MVV Preiserhöhungen Dez 2021
Wir sind aber immer noch unter dem Preis vor der M Zone. Trotzdem finde ich die Preiserhöhung nicht toll. Klar, außerhalb von München wird das Angebot teilweise sehr stark ausgebaut aber in München passiert fast nichts. Es wäre somit gerechtfertigt die Preiserhöhung für die M Zone wieder rückgängig zu machen.Lazarus @ 18 Sep 2021, 08:16 hat geschrieben: Das Angebot wird immer schlechter und die Preise immer unverschämter....

Der Fahrgastverband Pro Bahn hält nichts von der Tariferhöhung. "Schlechteres Angebot im Stadtgebiet von München, überfüllte Trams und Busse, unzuverlässige S-Bahn und teurere Preise, so wird das nichts mit der Verkehrswende", sagt Sprecher Andreas Barth. Der Fahrgastverband fordert, dass zumindest sofort wieder das komplette MVV-Angebot gefahren wird, das bis zum Ausbruch der Corona-Pandemie bestand. "Gerade im Bereich der Stadt München, die besonders gerne von ,Verkehrswende' spricht, entfällt derzeit der Takt 10 bis 10 bei Metrobus und Tram, und das Nachtnetz ist erheblich zusammengestrichen. Dadurch kommt es immer wieder zu Überfüllungen", so Barth. Besser laufe es in den Landkreisen. Mit dem Expressbus-Ring gebe es von Dezember an sinnvolle Verbesserungen außerhalb des Münchner Stadtgebiets.
Jup, schön auf den Punkt gebracht.
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Das absurde ist, dass gleichzeitig unsere Stadträte schlechten Shit rauchen und beschließen, München soll schon 2035 klimaneutral werden.
Das ist doch Volksverdummung vom feinsten.
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Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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Ich bin von den Grünen absolut enttäuscht. Ich wüsste aber auch keine Partei die feden ÖPNV in München Eintritt!Iarn @ 18 Sep 2021, 10:39 hat geschrieben: Das absurde ist, dass gleichzeitig unsere Stadträte schlechten Shit rauchen und beschließen, München soll schon 2035 klimaneutral werden.
Das ist doch Volksverdummung vom feinsten.
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Ich finde es eher nicht überraschend, waren doch die Grünen schon unter Ude eher die Bremsklötze und genau das scheint sich jetzt fortzusetzen....Jean @ 18 Sep 2021, 10:03 hat geschrieben: Ich bin von den Grünen absolut enttäuscht. Ich wüsste aber auch keine Partei die feden ÖPNV in München Eintritt!
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Da stimme ich dir zu... Zum Glück bringt mich mein Auto zur Arbeit... Keine Maske, keine Überfüllung und für eine Großstadt wie München ist der Takt 20 beim Bus, welcher nicht Mal einen Anschluss zur S-Bahn hat, eh nur lächerlich.Lazarus @ 18 Sep 2021, 07:16 hat geschrieben: Das Angebot wird immer schlechter und die Preise immer unverschämter....
Verkehrswende in München zu attraktiven Preisen... So sicher nicht !!
mfg Daniel
Nur ist aber die S-Bahn leider genauso unbrauchbar. Weil man nie weiß, fährt sie oder fährt sie nicht. Ich habe öfters schon 15 Minuten auf eine Bahn Richtung Pasing gewartet, in der HVZ wohlgemerkt. Weil wieder einmal nichts ging...uferlos @ 18 Sep 2021, 14:26 hat geschrieben: Da stimme ich dir zu... Zum Glück bringt mich mein Auto zur Arbeit... Keine Maske, keine Überfüllung und für eine Großstadt wie München ist der Takt 20 beim Bus, welcher nicht Mal einen Anschluss zur S-Bahn hat, eh nur lächerlich.
Verkehrswende in München zu attraktiven Preisen... So sicher nicht !!
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Strom wird teurer, Kraftstoff wird teurer, Lokführer werden teurer
, es kann halt nicht alles der Geldhauser mit den Mindestlohnfahrern fahren....
Solange von der Politik nichts kommt in Sachen Neuordnung der Finanzierung muß der MVV die Preise erhöhen. (von den Verlusten wegen Corona gar nicht angefangen, ich sehs jeden Tag, wie leer der PR Platz in Langwied ist - vor Corona war der immer gut gefüllt)

Solange von der Politik nichts kommt in Sachen Neuordnung der Finanzierung muß der MVV die Preise erhöhen. (von den Verlusten wegen Corona gar nicht angefangen, ich sehs jeden Tag, wie leer der PR Platz in Langwied ist - vor Corona war der immer gut gefüllt)
Dafür sind die Straßen um so voller.andreas @ 18 Sep 2021, 17:34 hat geschrieben: Strom wird teurer, Kraftstoff wird teurer, Lokführer werden teurer, es kann halt nicht alles der Geldhauser mit den Mindestlohnfahrern fahren....
Solange von der Politik nichts kommt in Sachen Neuordnung der Finanzierung muß der MVV die Preise erhöhen. (von den Verlusten wegen Corona gar nicht angefangen, ich sehs jeden Tag, wie leer der PR Platz in Langwied ist - vor Corona war der immer gut gefüllt)
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Nur lässt halt aber die Zuverlässigkeit trotz laut MVG sinkender Fahrgastzahlen immer mehr zu wünschen übrig. Inzwischen kommt man sich schon vor wie eine Melkkuh, wo die MVG glaubt, die endlos gemolken werden kann und ansonsten hat der Fahrgast schlicht die Klappe zu halten. Weil die Meinung interessiert die sowieso nicht.andreas @ 18 Sep 2021, 16:34 hat geschrieben: Strom wird teurer, Kraftstoff wird teurer, Lokführer werden teurer, es kann halt nicht alles der Geldhauser mit den Mindestlohnfahrern fahren....
Solange von der Politik nichts kommt in Sachen Neuordnung der Finanzierung muß der MVV die Preise erhöhen. (von den Verlusten wegen Corona gar nicht angefangen, ich sehs jeden Tag, wie leer der PR Platz in Langwied ist - vor Corona war der immer gut gefüllt)
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Die Fahrgäste sind den Verkehrsunternehmen schon immer scheiß egal. Wenn ich mir, gerade in München, die Fahrgastinfo ansehe usw.
Edit: von der Zuverlässigkeit ganz zu schweigen... Vom Fahrzeugeinsatz (T2 auf Hauptlinien, unzuverlässige veraltete 420 usw.) will ich erst gar nicht reden. Man sieht auch sehr häufig Gelenkbusse statt der planmäßigen Buszüge, gerade am 51, 53... Interessiert das jemand? Nein. Die S-Bahn muss zumindest Strafe zahlen, wenn der Zug nicht in der richtigen Zugstärke verkehrt.
Edit: von der Zuverlässigkeit ganz zu schweigen... Vom Fahrzeugeinsatz (T2 auf Hauptlinien, unzuverlässige veraltete 420 usw.) will ich erst gar nicht reden. Man sieht auch sehr häufig Gelenkbusse statt der planmäßigen Buszüge, gerade am 51, 53... Interessiert das jemand? Nein. Die S-Bahn muss zumindest Strafe zahlen, wenn der Zug nicht in der richtigen Zugstärke verkehrt.
mfg Daniel
Dann muss man sich halt aber auch nicht wundern, wenn den Fahrgästen das Personal auch am Allerwersten vorbei geht und die meisten es so behandeln. Bedankt euch bei euerer Chefetage.uferlos @ 18 Sep 2021, 18:14 hat geschrieben: Die Fahrgäste sind den Verkehrsunternehmen schon immer scheiß egal. Wenn ich mir, gerade in München, die Fahrgastinfo ansehe usw.
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In Pfaffenhofen fährt der Stadtbus kostenlos. Und die S-Bahn nervt auch nicht. Die Anbindung nach Pasing ist halt sch ... Es zwingt euch niemand in München zu wohnen ... */Argumentation EF-Style* 

Grundsätzlich wünsche ich mir von der Politik eine Änderung - das hätten übrigens die MVV-Gesellschafter auch für sich beschließen können statt einer Preiserhöhung. Die Landkreise, der Freistaat und die Stadt München waren dabei.andreas @ 18 Sep 2021, 17:34 hat geschrieben: Solange von der Politik nichts kommt in Sachen Neuordnung der Finanzierung muß der MVV die Preise erhöhen. (von den Verlusten wegen Corona gar nicht angefangen, ich sehs jeden Tag, wie leer der PR Platz in Langwied ist - vor Corona war der immer gut gefüllt)
Zynisch finde ich, mit dem Rückgang der Fahrgastzahlen die Erhöhung zu begründen und damit sehr direkt den verbliebenen Fahrgästen zu sagen: ihr werdet jetzt monetär bestraft, dass ihr uns die Treue gehalten habt.
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
Nicht nur das. Der MVV-Geschäftsführer Rosenbusch spricht in einem Zeitungsinterview mit dem Merkur auch noch ernsthaft davon, das die Preisanpassung notwendig sei, damit man die "hohen Qualitätsstandards" halten könne. Für mich einfach nur dreist und ohne Worte.Mark8031 @ 18 Sep 2021, 19:59 hat geschrieben: Grundsätzlich wünsche ich mir von der Politik eine Änderung - das hätten übrigens die MVV-Gesellschafter auch für sich beschließen können statt einer Preiserhöhung. Die Landkreise, der Freistaat und die Stadt München waren dabei.
Zynisch finde ich, mit dem Rückgang der Fahrgastzahlen die Erhöhung zu begründen und damit sehr direkt den verbliebenen Fahrgästen zu sagen: ihr werdet jetzt monetär bestraft, dass ihr uns die Treue gehalten habt.
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Jetzt mal im Ernst, was sollen sie sonst sagen? Sollen die Landkreise sagen, zusätzlich dazu, dass wir die übliche jährliche Fahrpreisanpassung ausfallen lassen, dürfen die Gemeinden über ihre Kreisumlage jetzt auch noch die Corona-Ausfälle selbst zahlen? Sorry, die Verkehrswende ist ein Projekt auf Bundesebene oder korrekter eine bisher reine Absichtserklärung. Da kann man jetzt nicht hergehen und letztlich von den Gemeinden (!) verlagen, dass sie jetzt mal eben plötzlich auf ihre Kosten irgendwas finanzieren sollen, über was alle reden, wozu es aber keine wirkliche Grundlage gibt. Das kann eine einzelne Kommune in ihrem Rat so beschließen (siehe Pfaffenhofen), aber im ganzen MVV oder gar landes- oder bundesweit wäre mir nicht bekannt, dass man irgendwie die Verkehrspolitik bzw. ÖPNV-Finanzierung verändert hätte.Mark8031 @ 18 Sep 2021, 20:59 hat geschrieben:Zynisch finde ich, mit dem Rückgang der Fahrgastzahlen die Erhöhung zu begründen und damit sehr direkt den verbliebenen Fahrgästen zu sagen: ihr werdet jetzt monetär bestraft, dass ihr uns die Treue gehalten habt.
Offenbar hat wieder keiner meinen Wink mit dem ganzen Gartenzaun verstanden, aber relativ zum Rest Bayerns und auch teils im bundesweiten Maßstab erscheint diese Aussage richtig. Von höchsten und allerhöchsten Qualitätsstandards oder irgendwas absolut messbarem spricht er nicht. Die MVV-Landkreise bilden eine Insel in dieser Wüste hier, wir hatten's doch letztens erst davon und da soll ja insbesondere in FFB alles so super sein. @Mark8031: Doch nicht? "Auffällig: Die größten Flops in Deutschland werden mit wenigen Ausnahmen von bayerischen Landkreisen belegt." In München kostet die Kurzstrecke mit dem ganzen U-Bahn-, Tram- und Engtaktzirkus 1,70 Euro, in der ÖV-mäßigen Kleinstadt Ingolstadt 1,90 Euro. Und im Rest Bayerns zahlst du für eine Monatskarte, nutzbar auf genau einem Fahrtenpaar an Schultagen, oft das gleiche für für eine komplette MVV-Zone. Also sorry, wenn ich feststelle, dass man es in München gewohnt ist, auf verdammt hohem Niveau zu jammern. Klar, optimal ist immer was anderes, aber davon ist Bayern halt soweit weg wie kein anderes Land. Und wenn's keiner zahlen will und man unter den Umständen keine noch viel größere Angebotskürzung haben will, dann kann man halt auf die übliche Preisschraube nicht verzichten. Da auf den MVV und die Kreise zu schimpfen, zeigt nur, dass die Landes- und Bundesregierung aus ihrer Sicht alles richtig macht.Lazarus @ 18 Sep 2021, 21:11 hat geschrieben:die Preisanpassung notwendig sei, damit man die "hohen Qualitätsstandards" halten könne.
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Du bist ja derjenige, der sämtlich durchaus nicht ganz frei erfundenen Sachgründe komplett ignoriert. Es ist nunmal nicht so, dass der MVV der einzige Verbund ist, der die Preise anhebt oder neulich angehoben hat. Sind die +5,5% im VGN eigentlich schon beschlossen oder konnte sich die Stadt gegen die Landkreise durchsetzen und wenn ja, wo werden die zum Ausgleich den Rotstift ansetzen? Geld wächst nicht auf Bäumen und der ÖPNV ist für ganz normale Kreise einer der größten Posten. Wie gesagt, das Geld, das als Corona-Ausgleich von außen kommt, dürfte etwa so ausreichend sein wie die sehr begrenzten Zuschüsse, die im Land des rein freiwilligen ÖPNV im Regelfall üblich sind. Es ist deplatziert, die Landkreise und Verbünde anzugiften, die unter den Umständen, die auf höheren Ebenen verbrochen werden, halt irgendwie versuchen müssen, klar zu kommen. Mich übrigens auch. Ich hab die Strukturen ja nicht geschaffen, die sich da mal wieder auswirken ...Mark8031 @ 18 Sep 2021, 22:43 hat geschrieben:Ich habe schon wieder einem Foren-Besserwisser-Troll geantwortet. Bitte löschen.
Die Argumentation kommt mir bekannt vor. Die bayrische Staatsregierung beziehungsweise die CSU argumentiert auch bei jedem Missstand in Bayern immer genau so. Entweder ist Brüssel oder Berlin schuld, dass dem armen Freistaat die Hände gebunden sind. Wenn man könnte, würde man ja so gerne wollen, aber so gibt es halt keinen besseren Nahverkehr, etc.
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Jup, immer sind die anderen Schuld, dass nichts voran geht. Eine ganz billige Ausrede. Wo ein Wille ist ist auch ein Weg!Iarn @ 19 Sep 2021, 10:43 hat geschrieben: Die Argumentation kommt mir bekannt vor. Die bayrische Staatsregierung beziehungsweise die CSU argumentiert auch bei jedem Missstand in Bayern immer genau so. Entweder ist Brüssel oder Berlin schuld, dass dem armen Freistaat die Hände gebunden sind. Wenn man könnte, würde man ja so gerne wollen, aber so gibt es halt keinen besseren Nahverkehr, etc.
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das ist halt genau der Punkt: Es ist kein Wille da - sieht man ja schön in München. Die wollen nicht, also gehts auch nicht. Alles ist ausgelegt, daß die Stadt möglichst wenig bezahlt und das hat noch keine Partei ändern wollen - die schwingen schöne Reden wegen Klimaschutz und Verkehrswende, aber machen tut keiner was - weil alle lieber reden anstatt zu handeln....Jean @ 19 Sep 2021, 09:50 hat geschrieben: Jup, immer sind die anderen Schuld, dass nichts voran geht. Eine ganz billige Ausrede. Wo ein Wille ist ist auch ein Weg!
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Das ist oft genauso billiger Populismus, wie das jetzt hier reflexartig anzuführen. Es mag sein, dass der Wille fehlt(e). Aber es ist jedenfalls seltsam, dass ausgerechnet bayerische Landkreise seit Jahrzehnten so krass viel weniger Bock auf ÖPNV haben als die in Baden-Württemberg (oder Hessen), wo die Landkreise politisch noch schwärzer sind als im im strukturell und wirtschaftlich sehr ähnlichen Bayern. Fakt ist aber, dass der ÖPNV in BaWü schon lange eine Pflichtaufgabe ist und das Land beim Busverkehr mehr finanziert und nicht erst seit Kretschmann. Ich weiß auch nicht, ob den werten Herren der Begriff Kreisumlage was sagt, wie heilig die in Bayern oft ist und welchen Einfluss hohe ÖPNV-Ausgaben darauf haben. ÖPNV auf MVV-Niveau führt dazu, dass der oft einer der größten Posten im Kreishaushalt ist und entsprechend der ziemlich ÖPNV-feindlichen Rahmenbedingungen des Landes und da ÖPNV wie gesagt keine Pflichtaufgabe ist im Gegensatz zum Unterhalt der Kreisstraßen, Schulen samt Schülerbeförderung und kaum gefördert wird, muss der Wille in bayerischen Landkreisen sehr viel größer sein als in anderen Regionen Deutschlands.Iarn @ 19 Sep 2021, 10:43 hat geschrieben:Die Argumentation kommt mir bekannt vor. Die bayrische Staatsregierung beziehungsweise die CSU argumentiert auch bei jedem Missstand in Bayern immer genau so. Entweder ist Brüssel oder Berlin schuld, dass dem armen Freistaat die Hände gebunden sind. Wenn man könnte, würde man ja so gerne wollen, aber so gibt es halt keinen besseren Nahverkehr, etc.
Bitteschön, erklärt mir doch einfach, warum es gar nix mit dem Land, der fehlenden Förderung, Fehlanreizen und Strukturen auf Landesebene gar nichts zu tun haben soll, dass man hier sieht, wo Bayern (und der MVV) ist. Rein farblich gesehen ist der bayerische Schnitt ja schon schlechter als die "Nullbock"-Kreise in BaWü. Auf die

Man könnte mit mehr Willen sicherlich viele Landkreise in der Karte etwas "dunkler" kriegen. Bekanntlich wohne ich in einem Kreis, der bei der letzten Erhebnung noch unter den Flop 10 war und engagiere mich seit bald 15 Jahren für das Thema, da lernt man aber auch irgendwann, dass politischer Wille allein auch nicht reicht. In der Fläche, wo die Kostendeckung durch das mangelns Förderungen sehr wichtige Fahrgeld eher abkackt gegenüber dem Umland einiger weniger verkehrsreicher Städte, gibt's in Bayern halt nicht nur das 1.000er-Kriterium im SPNV, sondern auch Mechanismen, die den (laut Land viel ökologisch-wirtschaftlicheren) Busverkehr massiv ausbremsen. Es wäre ja echt toll, wenn sich Bayern und BaWü "nur" bei der Reaktivierung von Bahnstrecken unterscheiden würden. Aber selbst da fördert das Land (meines Wissens seit der Regierung Kretschmann) bekanntlich nebenbei auch neue, sog. "Regiobusse" mit satten 70% (wenn man mit'm klassischen Diesel fährt), während in Bayern die Haltung gilt, wenn die Kreise das wollen, sollen sie machen, von uns gibt's die üblichen "3,50 Euro" an Förderung ... Außer ihr baut Feldwegbrücken für 40-Tonner oder Parkplätze. Da hat Bayern Geld und entsprechend beeinflusst das dann dem Sinn von Förderungen entsprechend eben auch massiv den Willen der Kreis- und Kommunalgremien, wenn's drum geht, um man den Zubringeverkehr zum Bahnhof mit einem zu über 90% selbst zu finanzierenden Bus organisiert oder ob man Parkplätze und einen großen, aber quasi leeren Busbahnhof gefördert kriegt wie z.B. beim Neubau am Bahnhof Kinding, wo die acht Bushalteplätze doch a weng übertrieben sind für eine Zahl an werktäglichen Fahrtenpaaren meines Wissens kleinerer Anzahl.
Bei dieser Finanzstruktur (große Abhängigkeit vom Fahrgeld) kann man dann auch während Corona keine Wunder vollbringen, wenn dann plötzlich die Fahrgastzahlen einbrechen. Es ist halt leider so. So gesehen beweist es schon fast großen Willen, dass man keine Streichorgien macht. Okay, vielfach gibt es ja nicht so viel Angebot zu kürzen.
Mei, da ist schnell mal am Sonntag über "Willen" philosophiert, der doofe Kreis und Verbund verteufelt und die "hohe Qualität" im MVV als zynischer Blödsinn hingestellt. Trotzdem ist's so, auf Basis dessen was bayerische Verkehrspolitik halt so hergibt. Sorry.
Ich sage mal vorher, die Verkehrswende in München wird gelingen, aber anders, als so manche Stadträte sich das wünschen. Der MIV wird dramatisch weiter zunehmen, weil man es sich schlicht nicht leisten kann, bei den täglichen Ausfällen ständig zu spät am Arbeitsplatz zu erscheinen. Wer hat schon Lust, das er für 10 km ÖPNV 2 oder gar 3 Stunden vorher losfährt, nur weil die MVG mal wieder nichts gebacken bekommt?
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Das Problem ist doch dass Du Dich zwar zu Recht über Bayerns schlechte Verkehrspolitik mokierst, Dich aber der gleichen Rhetorik der Landes CSU bedienst (man kann auf unteren Ebenen nichts ändern, wenn die darüber liegende Ebene "schuld" ist).
Und im Übrigen geht halt in Bayern deswegen verkehrspolitisch nichts voran, da halt in der Fläche hauptsächlich CSU, FW und teilweise AfD gewählt wird. Insbesondere in den Flop Landkreisen. Da wählen sich die Schafe halt den Metzger selbst.
Das Thema lautet im Übrigen Preiserhöhungen im MVV und nicht Bayerns Flop Landkreise.
Und im Übrigen geht halt in Bayern deswegen verkehrspolitisch nichts voran, da halt in der Fläche hauptsächlich CSU, FW und teilweise AfD gewählt wird. Insbesondere in den Flop Landkreisen. Da wählen sich die Schafe halt den Metzger selbst.
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Nein, meine privaten Einlassungen sind garantiert nicht das Problem des bayerischen ÖPNV.Iarn @ 19 Sep 2021, 16:31 hat geschrieben:Das Problem ist doch dass Du Dich zwar zu Recht über Bayerns schlechte Verkehrspolitik mokierst, Dich aber der gleichen Rhetorik der Landes CSU bedienst (man kann auf unteren Ebenen nichts ändern, wenn die darüber liegende Ebene "schuld" ist).
Und auch hinsichtlich der "Rhetorik" ist der Unterschied vor allem, ob man das nur aus politischen/populisten Gründen vorschiebt, oder ob es hinsichtlich der Organisations- und Förderstruktur des ÖPNV (ich erwähnte das 1.000er Kriterium, Förderung NE-Bahninfrastruktur, Buslinien, Straßenbau, Siedlungspolitik) nunmal einfach den Tatsachen entspricht.
Na, wenn deine Vorteile das als Hauptgrund so sehen, dann muss das natürlich so sein.Iarn @ 19 Sep 2021, 16:31 hat geschrieben:Und im Übrigen geht halt in Bayern deswegen verkehrspolitisch nichts voran, da halt in der Fläche hauptsächlich CSU, FW und teilweise AfD gewählt wird.
Fakt ist aber: In BaWü sind/waren die Stimmenanteile der AfD bei Landtags- und meines Wissens auch Kommunalwahlen höher, traditionell gibt es im Land des "Schaffen, Schaffen, Häuslebauen" Landkreise mit 25% FDP oder 80% CDU z.B. in Oberschwaben, jedenfalls Werten, die die CSU selbst in Südostbayern kaum erreicht hat. Sorry, dieser Erklärungsversuch stimmt einfach nicht. Ansonsten müssten als Gegenprobe z.B. auch Rheinland-Pfalz oder andere eher "rote" Länder oder Landkreise statistisch auffallen. Tun sie aber nicht. Sorry, wenn ich wieder alle Vorurteile einreißen muss, aber der Hauptunterschied sind die Rahmenbedingungen, die der Bund und bei Themen wie ÖPNV, Schulpolitik, Windkraftausbremen, Gewerbegebiete auf der grünen Wiese vor allem die Länder den Kreisen und Kommunen setzen. Du kannst als örtlicher Landrat egal mit welchem Parteibuch so viel Windräder bauen wollen wie du willst, 10H gilt in Bayern trotzdem!! Und wehe du weist jetzt draufhin, dass das Thema Fahrpreiserhöhungen im MVV sind und nicht Windräder!
Wo könnte der in einer Karte, wie ich dachte für jeden Volldeppen sichtbare, Zusammenhang zwischen der hier bestrittenen, aber tatsächlich in Bayern relativ hohen Qualität des MVV, den Fahrpreisen, der Gesamtsituation nur sein und was zur Hölle hab ich eigentlich die ganze Zeit geschrieben, mh ... Quatsch, ich sollte es mir einfach sparen größere und komplexere Zusammenhänge erklären zu wollen. Mich jetzt nach einem Nachmittag Gratisarbeit so strunzdumm frech ins Leere laufen lassen zu wollen, hat mich jetzt so gewaltig geärgert, dass ich nun auch nichts konstruktives mehr beitragen möchte. Völlige Zeitverschwendung. Servus.Iarn @ 19 Sep 2021, 16:31 hat geschrieben:Das Thema lautet im Übrigen Preiserhöhungen im MVV und nicht Bayerns Flop Landkreise.
Welches Unternehmen handelt denn bitte so: wir haben Kunden verloren, wir müssen die Preise erhöhen damit wir die Gleiche Marge erreichen... Das führt langfristig nur zu eins: kein Kunde mehr. Gut...ÖPNV hat da ein Sonderstatus...aber so gewinnt man auf alle Fälle nicht die verlorenen Kunden zurück!
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Auf Basis der Finanzierungsstruktur verstehe ich die Erhöhung. Besonders hilfreich dabei Fahrgäste zurückzugewinnen ist sie aber sicher nicht (eher vertreibt man noch ein paar Abo-Kunden). Ich bin ja normalerweise als Wochenendpendler in München (also jetzt fast gar nicht mehr wegen Dauer-Homeoffice) und hatte mein Job-Ticket bis Juni 2021 noch behalten. Seit ich das Ticket nicht mehr habe, da es sich für die maximal 10 Fahrten im Monat nicht mehr rentiert hatte, habe ich den MVV auch gar nicht mehr genutzt. Vom Hbf bin ich dann die 15' zu Fuß zur Wohnung gegangen oder gleich mit dem Auto nach München gefahren. Und die hohen Preise für Einzelfahrten haben mich dann ganz von der Nutzung abgehalten. Da wurde es dann das Radl oder Auto.
Wenn der MVV schlau gewesen wäre hätten sie flexiblere Angebote für Gelegenheitspendler eingeführt oder das Abo für alle für zumindest ein Jahr drastisch vergünstigt um Abokunden zu halten bzw. alte Abokunden zurückzugewinnen. Die Wahrscheinlichkeit daß die Abos nach Ablauf des ersten Jahres dann weiterlaufen ist erfahrungsgemäß relativ hoch.
Aber sowas geht wohl nicht.... :ph34r:
Wenn der MVV schlau gewesen wäre hätten sie flexiblere Angebote für Gelegenheitspendler eingeführt oder das Abo für alle für zumindest ein Jahr drastisch vergünstigt um Abokunden zu halten bzw. alte Abokunden zurückzugewinnen. Die Wahrscheinlichkeit daß die Abos nach Ablauf des ersten Jahres dann weiterlaufen ist erfahrungsgemäß relativ hoch.
Aber sowas geht wohl nicht.... :ph34r:
"Lächle, es könnte schlimmer kommen" Ich lächelte [...] und es kam schlimmer [...]
Ja aber da sind wir bei der Frage warum die Länder in Bayern (oder auch Sachsen) diese Vorgaben machen. Weil es eine seit Jahrzehnten stabile Mehrheit für die Union gibt und im Zweifel die Landtage rechts von der Union auch sehr stark besetzt sind. Und genau das ist eine Folge davon, dass in den ländlichen Regionen konsequent schwarz und rechts davon gewählt wird. Und da greift auch das beispiel einzelner BW Landkreise zu kurz, weil es dort trotzdem zu Politikwechseln kommt. Nenn es Vorurteil, aber das Wahlverhalten der ländlichen Bevölkerung in Bayern in Altbayern und Schwaben hat die Zustände dazu gebracht, wie sie sind.Rohrbacher @ 19 Sep 2021, 16:35 hat geschrieben:Sorry, wenn ich wieder alle Vorurteile einreißen muss, aber der Hauptunterschied sind die Rahmenbedingungen, die der Bund und bei Themen wie ÖPNV, Schulpolitik, Windkraftausbremen, Gewerbegebiete auf der grünen Wiese vor allem die Länder den Kreisen und Kommunen setzen.
Und natürlich ist es wenig hilfreich, wenn mehrere Ebenen übereinander eine wenig progressive Verkehrspolitik führen (verschlafener CSU/FW Landrat, dann ein ständig wechselnder bayrischer Verkehrsminister und über allem Andi Scheuer).
Das Thema ÖPNV auf dem bayrischen Land ist offensichtlich Dein Lieblingsthema nicht nur in diesem Themenfaden. Wenn Du Themen damit Off-Topic garnierst, erwarte bitte keine Dankbarkeit für Deine "Arbeit".Mich jetzt nach einem Nachmittag Gratisarbeit so strunzdumm frech ins Leere laufen lassen zu wollen, hat mich jetzt so gewaltig geärgert, dass ich nun auch nichts konstruktives mehr beitragen möchte. Völlige Zeitverschwendung. Servus.
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Wir reden ja hier auch nicht vom Land sondern von der Stadt München + Steckgürtel...und am Ende etwas Land.Iarn @ 19 Sep 2021, 20:19 hat geschrieben: Das Thema ÖPNV auf dem bayrischen Land ist offensichtlich Dein Lieblingsthema nicht nur in diesem Themenfaden. Wenn Du Themen damit Off-Topic garnierst, erwarte bitte keine Dankbarkeit für Deine "Arbeit".
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
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