[M] 2. S-Bahn-Stammstrecke

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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Hot Doc @ 1 Jan 2021, 20:31 hat geschrieben:Äh, nein. CSU und SPD wollten den Südring nicht. Bzw. der war ihnen wurscht, sie wollten aber unbedingt den Stamm2 und damit war der Südring halt in Konkurrenz getreten. Ich möchte gar nicht zu weit in Spekulationen eintauchen, aber analog zu den Amigo-Machenschaften bei S21, bei denen viele profitieren, außer den Fahrgästen und den Anwohnern, gibt es auch beim Stamm2 einige Profiteure mit guten Verbindungen in die Politik.
Schon die erste vergleichende Untersuchung Südring und Tunnel wurde auf Wunsch der Politik durchgeführt
https://www.lahmeyer-muenchen.de/projekte/s...-s-bahn-tunnel/
Aufgrund politischer Forderungen wurde auch der alternative Ausbau des Südringes untersucht und mit dem 2. S-Bahn-Tunnel verglichen.
Gut danach bröckelte halt der politische Rückhalt, da die meisten Politiker das Gutachten halt nicht angezweifelt haben.


Ansonsten die üblichen Verschwörungstheorien. Im Vergleich zu anderen Verschwörungstheorien fehlt hier sogar noch die Begründung, warum die schwarze Landesregierung sich mit der rot-grünen Stadt sowie der DB, Schüssler Plan*, Lahmeyer*, sma* und intraplan* zu einer Verschwörung zusammen getan hat. Das ist für mich auf einer Linie mit QAnon und der Bill Gates Chips Spritz Verschwörung.

* die haben ja alle in der ersten Untersuchung den Südring durchfallen lassen
Und schon wieder begibst du dich argumentatorisch in einen Widerspruch. Auf der einen Seite betonst du immer wieder, dass V&R kein Ingenieursbüro sind - was sie auch nicht sind - auf der anderen Seite erwartest du aber immer wieder, dass sie so handeln wie eins. Vielleicht solltest du da deinen Kompass mal neu justieren. V&R sehen sich als Ideengeber und wollen alternative Lösungen aufzeigen. Dafür braucht es manchmal relativ konkrete Pläne, um die Vorzüge und die generelle Machbarkeit zu verdeutlichen.
Ich fand die Idee mit der 15/25 übrigens nicht schlecht. Aber es wäre durchaus im Verantowortungsbereich der MVG gewesen, das abzulehnen.
Aber es gibt durchaus Stellen in München, wo man genau solche Schleifen fährt um die Anbindung an andere Verkehrsmittel zu bekommen. (Westfriedhof z.B. und auch der umständliche Weg der 19 über den Ostbahnhof wären so Beispiele bei der Tram - beim Bus gibt es noch ungleich mehr davon - da wäre die kleine Kurve im Vergleich nicht viel gewesen.)
Was du als unseriös betrachtest, sehe ich an als: da hat einer über seinen Tellerrand hinausgedacht und sich nicht nur als Fachidiot mit Scheuklappen auf seinen Bereich fixiert.
Nein da ist insofern kein Widerspruch, weil ich für diese Art von Ideengebung simpel keinerlei Bedarf sehe und so gut wie jede Idee der beiden auch persönlich schlecht finde, insbesondere auch diese Schleifenfahrt. Für mich hätte es nur Vorteile, wenn die zusperren und die Welt von ihren Ideen verschonen würden. Für mich sind die das gleiche in der Verkehrspolitik was für Dich die Querdenker sind: fachfremde Wirrköpfe, die dauernd die unbedarfte Öffentlichkeit mit Blödsinn aufhetzen.

Ja und wir diskutieren hier auch fachfremd rum, aber hier ist es klar, dass es eine reine Hobby Veranstaltung ist.
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Beitrag von Hot Doc »

Iarn @ 2 Jan 2021, 00:43 hat geschrieben: Schon die erste vergleichende Untersuchung Südring und Tunnel wurde auf Wunsch der Politik durchgeführt
https://www.lahmeyer-muenchen.de/projekte/s...-s-bahn-tunnel/
Aufgrund politischer Forderungen wurde auch der alternative Ausbau des Südringes untersucht und mit dem 2. S-Bahn-Tunnel verglichen.
Gut danach bröckelte halt der politische Rückhalt, da die meisten Politiker das Gutachten halt nicht angezweifelt haben.
Ja, aber das widerspricht ja meiner Argumentation nicht.
Der Tunnel war (in verschiedenen Varianten) ja schon seit den 90er Jahren irgendwie geplant.
Nachdem man dann gemerkt hat, dass das mit 300 Mio. Mark wohl nicht ganz hinhaut, war man irgenwie gezwungen dem ganzen Rückhalt zu geben. Der Südring wurde von verschiedensten Seiten ins Spiel gebracht, da es die naheliegendste Alternative ist und es auch naheliegend ist, dass der eben deutlich billiger zu bauen ist.
Ansonsten die üblichen Verschwörungstheorien. Im Vergleich zu anderen Verschwörungstheorien fehlt hier sogar noch die Begründung, warum die schwarze Landesregierung sich mit der rot-grünen Stadt sowie der DB, Schüssler Plan*, Lahmeyer*, sma* und intraplan* zu einer Verschwörung zusammen getan hat. Das ist für mich auf einer Linie mit QAnon und der Bill Gates Chips Spritz Verschwörung.
Genau wie bei S21 gibts auch hier eindeutige und nachweisliche Verbindung einiger Planungs- und Baufirmen untereinander und mit der Politik. Ob das Auswirkungen auf die Entscheidung oder die Vergabe hatte, bleibt im Reich der Spekulation. Einen bitteren Nachgeschmack hats trotzdem.
Wenn du das Beispiel Querdenker unbedingt ziehen willst: Wenn ein Querdenker das Virus nicht anzweifelt, aber z.B. den Nutzen der Masken, dann muss ich zugeben, dass zwar nicht viel dafür spricht, dass er Recht hat, aber der 100%ige Beweis existiert halt leider nicht.
Nein da ist insofern kein Widerspruch, weil ich für diese Art von Ideengebung simpel keinerlei Bedarf sehe und so gut wie jede Idee der beiden auch persönlich schlecht finde, insbesondere auch diese Schleifenfahrt.
Da sind wir - völlig unabhängig von dem speziellen Vorschlag - diametral unterschiedlicher Meinung. Ich begrüße zunächst mal jeden Vorschlag und dann kann man sehen, ob er zumindest in Teilen sinnvoll sein kann.

Aber deine Haltung und auch der weitere Text von dir zeigt ja schon, dass du da eigentlich keinen Bock darauf hast, dir deine "Realität" irgendwie auch nur im geringsten anpassen zu lassen. Was V&R sagt is Scheisse, was Iarn sagt is toll. Amen!
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Hot Doc @ 2 Jan 2021, 02:53 hat geschrieben: Genau wie bei S21 gibts auch hier eindeutige und nachweisliche Verbindung einiger Planungs- und Baufirmen untereinander und mit der Politik. Ob das Auswirkungen auf die Entscheidung oder die Vergabe hatte, bleibt im Reich der Spekulation. Einen bitteren Nachgeschmack hats trotzdem.
Was sin denn eindeutige uns nachweisliche Verbindungen? Hast Du ein Photo wo die gemeinsam eine Veranstaltung besucht haben oder doch was Handfestes? Bin gespannt.
Da sind wir - völlig unabhängig von dem speziellen Vorschlag - diametral unterschiedlicher Meinung. Ich begrüße zunächst mal jeden Vorschlag und dann kann man sehen, ob er zumindest in Teilen sinnvoll sein kann.

Aber deine Haltung und auch der weitere Text von dir zeigt ja schon, dass du da eigentlich keinen Bock darauf hast, dir deine "Realität" irgendwie auch nur im geringsten anpassen zu lassen. Was V&R sagt is Scheisse, was Iarn sagt is toll. Amen!
Ich hätte nichts gegen die V&R Vorschläge, wenn diese in einem passenden Kontext gemacht würden. Was aus meiner Sicht nicht geht, ist Laienvorschläge als professionelle Planung zu verkaufen, wie es deren Masche ist. Ich sehe keinen Bedarf für sogenannte Ideengeber in Form eines Verkehrsberatungsbüros, einer Berufsbezeichnung die selbst erfunden wurde, um zu kaschieren, dass man für das eigentliche Betätigungsfeld keine Zulassung hat. Würden V&R sich in Form eines hobbymäßigen Handels einbringen, dann von mir aus. Und wenn sie das beruflich machen wollen, dann gerne als Blogger, weil dieser Beruf ist nicht geschützt und der Öffentlichkeit wird nichts suggeriert, was dort nicht ist.
Ich wäre mal echt gespannt zu hören, wie Du darauf reagieren würdest, wenn jetzt zwei Laien eine "innovative Medizinberatung" gründen würden und versuchen würden, Landkreisen Alternativen zu Dingen wie Impfplanungen als Dienstleistungen verkaufen zu wollen und dann noch in jeder Zeitung zum besten geben würden, die Pläne von Bundesregierung und RKI wären Unsinn, sie würden in der Hälfte der Zeit doppelt so viele Leute impfen.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Hot Doc @ 30 Dec 2020, 10:38 hat geschrieben: V&R verstehen sich ja auch als Ideengeber oder eben "Verkehrsberater".
Ich sehe das genauso wie Iarn - die Aussage "sind ja nur Ideengeber" oder die Bezeichnung als "Innovative Verkehrsberatung" wirkt so ein bisschen wie ein Disclaimer den eh keiner liest - und wenn man sich so die Pressemitteilungen der Auftraggeber oder die Presseberichterstattung so ansieht, dann ist hier gerne gleich von "Gutachten" die Rede, und nicht davon dass es eigentlich nur Ideen sind.

Natürlich sind das jetzt Aussagen die von anderen Personen als V&R stammen - trotzdem basiert das Geschäftsmodell offenkundig genau darauf.

Speziell bei der Vorstellung der Südringstudie im Stadtrat wurde meiner Erinnerung nach auch von Seiten V&R behauptet mit ihren Arbeitsergebnissen könne man quasi direkt in die Planfeststellung gehen - was doch etwas anderes ist als wenn V&R nur Ideengeber ist.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Beitrag von Hot Doc »

Iarn @ 2 Jan 2021, 10:20 hat geschrieben: Was sin denn eindeutige uns nachweisliche Verbindungen? Hast Du ein Photo wo die gemeinsam eine Veranstaltung besucht haben oder doch was Handfestes? Bin gespannt.
Für S21 hats mal "Die Anstalt" schön zusammengefaßt.
Aber auch für den Stamm2 gabs eine Sendung (ich glaube es war "quer") über die Verbindungen der Baubranche mit der Politik (in diesem Fall hauptsächlich der CSU). Auch ein paar seriöse Zeitungen haben darüber geschrieben. Zu einer der Planungsfirmen gibt es sogar eine Verwandschaftliche Verbindung (Brüder) ins Verkehrsministerium.
(Hab ich vor Jahren mal irgendwo hier ins Thema geschrieben, da müssten die Links auch noch zu finden sein.)
Ganz spontan fällt mir Herr Herrenknecht ein, der rund um die Entscheidung zu S21 aber auch vor einigen Jahren in der entscheidenden Phase beim Stamm2 sechsstellige Beträge an die beteiligten Parteien gespendet hat. Herr Herrenknecht ist mit seiner Firma Weltmarktführer für Tunnelbohrmaschienen.
Und hier für dich das Foto
Ich hätte nichts gegen die V&R Vorschläge, wenn diese in einem passenden Kontext gemacht würden. Was aus meiner Sicht nicht geht, ist Laienvorschläge als professionelle Planung zu verkaufen, wie es deren Masche ist.
Ist es nicht. Das ist einfach eine Aussage, die du in deinem Kopf festgesetzt hast, damit du dein Feindbild weiter pflegen kannst. V&R sieht sich als Consulting-Büro und als Ideengeber bzw. ihre Aufgabe im Aufzeigen möglicher Verbesserungen und Einsparungspotentiale.
Dass einige Auftraggeber die Ergebnisse als Ingenieurspläne verkaufen, um ihren Anliegen damit womöglich mehr Gewicht zu geben, ist nicht dem Büro an sich anzutragen.
Ich sehe keinen Bedarf für sogenannte Ideengeber in Form eines  Verkehrsberatungsbüros, einer Berufsbezeichnung die selbst erfunden wurde, um zu kaschieren, dass man für das eigentliche Betätigungsfeld keine Zulassung hat.
Beratungsbüros gibt in nahezu jeder Branche. V&R ist kein Planungsbüro, will auch keins sein und wird auch nie einen Bau selber leiten.
Ich wäre mal echt gespannt zu hören, wie Du darauf reagieren würdest, wenn jetzt zwei Laien eine "innovative Medizinberatung" gründen würden und versuchen würden, Landkreisen Alternativen zu Dingen wie Impfplanungen als Dienstleistungen verkaufen zu wollen und dann noch in jeder Zeitung zum besten geben würden, die Pläne von Bundesregierung und RKI wären Unsinn, sie würden in der Hälfte der Zeit doppelt so viele Leute impfen.
Weißt du was witzig ist?! Dass genau das gerade passiert. Die Bundesregierung hat bei der Bestellung der Impfstoffe versagt und die Bayrische Regierung ist dabei, das selbe bei der Verteilung und der Impfung zu tun.
Und es gibt reihenweise Vorschläge aus der Privatwirtschaft oder auch von freien "Beratern", die teilweise deutlich bessere Konzepte haben.
Viele davon sind extrem oberflächlich und damit schwer zu prüfen. Aber es gibt einige wenige, bei denen sich eine Prüfung und ggf. Umsetzung lohnen könnte.
V&R macht nicht anderes. Ja, sie sind keine Ingenieure, aber DAFÜR sind die Vorschläge extrem detailiert und genau und oft holen sie sich auch für Fachfragen Profis ins Boot. Daher schaffen sie zurecht eine höhere Aufmerksamkeit als ein Blogger oder ein Hobbykritiker hier im Forum.
Das heißt trotzdem nicht, dass sie immer Recht haben. Aber ich finde man sollte die Vorschläge durchaus einzeln anschauen und bewerten. Und da kann ich deine durchgehend negative Kritik überhauptnicht nachvollziehen.
(So detailiert wie die Kritik allerdings ist, kommt es mit eher so vor, als hättest du dir im Rahmen einer self fulfilling prophecy die in deinen Augen dicksten Klöpse rausgesucht und wendest die jetzt ständig in Öl und Selmmelbrösel um festzustellen unter der Panade stinkt der Fisch immer noch und damit deinen eigenen Standpunkt zu festigen.)

Mir gehts bei V&R genau so wie bei Merkel: ich find die nicht toll. Aber wenn ich die dann schon verteidigen muss, dann übertreibt einer mit der Kritik schon maßlos.
Aber Merkel hat ein paar richtigt und wichtige Entscheidungen getroffen und auch V&R haben (z.B. bei TR, S21 und Stamm2/Südring) an vielen Stellen richtig gelegen und auch die Planungen waren an vielen Stellen bei weitem besser als die "Amtslösung".
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Hot Doc @ 2 Jan 2021, 18:11 hat geschrieben:Für S21 hats mal "Die Anstalt" schön zusammengefaßt.
Genau dieses Argument hast Du schon mal angebracht (komme mir vor wie in täglich grüßt das Murmeltier) und ich habe Dir damals meines Wissens entgegnet, dass es sich um ein maximal peripher ähnliches (zwar Tunnel aber FV und anderer Bauträger in einem anderen Bundesland) Projekt bei einer Satiresendung ging, was ich als "Beweis" für ganz schön dünn halte.
Aber auch für den Stamm2 gabs eine Sendung (ich glaube es war "quer") über die Verbindungen der Baubranche mit der Politik (in diesem Fall hauptsächlich der CSU).
Ja und ? Da habe ich mehr Beweiskraft in Verschwörungstheorien zum 11. September gesehen. Auch wenn es Verbindungen der Baubranche in die Politik gibt (was ich nicht für unwahrscheinlich halte), dann halte ich es trotzdem für lächerlich daraus eine so breit angelegte Verschwörung ableiten zu wollen.
Zu einer der Planungsfirmen gibt es sogar eine Verwandschaftliche Verbindung (Brüder) ins Verkehrsministerium.
Ich nehme an in das bayrische. Und die anderen Planungsfirmen hatten dann auch alle einen Bruder oder Schwester dort. Und auch in der Stadt? Und auch im Bahnvorstand?
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Zweite Stammstrecke: Pläne für 2021 aus Hallo-Muenchen.de, 2.1.21: https://www.hallo-muenchen.de/muenchen/muen...n-90154439.html
Während die Außenhüllen der neuen S-Bahn-Stationen am Hauptbahnhof und am Marienhof nahezu fertig sind, wird im Frühjahr am Bahnhof Laim der Interimsaufzug seinen Betrieb aufnehmen. Im Sommer soll die Stabbogenbrücke, über welche die Gleise der Zweiten Stammstrecke in Richtung Tunnelportal an der Donnersbergerbrücke geführt werden, fertiggestellt werden. Am Hauptbahnhof und am Marienhof, wo neue Tunnelstationen für die Zweite Stammstrecke entstehen, enden in Kürze die Spezialtiefbauarbeiten. ... Im Ostabschnitt soll ab Herbst der Bau des neuen elektronischen Stellwerks am Ostbahnhof beginnen. Die Inbetriebnahme ist für 2023 geplant.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Danke für den Link,
Ich sehe es schon, im ersten Jahr des Betriebes der 2. Stammstrecke gibt es Wochenendsperrungen in den Sommerferien zur Brückensanierung :lol:
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Was bei der 2. Stammstrecke im Jahr 2021 ansteht - hier ein Überblick.

Bahnhof Laim/Westabschnitt:

Am Bahnhof Laim entsteht über die Bauzeit hinweg ein runderneuerter barrierefreier Bahnhof. Hier treffen künftig die erste und zweite Stammstrecke aufeinander - der Umstieg wird am selben Bahnsteig möglich sein. Die Umbauarbeiten gehen auch 2021 mit großen Schritten voran, ohne dass der Zugverkehr längerfristig beeinträchtigt wird. Im Frühjahr nimmt der Interimsaufzug seinen Betrieb auf. Er sorgt dafür, dass mobilitätseingeschränkte Reisende auch weiterhin barrierefrei zu den Bahnsteigen gelangen. Bei der sogenannten Umweltverbundröhre, die die DB im Auftrag der Landeshauptstadt München baut, steht im Mai ein wichtiger Meilenstein an. Dann erreicht die neue Unterführung, die später einmal von Fußgängern, Radfahrern und dem öffentlichen Nahverkehr genutzt wird, vom Norden her den Bahnhof Laim. Voraussichtlich 2022 beginnt das Graben für die Umweltverbundröhre auf der Südseite des Laimer Bahnhofs. Auch im Gleisbereich geht es voran. Sowohl die beiden Brückenbauwerke als auch die Stabbogenbrücke zwischen Laim und Hirschgarten machen 2021 weitere Baufortschritte. Die Stabbogenbrücke, über die die Gleise der 2. Stammstrecke in Richtung Tunnelportal an der Donnersbergerbrücke geführt werden, wird aktuell vor Ort montiert, im Sommer ist die Fertigstellung geplant. Dann wird das neue Bauwerk aus Stahl an seine finale Position geschoben.

Hautbahnhof:

Am Hauptbahnhof werden im Frühjahr 2021 die Tiefbauarbeiten abgeschlossen. Zuletzt waren mit Großgeräten 60 Primärstützen und eine sogenannte Schlitzwand erstellt worden. Dabei handelt es sich um eine 1,50 Meter dicke Betonwand, die die Baugrube umschließt und zusammen mit einer Innenschale die spätere Hülle der Station bildet. Mit der Fertigstellung ist das Baufeld für den Aushub vorbereitet. Zunächst erfolgen bis Ende September Brunnenarbeiten für die Bauwasserhaltung (https://www.2.stammstrecke-muenchen.de/ ... ltung.html), dann soll der Aushub starten - er wird unterhalb eines Betondeckels stattfinden. Mehr Informationen zu dieser Schlitzwand-Deckelbauweise unter https://www.2.stammstrecke-muenchen.de/stat...tationsbau.html 

Marienhof:

Auch für die neue Tunnelstation am Marienhof beginnen im Herbst die Herstellung eines Betondeckels sowie der Aushub. Zuvor finden analog zum Hauptbahnhof Brunnenarbeiten für die Bauwasserhaltung (https://www.2.stammstrecke-muenchen.de/ ... ltung.html) statt. Seit Anfang Januar 2021 unterstützt ein 70 Meter hoher Mega-Kran die Arbeiten auf dem Baufeld im Herzen von München.

Abschnitt Ost / Ostbahnhof / ESTW-Ost:

Im Ostabschnitt beginnen 2021 die Arbeiten für das neue elektronische Stellwerk am Ostbahnhof. Nach einigen Vorabmaßnahmen soll ab Herbst der Bau starten. Das neue elektronische Stellwerk (ESTW-Ost) ersetzt ab 2023 das bisherige Relais-Stellwerk (RSTW) am Ostbahnhof, um die Qualität und Zuverlässigkeit des S-Bahn-Verkehrs im Großraum München zu verbessern. Für die geänderte Streckenführung der 2. Stammstrecke im Osten sowie die neue Tunnelstation an der Friedensstraße laufen die Detailplanungen sowie die Abstimmungen mit den Projektpartnern und dem Eisenbahn-Bundesamt.

Netzergänzende Maßnahmen:

Zum Großprojekt 2. Stammstrecke gehören auch zahlreiche weitere Baumaßnahmen, die sogenannten Netzergänzenden Maßnahmen (NeM). Sie haben das Ziel, zusätzliche Gleiskapazitäten zu schaffen und das S-Bahn-Angebot insgesamt zu verbessern. Die Planungen sind jeweils weit vorangeschritten. 2021 werden eine ganze Reihe von Baurechtsverfahren beim Eisenbahn-Bundesamt starten:

    NeM 16 - Wendegleis Weßling
    NeM 08 - Zweites Gleis im Bereich St. Koloman
    NeM 17 - Zweites Gleis Steinebach - Seefeld-Hechendorf
    NeM 23 - Fahrzeitverkürzung zum Flughafen

Detaillierte Informationen zu den sieben Netzergänzenden Maßnahmen gibt es unter https://www.2.stammstrecke-muenchen.de/netz...massnahmen.html
Quelle Projektwebseite

Für das elektronische Stellwerk München Ost gibt es übrigens folgenden Zeitplan:
Plangenehmigungsunterlagen wurden im September 2020 eingereicht
Plangenehmigungsbeschluss wird erwartet im März 2021
Technischer Baubeginn erfolgt voraussichtlich im August 2021
Teilinbetriebnahme 1 (S-Bahngleise 1-5) erfolgt Mitte 2023
Teilinbetriebnahme 2 (Anbindung 2.SBSS) erfolgt Ende 2028
Teilinbetriebnahme 3 (Fernbahngleise und Bahnhofsteil Giesing) erfolgt in 2029 ff
Quelle bahnausbau-muenchen.de
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Beitrag von ET 412 »

Iarn @ 15 Mar 2021, 13:28 hat geschrieben: Für das elektronische Stellwerk München Ost gibt es übrigens folgenden Zeitplan:
(...)Teilinbetriebnahme 1 (S-Bahngleise 1-5) erfolgt Mitte 2023
Teilinbetriebnahme 2 (Anbindung 2.SBSS) erfolgt Ende 2028
Teilinbetriebnahme 3 (Fernbahngleise und Bahnhofsteil Giesing) erfolgt in 2029 ff
Quelle bahnausbau-muenchen.de
Dazu hätte ich zwei Fragen:
1. Werden die Gleise 4 und 5, die derzeit vom ESTW Stammstrecke gesteuert werden, in Zukunft vom ESTW Ostbahnhof gesteuert?
2. Ich vermute, dass auch St.-Martin-Straße vorerst noch beim RSTW bleibt und erst ab 2029 zum ESTW kommt. Oder verläuft die temporäre Stellwerksgrenze unmittelbar nördlich des Bft Giesing?
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Antrag auf Planänderung beim PFA 3a München-Ost - Leuchtenbergring zurückgezogen. Hin und her bei der Planung hat sicher viel Zeit und Geld gekostet. EBA, 10.3.21: https://www.eba.bund.de/SharedDocs/Download...ionFile&v=4
Am 30.05.2006 hat das Eisenbahn-Bundesamt den Planfeststellungsbeschluss für das Vorhaben, „2. S-Bahn-Stammstrecke, Planfeststellungsabschnitt 3 A München Ost (S-Bahn) / München Leuchtenbergring“ unter dem Aktenzeichen: 61120 Pap (2.SBSS - PFA 3 A) erlassen.
Mit Schreiben vom 23.12.2010 stellte die DB ProjektBau GmbH als damalige Vertreterin der Vorhabenträger der 2. S-Bahn-Stammstrecke beim Eisenbahn-Bundesamt, Außenstelle München, unter Beifügung entsprechender Antragsunterlagen einen Antrag auf planungsrechtliche Zulassungsentscheidung für eine erste Planänderung zum Planfeststellungsbeschluss vom 30.05.2006.
Gegenstand der beantragten Planänderung waren insbesondere die folgenden Maßnahmen:
- Anpassungen des Spurplanes im Bereich der Gleise 5n und 6n
- Anhebung der Gradiente des abgesenkten Gleises 6 n westlich des
Bahnsteiges C
- Konstruktive Änderungen bei der Wiederherstellung der Eisenbahnüberfüh-
rung Leuchtenbergring nach Abbruch des Bahnsteiges B
- Änderung des barrierefreien Zugangs zum Bahnsteig C mit Entfall des bisher
geplanten Aufzugs an der Eisenbahnüberführung Leuchtenbergring
- Anpassungen der eisenbahntechnischen Ausrüstung, insbesondere von Ober-
leitungsanlagen auf Höhe von Berg am Laim
- Neubau von mehreren Kabelquerungen im Schutzrohr unterhalb der Gleise
des Bahnhofsteils München Leuchtenbergring
- Änderung der temporären Baustellenzufahrt mit Anpassung der Baustellenein-
richtungsfläche.
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Beitrag von Iarn »

Danke aber mich würde vielmehr interessieren ob die Planfestellung nun für die neue Variante erlassen wurde.
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Beitrag von Tram-Bahni »

Die wurde für die neue Variante doch noch nicht mal beantragt. Wie lange hing die alte Variante im Verfahren?
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Beitrag von Iarn »

Tram-Bahni @ 28 Mar 2021, 16:52 hat geschrieben: Die wurde für die neue Variante doch noch nicht mal beantragt.
Doch die wurde am 11.11.2019 eingereicht
Wie lange hing die alte Variante im Verfahren?
Die davor 3 Jahre.
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Beitrag von Tram-Bahni »

Ah, danke.
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Beitrag von Iarn »

Süddeutsche zum Bau des elektronischen Stellwerks Ostbahnhof

Selbiges soll von der Donnersberger Brücke aus ferngesteuert werden. Man überlegt, Werkswohnungen im Anwesen Friedenstraße 45 zu bauen.
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Beitrag von Iarn »

Das erste Mal ist die Bildzeitung für etwas nützlich. Wer sich wie ich drüber gewundert hat, was da auf der Baustelle aufgeständert wurde, es ist ein Schuttförderband BILD
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Beitrag von TheBaxhers »

Iarn @ 17 May 2021, 17:14 hat geschrieben: Das erste Mal ist die Bildzeitung für etwas nützlich. Wer sich wie ich drüber gewundert hat, was da auf der Baustelle aufgeständert wurde, es ist ein Schuttförderband BILD
Das hat die Bahn schon am 6.5. kommuniziert.
Instagram - ohne Login sichtbar

Wobei man auf die Kommunikation bei der 2. Stammstrecke echt nicht stolz sein muss. Ich frage mich, was die Vollzeitkräfte in der Öffentlichkeitsarbeit dort überhaupt machen. Am HBF ist z.B. seit ner Woche das letzte Stück der Schlitzwand fertig geworden (sieht man auf der Webcam). Auf deren Homepage steht es wahrscheinlich erst in 3 Wochen als "Neugikeit". Man könnte meinen, das wäre dort ein Hobby-Blog und wird nur alle 4 Wochen mal gepflegt.

Edit: Das Ende der Schlitzwand wurde tatsächlich schon kommuniziert - aber auch wieder nur auf Instagram. Für was haben die eigentlich eine Homepage, ein Projekttagebuch, eine Mediathek, wenn das alles nicht gefüttert wird, sondern nur noch über Instagram?
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Beitrag von FloSch »

TheBaxhers @ 22 May 2021, 12:06 hat geschrieben: Edit: Das Ende der Schlitzwand wurde tatsächlich schon kommuniziert - aber auch wieder nur auf Instagram. Für was haben die eigentlich eine Homepage, ein Projekttagebuch, eine Mediathek, wenn das alles nicht gefüttert wird, sondern nur noch über Instagram?
Im Projekttagebuch ( https://www.2.stammstrecke-muenchen.de/proj...kttagebuch.html ) finde ich das dort übrigens mit Datum vom 13. Mai.
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Beitrag von Meikl »

Lazarus @ 25 May 2021, 20:57 hat geschrieben: Neues zu Stamm2

https://www.tz.de/muenchen/stadt/muenchen-s...g-90660528.html
Wobei mich das wundert, warum man für den Abzweig umplanen muß. Zumindest in der alten Planung war ein Abzweig Richtung Süden baulich vorbereitet. Oder ist dieser mit der Umplanung verschwunden?

Edit: ich sehe gerade, daß FloSch sich im anderen Thema dieselbe Frage auch schon gestellt hat...
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Jean
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Beitrag von Jean »

Meikl @ 26 May 2021, 06:22 hat geschrieben:
Lazarus @ 25 May 2021, 20:57 hat geschrieben: Neues zu Stamm2

https://www.tz.de/muenchen/stadt/muenchen-s...g-90660528.html
Wobei mich das wundert, warum man für den Abzweig umplanen muß. Zumindest in der alten Planung war ein Abzweig Richtung Süden baulich vorbereitet. Oder ist dieser mit der Umplanung verschwunden?

Edit: ich sehe gerade, daß FloSch sich im anderen Thema dieselbe Frage auch schon gestellt hat...
Na ja, wäre es dann nicht sinnvoll den Bahnhof Marienplatz 4 gleisig auszubauen? Außerdem müsste für den Giesinger Abzweig eine neue Haltestelle Ostbahnhof gebaut werden. Es wäre ein Unding, wenn der Abzweig am Ostbahnhof nicht halten würde.
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Beitrag von Marcus798 »

Jean @ 26 May 2021, 07:11 hat geschrieben: Außerdem müsste für den Giesinger Abzweig eine neue Haltestelle Ostbahnhof gebaut werden. Es wäre ein Unding, wenn der Abzweig am Ostbahnhof nicht halten würde.
Servus,

warum sollte man eine zweite Haltestelle Ostbahnhof einplanen ? Ursprünglich wollte man im großen Bogen beim Leuchtenbergring herauskommen und dann zum Ostbahnhof alt (Gleis 3/4) fahren. Somit hätte man die Möglichkeit in der Nähe des Max-Weber-Platz eine Haltestelle einzurichten (war ebenfalls schon mal geplant) und weiter ohne Richtungswechsel über Ost nach Giesing zu fahren.

Gruß Marcus
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Jean
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Beitrag von Jean »

Marcus798 @ 26 May 2021, 09:05 hat geschrieben: Servus,

warum sollte man eine zweite Haltestelle Ostbahnhof einplanen ? Ursprünglich wollte man im großen Bogen beim Leuchtenbergring herauskommen und dann zum Ostbahnhof alt (Gleis 3/4) fahren. Somit hätte man die Möglichkeit in der Nähe des Max-Weber-Platz eine Haltestelle einzurichten (war ebenfalls schon mal geplant) und weiter ohne Richtungswechsel über Ost nach Giesing zu fahren.

Gruß Marcus
Das wäre natürlich auch eine Möglichkeit...aber der Bogen muss sehr groß sein...
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Also die letzten 15 Jahre war der Abzweig so geplant, dass es eine unterirdische Haltestelle am Ostbahnhof gibt. Der Max Weber Platz dürfte Mitte der 0er Jahre begraben worden sein.

Der Abzweig (bzw als Stutzen) ist planfestgestellt und ich habe keine Planänderung mitbekommen, dass dem nicht so wäre. Im Gegenteil hat man verteidigt, dass man den Abzweig nicht weglässt, was zu einer Optimierung im Bereich des Notausstiegs Maximiliansanlagen geführt hätte.

Umplanungen würde ich Bereich des Ostbahnhofs sehen. Da ergeben sich ja jetzt mit der neuen Lage der Station Richtung Leuchtenbergring neue Gegebenheiten für den Bahnhof Richtung Giesing. Ansonsten könnte man sich überlegen, ob man eventuell in den Abzweig schon mal die Weichen vorrüstet, aber je nachdem wie stark sich die 2. Stammstrecke verzögert, hat man da ja noch etwas Zeit :)

Die restliche Aufregung dürfte dem typischen tz/Merkur Journalismus geschuldet sein, bzw. Runge als Berufsaufgeregten.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Iarn @ 26 May 2021, 09:23 hat geschrieben: Also die letzten 15 Jahre war der Abzweig so geplant, dass es eine unterirdische Haltestelle am Ostbahnhof gibt. Der Max Weber Platz dürfte Mitte der 0er Jahre begraben worden sein.
Da hatte ich eine Skitze im Kopf mit dem Abzweig...ist aber schon so lange her. Die gab es mal in der Zeitung.
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Beitrag von Iarn »

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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Den Ostbahnhof auszulassen wird einige Arbeitnehmer großer Firmen im Bereich Martinstraße und Fasanenpark sowie anderen Reisenden aus dem Hachinger Tal missfallen, für die der Ostbf _der_ Regional und Fernbahnhof ist.

Gerade in der Stoßzeit ist der Fahrgastwechsel am Ostbf recht massiv, weil Pendler aus ri Mühldorf und Rosenheim auf kurzem Weg ihren RV/FV Zug erreichen. Und das sind vmtl. oft Fahrgäste, die eh eher zwei Autos haben.
Wenn die nochmal umsteigen müssen oder größere Fahrzeitnachteile haben, sind die flugs auf die A8/A99/A94 ausgewichen.

Aus Neuperlach Süd werden das auch ein paar sein, die durch die S7 durchtarifieren und keine extra MVV-Karte für die U5 kaufen. Ottobrunn kann ich nicht einschätzen.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Ich habe abgesehen von dem seltsamen Gerücht hierzuforum nie etwas gehört, dass bei dem Südabzweig auf den Ostbahnhof verzichtet werden sollte. Es gab nur beim Nordzweig eine ganz frühe Führung unter der Kirchenstraße mit teils offener Baugrube welche Aufgrund von Anwohnerprotesten und der Tatsache dass die bay. Staatsregierung den Ostbahnhof nicht auslassen wollte, schon in der 0er Jahren verworfen wurde.
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Beitrag von Jean »

Iarn @ 1 Jun 2021, 12:50 hat geschrieben: Ich habe abgesehen von dem seltsamen Gerücht hierzuforum nie etwas gehört, dass bei dem Südabzweig auf den Ostbahnhof verzichtet werden sollte. Es gab nur beim Nordzweig eine ganz frühe Führung unter der Kirchenstraße mit teils offener Baugrube welche Aufgrund von Anwohnerprotesten und der Tatsache dass die bay. Staatsregierung den Ostbahnhof nicht auslassen wollte, schon in der 0er Jahren verworfen wurde.
Ich auch nicht...aber man muss ja Argumente finden warum man dagegen ist, und sei es erfundene. Ein fehlender Halt für den Giesinger Abzweig wäre nur Murks. Da kommt eine neue Haltestelle Ostbahnhof und gut ist. Ich frage mich bloß wo die Strecke dann hoch kommt...sicherlich kurz vor Giesing. Die Bedienung von St-Martin-Straße kann ich mir da beim besten Willen nicht vorstellen. Das wäre eine abenteuerliche Rampe.
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