imp-cen @ 4 Nov 2020, 20:02 hat geschrieben:Also am Goetheplatz Südausgang ist die Deckenverkleidung jetzt glaub ich im vierten Jahr entfernt - dort tut man gar nichts.
An der Gisela sollen wenigstens verschiedene Verkleidungen getestet werden. Am Odeonsplatz (?) hat man nur die Verkleidungen über dem Bahnsteig rausgerissen - nicht aber über den Gleisen. Insofern kann es wohl nicht daran liegen, dass die jetzt weg_müssten_, man hat halt mal angefangen und lässt dann gefühlt "unmotivert" den Zustand über Jahre.
An der MüFr, dem Hbf und am Marienplatz hat man die letzten Jahre neue Decken aufgehängt. Rein grundsätzlich sollten also zugelassene Systeme verfügbar sein, dann könnte man ja einen Bhf nach dem anderen umbauen, aber nicht an x Stellen in der Stadt eine Vielzahl an "unschönen" Lücken aufreissen.
Und am Scheidplatz wo vor vielen Jahren mal 2 Deckenplatten vor meinen Augen so motivationslos runtergekommen sind, hängt selbige immer noch an der Decke.
Und wer glaubt jetzt ernsthaft, dass es bei den drei Jahren bleibt, wenn die da jetzt schon dran stehen...

Habt ihr denn einmal nachgeschaut, welche Deckentyp generell entfernt wurde?
Sehr auffällig ist, daß z.B. Decken am neueren Teilen der U2 nicht entfernt wurden. Merkmal sind hier
diese gelben Aufkleber an der Decke.
Auf älteren Strecken (noch mit Hohlräumen unter der Verkleidung erbaut) fehlen die Decken
(wie hier am Harras) dagegen oder wurden zumindest großflächig geöffnet - außer es wurden in den Stationen beim Vau aus Platz- oder Designgründen nur senkrechte Lamellen angebracht.
Am Rohbau Sendlinger Tor kann man schön
diese Rohre mit Absperrhähne in Abschnitten sehen, die noch keine Deckenverkleidung erhalten haben. In der fertigen Decke finden sich dagegen zahlreiche
Air Sampling Point.
Im westlichen Sperrengeschoß des Bauwerkes Harras mit seiner entfernten Decke kan man inzwiwschen ebenfalls gut den nachträglichen Einbau dieser Leitungen inklusive ihren eindeutigen Absperrhähnen beoachten.
Brandmeldeanlagen mit zentraler Messung und Ansaugung über Rohrleitungen/Schläuche finden sich z.B. in den riesigen verwinkelten Dachstühlen sakraler Gebäude (auch wenn ihre Meldungen dort in der Vergangenheit nicht immer die nötige Beachtung fanden). Nur so kann dort sichergestellt werden , daß auch Brände an engen Orten mit wenig Luftzug bereits im Entstehen entdeckt werden.
Und wenn dann einmal alle Hohlräume überwacht werden können, werden dann sicherlich auch wieder eine Deckenverkleidung angebracht. Der großflächige Einbau der Brandmeldeanlagen hat sicherlich eine mehrjährige Planung, Ausschreibung und Genehmigung erfordert, auch wenn in München die Dinge meist etwas länger dauern als anderswo. Einfachste und schnellste Lösung für eine den neuen Vorschriften entsprechende Decke war hier sicherlich wieder , die Deckenverkleidung einfach zu entfernen. :ph34r: