Sehe ich nicht so. Ich würde nach Möglichkeit eher die Parkmöglichkeiten erstmal einschränken und wo es geht, durch Parkhäuser ersetzen. Man muß nicht unbedingt an der Strasse parken. Wenn das komplizierter wird, fahren auch nicht mehr so viele.Jean @ 18 Oct 2020, 15:58 hat geschrieben: Für kurze Strecken wäre das Rad in München ideal, doch leider ist es in München dafür zu unsicher. Es fehlt zum Beispiel am Giesinger Berg ein Radweg...und die Stelle ist sicherlich nicht ungefährlich. In der Sonnenstraße sind die Fahrradwege viel zu eng, da sollte man Fahrspuren opfern für die Wege. Es gibt viel zu tun!
[M] Bilanz der Münchner Verkehrspolitik
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Zur Citymaut: Prinzipiell bin ich starker Befürworter der Idee dahinter, da ich glaube nur dafür, dass nur, wenn Autofahrer an den Kosten ihrer Autofahrt in die Stadt beteiligt werden, wird sich was ändern. Ansonsten sehen die Bürger nur die Kosten bei den Öffis und beim Auto halt die übliche Milchmädchenrechnung (Sprit und wenn es hoch kommt die Versicherung und weder die Abnutzung ihres Autos noch die externen Kosten z.B. für die Straßen etc).
Allerdings ist aktuell (Corona mal ausgeklammert) der schlechteste Zeitpunkt um eine City Maut einzuführen. Der ÖPNV ist am absoluten Limit. Wenn eine City Maurt käme, würde ich mir wie viele Mitbürger aus ganz egoistischen Gründen wünschen, dass diese keinen Erfolg hat. Die U-Bahnen zur Rushhour sind eh schon voll. Wenn noch mehr Leute in die U-Bahn drängen, würden viele Leute, ich vermutlich eingeschlossen, die es sich leisten können, halt statt dessen Auto fahren, auch wenn es durch die City Maut was kostet. Als Ergebnis bliebe wohl im Wesentlichen nur ein Verdrängungseffekt in der HVZ. wo dann nur noch die in die U-Bahn gestopft werden, die keine andere Wahl haben. In der NVZ würde es zugegebenermaßen wohl weniger MIV geben, aber man kann ein System nicht für den Schwachlast Bereich optimieren.
Allerdings ist aktuell (Corona mal ausgeklammert) der schlechteste Zeitpunkt um eine City Maut einzuführen. Der ÖPNV ist am absoluten Limit. Wenn eine City Maurt käme, würde ich mir wie viele Mitbürger aus ganz egoistischen Gründen wünschen, dass diese keinen Erfolg hat. Die U-Bahnen zur Rushhour sind eh schon voll. Wenn noch mehr Leute in die U-Bahn drängen, würden viele Leute, ich vermutlich eingeschlossen, die es sich leisten können, halt statt dessen Auto fahren, auch wenn es durch die City Maut was kostet. Als Ergebnis bliebe wohl im Wesentlichen nur ein Verdrängungseffekt in der HVZ. wo dann nur noch die in die U-Bahn gestopft werden, die keine andere Wahl haben. In der NVZ würde es zugegebenermaßen wohl weniger MIV geben, aber man kann ein System nicht für den Schwachlast Bereich optimieren.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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Das beisst sich.Lazarus @ 18 Oct 2020, 16:05 hat geschrieben: Ich würde nach Möglichkeit eher die Parkmöglichkeiten erstmal einschränken und wo es geht, durch Parkhäuser ersetzen.
Einschränken: ja. Durch Parkhäuser das Auto attraktiver machen: Nein.
Btw, die Parklizenzbereich werden ja ausgeweitet. Derzeit läuft die Vorbereitung in Neuhausen/Arnulfpark.
Ich wollte den Unterschied klarstellen, dass ich durchaus verstehen kann, wenn man vom Landkreis nicht bis in die Stadt radeln möchte von der Entfernung her. Hier ist man also auf eine Auto oder einen guten ÖPNV angewiesen.Iarn @ 18 Oct 2020, 15:50 hat geschrieben: Woran machst Du dass fest, dass "gerade in München" das Rad sehr attraktiv ist?
Innerhalb der Stadt kann ich zumindest von den Entfernungen dieses Argument nicht gelten lassen. (Schon gar nicht im Zeitalter von E-Bikes.) Also sollte man auch aufs Rad setzten.
Ein Parkhaus wird ja nächstes Jahr abgerissen.spock5407 @ 18 Oct 2020, 15:33 hat geschrieben: Das beisst sich.
Einschränken: ja. Durch Parkhäuser das Auto attraktiver machen: Nein.
Btw, die Parklizenzbereich werden ja ausgeweitet. Derzeit läuft die Vorbereitung in Neuhausen/Arnulfpark.
Ein anderes Parkhaus am HBF nutzt das mangels Nachfrage nur leerstehende Oberdeck inzwischen als bewirtschaftete Schankfläche.
So attraktiv sind Parkhäuser für Autofahrer in München nicht mehr.
Ohne Fleiß kein Gleis (WL)
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht so ganz, warum Münchens Radinfrastruktur einen so schlechten Ruf hat. Sowohl im innerdeutschen als auch im internationalen Vergleich finde ich München eher im oberen Bereich. Und auf der Fahrbahn zu fahren ist nicht per se gefährlich - viel gefährlicher sind in meinen Augen viel zu schmale Radwege, die im Bereich der öffnenden Autotüren verlaufen und an den Kruezungen schlecht einsehbar sind.Jean @ 18 Oct 2020, 14:58 hat geschrieben: Für kurze Strecken wäre das Rad in München ideal, doch leider ist es in München dafür zu unsicher. Es fehlt zum Beispiel am Giesinger Berg ein Radweg...und die Stelle ist sicherlich nicht ungefährlich.
Am Giesinger Berg gibt es doch einen Radweg? :unsure:
Mein Bahnjahr 2024
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
https://goo.gl/maps/FfjCXKLn6ZxVxgf78 :unsure: :unsure:
Bergauf ist es ein gemeinsamer Rad- und Fußweg. Ich bin da schon oft langgefahren?!
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Sorry, habe das nicht gut erkannt.Entenfang @ 18 Oct 2020, 20:54 hat geschrieben: https://goo.gl/maps/FfjCXKLn6ZxVxgf78 :unsure: :unsure:
Bergauf ist es ein gemeinsamer Rad- und Fußweg. Ich bin da schon oft langgefahren?!
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Nicht für ungut.
Kann es vielleicht sein, dass du die Martin-Luther-Str. stadteinwärts meinst? Dann könnte ich deine Kritik nachvollziehen, weil dort wirklich viel MIV ist und zwischen der Kreuzung mit der Tegernseer Landstr. (da, wo die Tram abbiegt) und der mustergültig für die autogerechte Stadt angelegten Kreuzung mit der Silberhorn-/Ichostr. keine Radinfrastruktur vorhanden ist.

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Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
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Sagen wir so: es ist einfach ein Flickenteppich und es fehlen wichtige Abschnitte.Entenfang @ 18 Oct 2020, 21:00 hat geschrieben: Nicht für ungut.Kann es vielleicht sein, dass du die Martin-Luther-Str. stadteinwärts meinst? Dann könnte ich deine Kritik nachvollziehen, weil dort wirklich viel MIV ist und zwischen der Kreuzung mit der Tegernseer Landstr. (da, wo die Tram abbiegt) und der mustergültig für die autogerechte Stadt angelegten Kreuzung mit der Silberhorn-/Ichostr. keine Radinfrastruktur vorhanden ist.
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Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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PM der Grünen Münchens zur Nominierung von Georg Dunkel (Hauptabteilungsleiter Verkehrsplanung im städtischen Planungsreferat) zum zukünftigen Leiter des Verkehrs Referates
Da die Grünen das Vorschlagsrecht für den Posten haben, dürfte Abstimmung am Mittwoch in der Vollversammlung reine Formsache sein.
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Das ist der eigentlich einzige Punkt. Fahren die Politiker der Stadt eigentlich nie öffentlich? Wie sollen die zusätzlichen Leute zwischen z.B. 7 und 9 oder 16 und 19 Uhr noch reinpassen in die Fahrzeuge? Hätten wir ein System mit 50% Auslastung, ok, dann könnte man über eine Citymaut etc. nachdenken. Aber bei dem IST-Zustand? Das ist doch in der derzeitigen Situation völlig an der Realität vorbei.Iarn @ 18 Oct 2020, 16:06 hat geschrieben: Zur Citymaut: Prinzipiell bin ich starker Befürworter der Idee dahinter, da ich glaube nur dafür, dass nur, wenn Autofahrer an den Kosten ihrer Autofahrt in die Stadt beteiligt werden, wird sich was ändern. Ansonsten sehen die Bürger nur die Kosten bei den Öffis und beim Auto halt die übliche Milchmädchenrechnung (Sprit und wenn es hoch kommt die Versicherung und weder die Abnutzung ihres Autos noch die externen Kosten z.B. für die Straßen etc).
Allerdings ist aktuell (Corona mal ausgeklammert) der schlechteste Zeitpunkt um eine City Maut einzuführen. Der ÖPNV ist am absoluten Limit. Wenn eine City Maurt käme, würde ich mir wie viele Mitbürger aus ganz egoistischen Gründen wünschen, dass diese keinen Erfolg hat. Die U-Bahnen zur Rushhour sind eh schon voll. Wenn noch mehr Leute in die U-Bahn drängen, würden viele Leute, ich vermutlich eingeschlossen, die es sich leisten können, halt statt dessen Auto fahren, auch wenn es durch die City Maut was kostet. Als Ergebnis bliebe wohl im Wesentlichen nur ein Verdrängungseffekt in der HVZ. wo dann nur noch die in die U-Bahn gestopft werden, die keine andere Wahl haben. In der NVZ würde es zugegebenermaßen wohl weniger MIV geben, aber man kann ein System nicht für den Schwachlast Bereich optimieren.
Weniger Autoverkehr muss es in München (wie in allen anderen Verdichtungsräumen) ohnehin besser früher als später geben, auch wenn es mit dem verlogenen deutschen Getue von einer nicht existenten "Verkehrswende" nicht in den nächsten Jahrzehnten danach aussieht.
Insofern freut euch doch lieber, wenn der Druck im Kessel des Nahverkehrs weiter zunimmt! Denn irgendwann sind dann die Zustände so unerträglich und das Gemurre so laut, dass nicht einmal die rückständigste und desinteressierte Stadtpolitik noch weiter ewig wegschauen kann. Eventuell dringen die Klagen ja gar bis zur gut geschmierten Einheits-Partei in diversen Staatsregierungsfunktionen... *höllehöllehölle*
Insofern freut euch doch lieber, wenn der Druck im Kessel des Nahverkehrs weiter zunimmt! Denn irgendwann sind dann die Zustände so unerträglich und das Gemurre so laut, dass nicht einmal die rückständigste und desinteressierte Stadtpolitik noch weiter ewig wegschauen kann. Eventuell dringen die Klagen ja gar bis zur gut geschmierten Einheits-Partei in diversen Staatsregierungsfunktionen... *höllehöllehölle*
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Das Problem am ganzen Radl-Ausbau (ja - ich radle auch ganzjährig gerne - wenn auch nicht ins Büro da ich dann erst eine Dusche bräuchte) ist doch daß die Anzahl der Allwetter-Radler begrenzt ist. Bei Sauwetter drücken die dann alle in den ÖPNV, der an diesen tagen ohnehin schon besonders voll ist. daher ist der Engpass #1 der ÖPNV. Danach kommt m.E. der Radverkehr. Beides gerne zu lasten des MIV (obwohl ich auch ein Auto habe).
"Lächle, es könnte schlimmer kommen" Ich lächelte [...] und es kam schlimmer [...]
Wie unerträglich soll es denn noch werden? Und daran ist in München ausnahmsweise nicht die schwarze Einheitspartei schuld. Die waren in der Stadt selten in der Verantwortung. Man merkt auch bei Grün-Rot oder früher Rot-Grün nichts von einem echten Willen, den Stadtverkehr zu revolutionieren. Phrasen bauen keine Gleise, egal welche Parteifarbe.146225 @ 19 Oct 2020, 18:50 hat geschrieben: Weniger Autoverkehr muss es in München (wie in allen anderen Verdichtungsräumen) ohnehin besser früher als später geben, auch wenn es mit dem verlogenen deutschen Getue von einer nicht existenten "Verkehrswende" nicht in den nächsten Jahrzehnten danach aussieht.
Insofern freut euch doch lieber, wenn der Druck im Kessel des Nahverkehrs weiter zunimmt! Denn irgendwann sind dann die Zustände so unerträglich und das Gemurre so laut, dass nicht einmal die rückständigste und desinteressierte Stadtpolitik noch weiter ewig wegschauen kann. Eventuell dringen die Klagen ja gar bis zur gut geschmierten Einheits-Partei in diversen Staatsregierungsfunktionen... *höllehöllehölle*
Naja, muss man schon verstehen. Man ist ja schließlich fleißig damit beschäftigt, der CSU immer die Schuld für das eigene Versagen in die Schuhe zu schieben und das, obwohl man teilweise komfortable Mehrheiten im Stadtrat hatte. Trotzdem hat man jahrzehntelang nix zu Stande gebracht....Flogg @ 19 Oct 2020, 19:17 hat geschrieben: Wie unerträglich soll es denn noch werden? Und daran ist in München ausnahmsweise nicht die schwarze Einheitspartei schuld. Die waren in der Stadt selten in der Verantwortung. Man merkt auch bei Grün-Rot oder früher Rot-Grün nichts von einem echten Willen, den Stadtverkehr zu revolutionieren. Phrasen bauen keine Gleise, egal welche Parteifarbe.
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SZ zum neuen Mobilitätsreferent
Klingt fast zu gut um wahr zu sein.
Kritik an den bisherigen Entscheidungen, sowas gibts in München? Und der wurde danach nicht in irgendnem Hinterhof im Müllcontainer gefunden?Im Gespräch mit der SZ äußerte sich Dunkel im April 2017 kritisch über frühere Versäumnisse der Stadt in der Verkehrspolitik. Es gebe in München kein richtiges Ziel, die Politik habe sich viel zu lange nicht getraut, Entscheidungen zu treffen, sagte er. "Wir kriegen die Probleme nur hin, wenn eine Veränderungsbereitschaft in der ganzen Stadt entsteht." Also: Umsteigen vom Auto auf Car-Sharing, aufs Rad, auf die Bahnen. Den Bau der Autotunnel am Mittleren Ring dagegen sah er als Fehler. "Bei jedem haben wir vorhergesagt, dass er zu neuen Staus führen wird, geglaubt hat uns niemand", erklärte Dunkel damals.
Klingt fast zu gut um wahr zu sein.
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Hier hab ich noch ein Stadtratshearing von Januar 2019 zum Mobilitätsplan gefunden, in der der neue Mobilitätsreferent die Einleitungsrede hält.
Sondersitzung Mobilitätsplan München
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Ja, warum nicht? Die Fraktionen SPD/Volt bzw. Grüne/Rosa Liste haben sich ja sowohl personell als auch politisch erneuert, und haben jetzt einen ganz anderen Kurs als bisher.Tram-Bahni @ 19 Oct 2020, 21:27 hat geschrieben: Kritik an den bisherigen Entscheidungen, sowas gibts in München? Und der wurde danach nicht in irgendnem Hinterhof im Müllcontainer gefunden?
Klingt fast zu gut um wahr zu sein.
Ich bin sicher dass Herr Dunkel den Posten bekommen hat weil er die Verkehrspolitik der Vergangenheit kritisiert, und nicht obwohl er die Verkehrspolitik der Vergangenheit kritisiert.
Das neue Mobilitätsreferat wurde ja gerade deswegen gegründet um einen Neuanfang zu starten um die Fehler der Vergangenheit zu beheben.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Ich glaub vor allem, weil die Grünen deutlich mehr Gewicht in der Koalition haben als früher.
In der alten Rot-Grünen Koalition war die SPD oft auch Bremse gerade bei der Tram (oder zumindest nicht wirklich hinter den Projekten gestanden).
Das ging ja unter Rot-Schwarz so weiter, wo man sich "nur" auf ein paar teilweise nicht ganz sinnvolle U-Bahnplanungen verständigen konnte.
In der alten Rot-Grünen Koalition war die SPD oft auch Bremse gerade bei der Tram (oder zumindest nicht wirklich hinter den Projekten gestanden).
Das ging ja unter Rot-Schwarz so weiter, wo man sich "nur" auf ein paar teilweise nicht ganz sinnvolle U-Bahnplanungen verständigen konnte.
Ich sehe das anders.Hot Doc @ 20 Oct 2020, 15:08 hat geschrieben:Ich glaub vor allem, weil die Grünen deutlich mehr Gewicht in der Koalition haben als früher.
Dafür waren die Grünen oft der Bremser bei der U-Bahn. Selbst gegen die dringend notwendige U9 gab es anfangs ziemliche Widerstände bei den Grünen.In der alten Rot-Grünen Koalition war die SPD oft auch Bremse gerade bei der Tram (oder zumindest nicht wirklich hinter den Projekten gestanden).
Das ging ja unter Rot-Schwarz so weiter, wo man sich "nur" auf ein paar teilweise nicht ganz sinnvolle U-Bahnplanungen verständigen konnte.
Komischerweise waren die Grünen ja am vehementesten für ein eher fragwürdiges U-Bahn Projekt, nämlich die U5 Pasing und zwar aus dem ziemlich dämlichen Grund damit Stamm2 verhindern zu wollen. Insofern ist es aus meiner Sicht etwas verlogen, die nicht ganz so sinnvollen U-Bahn Projekte heraus auf rot-schwarz zu schieben.Die SPD hätte sich vielleicht gegen die U5 Pasing gewehrt, wenn nicht klar gewesen wäre, dass der Großteil der Opposition, allen voran die Grünen mit der CSU gemeinsam für das Projekt gestimmt hätten, wenn sich die SPD verweigert hätte.
Aber Boris hat schon recht, auch die Grünen haben sich personell erneuert und meiner Meinung nach inhaltlich und nehmen wieder eine konstruktivere Rolle ein.
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MVG Neue Bildschirme zeigen Linienverlauf im Bus.
Ich verstehe nicht ganz was das mit dem „Sofortprogramms Saubere Luft 2017-2020“ zu tun hat. Wird aber in deren Rahmen mit 50% subventioniert. Das bringt doch keinen einzigen neuen Fahrgast. Ich verstehe unsere Politik nicht, auch wenn ich die Anzeigen begrüsse.
Ich verstehe nicht ganz was das mit dem „Sofortprogramms Saubere Luft 2017-2020“ zu tun hat. Wird aber in deren Rahmen mit 50% subventioniert. Das bringt doch keinen einzigen neuen Fahrgast. Ich verstehe unsere Politik nicht, auch wenn ich die Anzeigen begrüsse.
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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- Jojo423
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- Wohnort: München bei Pasing Wahlheimat: Schweizer Alpen
Es steht doch genau da, wieso das gefördert wurde:Jean @ 19 Nov 2020, 13:37 hat geschrieben: MVG Neue Bildschirme zeigen Linienverlauf im Bus.
Ich verstehe nicht ganz was das mit dem „Sofortprogramms Saubere Luft 2017-2020“ zu tun hat. Wird aber in deren Rahmen mit 50% subventioniert. Das bringt doch keinen einzigen neuen Fahrgast. Ich verstehe unsere Politik nicht, auch wenn ich die Anzeigen begrüsse.
Ob das neue Fahrgäste bringt, weiß ich nicht, ich sehe es aber auch nicht als Hauptkriterium für Investitionen an. Es senkt die Barrieren im ÖPNV, weil man jetzt auch als Seltennutzer einer Linie weiß, wo man ist und wieviele Stationen man noch fahren muss. In anderen Städten nutze ich diese Möglichkeit sehr gerne, solange sie denn wenigstens vorhanden ist.Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur hat die Beschaffung der Linienverlaufsdisplays mit rund 1,2 Millionen Euro als Beitrag zur Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme gefördert.
Viele Grüße
Jojo423
Jojo423
Noch mal. Das steht:Jojo423 @ 19 Nov 2020, 14:50 hat geschrieben:
Ob das neue Fahrgäste bringt, weiß ich nicht, ich sehe es aber auch nicht als Hauptkriterium für Investitionen an. Es senkt die Barrieren im ÖPNV, weil man jetzt auch als Seltennutzer einer Linie weiß, wo man ist und wieviele Stationen man noch fahren muss. In anderen Städten nutze ich diese Möglichkeit sehr gerne, solange sie denn wenigstens vorhanden ist.
Wie das saubere Luft bringen soll verstehe ich nicht! Vielleicht kannst du es mir ja erklären? Grundsätzlich finde ich die Aufrüstung aber gut.Die Unterstützung erfolgte im Rahmen des „Sofortprogramms Saubere Luft 2017-2020“ und entspricht im konkreten Fall etwa 50 Prozent der Kosten.
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Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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https://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Artikel/D...hrssysteme.html : "Ziel der Maßnahmen ist es, mit einer effizienten und nachhaltigen Gestaltung des Verkehrssystems, die Luftschadstoffwerte in den Städten deutlich zu senken."Jean @ 19 Nov 2020, 14:53 hat geschrieben: Das steht:Wie das saubere Luft bringen soll verstehe ich nicht! Vielleicht kannst du es mir ja erklären? Grundsätzlich finde ich die Aufrüstung aber gut.Die Unterstützung erfolgte im Rahmen des „Sofortprogramms Saubere Luft 2017-2020“ und entspricht im konkreten Fall etwa 50 Prozent der Kosten.
https://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Artikel/D...hrssysteme.html : "Ziel der Maßnahmen ist es, mit einer effizienten und nachhaltigen Gestaltung des Verkehrssystems, die Luftschadstoffwerte in den Städten deutlich zu senken." [/quote]Südostbayer @ 19 Nov 2020, 15:02 hat geschrieben: Wie das saubere Luft bringen soll verstehe ich nicht! Vielleicht kannst du es mir ja erklären? Grundsätzlich finde ich die Aufrüstung aber gut.
Ich glaube dem normalen Fahrgast ist es egal ob der Fahrplan an der Haltestelle digital ist oder einfach auf Papier ausgedruckt. Es ist natürlich interessant mal auszurechnen ob man am Ende mit der neuen Technik gegenüber der analogen wirklich Geld spart und die Umwelt schont.
Ich bleibe aber bei meiner Aussage: die Anzeige wenn der nächste Bus tatsächlich fährt wird keinen einzigen Fahrgast gewinnen...ist zwar schön, mag ich auch...aber da würde eine Taktverdichtung mehr bringen.
Ist halt mal wieder typisch deutsch: da haben die Politiker von einer "neuen" Technik erfahren und nun will mal sie medial schön präsentieren, und am Ende fährt da die Buslinie nur alle 30 Minuten... :rolleyes: Aber Hauptsache das Wort "digital" konnte schön verkauft werden.
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Ich glaube, das siehst du zu eng. Gerade für den Gelegenheitsfahrgast und den potentiellen "Umsteiger" vom Auto, der keine MVG-App hat und sich nicht mit den Abfahrtzeiten auskennt, ist das durchaus ein Argument. Natürlich nicht DAS Argument, aber ein Baustein im Gesamtbild.
Aber selbst für mich ÖPNV-Kenner gibt es einige digitalen Neuerungen in der letzten Zeit, die ich wirklich toll und praktisch finde. Und ein Fahrwegsanzeiger mit dem Linienverlauf und dem aktuellen Standort finde ich schon sehr gut (und sind in vielen Bussystemen und U-Bahnen rund um die Welt Standard - wenn auch nicht immer digital). Gerade auf Linien, die ich nicht kenne, kann ich schauen, ob ich richtig bin, wie lange ich noch zum umsteigen habe, welche Umsteigeverbindungen (am besten mit Abfahrstcountdown) möglich sind etc. - Einiges geht auch mit einer analogen Tafel (die auch alle Nas lang neu geschrieben werden muss - dann doch ab und zu die falsche drin hängt - die Richtung nicht anzeigen kann - Umleitungen nicht anzeigen kann - ......), aber es gibt eben durchaus auch Vorteile.
Für mich der größte Vorteil wäre, dass man auf die großen Monitore dann mehr Infos zur nächsten Haltestelle pumpen könnte, da man sich die dann folgenden sparen kann, da die ja am Fahrweg abzulesen sind.
Aber selbst für mich ÖPNV-Kenner gibt es einige digitalen Neuerungen in der letzten Zeit, die ich wirklich toll und praktisch finde. Und ein Fahrwegsanzeiger mit dem Linienverlauf und dem aktuellen Standort finde ich schon sehr gut (und sind in vielen Bussystemen und U-Bahnen rund um die Welt Standard - wenn auch nicht immer digital). Gerade auf Linien, die ich nicht kenne, kann ich schauen, ob ich richtig bin, wie lange ich noch zum umsteigen habe, welche Umsteigeverbindungen (am besten mit Abfahrstcountdown) möglich sind etc. - Einiges geht auch mit einer analogen Tafel (die auch alle Nas lang neu geschrieben werden muss - dann doch ab und zu die falsche drin hängt - die Richtung nicht anzeigen kann - Umleitungen nicht anzeigen kann - ......), aber es gibt eben durchaus auch Vorteile.
Für mich der größte Vorteil wäre, dass man auf die großen Monitore dann mehr Infos zur nächsten Haltestelle pumpen könnte, da man sich die dann folgenden sparen kann, da die ja am Fahrweg abzulesen sind.
Dann hoffe ich mal, dass die Anzeigegeräte auch für langfristigen Dauerbetrieb konzipiert sind. Die bisher oft in den Bussen eingebauten Monitore haben meiner Erfahrung nach recht häufig nach einiger Zeit Betriebsstörungen (unscharfe oder verzerrte Darstellung, dunkler Bildschirm, Flimmern, etc.), und meinem Eindruck nach scheint man sich dann nicht mehr allzu stark darum zu kümmern, die Anzeigen wieder in Gang zu bringen.Jean @ 19 Nov 2020, 14:37 hat geschrieben: MVG Neue Bildschirme zeigen Linienverlauf im Bus.
Ich finde, wenn man solche Innovationen einbaut, kommt es schon auch ein wenig darauf an, dass sie länger als nur einige Monate lang funktionieren.
Wo ist das Problem?