[N] "Rubin" (DT3)-Projekt - fahrerlose U3
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In London gibt es ebenfalls ein Automatisches U-Bahn System. Die Sogenannte Millenium Line. Diese ist auf ihrer eigenen Strecke voll automatisch (mit türen am Bahnsteig) und auf den Strecken teilen wo sie sich die Strecken mit anderen Teilt ist sie manuell betrieben. Das heißt. vorne sitzt immer ein fahrer.
Hallo,
*grübel* ist das nicht die Verlängerung der Jubilee Line Richtung Canary Wharf bzw. Stratford ? Der neuere Teil ist schon beeindruckend. Wenn man die Größe der Canary Wharf - Station anschaut, und überlegt, wieviel Erde dazu abgetragen werden (und betoniert werden) mußte...
Der Fahrkomfort ist dort ja recht hoch. Da merkt man dann schon am Stationsdesign (auf einmal 70er-Jahre-Kacheln :blink: ) und Fahrkomfort (quieeeetsch-rumpel), wenn die Züge den älteren Teil der Strecke befahren (so ab Green Park etwa).
Achja, und in dem Eck gibts ja auch eine komplett automatisierte und fahrerlose Bahn: Docklands Light Railway
Gruß
Tobias
*grübel* ist das nicht die Verlängerung der Jubilee Line Richtung Canary Wharf bzw. Stratford ? Der neuere Teil ist schon beeindruckend. Wenn man die Größe der Canary Wharf - Station anschaut, und überlegt, wieviel Erde dazu abgetragen werden (und betoniert werden) mußte...
Der Fahrkomfort ist dort ja recht hoch. Da merkt man dann schon am Stationsdesign (auf einmal 70er-Jahre-Kacheln :blink: ) und Fahrkomfort (quieeeetsch-rumpel), wenn die Züge den älteren Teil der Strecke befahren (so ab Green Park etwa).
Achja, und in dem Eck gibts ja auch eine komplett automatisierte und fahrerlose Bahn: Docklands Light Railway
Gruß
Tobias
@ ET 423:
B) Der "schwere Ausnahmefehler" überrascht mich auch ab und zu...sehr gern beim Drucken oder Speichern :blink:
@ll:
Also erwärmen kann ich mich nicht für ständige Automatisierung...sicher mag ein Mensch Fehler machen, die ein Computer wohl nicht macht. Aber nie und nimmer is ein Mensch durch einen Computer ersetzbar. Immerhin isses noch so, dass die Computer erst noch programmiert werden müssen - von Leuten versteht sich. Und da wären wir wieder bei den Fehlern, die ein Mensch machen kann...
Ich hab am FR (glaub ich) einen recht "interessanten" Ami-Film gesehen...irgendwie so "Fahrt mit dem Todeszug" oder so. Hier hat man die Elektronik des Computergesteuerten Zuges auch erst in den Himmel gelobt...abgesehen davon dass mal wieder typisch filmisch einige physikalischen Gesetze ausgeschaltet worden sind (sehr interessantes Funkensprühen in der Lok, kein Fahrtwind bei rasanter Fahrt (die Frisur hält *gg* die Tür blieb auch brav offen, obwohl sie den TF bei der Fahrt eigentlich schon erschlagen hätte müssen...usw...*gg*)) halte ich die Szenerie, dass so ein Teil außer Kontrolle gerät und z.B. wie in diesem Fall nicht mehr zu bremsen ist, schon für möglich... :ph34r:
Aber zugegeben, der Film war überzogen, wie so Katastrophenfilme halt sind. Aber manche haben beängstigende Prognosen :unsure:
Aber ok - vielleicht gewöhnt man sich an alles. Die Proteste waren schon bei vielen Dingen zuerst laut und schließlich isses Alltag.
Aber wie schon gesagt - auch rein vom Menschlichen her bin ich gegen fahrerlose U-Bahnen...
*lg* Schneggal
B) Der "schwere Ausnahmefehler" überrascht mich auch ab und zu...sehr gern beim Drucken oder Speichern :blink:
@ll:
Also erwärmen kann ich mich nicht für ständige Automatisierung...sicher mag ein Mensch Fehler machen, die ein Computer wohl nicht macht. Aber nie und nimmer is ein Mensch durch einen Computer ersetzbar. Immerhin isses noch so, dass die Computer erst noch programmiert werden müssen - von Leuten versteht sich. Und da wären wir wieder bei den Fehlern, die ein Mensch machen kann...
Ich hab am FR (glaub ich) einen recht "interessanten" Ami-Film gesehen...irgendwie so "Fahrt mit dem Todeszug" oder so. Hier hat man die Elektronik des Computergesteuerten Zuges auch erst in den Himmel gelobt...abgesehen davon dass mal wieder typisch filmisch einige physikalischen Gesetze ausgeschaltet worden sind (sehr interessantes Funkensprühen in der Lok, kein Fahrtwind bei rasanter Fahrt (die Frisur hält *gg* die Tür blieb auch brav offen, obwohl sie den TF bei der Fahrt eigentlich schon erschlagen hätte müssen...usw...*gg*)) halte ich die Szenerie, dass so ein Teil außer Kontrolle gerät und z.B. wie in diesem Fall nicht mehr zu bremsen ist, schon für möglich... :ph34r:
Aber zugegeben, der Film war überzogen, wie so Katastrophenfilme halt sind. Aber manche haben beängstigende Prognosen :unsure:
Aber ok - vielleicht gewöhnt man sich an alles. Die Proteste waren schon bei vielen Dingen zuerst laut und schließlich isses Alltag.
Aber wie schon gesagt - auch rein vom Menschlichen her bin ich gegen fahrerlose U-Bahnen...
*lg* Schneggal
Zur Millenium Line: Ich habe jetzt meinen Übersichtsplan von 2000 gefunden; eine "Millenium Line" ist dort NICHT explizit ausgewiesen. @Electron: Kann es sein, daß diese Millenium Line erst seit ein paar Jahren in Betrieb ist? Auf meinem Plan ist nämlich ein recht großer Abschnitt der Jubilee Line noch als under construction ausgewiesen. Habe mal, um ein bißchen Klarheit zu verschaffen, den Plan von damals eingescannt und hochgeladen; hier ist der Plan. Kleine Anmerkung: Das Bild ist 341kB groß und hat eine Größe von 1600x1094; ich konnte es leider nicht kleiner machen, weil ansonsten die Qualität zu schlecht wäre. Sorry :ph34r: 
@Schneggal: Soweit ich mich an diesen Film erinnere (habe ihn vor ein paar Jahren mal gesehen), hat doch ein Lokführer seinen Kaffee oder sowas über die Tastatur geschüttet, oder?

Ich habe mal Bier über meine Tastatur geschüttet, aber Funken sind mir nicht entgegengeschlagen *rofl*.
Grüße
ET 423

@Schneggal: Soweit ich mich an diesen Film erinnere (habe ihn vor ein paar Jahren mal gesehen), hat doch ein Lokführer seinen Kaffee oder sowas über die Tastatur geschüttet, oder?


Ich habe mal Bier über meine Tastatur geschüttet, aber Funken sind mir nicht entgegengeschlagen *rofl*.
Grüße
ET 423
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
- Wildwechsel
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Dieser gestrichelte under-construction-Teil der Jubilee Line ist inzwischen in Betrieb. Letztes Jahr bin ich zumindest eine Station von Westminster bis Waterloo damit gefahren (und dort in den Eurostar umgestiegen, wegen eines Stellwerksausfalls eine halbe Stunde länger als geplant in Waterloo rumgestanden, und ab gings durch den Tunnel nach Brüssel, wo ein Schlafwagen nach München gewartet hat, der den ganzen Tag in der prallen Sonne gegrillt wurde, und mit Fenster aufmachen ist dan nix...). Die neuen Stationen muten architektonisch irgendwie futuristisch an, und der Bahnsteig ist vom Gleisbereich durch Glaswände und Türen getrennt. Wenn mich meine Orientierung jetzt nicht täuscht, müsste North-Greenwich die Station am Millennium Dome sein. Müsste vom Blickwinkel vom Greenwich-Observatorium und der Seite des Themseufers her hinkommen.
Beste Grüße usw....
Christian
Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
Christian
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@BR 146 & Wildwechsel: Danke! Jetzt ist diese Unklarheit auch beseitigt.
Ist eben doch gut, wenn man die Pläne von damals aufhebt.
Hab in meinem Gedächtnis gekramt, mir die Haltestationen angeschaut und bin zu der Schlußfolgerung gekommen, daß ich seinerzeit gar nicht mit der Jubilee gefahren bin. Wie lange fährt die denn schon automatisch? :blink:
@Electron: Mit der Docklands Light Railway bin ich damals auch gefahren (Streckenverlauf siehe Plan
); damals saß aber vorne ran noch 'nen Fahrer?! War der schon damals nur so zum Zeitvertreib da drinnen, oder ist das auch eine relativ neue "Entwicklung", dort auf Vollautomatik umzustellen?
Da fällt mir noch nen allgemeiner Gedanke ein; wundert mich, daß gerade in England der fahrerlose Betrieb vorangetrieben wird. Denn deren Gewerkschaften sind nicht, wie bei uns, nur Marionettenkabinette, sondern die haben dort sehr viel Macht. Ich weiß net, ob es jetzt immer noch so ist, aber früher sind, nachdem die Dampfloks ausm Planbetrieb verschwunden sind, die eigentlich überflüssig gewordenen Heizer immer noch auf den Loks mitgefahren (entgeltlich versteht sich), damit sie ihren Job nicht verlieren (die Heizer hatten zwar nichts zu tun, aber das war dort egal). Das dürfte mit etwaigen "freigewordenen" anderen TF's ja dann so ähnlich gemacht werden...
Grüße
:quietsch:



@Electron: Mit der Docklands Light Railway bin ich damals auch gefahren (Streckenverlauf siehe Plan

Da fällt mir noch nen allgemeiner Gedanke ein; wundert mich, daß gerade in England der fahrerlose Betrieb vorangetrieben wird. Denn deren Gewerkschaften sind nicht, wie bei uns, nur Marionettenkabinette, sondern die haben dort sehr viel Macht. Ich weiß net, ob es jetzt immer noch so ist, aber früher sind, nachdem die Dampfloks ausm Planbetrieb verschwunden sind, die eigentlich überflüssig gewordenen Heizer immer noch auf den Loks mitgefahren (entgeltlich versteht sich), damit sie ihren Job nicht verlieren (die Heizer hatten zwar nichts zu tun, aber das war dort egal). Das dürfte mit etwaigen "freigewordenen" anderen TF's ja dann so ähnlich gemacht werden...
Grüße
:quietsch:
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Hallo ET423,
als ich 2002 in London war, gabs in der DLR keine Fahrer mehr. Irgendwo habe ich gelesen, dass es anfangs eine Menge Kinderkrankheiten mit dem Automatikbetrieb gab.
Mittlerweile ist sogar ein Teil der DLR-Züge ausgetauscht worden (wegen Sicherheitsbestimmungen), und einige der "alten" Züge fahren in Essen (allerdings dort ganz normal mit Fahrer)
Link auf Metropla.net
Gruß
Tobias
als ich 2002 in London war, gabs in der DLR keine Fahrer mehr. Irgendwo habe ich gelesen, dass es anfangs eine Menge Kinderkrankheiten mit dem Automatikbetrieb gab.
Mittlerweile ist sogar ein Teil der DLR-Züge ausgetauscht worden (wegen Sicherheitsbestimmungen), und einige der "alten" Züge fahren in Essen (allerdings dort ganz normal mit Fahrer)
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Gruß
Tobias
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Was meinst du warum ein U-Bahn Fahrer die ganze Strecke mitfährt und nicht nur auf dem Stück wo dieses automatische fahren nicht möglich ist einfach nur fährt??? RICHTIG, wegen den gewerkschaftren.ET 423 @ 4 Aug 2003, 12:00 hat geschrieben: Da fällt mir noch nen allgemeiner Gedanke ein; wundert mich, daß gerade in England der fahrerlose Betrieb vorangetrieben wird. Denn deren Gewerkschaften sind nicht, wie bei uns, nur Marionettenkabinette, sondern die haben dort sehr viel Macht. Ich weiß net, ob es jetzt immer noch so ist, aber früher sind, nachdem die Dampfloks ausm Planbetrieb verschwunden sind, die eigentlich überflüssig gewordenen Heizer immer noch auf den Loks mitgefahren (entgeltlich versteht sich), damit sie ihren Job nicht verlieren (die Heizer hatten zwar nichts zu tun, aber das war dort egal). Das dürfte mit etwaigen "freigewordenen" anderen TF's ja dann so ähnlich gemacht werden...
Grüße
:quietsch:
Im übrgien hat die londonmer U-bahn das selbe problem wie die Münchner S-Bahn. Zu viele züge, zu altes Netz. Nur das es in London richtig schlimm ist. fast vstündlich fällt dort eine Linie aus. Deshalb werden alle linien dort moderniesiert und auf automatisches fahren umgestellt. Vorallem die gaaaaanz alten linien werden gerade sehr stark umgebaut.
Gruß
Armin
Was meinst du, warum ich gefragt habe? RICHTIG, weil ich es nicht wußte und es bisher hier nicht gesagt wurde. Nix für ungut.BR 146 @ 4 Aug 2003, 17:44 hat geschrieben: Was meinst du warum ein U-Bahn Fahrer die ganze Strecke mitfährt und nicht nur auf dem Stück wo dieses automatische fahren nicht möglich ist einfach nur fährt??? RICHTIG, wegen den gewerkschaftren.


Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Wenn man es genau nimmt, ja. Du hast aber nicht gesagt, warum.BR 146 @ 4 Aug 2003, 18:05 hat geschrieben: Doch, wurde gesagt (von mir).



Anbei bemerkt: Ist zwar schon irgendwie erstaunlich, daß die Gewerkschaften sowas zustande bringen. Andererseits wäre es doch total öde, nur vorne seine Dienstzeit abzusitzen, während der Computer fährt. :huh: :huh: :unsure:
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Naja, interresant wird es ja erst wenn ein kurzer stromausfall is. dann muss das ganze system erstmal für eine halbe stund einen selbsttest machen. zu dieser zeit fahrne die U-Bahn fahrer "auf sicht " zur nächsten haltestelle und wartn dann dort.
PS.: Hast ja recht, den Grund warum habe ich nicht gesagt.
PS.: Hast ja recht, den Grund warum habe ich nicht gesagt.

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- Haudegen
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Hallo,
na dann wünsche ich den Nürnbergern aber einen pannenfreieren Start als wie das in Lyon gelaufen ist (dort ist 1 Jahr mit Fahrern gefahren worden(Sept.91-Sept.92,siehe hier attention,en francais
) deshalb wurden provisorische Fst. installiert.
Gruß
Tobias
P.S. könnte das so etwas sein, was in der Station Wöhrder Wiese installiert wird?
http://maggaly.itrams.net/
na dann wünsche ich den Nürnbergern aber einen pannenfreieren Start als wie das in Lyon gelaufen ist (dort ist 1 Jahr mit Fahrern gefahren worden(Sept.91-Sept.92,siehe hier attention,en francais

Gruß
Tobias
P.S. könnte das so etwas sein, was in der Station Wöhrder Wiese installiert wird?
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Ist zwar :offtopic: aber da waren wir in diesem Beitrag ja eh schon. Die Wupertaler Schwebebahn soll ebenfalls bis 2008 auf automatischen Betrieb umgestellt werden.
Ein pdf Leaflet üebr die Notwendigkeit einer automatischen Schwebebahn
Die Jetztigen Fahrer sollen dann als Kontroleure und Servicemitarbeiter arbeiten.
Die Sicherheit wird durch Lichtschranken gewährt. Auf der Landstrecke sowie in den bahnhöfen, Ein kommenderzug wird bei einer unterbrchung angehalten oder fährt langsam, drauf zu. Es wird alles durch kameras überwacht.
Ein pdf Leaflet üebr die Notwendigkeit einer automatischen Schwebebahn
Die Jetztigen Fahrer sollen dann als Kontroleure und Servicemitarbeiter arbeiten.
Die Sicherheit wird durch Lichtschranken gewährt. Auf der Landstrecke sowie in den bahnhöfen, Ein kommenderzug wird bei einer unterbrchung angehalten oder fährt langsam, drauf zu. Es wird alles durch kameras überwacht.
- Wildwechsel
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So sehr off-topic finde ich ist das gar nicht mal. Ich bin der Meinung, dass die Wuppertaler Schwebebahn auch zu den U-Bahnen in Deutschland zu zählen ist. Gut, sie fährt nicht unterirdisch, aber die anderen Kriterien, die eine U-Bahn ausmacht, erfüllt sie aber IMHO. Wobei ich mir jetzt vorstellen könnte, dass das eine Mindermeinung von mir ist, die nicht jeder hier im Forum vertritt.
Beste Grüße usw....
Christian
Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
Christian
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War grad auf der RUBIN-Site (da gibt's mittlerweile auch ein nettes Filmchen, wo der automatische Betrieb vorgestellt und "simuliert" wird), und: auch wenn's für die Fahrer nicht so toll ist, zu Zugbegleitern/Servicepersonal/Bahnsteigaufsicht "zurückgestuft" zu werden (wer will schon mit Fahrgästen zu tun haben? Bäh! - das hab ich jedenfalls aus einigen Posts hier rausgehört
), aber das Konzept hat für die Fahrgäste schon Vorteile:
- Man kann kürzere Taktzeiten fahren: bei einem automatischen System kostet es genauso viel, wenn zwei Kurzzüge im 5-Minuten-Takt statt einem Vollzug im 10-Minuten-Takt fahren. Wenn z.B. in München alle U-Bahn-Linien (OK, vielleicht mit einigen Ausnahmen, wo sich das gar nicht lohnt) ganztägig im 5-Minuten-Takt fahren würden, würde das die Attraktivität schon erhöhen...
- Größere Flexibilität - man kann Züge ohne große Vorbereitungen bei Bedarf einsetzen. Allerdings weiß ich nicht, ob man die Züge auch automatisch kuppeln/trennen kann?
Wie das mit der Sicherheit steht, wird sich zeigen - ich denke mal, die Leute werden vielleicht auch disziplinierter, wenn sie wissen, da gibt's keinen Menschen mehr im Führerstand, der aufpasst, wenn sie Blödsinn anstellen. Und wenn sie trotzdem Blödsinn anstellen (wie der Typ mit dem Hund am Innsbrucker Ring), dann sollen sie meinetwegen, solange kein anderer dabei zu Schaden kommt. Außerdem werden ja zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen getroffen, z.B. die "Rampen" die beim Öffnen der Türen den Spalt zwischen Tür und Bahnsteig schließen. Und: bei einem Aufzug denkt heutzutage auch keiner mehr nach, daß da kein Liftboy mehr drin sitzt und daß es evtl. gefährlich sein könnte, wenn der losfährt, während man mit dem Bein in der Tür eingeklemmt ist...
Thema Vandalismus/Kriminalität: das wird sich auch zeigen, ob das nun zu- oder sogar abnimmt. Immerhin gibt es jetzt Kameras in den Wagen und Personal in den Wagen/Bahnhöfen, wohingegen man sich bis jetzt als Vandale in der U-Bahn ziemlich unbeobachtet fühlen konnte - der Fahrer sitzt vorne und ist mit Fahren beschäftigt, andere Passagiere gibt's zur Schwachlastzeit auf den Außenstrecken auch keine im Wagen (soviel zur sozialen Kontrolle, die z.B. die MVG immer gegen den Vandalismus beschwört), Personal auf dem Bahnsteig gibt's nicht mehr (Berlin) oder hat's nie gegeben (München) - also praktisch ein Freibrief.
Und noch was: gibt es noch jemand hier, der sich wünscht, Herr König von der MVG (oder ein Anderer an seiner Stelle) würde etwas weniger verwalten und einsparen und etwas mehr Innovationsgeist beweisen? Man sehe sich die epochalen Entscheidungen an, die die MVG in letzter Zeit gefällt hat: keine automatische Wende in Fröttmaning, kein Handy-Empfang in der U-Bahn, keine Teilnahme am Handy-Ticket-Pilotprojekt. Wieso auch? Kostet alles Geld und bringt kurzfristig nix! Und wer denkt heutzutage schon langfristig? Die einzige Neuheit, die es in letzter Zeit bei der MVG gab, war das neue Busnetz, und das wurde auch nur eingeführt (oder zumindest war's der ausschlaggebende Grund), um Geld zu sparen. Die A- und B-Wagen verkommen zusehends, die C-Wagen mittlerweile auch... München hatte mal das modernste U-Bahnsystem Deutschlands. Ab 2006 hat das Nürnberg
Gruß,
Rob

- Man kann kürzere Taktzeiten fahren: bei einem automatischen System kostet es genauso viel, wenn zwei Kurzzüge im 5-Minuten-Takt statt einem Vollzug im 10-Minuten-Takt fahren. Wenn z.B. in München alle U-Bahn-Linien (OK, vielleicht mit einigen Ausnahmen, wo sich das gar nicht lohnt) ganztägig im 5-Minuten-Takt fahren würden, würde das die Attraktivität schon erhöhen...
- Größere Flexibilität - man kann Züge ohne große Vorbereitungen bei Bedarf einsetzen. Allerdings weiß ich nicht, ob man die Züge auch automatisch kuppeln/trennen kann?
Wie das mit der Sicherheit steht, wird sich zeigen - ich denke mal, die Leute werden vielleicht auch disziplinierter, wenn sie wissen, da gibt's keinen Menschen mehr im Führerstand, der aufpasst, wenn sie Blödsinn anstellen. Und wenn sie trotzdem Blödsinn anstellen (wie der Typ mit dem Hund am Innsbrucker Ring), dann sollen sie meinetwegen, solange kein anderer dabei zu Schaden kommt. Außerdem werden ja zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen getroffen, z.B. die "Rampen" die beim Öffnen der Türen den Spalt zwischen Tür und Bahnsteig schließen. Und: bei einem Aufzug denkt heutzutage auch keiner mehr nach, daß da kein Liftboy mehr drin sitzt und daß es evtl. gefährlich sein könnte, wenn der losfährt, während man mit dem Bein in der Tür eingeklemmt ist...
Thema Vandalismus/Kriminalität: das wird sich auch zeigen, ob das nun zu- oder sogar abnimmt. Immerhin gibt es jetzt Kameras in den Wagen und Personal in den Wagen/Bahnhöfen, wohingegen man sich bis jetzt als Vandale in der U-Bahn ziemlich unbeobachtet fühlen konnte - der Fahrer sitzt vorne und ist mit Fahren beschäftigt, andere Passagiere gibt's zur Schwachlastzeit auf den Außenstrecken auch keine im Wagen (soviel zur sozialen Kontrolle, die z.B. die MVG immer gegen den Vandalismus beschwört), Personal auf dem Bahnsteig gibt's nicht mehr (Berlin) oder hat's nie gegeben (München) - also praktisch ein Freibrief.
Und noch was: gibt es noch jemand hier, der sich wünscht, Herr König von der MVG (oder ein Anderer an seiner Stelle) würde etwas weniger verwalten und einsparen und etwas mehr Innovationsgeist beweisen? Man sehe sich die epochalen Entscheidungen an, die die MVG in letzter Zeit gefällt hat: keine automatische Wende in Fröttmaning, kein Handy-Empfang in der U-Bahn, keine Teilnahme am Handy-Ticket-Pilotprojekt. Wieso auch? Kostet alles Geld und bringt kurzfristig nix! Und wer denkt heutzutage schon langfristig? Die einzige Neuheit, die es in letzter Zeit bei der MVG gab, war das neue Busnetz, und das wurde auch nur eingeführt (oder zumindest war's der ausschlaggebende Grund), um Geld zu sparen. Die A- und B-Wagen verkommen zusehends, die C-Wagen mittlerweile auch... München hatte mal das modernste U-Bahnsystem Deutschlands. Ab 2006 hat das Nürnberg

Gruß,
Rob
Ich bin auch sehr gespannt auf den fahrerlosen Betrieb in Nürnberg. Besonders auf die ersten Tage des Betriebs.
Ein interessanter Aspekt, daran habe ich noch gar nicht gedacht. Vor allem würden die Leute auch bei einem Notfall dazu genötigt, die Notbremse zu ziehen. Denn sie wissen ja dann, daß es keinen Fahrer gibt, der das schon richten wird.rob74 @ 14 May 2005, 11:43 hat geschrieben:Wie das mit der Sicherheit steht, wird sich zeigen - ich denke mal, die Leute werden vielleicht auch disziplinierter, wenn sie wissen, da gibt's keinen Menschen mehr im Führerstand, der aufpasst, wenn sie Blödsinn anstellen.
Wobei ich mir auch nicht vorstellen kann, daß es in 10 Jahren (nachdem der Überbestand an Fahrern abgebau ist) viele Fahrgastbetreuer in Nürnberg geben wird. Das ganze wird doch gemacht, um Personal einsparen zu können.rob74 @ 14 May 2005, 11:43 hat geschrieben:Personal auf dem Bahnsteig gibt's nicht mehr (Berlin) oder hat's nie gegeben (München)
Dass wird ein paar Fahrern äh Führern gut tun, ich kenn da ein paar Kollegen in München. Andere suchen dagegen schon den Kontakt zu Fahrgästen durch kleine Schwätzchen beim Abfertigen,...rob74 @ 14 May 2005, 11:43 hat geschrieben:auch wenn's für die Fahrer nicht so toll ist, zu Zugbegleitern/Servicepersonal/Bahnsteigaufsicht "zurückgestuft" zu werden (wer will schon mit Fahrgästen zu tun haben? Bäh! - das hab ich jedenfalls aus einigen Posts hier rausgehört )
- Boris Merath
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Wage ich zu bezweifeln dass das was bringt. Die Gruende warum meiner Meinung nach oft keiner reagiert habe ich woanders ja schon ausfuehrlich dargelegt, da wuerde IMHO das Wissen dass kein Fahrer da auch nichts aendern. Mal davon abgesehen werden sicherlich die technischen Sicherheitseinrichtungen hochgelobt werden.luc @ 14 May 2005, 12:03 hat geschrieben: Ein interessanter Aspekt, daran habe ich noch gar nicht gedacht. Vor allem würden die Leute auch bei einem Notfall dazu genötigt, die Notbremse zu ziehen. Denn sie wissen ja dann, daß es keinen Fahrer gibt, der das schon richten wird.
Naja, auf 0 abbauen geht nicht so wahnsinnig gut, man braucht schon genug Personal dass im Stoerfall ausreichend schnell gehandelt werden kann. Wenn 10 Zuege wegen Technikausfall im Tunnel stehen und es ist grad mal einer mit Fahrerausbildung in der Zentrale isses auch nicht so toll...Wobei ich mir auch nicht vorstellen kann, daß es in 10 Jahren (nachdem der Überbestand an Fahrern abgebau ist) viele Fahrgastbetreuer in Nürnberg geben wird. Das ganze wird doch gemacht, um Personal einsparen zu können.
Achja: Warum sollten die Zuege nicht automatisch kuppeln koennen? So kompliziert duerfte das auch nicht sein.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Das System wieder hochfahren dürfte aber deutlich schneller gehen. Ich vermute auch, daß die ganze Elektronik auf verschiedene Streckenabschnitte verteilt ist. Die VAG wird dem Servicepersonal, welches in ein paar Jahren mal eingestellt wird und dann eventuell, wenns wirklich nicht anders geht, die Züge im Schritttempo aus dem Tunnel holt, sicherlich keine komplette Fahrzeugausbildung geben.Boris Merath @ 14 May 2005, 15:11 hat geschrieben:Wenn 10 Zuege wegen Technikausfall im Tunnel stehen und es ist grad mal einer mit Fahrerausbildung in der Zentrale isses auch nicht so toll...
- Boris Merath
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Ein hochgefahrenes System bringt Dir aber nicht unbedingt so viel wenns vorher mal ausgefallen war. Wenn das System aus Sicherheitsgruenden Fahren auf Sicht verlangt (und zumindest ein normales ESTW tut das AFAIK nach nem Ausfall) bringt Dir das nicht viel...Genauso reicht schon allein eine Person aus die ins Gleisbett springt und Richtung Tunnel geht, dann ist der entsprechende Abschnitt auch erstmal dicht und alle Zuege da drin stehen - vermutlich bis Personal den kompleten Tnnel durchsucht hat.luc @ 8 Jun 2005, 22:10 hat geschrieben: Das System wieder hochfahren dürfte aber deutlich schneller gehen.
Fuer jeden U3-Ast gibt es ein ESTW. DIese ESTWs sind vermutlich wie in Muenchen von der Betriebszentrale ferngesteuert, genauso wie auch die alten RSTW. Das ganze duerfte schon relativ zentralisiert sein, und je nachdem was ausfaelltgibts Chaos. Und selbst wenns praktisch nie Probleme gibt, alle 2 Jahre ein Ausfall reicht schon, wenn dann dei Zuege stundenlang im Tunnel stehen wird sich keiner mehr mit der automatzischen fahren trauen.Ich vermute auch, daß die ganze Elektronik auf verschiedene Streckenabschnitte verteilt ist.
Wird sie muessen, sonst koennen die ja im Stoerfall nicht eingreifen.Die VAG wird dem Servicepersonal, welches in ein paar Jahren mal eingestellt wird und dann eventuell, wenns wirklich nicht anders geht, die Züge im Schritttempo aus dem Tunnel holt, sicherlich keine komplette Fahrzeugausbildung geben.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Dann wäre Personal am Bahnsteig (oder zumindest im Bahnhof) natürlich vorteilhaft, um zu verhindern daß die Person in den Tunnel kommt, oder zumindest nicht allzu lange Zeit hat, im Tunnel rumzuspazierenBoris Merath @ 9 Jun 2005, 16:12 hat geschrieben: Genauso reicht schon allein eine Person aus die ins Gleisbett springt und Richtung Tunnel geht, dann ist der entsprechende Abschnitt auch erstmal dicht und alle Zuege da drin stehen - vermutlich bis Personal den kompleten Tnnel durchsucht hat.

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Hoffen wirs...aber allzu wenig Personal koennen die eigentlich nicht einsetzenrob74 @ 10 Jun 2005, 22:45 hat geschrieben: Dann wäre Personal am Bahnsteig (oder zumindest im Bahnhof) natürlich vorteilhaft, um zu verhindern daß die Person in den Tunnel kommt, oder zumindest nicht allzu lange Zeit hat, im Tunnel rumzuspazieren![]()
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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