Einstieghilfe

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Die wilde 13
Jungspund
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Beitrag von Die wilde 13 »

Hallo Leute,

Ich bin neu hier und hab eine Frage: ich habe mich bei einer Bahngesellschaft beworben und habe alle Tests bestanden. Nun bin ich nicht mehr die jüngste, satte 48 Jahre, und habe Knieprobleme. Hatte dies angesprochen und die meinten, dass sie sich was einfallen lassen werden.

Jetzt meine Frage: gibt es eine Hilfe um in eine Lok zu kommen, die nicht am Bahnsteig steht? Hat da jemand Erfahrung?

Würde mich um nette Antworten, keine Anfeindungen wie " Alte dann lass es doch", freuen

Vielen Dank
mapic
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Beitrag von mapic »

Dort wo regelmäßig Fahrzeuge abgestellt werden gibt es teilweise Einstiegshilfen. Das hängt aber ganz von der Bahngesellschaft ab. So wahnsinnig häufig sieht man das eigentlich auch nicht.
Allerdings musst du in jedem Fall auch ohne irgendeine Hilfe ein- und aussteigen können. Es kann ja auch durchaus auf freier Strecke mal notwendig sein, das Fahrzeug zu verlassen. Da kann es dann noch weiter runter gehen als im Abstellgleis. Wenn du das gar nicht schaffst, wirds schwierig.
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modercol
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Beitrag von modercol »

Speziell für eine Lok gibt es keine mobilen Einstiegshilfen. An manchen Abstellgleisen gibt es jedoch Gitterkonstruktionen, die auf dem Niveau eines alten Bahnsteigs (etwwa 30-40cm) liegen und damit den Einstieg etwas gemütlicher machen. Um die Trittstufen ("Leiter") an den Loktüren kommst aber selbst mit der Hilfe nicht herum.
Was ich mir vorstellen kann, ist, dass es im freien Markt so ausziehbare Leitern gibt (etwa 1-2 m hoch), möglicherweise noch mit einem Versatz der Sprossen, so dass sich eine Art Treppe ergibt, welche man dann an den Trittstufen der Lok einhängen kann. Dadurch dass das einziehbar ist, ergibt sich dann eine kompakte mobile Größe.
Womit du auf jeden Fall mal rechnen musst, ist einen Bahnübergang zu schlüsseln, wenn der defekt ist. Da wird es dann besonders spannend, wenn der Bahnübergang im überhöhten Gleisbogen ist, das heißt, im Bogenäußeren liegt die Schiene höher als Innen, dadurch ist der ganze Zug nach Innen geneigt. Wenn dann noch der Gleisoberbau wie eine Art Damm ausgebildet ist, der Schotter also nicht eben mit in die Umwelt übergeht, dann entsteht von der Ebene des Bü-Bedienfeldes bis zur ersten Trittstufe der Lok/Triebzug ein nicht unerheblicher Höhenunterschied. Da fällt mir bei mir im Netz mindestens ein solcher Fall ein, wo die Trittstufe dann Oberschenkel hoch liegt, bei anderen Fällen etwas weniger extrem.
Die wilde 13
Jungspund
Beiträge: 19
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Beitrag von Die wilde 13 »

Danke für eure Hilfe. Ich denk mir halt auch, dass bei der Bahn nicht nur 20 jährige Spitzensportler, die 1,90m groß sind, sondern halt auch so Knirpse (1,65) wie ich. Und die Knirpse haben auch mal an gefangen und viele Fragen gehabt....
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