[M] Tram - Ideenspiele ü. mögl. Verlängerungen
In Schwachlastzeiten flügeln? T2+T2 ?
Stadtbahn für Regensburg , offizielle Projektseite der Stadt Regensburg
- MVG-Wauwi
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 2588
- Registriert: 22 Nov 2004, 13:26
- Wohnort: München
- Kontaktdaten:
Zu Schwachverkehrszeiten kann eine Stichfahrt schon Sinn machen. 5-Minuten-Takt im Spätverkehr ist wohl unrealistisch, bleiben also die Optionen, dass jeder Ast nur alternierend (und damit mutmaßlich alle 20 Minuten) bedient wird oder eben per Stichfahrt im 10-Minuten-Takt.
In der Rhein-Neckar-Metropole gibt es regulär so ein Betriebskonzept (wenn auch derzeit Pandemie- und/oder brückensperrungsbedingt ausgesetzt)
In der Rhein-Neckar-Metropole gibt es regulär so ein Betriebskonzept (wenn auch derzeit Pandemie- und/oder brückensperrungsbedingt ausgesetzt)
Gruß vom Wauwi
Wobei dort auf dem kurzen Abschnitt ja auch noch der 50er Bus weiterfahren dürfte, um zur S-Bahn zu kommen. Ich kann mir nicht vorstellen, das man den 50er dann zurückziehen würde.
D.h. in Schwachzeiten könnte dort ggf. auch keine Tram zur S-Bahn fahren.
D.h. in Schwachzeiten könnte dort ggf. auch keine Tram zur S-Bahn fahren.
Stadtbahn für Regensburg , offizielle Projektseite der Stadt Regensburg
- TramBahnFreak
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 12167
- Registriert: 02 Okt 2009, 16:28
- Wohnort: Da drüben, gleich da hinter'm Wellblechzaun
Wäre in der SVZ auch unproblematisch, wenn man endlich mal die Anschlüsse ordentlich hinbekommt.spock5407 @ 28 Mar 2020, 10:10 hat geschrieben: Wobei dort auf dem kurzen Abschnitt ja auch noch der 50er Bus weiterfahren dürfte, um zur S-Bahn zu kommen. Ich kann mir nicht vorstellen, das man den 50er dann zurückziehen würde.
D.h. in Schwachzeiten könnte dort ggf. auch keine Tram zur S-Bahn fahren.
Über die Haltestelle Wintrichring oder Skagerrakstraße? Bei letzteres wäre die Straße Baubergerstraße etwas schwierig. Da wird es wohl kein Platz für eine eigene Trambahnspur geben.andreas @ 6 May 2020, 20:08 hat geschrieben: Wie schaut das eigentlich aus, wenns denn irgendwann mal die Westtangente gibt mit einer Trambahnverbindung durch den Wintrichring, dann könnte man Aidenbachstraße - Moosach Bf fahren fast wie der heutige Bus....
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
Naja, das naheliegendste wäre wohl über den Wintrichring und die Dachauer Str. Platz hat's da zum Saufüttern und da gäbs noch nicht mal echte Einschränkungen für den Autoverkehr (die 6 Spuren braucht da keiner).Jean @ 7 May 2020, 09:21 hat geschrieben: Über die Haltestelle Wintrichring oder Skagerrakstraße? Bei letzteres wäre die Straße Baubergerstraße etwas schwierig. Da wird es wohl kein Platz für eine eigene Trambahnspur geben.
"Lächle, es könnte schlimmer kommen" Ich lächelte [...] und es kam schlimmer [...]
[img]http://meine.flugstatistik.de/pic/ElchMuc.gif[/img]
[img]http://meine.flugstatistik.de/pic/ElchMuc.gif[/img]
-
- Kaiser
- Beiträge: 1974
- Registriert: 28 Feb 2017, 15:56
Oder man verbindet das ganze mit einer Nordtangente.
Romanplatz (Tram) - Wintrichring (Tram) - Georg-Brauchle-Ring (U1) - OEZ (U1/U3) - Lasallestraße - Oberwiesenfeld (U3) - Frankfurter Ring (U2) - Milbertshofener Straße - Domagkstraße (Tram) - Studentenstadt (U6) - Föhringer Ring - St.Emmeram (Tram) - Johanneskirchen (S8).
Das ganze auf voller Länge zu fahren (am besten noch ab Parkstadt Solln über Aidenbachstraße - Westtangente) würde aber natürlich eine Monsterlinie ergeben.
Wenn die Linie aber großteils auf eigener Trasse fährt, dann wäre das schon möglich.
Oder man bricht die Linie in der Mitte und lässt beide Äste in Moosach wenden.
Romanplatz (Tram) - Wintrichring (Tram) - Georg-Brauchle-Ring (U1) - OEZ (U1/U3) - Lasallestraße - Oberwiesenfeld (U3) - Frankfurter Ring (U2) - Milbertshofener Straße - Domagkstraße (Tram) - Studentenstadt (U6) - Föhringer Ring - St.Emmeram (Tram) - Johanneskirchen (S8).
Das ganze auf voller Länge zu fahren (am besten noch ab Parkstadt Solln über Aidenbachstraße - Westtangente) würde aber natürlich eine Monsterlinie ergeben.
Wenn die Linie aber großteils auf eigener Trasse fährt, dann wäre das schon möglich.
Oder man bricht die Linie in der Mitte und lässt beide Äste in Moosach wenden.
-
- Kaiser
- Beiträge: 1974
- Registriert: 28 Feb 2017, 15:56
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/landkr...-tram-1.5214229
Der Landkreis will prüfen, ob man die 19 bis Haar bzw. gleich bis zur A99 inklusive P&R Parkplatz verlängern soll.
Der Landkreis will prüfen, ob man die 19 bis Haar bzw. gleich bis zur A99 inklusive P&R Parkplatz verlängern soll.
Daraus schließe ich, dass der Abschnitt Ostbahnhof - Kreillerstraße langfristig einen 5 Minuten Takt kriegt.bestia_negra @ 26 Feb 2021, 10:26 hat geschrieben: https://www.sueddeutsche.de/muenchen/landkr...-tram-1.5214229
Der Landkreis will prüfen, ob man die 19 bis Haar bzw. gleich bis zur A99 inklusive P&R Parkplatz verlängern soll.
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
"Langfristig" reicht da nicht, der war vor Corona zur HVZ schon heute hoffnungslos überfüllt und schon heute wird entlang der Wasserburger Landstraße kräftig nachverdichtet.Jean @ 26 Feb 2021, 10:48 hat geschrieben:Daraus schließe ich, dass der Abschnitt Ostbahnhof - Kreillerstraße langfristig einen 5 Minuten Takt kriegt.bestia_negra @ 26 Feb 2021, 10:26 hat geschrieben: https://www.sueddeutsche.de/muenchen/landkr...-tram-1.5214229
Der Landkreis will prüfen, ob man die 19 bis Haar bzw. gleich bis zur A99 inklusive P&R Parkplatz verlängern soll.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
-
- Kaiser
- Beiträge: 1974
- Registriert: 28 Feb 2017, 15:56
Selbiger war ja mal laut den "Leaks" von Tramreport zu den Zukunftsplänen der MVG geplant. Nachdem ein großer Teil dieser Pläne aber offensichtlich aktuell wieder obsolet ist, bleibt es fraglich, ob es wirklich zu einer Nachrüstung dieser Kurve kommt.bestia_negra @ 26 Feb 2021, 14:22 hat geschrieben: Ich wäre ja dafür die 15er oder 25 statt zum MWP über Ostbahnhof zur SVS zu führen. Dafür bräuchte man halt noch den einen fehlenden Gleisbogen Milchstraße - Wörthstraße.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
-
- Kaiser
- Beiträge: 1797
- Registriert: 27 Feb 2018, 19:21
Hier steht was zur Wörthstr. Mit Juni 20 noch ziemlich aktuell.
-
- Kaiser
- Beiträge: 1974
- Registriert: 28 Feb 2017, 15:56
Wenn nicht, dann muss man sich eben was anderes ausdenken.Iarn @ 26 Feb 2021, 15:02 hat geschrieben: Selbiger war ja mal laut den "Leaks" von Tramreport zu den Zukunftsplänen der MVG geplant. Nachdem ein großer Teil dieser Pläne aber offensichtlich aktuell wieder obsolet ist, bleibt es fraglich, ob es wirklich zu einer Nachrüstung dieser Kurve kommt.
Sinnvoll fände ich es.
Und den Anwohnern der 15/25 wäre es sicher zuzumuten, wenn sie nur noch alle 10 Minuten direkt an den MWP angebunden wären, wenn dafür die andere Linie eine Direktverbindung zum Ostbahnhof erhält.
Als zusätzlicher Bonus würde die kritische Kreuzung am MWP entlastet werden.
- TramBahnFreak
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 12167
- Registriert: 02 Okt 2009, 16:28
- Wohnort: Da drüben, gleich da hinter'm Wellblechzaun
Ein Großteil der Fahrgäste steigt bereits am Rosenheimer Platz aus - und vermutlich um zur S-Bahn.bestia_negra @ 26 Feb 2021, 18:36 hat geschrieben: Und den Anwohnern der 15/25 wäre es sicher zuzumuten, wenn sie nur noch alle 10 Minuten direkt an den MWP angebunden wären, wenn dafür die andere Linie eine Direktverbindung zum Ostbahnhof erhält.
-
- Kaiser
- Beiträge: 1974
- Registriert: 28 Feb 2017, 15:56
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/landkr...telle-1.5217759
Wenn es in dem Takt mit den Forderungen nach einer Verlängerung der Tram weitergeht, dann reden wir bald über eine Tram-Direktverbindung Dachau - Rosenheim...
Spaß beiseite: Wenn man tatsächlich bis zur A99 bauen will, dann kann man das Stück auch noch dranhängen.
Wenn es in dem Takt mit den Forderungen nach einer Verlängerung der Tram weitergeht, dann reden wir bald über eine Tram-Direktverbindung Dachau - Rosenheim...
Spaß beiseite: Wenn man tatsächlich bis zur A99 bauen will, dann kann man das Stück auch noch dranhängen.
- MVG-Wauwi
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 2588
- Registriert: 22 Nov 2004, 13:26
- Wohnort: München
- Kontaktdaten:
Am anderen Ende der Stadt wird mal wieder die übliche Leier angeschlagen, um das Vorstadt-Idyll Verdistraße vor allzu großen Veränderungen zu beschützen.
Gruß vom Wauwi
Bin seit gut 1 Jahr Einwohner in Pasing Nord / Obermenzing Süd. Ich bin wirklich schockiert, welche Rolle das Auto hier für nahezu alle Menschen (fast egal wie viel Geld sie haben) einnimmt. Das ist de facto ein Kleinstadtleben hier. Selbst ich fahre nun teilweise absolut lächerliche Verbindungen mit dem Auto. Das ist unglaublich, was diese Siedlungsstruktur mit dem Denken der Menschen und der Mobilität macht.
Servus zusammen,Isek @ 3 Mar 2021, 08:19 hat geschrieben: Bin seit gut 1 Jahr Einwohner in Pasing Nord / Obermenzing Süd. Ich bin wirklich schockiert, welche Rolle das Auto hier für nahezu alle Menschen (fast egal wie viel Geld sie haben) einnimmt. Das ist de facto ein Kleinstadtleben hier. Selbst ich fahre nun teilweise absolut lächerliche Verbindungen mit dem Auto. Das ist unglaublich, was diese Siedlungsstruktur mit dem Denken der Menschen und der Mobilität macht.
das passt genau zu der Buslinie 158, die ab Dorfstraße im Kreis bis Bf Obermenzing komplett durch ÖPNV-mäßig unerschlossenes Gelände fährt. Seltenst sind in dem Kleinbus mehr als drei Fahrgäste, oft genug fährt er komplett leer. Alle fahren mit dem Auto, keiner will "unflexibel" sein und steht lieber im Stau. Nehmt dem Deutschen sein "heilges Blechle" und er weiß nicht mehr was er tun soll / geht auf die Barrikaden.
Gruß Marcus
Darum würde ich in solch einer Gegend in München auch nicht wohnen wollen. Es gibt Viertel da ist der ÖPNV nicht gerade attraktiv.Isek @ 3 Mar 2021, 08:19 hat geschrieben: Bin seit gut 1 Jahr Einwohner in Pasing Nord / Obermenzing Süd. Ich bin wirklich schockiert, welche Rolle das Auto hier für nahezu alle Menschen (fast egal wie viel Geld sie haben) einnimmt. Das ist de facto ein Kleinstadtleben hier. Selbst ich fahre nun teilweise absolut lächerliche Verbindungen mit dem Auto. Das ist unglaublich, was diese Siedlungsstruktur mit dem Denken der Menschen und der Mobilität macht.
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
^^
Das Entscheidende ist aus meiner Sicht weniger der Stau, in dem der Bus ja auch steht. Vielmehr zählt die Verfügbarkeit von Parkplätzen und der Umstand, in seinem privaten Auto das zu machen, was man will. Die Kinder sitzen im Kindersitz, wenn sie schreien, ist das weiter kein Problem. Man muss nicht aufpassen, dass sie im Bus umfallen. Am Rückweg noch schnell zum Supermarkt etwas mitnehmen. Es ist schlichtweg der immer noch immense Komfort, den das Autofahren gegenüber dem ÖPNV mitbringt. In den Innenstadtvierteln, wo ich 25 Jahre gelebt habe ist das ohne Tiefgarage einfach nicht möglich. Auch was bringt mir der Supermarkt ohne Parkplätze. Aber alles das ist in diesem Vorstadtmünchen kein Thema. Es gibt private Stellflächen, darüber hinaus sind alle Straßen zugeparkt. Jeder Erwachsene hat de facto ein Auto. Manche vielleicht sogar zwei. Dazu kommen Caravan und Camping Anhänger. Das Leben hier ist mehr als üppig! Und wir müssen uns immer vor Augen führen, dass das mindenstens die Hälfte der Stadt München ausmacht. Und dann gibt es ja noch die Umlandgemeinden und ganz Bayern.
Das Entscheidende ist aus meiner Sicht weniger der Stau, in dem der Bus ja auch steht. Vielmehr zählt die Verfügbarkeit von Parkplätzen und der Umstand, in seinem privaten Auto das zu machen, was man will. Die Kinder sitzen im Kindersitz, wenn sie schreien, ist das weiter kein Problem. Man muss nicht aufpassen, dass sie im Bus umfallen. Am Rückweg noch schnell zum Supermarkt etwas mitnehmen. Es ist schlichtweg der immer noch immense Komfort, den das Autofahren gegenüber dem ÖPNV mitbringt. In den Innenstadtvierteln, wo ich 25 Jahre gelebt habe ist das ohne Tiefgarage einfach nicht möglich. Auch was bringt mir der Supermarkt ohne Parkplätze. Aber alles das ist in diesem Vorstadtmünchen kein Thema. Es gibt private Stellflächen, darüber hinaus sind alle Straßen zugeparkt. Jeder Erwachsene hat de facto ein Auto. Manche vielleicht sogar zwei. Dazu kommen Caravan und Camping Anhänger. Das Leben hier ist mehr als üppig! Und wir müssen uns immer vor Augen führen, dass das mindenstens die Hälfte der Stadt München ausmacht. Und dann gibt es ja noch die Umlandgemeinden und ganz Bayern.
Wobei es auch eine Frage der persönlichen Prioritäten, Gewohnheiten und Lebensumstände ist, was man als komfortabel empfindet. Ich selbst habe keine Kinder und wohne in der Innenstadt Münchens, daher erlebe ich ein Auto nicht als Komfort-Vorteil. Im Gegenteil: vielfach ist eine Autofahrt für mich eher lästig und umständlich im Vergleich zu einem mal eben in die Tram hüpfen. Die öffentlichen Verkehrsmittel sind für mich niederschwellig und einfach zu nutzen, ohne dass ich vorher ein Auto besitzen muss. Und auch wenn ich ein Auto hätte und dies jedesmal erst aus einer Tiefgarage manövrieren und mich dann durch dichten Stadtverkehr kämpfen müsste - das empfände ich weniger als komfortabel, sondern als umständlich und auch anstrengend.Isek @ 3 Mar 2021, 08:44 hat geschrieben: Es ist schlichtweg der immer noch immense Komfort, den das Autofahren gegenüber dem ÖPNV mitbringt.
Letztlich empfindet das jeder anders, aber wer das Leben ohne Auto gewöhnt ist, vermisst es meistens gar nicht. Und wenn ich doch mal eines brauche, kann ich mir eins leihen.
Wo ist das Problem?
Wie sagte schon Schiller? "Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbar nicht gefällt."Isek @ 3 Mar 2021, 08:44 hat geschrieben: ^^
Das Entscheidende ist aus meiner Sicht weniger der Stau, in dem der Bus ja auch steht. Vielmehr zählt die Verfügbarkeit von Parkplätzen und der Umstand, in seinem privaten Auto das zu machen, was man will. Die Kinder sitzen im Kindersitz, wenn sie schreien, ist das weiter kein Problem. Man muss nicht aufpassen, dass sie im Bus umfallen. Am Rückweg noch schnell zum Supermarkt etwas mitnehmen. Es ist schlichtweg der immer noch immense Komfort, den das Autofahren gegenüber dem ÖPNV mitbringt. In den Innenstadtvierteln, wo ich 25 Jahre gelebt habe ist das ohne Tiefgarage einfach nicht möglich. Auch was bringt mir der Supermarkt ohne Parkplätze. Aber alles das ist in diesem Vorstadtmünchen kein Thema. Es gibt private Stellflächen, darüber hinaus sind alle Straßen zugeparkt. Jeder Erwachsene hat de facto ein Auto. Manche vielleicht sogar zwei. Dazu kommen Caravan und Camping Anhänger. Das Leben hier ist mehr als üppig! Und wir müssen uns immer vor Augen führen, dass das mindenstens die Hälfte der Stadt München ausmacht. Und dann gibt es ja noch die Umlandgemeinden und ganz Bayern.
Die heutigen Debatten gehen einem auf die Nerven. Aus rein ideologischen Gründen den PKW zu verteufeln und Parkplätze zu streichen ist einfach nur daneben und kurz gedacht. Nur weil so mancher das Auto als boshaftes Feindbild im Auge hat. Es gibt genug Leute, die den PKW nicht nur rein dazu nutzen, die Kinder in der Kiss & Go Zone vor der Schule abzusetzen und um womöglich mal kurz & spontan bei Edeka reinzuschaun. Nein, manche brauchen ein Auto um einen Großeinkauf nach Hause zu bringen, was - bei einer mehrköpfigen Familie - per Fahrrad wohl eher schwer ist. Auch braucht man unter Umständen ein Auto um - mangels ÖPNV - in die Arbeit zu kommen. Darüber hinaus muss man z.B. auch mal größere Dinge zum Wertstoffhof, sowas wie Möbel/TV/Waschmaschine bringen. Und wenn es nur gemähtes Gras/Hölzer aus dem Garten sind. Senioren schaffen es oft nicht zu Fuß in die Praxis. Der ein oder andere erlaubt sich auch noch, mit dem PKW Naherholungsgebiete aufzusuchen, abseits der großen Ströme.
Nutzt man für den Wocheneinkauf nicht mehr den eigenen PKW, sondern z.B. AmazonFresh, ist man bei so manchen Aktivisten auch unten durch. Da bringt die Ware ja auch ein Auto! Zudem unterstützt man gar das böse US-Unternehmen (leider bekommt es kein hiesiges hin).
Und dann schaut man sich an, was die Stadtpolitik (und auch die Politik im Umland) in den letzten Jahren in Punkto ÖPNV hinbekommen hat. Wie will man z.B. in der HVZ noch mehr Leute in die U-Bahn bringen? Autospuren sperren für ein paar Radwege, auf denen dann oft kein Rad zu sehen ist, scheint eine DER Lösungen zu sein. Selbst wenn dadurch Stau & Abgase steigen. Das hat nichts mit echter Verkehrswende zu tun.
Vielleicht sollte man insgesamt mal wieder auf ein vernünftiges Maß & Miteinander zurückkommen.
Ist mir umgekehrt aber auch schon oft so ergangen. Hängt halt immer ab, mit wem man gerade redet. Ich bin schon ausgesprochen schief angeschaut worden, als ich mich als Nicht-Autofahrer geoutet hatte. Fast so, als ob man nicht alle Tassen im Schrank hätte. Wer selbst das Autofahren gewöhnt ist, kann sich anscheinend oft ein Leben ohne Auto gar nicht vorstellen.Flogg @ 3 Mar 2021, 15:50 hat geschrieben: Die heutigen Debatten gehen einem auf die Nerven. Aus rein ideologischen Gründen den PKW zu verteufeln und Parkplätze zu streichen ist einfach nur daneben und kurz gedacht. Nur weil so mancher das Auto als boshaftes Feindbild im Auge hat.
Wo ist das Problem?
Weil es hier ausser der S-Bahn, die einmal von West nach Ost oder umgekehrt durch den Stadtteil geht, nichts gibt. Die Tram ist aufgrund ihrer Dauer keine wirkliche Alternative. Wer fährt schon 45 Minuten bis Hauptbahnhof ausser ein Freak?Isek @ 3 Mar 2021, 08:19 hat geschrieben: Bin seit gut 1 Jahr Einwohner in Pasing Nord / Obermenzing Süd. Ich bin wirklich schockiert, welche Rolle das Auto hier für nahezu alle Menschen (fast egal wie viel Geld sie haben) einnimmt. Das ist de facto ein Kleinstadtleben hier. Selbst ich fahre nun teilweise absolut lächerliche Verbindungen mit dem Auto. Das ist unglaublich, was diese Siedlungsstruktur mit dem Denken der Menschen und der Mobilität macht.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
- TramBahnFreak
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 12167
- Registriert: 02 Okt 2009, 16:28
- Wohnort: Da drüben, gleich da hinter'm Wellblechzaun
Ernsthaft? Wie und wo kommt es denn zu solchen Diskussionen & Situationen? Hab ich noch nie mitbekommen.rautatie @ 3 Mar 2021, 16:41 hat geschrieben: Ist mir umgekehrt aber auch schon oft so ergangen. Hängt halt immer ab, mit wem man gerade redet. Ich bin schon ausgesprochen schief angeschaut worden, als ich mich als Nicht-Autofahrer geoutet hatte. Fast so, als ob man nicht alle Tassen im Schrank hätte. Wer selbst das Autofahren gewöhnt ist, kann sich anscheinend oft ein Leben ohne Auto gar nicht vorstellen.
der Bus steht ja auch im Stau - darum fährt ja keiner Bus....Marcus798 @ 3 Mar 2021, 08:37 hat geschrieben: Servus zusammen,
das passt genau zu der Buslinie 158, die ab Dorfstraße im Kreis bis Bf Obermenzing komplett durch ÖPNV-mäßig unerschlossenes Gelände fährt. Seltenst sind in dem Kleinbus mehr als drei Fahrgäste, oft genug fährt er komplett leer. Alle fahren mit dem Auto, keiner will "unflexibel" sein und steht lieber im Stau. Nehmt dem Deutschen sein "heilges Blechle" und er weiß nicht mehr was er tun soll / geht auf die Barrikaden.
Gruß Marcus