[M] 2. S-Bahn-Stammstrecke

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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Hmm die Rampe vom Ostbahnhof in die erste Stammstrecke ist auch nicht ohne. Weiß jemand noch wie die Planung ist den ersten Versionen des Tunnels für den Südabzweig war?
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Etwas für Experten: Ausschreibung Leit- & Sicherheitstechnik im Bahnhof Laim:
Die Signalaußenanlagen des Bf Mü-Laim Pbf (Anlagen der bestehenden S-Bahn Stammstrecke) sind aufgrund der erheblichen Änderungen im Spurplan (zukünftig 4 Bahnsteiggleise) vollständig umzubauen. Dabei sollen die äußeren beiden Gleise 1 und 4 vom bestehenden Simis-C Stellwerk und die inneren beiden Gleise 2 und 3 vom neuen Simis-D Stellwerk gesteuert werden. Zwischen beiden Stellbereichen entstehen durch mehrere Weichenverbindungen entsprechend viele Fahrstraßenanpassungen.
Für den Übergang von der Bauphase 2 zur Bauphase 3 der 2. S-Bahn-Stammstrecke ist darüber hinaus die Inbetriebnahme des Verbindungsgleises der sogenannten „Sendlinger Spange“ vorgesehen. Das geplante Verbindungsgleis liegt im westlichen Einfahrbereich München-Laim Rbf und verbindet diesen mit dem Richtung Pasing führenden Gleis der bestehenden S-Bahn-Stammstrecke. Die Betriebsstellen Laim Pbf und Laim Rbf werden dadurch zu einem Großbahnhof Laim zusammengefasst.
Umfang dieser Planungsleistung ist die Erstellung der PT1 Ausführungsplanungen für die Bauphasen 2, 3, 4.1 und 4.2 inkl. Anpassung LZB und ZN-Anlage für die UZ Donnersbergerbrücke (MMDN), München-Neuhausen (MNHX), München Laim Rbf (MLR) und München Pasing Süd (MP). Die PT1-Ausführungsplanung der Bauphase 1 befindet sich derzeit in Erstellung und ist nicht Bestandteil dieser Ausschreibung.
In der Entwurfsplanung des Verbindungsgleises der Sendlinger Spange wurde als Planungsgrundlage der LST-Endzustand des Bf Laim Pbf verwendet. Als Grundlage für die Angebotserstellung dient das vorgeprüfte Entwurfsheft (Sendlinger Spange). Mit Auftragserteilung wird dem AN das genehmigte Entwurfsheft zur Verfügung gestellt. Dies wiederum ist Grundlage für die Erstellung der PT1-Bauzustände und des Endzustandes der genannten Betriebsstellen durch den AN.
Aus: ted.Europa.eu, 19.3.21: https://ted.europa.eu/udl?uri=TED:NOTICE:13...EN:HTML&tabId=1

Übrigens: Der Auftrag wurde bereits vergeben an:
German Rail Engineering GmbH
Postanschrift: Martin-Hoffmann-Straße 14
Ort: Berlin

Am 13.12.2025 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Siehe ursprüngliche Ausschreibung vom 6.11.20:
https://ted.europa.eu/udl?uri=TED:NOTICE:53...20:TEXT:DE:HTML
TheBaxhers
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Beitrag von TheBaxhers »

Unterlagen zur 5. Planänderung für die integrierte Gesamtlösung Hauptbahnhof sind online

Homepage 2. Stammstrecke
Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Wäre es eigentlich auch möglich, die 2. Stammstrecke erstmal "halb" zu betreiben, falls es auf dem umgeplanten Ostabschnitt zu Verzögerungen beim Bau kommen sollte? Sprich, könnte man z.B. von Westen her 6 Züge pro Stunde z.B. bis Hauptbahnhof oder Marienhof fahren lassen und dort wenden? Sind entsprechende Weichenverbindungen vorgesehen, und könnten die Tunnelbahnhöfe Hauptbahnhof und Marienhof ohne den weiter östlich gelegenen Tunnelteil eröffnen (Stichwort Rettungskonzept, Rettungsröhren)?
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Also an der relevanten Orten sind keine Gleiswechsel vorgesehen. Bei der Signalisierung habe ich keine Ahnung aber wenn dürfte die Kapazität sehr gering sein, das wären dann quasi ab der Überweisung östlich von Laim zwei eingleisige Strecken.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Iarn @ 14 Jul 2021, 12:40 hat geschrieben: Also an der relevanten Orten sind keine Gleiswechsel vorgesehen. Bei der Signalisierung habe ich keine Ahnung aber wenn dürfte die Kapazität sehr gering sein, das wären dann quasi ab der Überweisung östlich von Laim zwei eingleisige Strecken.
Mal wieder an der falschen Stelle gespart. :rolleyes:

Söder mischt sich im Problem Stellwerk Ostbahnhof ein...als ob er überhaupt eine Ahnung der Sache hätte! :blink:
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Beitrag von Metropolenbahner »

Jean @ 14 Jul 2021, 11:41 hat geschrieben: Mal wieder an der falschen Stelle gespart. :rolleyes:
Klar es muss ja immer billig sein :(

Man muss schon fast froh sein, dass es in Laim Weichen gibt. Wenn wir aber nur von SBahnen reden, sollte mit 2 eingleisigen Strecke auf dem kurzen Stück mindestens ein 15 min Takt möglich sein. Wäre ja auch besser als nichts.

Auch für die Aufnahme von ein paar HVZ-Verstärkern wärs sicherlich ganz nett.
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Jean
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Beitrag von Jean »

AZ Hier das Blabla vom Söder dazu. Dafür, dass er die S-Bahn München für so wichtig hält wird nicht wirklich viel investiert (außerhalb der zweiten Stammstrecke). Klingt definitiv nach Wahlkampf. Scheinheilig ohne Ende.


Der Link führt in's Leere, ich denke mal DER HIER ist gemeint?
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Metropolenbahner @ 14 Jul 2021, 12:39 hat geschrieben: Klar es muss ja immer billig sein :(

Man muss schon fast froh sein, dass es in Laim Weichen gibt.
In Laim liegen sogar sehr viele Weichen. Es gibt westlich und östlich der Station Überwerfungen, die ein konfliktfreies Kreuzen ermöglichen.
Ich gehe insofern nicht von Geiz sondern von Absicht aus. Im Tunnel sind Weichen deutlich schwerer zu warten und zu ersetzen. Wir erinnern und an die lange Vollsperrung der Münchner Freiheit bei der U-Bahn München wegen Austausch eines Weichenfeldes. Wenn man jetzt für etliche Jahrzehnte denkt, macht es schon Sinn die Weichen möglichst außerhalb der Tunnelabschnitte zu situieren, wo man einen Austausch auch innerhalb von Wochenendsperrungen hin bekommt.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Jean @ 14 Jul 2021, 13:39 hat geschrieben: AZ Hier das Blabla vom Söder dazu. Dafür, dass er die S-Bahn München für so wichtig hält wird nicht wirklich viel investiert (außerhalb der zweiten Stammstrecke). Klingt definitiv nach Wahlkampf. Scheinheilig ohne Ende.
Nun der Ringschluss Erding ist auch ein ganz schöner Brocken. Zusammen mit dem Stellwerk und der Erweiterung von Steinhausen passiert durchaus einiges. Natürlich kann und muss es mehr sein, aber ganz so düster ist es doch nicht.
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andreas
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Beitrag von andreas »

ja, aber wirklich sinnvoll wird der Ringschluß erst mit der Walpertskirchener Spange und dem Ausbau Mühldorf und das wird wohl in diesem Jahrtausend nichts mehr....

andere Dinge werden seit den 70ern immer auf die lange Bank geschoben....
Valentin
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Beitrag von Valentin »

Wildwechsel @ 21 Jan 2003, 14:56 hat geschrieben:
Original von Thomas089

Ursache war die schludrige Absicherung des Baustollens für die U2 zur Messestadt. Man hat es damals so bewertet, dass das Unglück durch den enormen Zeitdruck verursacht worden ist. Man wollte nach der Entscheidung für Riem als neuen Messestandort die U2 vom Innsbrucker Ring bis zur Messestadt in Rekordzeit bauen und zur Messeeröffnung in Betrieb nehmen.
Ursache war, dass die wasserführende Schicht, unter der der Tunnel gebaut werden sollte, an dieser Stelle ein Loch (vermutlich war da vor Jahrhunderten mal ein Brunnen) hatte, durch das Wasser in den Tunnelvortrieb eingedrungen ist. Dieses Wasser hat dann das Erdreich mitgerissen, was letztlich zu dem tragischen Unglück geführt hat.

Die Stadt hat in Ihrer Ausschreibung in diesem Bereich Schildvortrieb geplant. Auf Wunsch der ausführenden Baufirma kam dann aber bergmännischer Vortrieb zur Ausführung, was technisch gleich sinnvoll ist, da von dem Loch in der wasserdichten Schicht niemand etwas wissen konnte. Nun hat man beim bergmännischen Vortrieb genug Platz im Tunnel, den dann das einströmende Erdreich eingenommen hat. Beim Schildvortrieb wäre hier die Schildmaschine eine wirksame Barriere gewesen, so dass das gar nicht hätte passieren können. Fazit: bis hierher ist es einfach sehr unglücklich gelaufen.

Allerdings unverständlich erscheint, dass sich erst nach einer halben Stunde ein Arbeiter mal an die Oberfläche begeben hat, um den Verkehr auf der Straße zu warnen - das war zu spät.

Ich hoffe, ich hatte das soweit noch richtig in Erinnerung, die Angaben stammen aus der Anklageschrift, die ich mir vor über 5 Jahren mal durchgelesen habe.
War die Ursache nicht historische Risse im Lehm, deren Länge kein Geologe bis in diese Tiefe erwartet hatte?
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Valentin
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Beitrag von Valentin »

Iarn @ 14 Jul 2021, 16:41 hat geschrieben:
Metropolenbahner @ 14 Jul 2021, 12:39 hat geschrieben: Klar es muss ja immer billig sein :(

Man muss schon fast froh sein, dass es in Laim Weichen gibt.
In Laim liegen sogar sehr viele Weichen. Es gibt westlich und östlich der Station Überwerfungen, die ein konfliktfreies Kreuzen ermöglichen.
Ich gehe insofern nicht von Geiz sondern von Absicht aus. Im Tunnel sind Weichen deutlich schwerer zu warten und zu ersetzen. Wir erinnern und an die lange Vollsperrung der Münchner Freiheit bei der U-Bahn München wegen Austausch eines Weichenfeldes. Wenn man jetzt für etliche Jahrzehnte denkt, macht es schon Sinn die Weichen möglichst außerhalb der Tunnelabschnitte zu situieren, wo man einen Austausch auch innerhalb von Wochenendsperrungen hin bekommt.
Auch ohne eine einzige Weiche war die U3 zwischen Münchner Freiheit und Scheidplazt für viele Wochen wegen Unterbauaustausches gesperrt.

An der Münchner Freiheit wurde ebenfalls der Schotter mit ausgetauscht.Weichen allein tauschen geht weit schneller. Sonst müßte der U-Bahnfahrbetrieb viele Tage im Jahr ruhen.
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Am 15.7.21 wurde der Bauabschnitt 50 auf dem Bieterportal der Deutschen Bahn ausgeschrieben:
Der Abschnitt Unterirdisch Ost und Ostbahnhof (BA 50) beinhaltet die Herstellung der Tunnel vom Marienhof bis zur Schnittstelle zum BA 60 im Rampen-/Verteilerbauwerk östlich der Berg-am-Laim-Straße (BaL) sowie die Herstellung der neuen unterirdischen Station Ostbahnhof
Bekanntmachung
15.07.2021, 12:06:02
Einreichungsfrist
23.08.2021, 13:00:00
Frist Bieterfragen
18.08.2021, 12:00:00
Auftragsdauer von
31.01.2022
Auftragsdauer bis
31.12.2026
Wer näher interessiert ist kann die Vergabeunterlagen unter folgendem Link https://bieterportal.noncd.db.de/evergabe.b...179d7c1/details herunterladen. Würde das empfehlen, denn wenn die Frist abgelaufen ist, findet man die Unterlagen nirgends mehr.

Wenn ich das richtig interpretiere, geht es immer noch um die Planung und nicht um die eigentliche Bauausführung, oder?
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Geotechnisches Gutachten Bauabschnitt 20 und 30 ausgeschrieben:
Die ausgeschriebenen Leistungen sind unterteilt in Leistungen zu Los 1 [Bereich unterirdisch West und Hauptbahnhof, BA 20 sowie Integrierte Gesamtlösung Hauptbahnhof (IGL), Vorhaltemaßnahme U9 (VHM U9)] und Los 2 (Bereich Marienhof, BA 30).
Umfangreiche Informationen zum Projekt 2. S-Bahn-Stammstrecke München als Kernstück des Bahnausbaus in der Region München sind über folgenden Link abrufbar:
https://2.stammstrecke-muenchen.de/
Aktuell befinden sich die gegenständlichen zwei Bauabschnitte (BA 20 und BA 30) sowohl in der Planungs- als auch Realisierungsphase. Einzelne Planänderungen sind im Rahmen der Genehmigungsplanung noch in Bearbeitung.
Bekanntmachung
16.07.2021, 17:06:12
Einreichungsfrist
16.08.2021, 11:00:00
Frist Bieterfragen
10.08.2021, 12:00:00
Auftragsdauer von
15.11.2021
Auftragsdauer bis
31.12.2023
Hier der Link: https://bieterportal.noncd.db.de/evergabe.b...d8ce848/details
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Süddeutsche zu den begonnen Einschub Arbeiten an der Stabbogenbrücke zwischen Laim und Hirschgarten.
Dort wird auch erklärt, warum diese Jahre vor der avisierten IBN gebaut wird, sie dient als Versorgungsweg zu den anderen Bauabschnitten.
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Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Iarn @ 21 Jul 2021, 18:24 hat geschrieben: Süddeutsche zu den begonnen Einschub Arbeiten an der Stabbogenbrücke zwischen Laim und Hirschgarten.
Dort wird auch erklärt, warum diese Jahre vor der avisierten IBN gebaut wird, sie dient als Versorgungsweg zu den anderen Bauabschnitten.
Heißt das, die Brücke wird zunächst als Straße für die Baufahrzeuge genutzt, und erst zu einem späteren Zeitpunkt kommen die Schienen drauf?
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Vermutlich ja, da über die Schiene die östlich der Brücke gelegenen Bauabschnitte ja schon gut erschlossen sind
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Beitrag von Mark8031 »

Ich würde allerdings nicht ausschließen wollen, dass nicht der stadtauswärtige S-Bahn-Verkehr provisorisch auf die Brücke verlegt wird, um das Baufeld zwischen Laim und der Brücke frei zu machen. Da kommt ja auch noch ein Überwerfungsbauwerk hin.
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Wenn man es geschickt macht, kann man ja Metallplatten bündig mit der Schienenoberkante verlegen, dass das ganze ähnlich wie ein Tramgleis aussieht und gegebenenfalls die Brücke im Laufe der Jahre für beides nutzen.
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Beitrag von Mark8031 »

Wenn erstmal nur das südlichere Gleis verlegt könnte daneben evtl sogar noch Platz genug daneben für einen Weg für die Baufahrzeuge sein. Aber die genauen Maße kenne ich nicht, ist jetzt nur eine Abschätzung
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Ausschreibung 2. Stammstrecke Weichentrapez Hirschgarten: https://bieterportal.noncd.db.de/evergabe.b...deb070f/details
Man muss dort das AU final_06.08.2021 herunterladen und dann unter 3.3 Planunterlagen die Files 3.3.1 BE Flächen, 3.3.2 Gleisoberbau-Tiefbau Lageplan und 3.3.4 Trassierungsentwurf. Wenn ich das richtig sehe, geht es jedoch um je zwei Weichen auf der bestehenden 1. Stammstrecke westlich vom Bahnsteig Hirschgarten vom Gleis stadteinwärts zum Gleis stadtauswärts und östlich des Bahnsteigs Hirschgarten in umgekehrter Richtung. Warum das unter 2. Stammstrecke gehandelt wird, bleibt mir ein Rätsel. Gemäss Gleisplan von Ropix gibt es diese beiden Überleitverbindungen bisher nicht. Es handelt sich also um einen Ausbau der bestehenden 1. Stammstrecke. Sinnvoll ist es auf jedem Fall, um bei Störfällen flexibler zu sein. Wahrscheinlich geht es also darum, diese Ertüchtigung der 1. Stammstrecke dem Projekt 2. Stammstrecke unterzujubeln. Man kann es vielleicht auch damit begründen, dass man bei Stammstreckensperrungen während der Bauphase von Stamm 2 auf Stamm 1 flexibler ist. Aber dann kommt der Ausbau reichlich spät ...
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Danke, das ist tatsächlich sehr interessant. Ich vermute, dass man das Projekt der 2. Sttammstrecke zugeschlagen hat, da man aktuell keinen passenden Titel im Haushalt für die erste Stammstrecke hat. Sowas kenne ich aus anderen öffentlichen Budgets auch.

Inhaltlich könnte ich mir vorstellen, dass bei den ganzen Bauwochenenden klar geworden ist, dass die erste Stammstrecke doch in einem etwas schlechteren Zustand ist als angenommen, oder sich die Fertigstellung der 2. Stammstrecke länger zieht als gedacht und man auch die Idee gekommen ist, mehr Flexibilität für abschnittsweise Sperrungen zu brauchen.
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Beitrag von ET 412 »

Wird der Hirschgarten dadurch zu einem Bahnhof? Anhand der Signalbezeichnungen (Verwendung von Buchstaben) könnte man das vermuten. Schaden würde es nicht, dann hätte man neben der Überleitmöglichkeit einen zusätzlichen Bahnhof zum Wenden bei Störungen und Baustellen.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Offensichtlich ist es schwierig, Baufirmen für Abbrucharbeiten zu finden.
Zweite Ausschreibung: 2. S-Bahn-Stammstrecke München, VE 700B Abbruch Stützwand, Berg-am-Laim-Straße

Beschreibung: Abbruch Stahbeton 120 m3, Entsorgung Aushub und Abbruch ca. 800 t

Bekanntmachung
22.09.2021, 13:55:48
Einreichungsfrist
20.10.2021, 10:00:00
Frist Bieterfragen
13.10.2021, 10:00:00
Bindefrist
05.11.2021
Auftragsdauer von
08.11.2021
Auftragsdauer bis
30.04.2022
Hoffentlich verzögert das nicht das ganze Projekt.

Hier noch der Link: https://bieterportal.noncd.db.de/evergabe.b...76dea1a/details
Hier drunter viermal OT entfernt. Martin.
AK1
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Beitrag von AK1 »

Zu den aktuellen Planungen: https://www.merkur.de/lokales/muenchen/stad...e-91043696.html
Für mich neu: hier ist von einer Verlagerung der Autoverladung nach Kempten die Rede! Welchen Sinn soll das denn haben? Warum sollte sich UEX soetwas bieten lassen? Kempten ist ja jetzt nicht der Nabel der Welt und weder die Bahn- noch die Straßenanbindung ist so prickelnd - die A7 geht nur bis zur Grenze, da kommt man doch von München aus deutlich besser Richtung Süden.
Metropolenbahner
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Beitrag von Metropolenbahner »

AK1 @ 10 Oct 2021, 17:40 hat geschrieben: Zu den aktuellen Planungen: https://www.merkur.de/lokales/muenchen/stad...e-91043696.html
Für mich neu: hier ist von einer Verlagerung der Autoverladung nach Kempten die Rede! Welchen Sinn soll das denn haben? Warum sollte sich UEX soetwas bieten lassen? Kempten ist ja jetzt nicht der Nabel der Welt und weder die Bahn- noch die Straßenanbindung ist so prickelnd - die A7 geht nur bis zur Grenze, da kommt man doch von München aus deutlich besser Richtung Süden.
Also Kempten ist ja nun wirklich jenseits von Gut und Böse. Wieso nicht gleich Wien? Glaube nicht, dass sie damit durchkommen, das Gericht in Hamburg hat die Bahn doch zu adäquaten Ersatz verdonnert. Glaube kaum, dass Kempten unter "adäquat" fiele.

Dumme Frage: Wenn der neue Bahnhof in 15m Tiefe liegt, könnte man oben doch wieder das Autogleis verlegen? :ph34r:
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Soll nicht an der Friedenstrasse ein neuer Busbahnhof entstehen? Ich meine irgendwas in der Richtung gelesen zu haben, das der direkt am neuen S-Bahnhof entstehen soll.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
AK1
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Beitrag von AK1 »

Busbahnhof ist wohl richtig - steht jedenfalls hier im Artikel...
Ansonsten könnte man wohl die Autozuganlage wieder hinbauen, wenn das Ganze mal fertig ist. Aber eben erst dann, da bräuchte man auch eine Zwischenlösung.
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