uferlos @ 23 Dec 2020, 12:14 hat geschrieben: Nachdem der Vertrag jetzt ein Bruttovertrag in München ist, wird gefahren was bestellt wird. Jede Kürzung kostet Strafe. ´
Hab ja auch nicht gesagt, dass die S-Bahn das einfach von sich aus dürfte...aber evtl. ist ja der Besteller da entgegenkommend. Oder man vereinbart nur eine Kürzung und keine Strafzahlung unter der Vorgabe, dass das eben z.B. für Instandhaltung genutzt wird.
Um den Umlauf entsprechend umzuplanen braucht man mindestens 3 Wochen Vorlauf, eher 4, da die Lokführer laut Tarifvertrag den Anspruch haben, ihre Schichten mit einem gewissen Vorlauf zu bekommen.
Die hätten wir ja nun reichlich gehabt. Und - zumindest kenne ich das von anderen Tarifverträgen im öffentlichen Dienst so - gibt es Ausnahme-Klauseln für besondere Fälle (im speziellen einzeln definiert). Und wer möchte behaupten, dass so ein Lockdown kein besonderer Fall ist? Mich hat man z.B. schon mal aus dem Urlaub zurückzitiert.
Auch muss bei jeder Änderung der Betriebsrat eingebunden werden.
Uiuiui. Wenn man das nutzt um z.B. Überstungen abzubauen oder Arbeitsrückstand aufzuholen, sollte der Betriebsrat da kaum was dagegen haben. Wenn der Betriebsrat aber aus den gleichen Betonköpfen wie manche Bahner hier geschnitzt ist, die mich an Zeiten der Beamtenbahn erinnern (im schlechtesten Sinn - es gab ja durchaus auch viel Gutes), dann kann das schon sein, dass das eine Hürde ist.
Mal schnell einen Wagen rausplanen ist da nicht. Außerdem ist seit letzter Woche Urlaubszeit bei uns, da ist gar niemand da, der das Umplanen stemmen kann.
Das wusste ich nicht. Aber wie obe geschrieben, das Problem besteht nicht seit letzter Woche!
Wenn du nur die Zugstärken kürzt, sparst du kein Personal ein. Denn du brauchst genauso viele Tf für einen Kurzzug, wie für einen Langzug.
Kein FAHR-Personal, ok. An so ziemlich jeder anderen Stelle sparst du Personal. Die Fristen verlängern sich, da weniger Km gefahren werden. Das Reinigungspersonal hat weniger zu tun. Es sollten weniger Reparaturen anfallen, da weniger Verschleiß. ...
Kisten schleppen

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Kisten schleppen stand für jedwede Hilfs-Tätigkeit, die man auch ohne oder mit nur groben Tätigkeiten ausführen kann. Den Betrieb zeigst du mir, bei dem du jemanden, der ja in diesem Falle zumindest Grundkenntnisse mitbringt, nicht sinnvoll einsetzen kannst.
In Steinhausen ist örtliches Rangierpersonal angestellt, da brauchst du keinen extra Tf, der auch erstmal eine örtliche Einweisung für die Halle bräuchte.
Steinhausen und Rangieren hast du gesagt. Ich dachte die S-Bahn hat chronischen Personalmangel. Aber bitte, wenn alles so toll flutscht bei euch, dann fahren wir halt Meterweise warme Luft durch die Welt und finden das noch gut.
Heute Früh Moosach-S-Bahn: Langzug gegen 9 Uhr exakt 0 Menschen ausgestiegen. Auf der anderen Seite die Trambahn-Endstation das selbe Spiel.
Und dann macht man lieber den Menschen runter, der das für ein wenig übertrieben hält und den Vorschlag macht, dass man die Situation ja auch ggf. irgendwie nutzen könnte.
Statt mal selber mit dem nötigen Einblick zu überlegen, was da machbar wäre, wird lieber geistlos und despektierlich ins Forum gereihert.
Dankeschön und willkommen in Deutschland!