und beschreibt insbesondere die Vorgaben zur Eindeutigkeit, den Gesamtbedarf an Zugnummern (insgesamt 100.000), die Regularien für Internationale Zugnummern, die Zugnummernvergabe im grenzüberschreitenden Verkehr, die Zuständigkeit sowie die Zuweisung von Zugnummern für das Streckennetz der DB Netz AG bzw. die Möglichkeit für EVU, ein eigenes Zugnummernkontingent anzugeben. Weiter wird eingegangen auf "Wunsch"-Zugnummern, auf die Zuweisung durch die DB Netz AG sowie auf die Gesamtübersicht der Zugnummern (Aufteilung der Zugnummern).
Zugnummern von NE-Bahnen (wenn immer noch im Analogfunk gefahren wird) oder der S-Bahn Berlin (spezielles Zugfunkgerät) werden bis heute zum Teil noch doppelt vergeben.
S27 nach Deisenhofen
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Die Nummern bei der Bundesbahn (und auch vorher) waren eigentlich mindestens innerhalb der Direktion eindeutig, die mussten das ja auch zentral verwalten. Doppelte Vergaben innerhalb der gesamten Bundesbahn gab es eigentlich nur im (Personen- und Güter-) Nahverkehr inkl. S-Bahnen, die die Direktionsgrenzen nicht überschritten haben. Wobei es da auch jede Nummer nur einmal pro Direktion gegeben haben sollte. Der Hinweis auf die Vierstelligkeit war ja im Grunde nur dahingehend gemeint, dass man sich weniger Zahlen merken musste. Zwischenzeitlich kam das Netz der Reichsbahn dazu, wie bei den Postleitzahlen wurde es mit 9999 Nummern dann eng, schon klar. Ich meine nur immer, bevor man anfängt, Zügen Nummern wie eine IBAN zu geben, indem man immer nur mit jeder Evolutionsstufe Stellen erweitert, sollte man drüber nachdenken, ob auch die andere Richtung möglich wäre. Was nicht zielführend ist, wenn man wie im S-Bahnverkehr flächendeckend nur noch von einer RB42 sprechen würde und die Zugnummern öffentlich gar nicht mehr verwendet. Das halte ich bei Stundentakten und oft nicht so starren Zugläufen nicht für sinnvoll. Das wäre dann fast so nichtssagend wie die Regionalbusse, die unter einer Nummer alles mögliche fahren. Da dann aber wieder Zugnummern und am besten auch noch Betreiber dranzuhängen wird dann halt irgendwann gaga.TramBahnFreak @ 20 Apr 2020, 07:52 hat geschrieben:Man muss aber schon auch zugeben, dass der Eisenbahnverkehr auch vor 30 Jahren noch nicht so stark vernetzt war wie heutzutage.
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Naja, Taktverkehre gab es noch nicht so verbreitet, aber die waren bereits im Aufbau und z.B. vor 27 Jahren im Allgäu eingeführt. Die meisten Linien waren aber zu lange und Landesgrenzenüberschreitend und auch innerhalb der Linien gab es Abschnittsweise Unterschiede in den Fahrzeiten und Halten - wegen der EC-Überholungen bzw. Kreuzungen, die eben nicht alle 2h sondern nur bei drei Zügen pro Richtung erforderlich waren.TramBahnFreak @ 20 Apr 2020, 01:52 hat geschrieben:Man muss aber schon auch zugeben, dass der Eisenbahnverkehr auch vor 30 Jahren noch nicht so stark vernetzt war wie heutzutage
Und einzelne Langläufer, wie der Kleber-Express nutzten noch bis vor 17 Jahren gleich drei Taktlinien. München - Aulendorf, ab Herbertingen Ulm - Neustadt (Schw) und Neustadt (Schw) - Freiburg. Das wäre dann ungefär der RE RE12 RE18 RB 9 (21208) oder so gewesen. :wacko:
Ich finde auch Zugnummern besser als Liniennummern.
Bei NJ-Transit läuft das einheitlich unter Liniennamen mit jew. eindeutigen Zugnummern und ohne Zuggattungen. Zwei Beispiele:
North Jersey Coastline:
26XX Expresszüge Hoboken - Long Branch, ohne Halt zw. Newark-Airport und Woodbridge bzw. sogar Aberdeen-Matawan.
32XX langsame Züge mit allen Halten New York - Long Branch (- Bay Head).
33XX Expresszüge New York - Long Branch (- Bay Head), ohne Halt zw. Newark-Airport und Woodbridge.
35XX Kurzläufer New York - South Amboy
Northeast Corridor:
37XX Semi Express New York - Jersey Ave ohne Halt zw. Newark-Airport und Metropark.
38XX langsame Züge New York - Trenton mit allen Halten.
39XX Expresszüge New York - Trenton, ohne Halt zw. Newark-Airport und New Brunswick bzw. sogar Priceton Jct.
Auf den Zugzielanzeigern gibt es den Wechsel alle ca 15 Sec. Zielort/Zugnummer z.B. Long Branch/2605. Mehr braucht man nicht.

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Das Thema hier lautet aber weder "Bäpper-Express", noch NJ Transit, sondern BOB.
Coronalage: in Bayern wird seit heute wieder auch in Tagesrandlage als Zug gefahren, die Verstärkerzüge entfallen weiterhin, es gilt der Stundentakt.
In Sachsen gilt dagegen seit heute wieder weitestgehend der Normalfahrplan.
Coronalage: in Bayern wird seit heute wieder auch in Tagesrandlage als Zug gefahren, die Verstärkerzüge entfallen weiterhin, es gilt der Stundentakt.
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Corona und Sachsen passen aber genauso wenig zur BOB.JeDi @ 20 Apr 2020, 12:38 hat geschrieben:Das Thema hier lautet aber weder "Bäpper-Express", noch NJ Transit, sondern BOB.
Coronalage: in Bayern wird seit heute wieder auch in Tagesrandlage als Zug gefahren, die Verstärkerzüge entfallen weiterhin, es gilt der Stundentakt.
In Sachsen gilt dagegen seit heute wieder weitestgehend der Normalfahrplan.

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Auf der einen Seite eine Erinnerung an die Maskenpflicht und die Einhaltung des Mindestabstands, auf der anderen Seite ein Hinweis auf den Ausfall sämtlicher Taktverstärker am Wochenende mit Brückentag. Schwache Leistung.
Und wer jetzt dachte, dass man den Ausflug Richtung Bayrischzell ja auch zu Pfingsten machen kann, dem macht leider DB Netz einen Strich durch die Rechnung.
Und wer jetzt dachte, dass man den Ausflug Richtung Bayrischzell ja auch zu Pfingsten machen kann, dem macht leider DB Netz einen Strich durch die Rechnung.
Mein Bahnjahr 2024
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
Es entfallen nicht sämtliche Taktverstärker sondern nur die im Sommerhalbjahr zusätzlich verkehrenden.
8:27 und 9:24 ab München sowie 16:17/22 bzw. 17:17/22 ab Lenggries und Tegernsee sind genannt, daher werden diese wohl wie üblich verkehren.
Die Tatsache, dass die genannten Züge ausfallen, kritisiere ich natürlich genauso in der aktuellen Situation - eine Begründung wird ja leider auch nicht genannt.
8:27 und 9:24 ab München sowie 16:17/22 bzw. 17:17/22 ab Lenggries und Tegernsee sind genannt, daher werden diese wohl wie üblich verkehren.
Die Tatsache, dass die genannten Züge ausfallen, kritisiere ich natürlich genauso in der aktuellen Situation - eine Begründung wird ja leider auch nicht genannt.