Karlsruher Stadtbahn
Mit Sommerferienbeginn verschwinden die letzten, ohnehin nur noch Mo-Fr als Verstärker gefahrenen Hochflurkurse von der S2 Stutensee<->Rheinstetten.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Die wichtigere Nachricht aus Karlsruhe kam dieser Tage aber in Form des Eckpunktepapiers zwischen dem Land, Stadt und Landkreis Karlsruhe sowie deren EIU/EVU Albtal-Verkehrsgesellschaft mbH über die weitere Ausgestaltung der Stadtbahnverkehre nach 2022. Weitere Infos dazu auch
hier
So sollen alle Linien, auf denen die AVG-Zweisystemtechnik EBO/BOStrab unverzichtbar ist, in Direktvergabe an die AVG vergeben werden. Im Gegenzug werden Relationen, bei denen dies nicht unbedingt/uneingeschränkt der Fall ist, in einem noch näher zu definierenden neuen Konzept dann für den Betrieb mit EBO-Fahrzeugen ausgeschrieben werden. Aus diesen Ausschreibungen wird sich die AVG heraushalten.
Betrachten wir die Veränderungen doch mal Linie für Linie:
S1/S11: Nach 2022 wird man hier wohl schon eine Weile zu 100% in Niederflurzügen unterwegs sein, ansonsten ist wegen der vielen BOStrab-Abschnitte ganz sicher keine Herauslösung von Leistungen möglich.
S2: Ohnehin zu 100% BOStrab und von der VBK betrieben.
S31/S32: Verkehren zwar heute zu 100% auf EBO-Strecken, werden aber bei der AVG bleiben, denn erstens ist nicht erst seit ein paar Tagen schon in der Planung, die Linien nach Abschluss der Maßnahmen zur "Kombilösung" ebenfalls in Karlsruhe in die Stadt anstelle des Hbf zu führen, und zweitens ist die (AVG-)Infrastruktur nordöstlich Bruchsal bis Menzingen bzw. Odenheim derart auf den Betrieb mit den Stadtbahnzügen ausgelegt, dass alles andere teurere Umbauten zur Folge hätte.
S4: Ja, Nein - ich mein Jein ... im Prinzip sind die Stadtbahnzüge in Kraichgau und Hohenlohe auch weiter gesetzt. Die seit Jahrzehnten erfolgreichen direkten Verbindungen in die Innenstädte von Karlsruhe und Heilbronn will definitiv niemand mehr missen. Auch die Eilzüge werden im Grundsatz bleiben müssen, wie sie sind - für den Bereich Bretten bis Eppingen in beiden (Last)Richtungen. Nur on Top, also das was heute die AVG-eigenwirtschaftlich gefahrenen Kraichgau-Sprinter darstellen, hätte das Land gerne ein "Expresskonzept" Karlsruhe Hbf - Heilbronn Hbf, wohl eine Art RE. Bleibt abzuwarten, was dabei herauskommt, denn auch auf dieser Strecke sind Dinge wie Signalisierung, BÜ-Schaltpunkte, Bahnsteiglängen ... und ähnliche Dinge mehr halt auf die 450 zugeschnitten. Auch wüsste ich aus dem Stehgreif jetzt keine längeren Abschnitte, die durchgängig deutlich mehr als 100 km/h erlauben würden. Es wird also mit der Frage, wie die Infrastruktur weiter entwickelt wird, und was das Land auszugeben bereit ist, stehen und fallen.
S41/S42: Haben ihren eigenen Verkehrsvertrag, und dürften wegen der Innenstadtroute in Heilbronn auch sicher bei der AVG bleiben. Da ist die spannende Frage für die 2020er, ob und wann endlich die Südverlängerung bis Zaberfeld kommt.
S5: Diese fällt ja östlich Pforzheim Hbf bereits 2019 weg, weil dann die MEx von Abellio den dichten Takt in Richtung Vaihingen (Enz) sicherstellen werden. Ist auch gut und richtig so, denn die Führung der S5 bis Bietigheim-Bissingen war nie ein ordentlich entwickelter Stadtbahnbetrieb mit allem was dazu gehört, sondern mehr eine Verlegenheitslösung, ein Lückenbüßer - hätte man das nicht gemacht, wäre unter Umständen heute noch die DB mit Lok und 2-3 n-Kübeln als RB unterwegs. Westlich von Pforzheim ist die Linie ungefährdetes AVG-Territorium, weil hier eindeutig das Einzugsgebiet von Karlsruhe dominiert und schließlich durch Karlsruhe und in Wörth auf BOStrab gefahren wird.
S51/S52: Rheinland-Pfalz saß ja nicht mit am Tisch, afaik gibt es für diese Linien auch eigene Verkehrsverträge.
S6: Bleibt AVG - schon allein wegen des BOStrab-Bereiches in Bad Wildbad.
S7: Soll wohl zur Bedienung der Halte zwischen Karlsruhe und Rastatt via Durmersheim bei der AVG bleiben, südlich eingekürzt bis/ab Baden-Baden. Gut, Bühl und Achern hängen eh am RE, aber was wird mit dem "Rest"? Die Schwarzwaldbahn-RE werden es nicht zusätzlich leisten können, diese Halte zu bedienen. Also, NVBW, dann mal her mit der RB Karlsruhe <-> Offenburg. Die wiederum natürlich auch daran hängt, bis wann DB Netze den Rastatter Tunnel im Vollbetrieb hat.
S71: Wohl eher nicht. Die Route Karlsruhe - Rastatt via Ettlingen West - Malsch wäre dann die "Heimat" der "Basislinie" Karlsruhe - Offenburg.
S8/S81: Ja, auch im Murgtal bleibt die Stadtbahn, zumindest aus dem Landkreis Rastatt bestehen ja intensive Verkehrsbeziehungen mit Karlsruhe. Als Brechpunkt ist momentan Forbach angedacht, oberhalb bis weiter nach Bondorf ins Gäu sollen EBO-Züge unterwegs sein. Da wünsche ich dem Land schon mal viel Spaß, denn die fällige Kleinserie an Steilstrecken-zugelassenen ET für 55 cm hohe 120m-Bahnsteige mit seitenselektiver Einzeltürsteuerung (sonst fällt der Hp Kirschbaumwasen mit seinem Kurzbahnsteig) und dem 450 ählicher Beschleunigung und Verzögerung dürfte in dieser Ausschreibung ein Kostentreiber werden.
S9: Wird, wie die S5 östlich Pforzheim bereits 2019 von Abellio mit deren E-Talenten übernommen.
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So sollen alle Linien, auf denen die AVG-Zweisystemtechnik EBO/BOStrab unverzichtbar ist, in Direktvergabe an die AVG vergeben werden. Im Gegenzug werden Relationen, bei denen dies nicht unbedingt/uneingeschränkt der Fall ist, in einem noch näher zu definierenden neuen Konzept dann für den Betrieb mit EBO-Fahrzeugen ausgeschrieben werden. Aus diesen Ausschreibungen wird sich die AVG heraushalten.
Betrachten wir die Veränderungen doch mal Linie für Linie:
S1/S11: Nach 2022 wird man hier wohl schon eine Weile zu 100% in Niederflurzügen unterwegs sein, ansonsten ist wegen der vielen BOStrab-Abschnitte ganz sicher keine Herauslösung von Leistungen möglich.
S2: Ohnehin zu 100% BOStrab und von der VBK betrieben.
S31/S32: Verkehren zwar heute zu 100% auf EBO-Strecken, werden aber bei der AVG bleiben, denn erstens ist nicht erst seit ein paar Tagen schon in der Planung, die Linien nach Abschluss der Maßnahmen zur "Kombilösung" ebenfalls in Karlsruhe in die Stadt anstelle des Hbf zu führen, und zweitens ist die (AVG-)Infrastruktur nordöstlich Bruchsal bis Menzingen bzw. Odenheim derart auf den Betrieb mit den Stadtbahnzügen ausgelegt, dass alles andere teurere Umbauten zur Folge hätte.
S4: Ja, Nein - ich mein Jein ... im Prinzip sind die Stadtbahnzüge in Kraichgau und Hohenlohe auch weiter gesetzt. Die seit Jahrzehnten erfolgreichen direkten Verbindungen in die Innenstädte von Karlsruhe und Heilbronn will definitiv niemand mehr missen. Auch die Eilzüge werden im Grundsatz bleiben müssen, wie sie sind - für den Bereich Bretten bis Eppingen in beiden (Last)Richtungen. Nur on Top, also das was heute die AVG-eigenwirtschaftlich gefahrenen Kraichgau-Sprinter darstellen, hätte das Land gerne ein "Expresskonzept" Karlsruhe Hbf - Heilbronn Hbf, wohl eine Art RE. Bleibt abzuwarten, was dabei herauskommt, denn auch auf dieser Strecke sind Dinge wie Signalisierung, BÜ-Schaltpunkte, Bahnsteiglängen ... und ähnliche Dinge mehr halt auf die 450 zugeschnitten. Auch wüsste ich aus dem Stehgreif jetzt keine längeren Abschnitte, die durchgängig deutlich mehr als 100 km/h erlauben würden. Es wird also mit der Frage, wie die Infrastruktur weiter entwickelt wird, und was das Land auszugeben bereit ist, stehen und fallen.
S41/S42: Haben ihren eigenen Verkehrsvertrag, und dürften wegen der Innenstadtroute in Heilbronn auch sicher bei der AVG bleiben. Da ist die spannende Frage für die 2020er, ob und wann endlich die Südverlängerung bis Zaberfeld kommt.
S5: Diese fällt ja östlich Pforzheim Hbf bereits 2019 weg, weil dann die MEx von Abellio den dichten Takt in Richtung Vaihingen (Enz) sicherstellen werden. Ist auch gut und richtig so, denn die Führung der S5 bis Bietigheim-Bissingen war nie ein ordentlich entwickelter Stadtbahnbetrieb mit allem was dazu gehört, sondern mehr eine Verlegenheitslösung, ein Lückenbüßer - hätte man das nicht gemacht, wäre unter Umständen heute noch die DB mit Lok und 2-3 n-Kübeln als RB unterwegs. Westlich von Pforzheim ist die Linie ungefährdetes AVG-Territorium, weil hier eindeutig das Einzugsgebiet von Karlsruhe dominiert und schließlich durch Karlsruhe und in Wörth auf BOStrab gefahren wird.
S51/S52: Rheinland-Pfalz saß ja nicht mit am Tisch, afaik gibt es für diese Linien auch eigene Verkehrsverträge.
S6: Bleibt AVG - schon allein wegen des BOStrab-Bereiches in Bad Wildbad.
S7: Soll wohl zur Bedienung der Halte zwischen Karlsruhe und Rastatt via Durmersheim bei der AVG bleiben, südlich eingekürzt bis/ab Baden-Baden. Gut, Bühl und Achern hängen eh am RE, aber was wird mit dem "Rest"? Die Schwarzwaldbahn-RE werden es nicht zusätzlich leisten können, diese Halte zu bedienen. Also, NVBW, dann mal her mit der RB Karlsruhe <-> Offenburg. Die wiederum natürlich auch daran hängt, bis wann DB Netze den Rastatter Tunnel im Vollbetrieb hat.
S71: Wohl eher nicht. Die Route Karlsruhe - Rastatt via Ettlingen West - Malsch wäre dann die "Heimat" der "Basislinie" Karlsruhe - Offenburg.
S8/S81: Ja, auch im Murgtal bleibt die Stadtbahn, zumindest aus dem Landkreis Rastatt bestehen ja intensive Verkehrsbeziehungen mit Karlsruhe. Als Brechpunkt ist momentan Forbach angedacht, oberhalb bis weiter nach Bondorf ins Gäu sollen EBO-Züge unterwegs sein. Da wünsche ich dem Land schon mal viel Spaß, denn die fällige Kleinserie an Steilstrecken-zugelassenen ET für 55 cm hohe 120m-Bahnsteige mit seitenselektiver Einzeltürsteuerung (sonst fällt der Hp Kirschbaumwasen mit seinem Kurzbahnsteig) und dem 450 ählicher Beschleunigung und Verzögerung dürfte in dieser Ausschreibung ein Kostentreiber werden.
S9: Wird, wie die S5 östlich Pforzheim bereits 2019 von Abellio mit deren E-Talenten übernommen.
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Für die Zu(g)kunft: Die standardisierte Baukasten-Zweisystem-Tram für alle Gelegenheiten.
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Da wird sich EVU xy bewerben und die AVG als Subunternehmer beauftragen. :ph34r:146225 @ 26 Jul 2017, 20:15 hat geschrieben: S8/S81: Ja, auch im Murgtal bleibt die Stadtbahn, zumindest aus dem Landkreis Rastatt bestehen ja intensive Verkehrsbeziehungen mit Karlsruhe. Als Brechpunkt ist momentan Forbach angedacht, oberhalb bis weiter nach Bondorf ins Gäu sollen EBO-Züge unterwegs sein. Da wünsche ich dem Land schon mal viel Spaß, denn die fällige Kleinserie an Steilstrecken-zugelassenen ET für 55 cm hohe 120m-Bahnsteige mit seitenselektiver Einzeltürsteuerung (sonst fällt der Hp Kirschbaumwasen mit seinem Kurzbahnsteig) und dem 450 ählicher Beschleunigung und Verzögerung dürfte in dieser Ausschreibung ein Kostentreiber werden.
(Endlich mal) Wieder mehr Tram für Karlsruhe - Land fördert Neubaustrecke Knielingen Nord.
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Die wichtigste Nachricht zum Fahrplanwechsel als Karlsruhe ist wohl: Am Durlacher Tor wird nach jahrelanger Baustelle wieder im "Normalbetrieb" gefahren - das beinhaltet unter anderem vor allem, dass die Ost-West-Relation ("Kaiserstraße <-> Durlach") wieder geradeaus durchfahren kann.
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Die AVG ruft nochmals 20 Zweisystem-Flexity aus dem Rahmenvertrag mit Bombardier ab.
Das dürfte zusammen mit den kommenden Reduzierungen der Einsatzgebiete dann wohl ausreichen, um die restlichen Hochflurer GT8-100C/2S mit den noch übrigen Wagen-Nr. zwischen 801 und 836 auszurangieren. Tunneltauglich sollen sie ja eh nicht mehr werden, fast 30 Jahre haben sie auch runter.
Was im verlinkten Pressebericht von AVG-Chef Egerer erzählt wird von wegen "Platzkapazitäten ausweiten" dürfte also nur ein Bruchstückchen Wahrheit sein.
Das dürfte zusammen mit den kommenden Reduzierungen der Einsatzgebiete dann wohl ausreichen, um die restlichen Hochflurer GT8-100C/2S mit den noch übrigen Wagen-Nr. zwischen 801 und 836 auszurangieren. Tunneltauglich sollen sie ja eh nicht mehr werden, fast 30 Jahre haben sie auch runter.
Was im verlinkten Pressebericht von AVG-Chef Egerer erzählt wird von wegen "Platzkapazitäten ausweiten" dürfte also nur ein Bruchstückchen Wahrheit sein.
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Zusätzlich zu den bestellten neuen Flexity durchlaufen aktuell die "Mittelflur"- Zweisystemer GT8-100D/2S-M ein Aufarbeitungsprogramm, um tunnelgeeignet und für weitere Jahre fit zu sein. Bei den 20 Stück könnte es sich - zumindest den Bildern nach zu urteilen - um Fahrzeuge aus der ältesten gelieferten Serie ab dem 837 ff. handeln.
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Die müssen es nach den Bildern auf einem alternativen Forum sein, da die frühen Serien ohne Klimaanalage noch Kippfenster im C-Teil haben. Wie an dieser anderen Stelle allerdings auch zu Recht kritisiert wird, hat es neben der Farborgie für ein zeitgemäßes FIS leider nicht gereicht. Manchmal frage ich mich schon, wie die AVG immer noch von einer derartigen Narrenfreiheit zehren kann, nachdem der Ludwig-Bonus schon seit Jahren aufgebraucht ist... :blink: <_<
Gruß vom Wauwi
Ich würde das nicht so beschreiben, ich habe eher das Gefühl, seit dem Ende der Ära Ludwig ist die AVG mehr von etwas Besonderem auf Durchschnittsniveau in allen Belangen (Fahrzeuge, Zugausfälle, Personalmangel, Pünktlichkeit) herab gerutscht. Und so muss es für das Land eben auch durchschnittlich vom Preis her sein, es wurde mit den Kommunikationen der letzten Jahre ja schon klar, dass das Land die "teure" Zweisystemtechnik auch zum Nachteil von Fahrgästen in den nächsten Jahren massiv zurückschneiden und auf die Kernbereiche rund um Karlsruhe und Heilbronn begrenzen. Was will man bei dieser Ausgangslage und AVG-Geschäftsführern, die halt arbeiten statt ihr Leben und ihr ganzes Herzblut in das System zu stecken, noch großartig erwarten? Die Hoffnung, dass auf dem verkleinerten Netz wenigstens Fahrzeuge und Personal ausreichend vorhanden sind, ist doch schon alles.MVG-Wauwi @ 9 Feb 2019, 10:29 hat geschrieben: Manchmal frage ich mich schon, wie die AVG immer noch von einer derartigen Narrenfreiheit zehren kann, nachdem der Ludwig-Bonus schon seit Jahren aufgebraucht ist... :blink: <_<
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- MVG-Wauwi
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Das Niveau ist doch schon unter den Durchschnitt gesunken. Ich verstehe es jedenfalls nicht, dass man in einen Verkehrsvertrag W-Lan hineinschreibt und auch einbaut, aber dass eine zeitgemäße Fahrgastinformation und-bespaßung nicht drin sein soll. Zudem man die in den Neufahrzeugen hat und beweist, dass man diese mit einem gar nicht so schlechten Programm bespielen kann.
Dass man die Fahrzeuge nicht groß anfasst, ist allerdings schon seit der dem Ende entgegen gehenden Ludwig-Ära festzustellen. Ich erinnere nur daran, dass man über zehn Jahre gebraucht hat, um mal die Fahrzeuge einheitlich mit Automaten auszustatten. Da hat man noch Prioritäten gesetzt und das waren halt die Panoramafenster für den ungetrübten Blick auf Schwarzwaldgipfel - aber Hauptsache das System lief umsteigefrei, war gelb und konnte zum 'Wünsch-Dir-was-Tarif' genutzt werden - was ja auch Markenzeichnen und Erfolgsfaktor war.
Die jetzige Modernisierung ist ja nicht aus Liebe zum Fahrgast geboren, sondern der Not geschuldet, die Wagen brandschtztechnisch irgendwie durch den Innenstadttunnel zu bringen - man sieht's am Ergebnis, wie ich finde <_< .
Dass man die Fahrzeuge nicht groß anfasst, ist allerdings schon seit der dem Ende entgegen gehenden Ludwig-Ära festzustellen. Ich erinnere nur daran, dass man über zehn Jahre gebraucht hat, um mal die Fahrzeuge einheitlich mit Automaten auszustatten. Da hat man noch Prioritäten gesetzt und das waren halt die Panoramafenster für den ungetrübten Blick auf Schwarzwaldgipfel - aber Hauptsache das System lief umsteigefrei, war gelb und konnte zum 'Wünsch-Dir-was-Tarif' genutzt werden - was ja auch Markenzeichnen und Erfolgsfaktor war.
Die jetzige Modernisierung ist ja nicht aus Liebe zum Fahrgast geboren, sondern der Not geschuldet, die Wagen brandschtztechnisch irgendwie durch den Innenstadttunnel zu bringen - man sieht's am Ergebnis, wie ich finde <_< .
Gruß vom Wauwi
Es gab in Karlsruhe einen schweren Trambahnunfall. Ein Lkw ist offenbar bei Rot über die Ampel gefahren und ist mit einer Tram kollidiert. 2 Fahrgäste wurden schwer verletzt, weitere leicht.
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuertte...tossen-100.html
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuertte...tossen-100.html
Ein wahrhaft faszinierender Mensch. Ich hatte die Ehre, vor einigen Jahren einen Vortrag an der TU Dresden von ihm zu hören.
Mein Bahnjahr 2023
Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
Erste Testfahrten durch den Innenstadt-Tunnel in Karlsruhe.
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Nein, Ironie wäre wenn man in ein paar Jahren wieder Gleise überirdisch verlegt weil die Kapazität im Tunnel nicht reicht. :rolleyes:MVG-Wauwi @ 5 Aug 2020, 08:01 hat geschrieben: Es ist ja durchaus schön geworden - aber zu welchem Preis :wacko: ! Und als Ironie der Geschichte hat Dieter Ludwig kurz vor dem großen Moment nun das Zeitliche gesegnet - Ruhe in Frieden!
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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- MVG-Wauwi
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Nun, daran glaube ich nicht. Nachdem in Zukunft zwei Ost-West-Strecken zur Verfügung stehen und noch eine dritte als Betriebsstrecke vorgehalten wird, lassen sich mit einer gewissen Kreativität auch Kapazitätserweiterungen stricken. Und Zu Fuß gehen von den dann peripher gelegenen Stationen soll ja gesund sein. Marketingtechnisch als 'Innenstadt-Süderweiterung' verpackt passt das das schon.... :rolleyes:
Gruß vom Wauwi
Die ja so wunderbar zentral an den Nachfrageschwerpunkten der Innenstadt liegt, dass sich bei der Liniennetzoptimierung das Verkehrsmodell beharrlich geweigert hat, dort auch nur eine Linie entlangzuführen.MVG-Wauwi @ 5 Aug 2020, 13:05 hat geschrieben: und noch eine dritte als Betriebsstrecke vorgehalten wird
Seit gestern Abend haben VBK/AVG wegen hitze-bedingter Schäden an den Gleisen den Tram- und Stadtbahnverkehr in Karlsruhe komplett eingestellt.
EDIT: Bericht der BNN.
EDIT: Bericht der BNN.
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Laut KVV handelt es sich um Vergussmaterial. :ph34r: In der Größenordnung war wohl noch kein Betrieb in Deutschland betroffen...
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Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Die vier Feinde der Bahn: Frühling, Sommer, Herbst und Winter.
Mein Bahnjahr 2023
Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
- 218 466-1
- "Lebende Forenlegende"
- Beiträge: 7909
- Registriert: 02 Aug 2010, 15:13
- Wohnort: Red Bank NJ, ex-Ingolstadt
Ein Hoch auf das Regio Trambahn Konzept! :ph34r:146225 @ 15 Jun 2021, 23:16 hat geschrieben:Seit gestern Abend haben VBK/AVG wegen hitze-bedingter Schäden an den Gleisen den Tram- und Stadtbahnverkehr in Karlsruhe komplett eingestellt.
EDIT: Bericht der BNN.
Keine Alternative zum Transrapid MUC
Wenn man keine Ahnung hat...218 466-1 @ 17 Jun 2021, 23:53 hat geschrieben: Ein Hoch auf das Regio Trambahn Konzept! :ph34r:
Noch 10 Jahre mit "Weiter so!" - Politik, dann ist "aus Kostengründen" eh nur noch ein bis zur Unkenntlichkeit gerupftes Gerippe davon übrig. Anschließend wundert sich die Politik, warum rund um Karlsruhe der Autoverkehr weiter zugenommen hat.
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- 218 466-1
- "Lebende Forenlegende"
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Eben. Man hätte den Unsinn bleiben lassen und bei der Vollbahn bleiben und stattdessen diese vertakten sollen. Dann gäbe es jetzt kein Chaos (ausser das übliche der Ausschreibungsbahn. :ph34r: )146225 @ 17 Jun 2021, 23:09 hat geschrieben:Noch 10 Jahre mit "Weiter so!" - Politik, dann ist "aus Kostengründen" eh nur noch ein bis zur Unkenntlichkeit gerupftes Gerippe davon übrig. Anschließend wundert sich die Politik, warum rund um Karlsruhe der Autoverkehr weiter zugenommen hat.
Man kann froh sein, dass das Tram-Geraffel damit nicht noch EBO-Strecken eingesaut hat. Tram haben da nichts zu suchen.
Keine Alternative zum Transrapid MUC
Hum...wenn die Politik das Erfolgskonzept nicht versteht. Ich würde ja auf Strecke die Stadtbahn fahren lassen die überall hält und zusätzliche Regionalzüge die nur an ausgewählten Haltestellen halten... :rolleyes:146225 @ 18 Jun 2021, 06:09 hat geschrieben: Wenn man keine Ahnung hat...
Noch 10 Jahre mit "Weiter so!" - Politik, dann ist "aus Kostengründen" eh nur noch ein bis zur Unkenntlichkeit gerupftes Gerippe davon übrig. Anschließend wundert sich die Politik, warum rund um Karlsruhe der Autoverkehr weiter zugenommen hat.
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
Genau das wird im Kraichgau wegen der verkorksten Billigdurchführung noch zu heftigen Fahrgastprotesten führen.Jean @ 18 Jun 2021, 11:43 hat geschrieben: Hum...wenn die Politik das Erfolgskonzept nicht versteht. Ich würde ja auf Strecke die Stadtbahn fahren lassen die überall hält und zusätzliche Regionalzüge die nur an ausgewählten Haltestellen halten... :rolleyes:
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Ich habe auf Youtube ein recht informatives Video über den neuen Stadtbahntunnel gesehen.
Die nächste Generation der (nicht nur) Karlsruher Stadtbahnwagen kommt von Stadler Valencia.
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