Landestarif Bayern
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Hallo!
Über ein anderes Forum bin ich auf diese Meldung gestoßen: Link zur Pressemitteilung
Demnach soll in Bayern eine Art Landestarif eingeführt werden. 2023 soll es mit den ersten Tickets nach Art des Bayerntickets losgehen. Danach sollen in mehreren Stufen Einzel- und Zeitkarten dazukommen. Die Pressmeldung schreibt nur von digitalem Vertrieb. Ein Vertrieb an Automaten oder an örtlichen Verkaufsstellen wird nicht erwähnt.
Grundsätzlich halte ich einen einheitlichen Tarif auch für Strecken außerhalb der heutigen Verbünde schon lange für überfällig. Bei der Planung eines solchen Tarifs können aber auch einige Fehler gemacht werden, sodass ich die weitere Entwicklung einfach mal abwarten würde. Eine Beschränkung auf digitalen Vertrieb halte ich für einen großen Fehler.
Grüße von der Stammstrecke
Über ein anderes Forum bin ich auf diese Meldung gestoßen: Link zur Pressemitteilung
Demnach soll in Bayern eine Art Landestarif eingeführt werden. 2023 soll es mit den ersten Tickets nach Art des Bayerntickets losgehen. Danach sollen in mehreren Stufen Einzel- und Zeitkarten dazukommen. Die Pressmeldung schreibt nur von digitalem Vertrieb. Ein Vertrieb an Automaten oder an örtlichen Verkaufsstellen wird nicht erwähnt.
Grundsätzlich halte ich einen einheitlichen Tarif auch für Strecken außerhalb der heutigen Verbünde schon lange für überfällig. Bei der Planung eines solchen Tarifs können aber auch einige Fehler gemacht werden, sodass ich die weitere Entwicklung einfach mal abwarten würde. Eine Beschränkung auf digitalen Vertrieb halte ich für einen großen Fehler.
Grüße von der Stammstrecke
Ich bin da eher zurückhaltend.
Warum?
- Weil die Gefahr besteht, dass bei Bahnfahrten die BC50 entwertet werden _könnte_ (nicht muss!)
- Weil Pendler- und andere regionale Verkehrsbeziehungen nicht an Landesgrenzen enden
- Weil schon heute in den jeweiligen Verbünden Bürgermeister und Landräte geneigt sind, sich gegenseitig Einnahmen aufzuteilen
- Weil es gibt einen bundesweiten Nahverkehrstarif, nämlich den Tarif C. Der hat i.W. das Problem, Orts- und Stadtverkehre nicht einzuschliessen
- Weil die Tarifvielfalt und damit die Unübersichtlichkeit von Preisen zunimmt.
Warum?
- Weil die Gefahr besteht, dass bei Bahnfahrten die BC50 entwertet werden _könnte_ (nicht muss!)
- Weil Pendler- und andere regionale Verkehrsbeziehungen nicht an Landesgrenzen enden
- Weil schon heute in den jeweiligen Verbünden Bürgermeister und Landräte geneigt sind, sich gegenseitig Einnahmen aufzuteilen
- Weil es gibt einen bundesweiten Nahverkehrstarif, nämlich den Tarif C. Der hat i.W. das Problem, Orts- und Stadtverkehre nicht einzuschliessen
- Weil die Tarifvielfalt und damit die Unübersichtlichkeit von Preisen zunimmt.
Die Idee ist nicht neu, wurde aber vor drei Jahren von der CSU abgelehnt - warum wohl?
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
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Dann wird das wohl kein echter "Landestarif" werden, sondern eine Art Abo Plus, bei dem man mit einem Kaufvorgang in einer App die jeweiligen Einzeltickets der bestehenden Tarife zusammengestückelt kriegt ohne dass man am Tarif selbst oder der Einnahmenaufteilung irgendwas machen muss. Da steht ja nicht, dass man das Tarifwirrwar ablösen, sondern nur was programmieren möchte, was dem Nutzer das Einarbeiten in die lokalen Tarife erspart. 2023 ist ja Wahljahr und wenn man einen "Landestarif" hat, dann können die Grünen den nicht mehr fordern. :ph34r:
- Südostbayer
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Auch wenn die Pressemitteilung den Fokus auf digitalen Vertriebswegen hat, verstehe ich zumindest das "parallel" im letzten Satz so, dass auch "konventioneller" Vertrieb geplant ist.
Unabhängig davon stelle ich mir aber die Frage, ob die vollmundig angepriesene Vereinfachung im großen Stil eintritt: Wie schon bei anderen Landestarifen wird der Auswahl- und Kaufvorgang tariflich nur dort einfacher, wo bisher mehr als ein Fahrschein nötig war - also im verbundübergreifenden Verkehr auf Verbindungen, die nicht komplett im C-Tarif (oder ggf. komplett von Haus-/Übergangstarifen auf Buslinien) abgedeckt werden. Ich vermute zudem, dass man ähnlich wie in Baden-Württemberg den "überregionalen" Anteil (meist SPNV) mit Start- und Zieltarifgebieten kombiniert, die - wo vorhanden - tarifliche Einheiten der jeweiligen Verbünde sind. Das heißt, dass man unter Umständen immer noch wissen sollte, was "M-Zone", "Zone 100", "Zone 7A" oder "Wabe 10" ist. Es wird sicher kein "echter" Landestarifverbund wie in Berlin/Brandenburg oder im Saarland.
Generell ist es aus meiner Sicht, gerade vor dem Hintergrund von bundesweiten Ansätzen wie dem "Deutschlandtarif" (als Nachfolger des C-Tarifs) sowie prinzipiell bundesweit kompatiblen technischen Plattformen wie VDV-Kernapplikation oder auch (proprietär) dem DB Navigator, eher ein Rückschritt, wenn nun mehr und mehr Bundesländer eigene, de facto zusätzliche Nahverkehrstarife einführen.
Unabhängig davon stelle ich mir aber die Frage, ob die vollmundig angepriesene Vereinfachung im großen Stil eintritt: Wie schon bei anderen Landestarifen wird der Auswahl- und Kaufvorgang tariflich nur dort einfacher, wo bisher mehr als ein Fahrschein nötig war - also im verbundübergreifenden Verkehr auf Verbindungen, die nicht komplett im C-Tarif (oder ggf. komplett von Haus-/Übergangstarifen auf Buslinien) abgedeckt werden. Ich vermute zudem, dass man ähnlich wie in Baden-Württemberg den "überregionalen" Anteil (meist SPNV) mit Start- und Zieltarifgebieten kombiniert, die - wo vorhanden - tarifliche Einheiten der jeweiligen Verbünde sind. Das heißt, dass man unter Umständen immer noch wissen sollte, was "M-Zone", "Zone 100", "Zone 7A" oder "Wabe 10" ist. Es wird sicher kein "echter" Landestarifverbund wie in Berlin/Brandenburg oder im Saarland.
Generell ist es aus meiner Sicht, gerade vor dem Hintergrund von bundesweiten Ansätzen wie dem "Deutschlandtarif" (als Nachfolger des C-Tarifs) sowie prinzipiell bundesweit kompatiblen technischen Plattformen wie VDV-Kernapplikation oder auch (proprietär) dem DB Navigator, eher ein Rückschritt, wenn nun mehr und mehr Bundesländer eigene, de facto zusätzliche Nahverkehrstarife einführen.
- ralf.wiedenmann
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PM der BEG vom 21.12.21: https://beg.bahnland-bayern.de/de/pressemit...eiten-e-tickets
Umsetzung ab 2023.Unter dem Motto Ein Klick - ein Ticket sollen Fahrgäste künftig einfach ein landesweit gültiges Ticket zu einem einheitlichen Tarif online oder analog kaufen können.
Klingt gut, aber immer noch zu sehr aufs Handy fixiert...ralf.wiedenmann @ 25 Dec 2021, 08:47 hat geschrieben: PM der BEG vom 21.12.21: https://beg.bahnland-bayern.de/de/pressemit...eiten-e-tickets
Umsetzung ab 2023.
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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- Jojo423
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Vor meiner BahnCard 100 habe ich mir quasi alle meine Bahntickets am Handy gekauft. Und das so seit 2016.Jean @ 25 Dec 2021, 10:17 hat geschrieben:Klingt gut, aber immer noch zu sehr aufs Handy fixiert...ralf.wiedenmann @ 25 Dec 2021, 08:47 hat geschrieben: PM der BEG vom 21.12.21: https://beg.bahnland-bayern.de/de/pressemit...eiten-e-tickets
Umsetzung ab 2023.
Viele Grüße
Jojo423
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Eine Karte ist doch viel zu einfach.Jojo423 @ 25 Dec 2021, 09:56 hat geschrieben: Vor meiner BahnCard 100 habe ich mir quasi alle meine Bahntickets am Handy gekauft. Und das so seit 2016.

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Toll. Ich nicht.Jojo423 @ 25 Dec 2021, 10:56 hat geschrieben:Vor meiner BahnCard 100 habe ich mir quasi alle meine Bahntickets am Handy gekauft. Und das so seit 2016.
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Und wie beziehst du dann deine Fahrkarten?Rohrbacher @ 25 Dec 2021, 16:21 hat geschrieben: Toll. Ich nicht.
Viele Grüße
Jojo423
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Vielen Dank für die blöde Frage oder wolltest du als blöde Antwort ernsthaft eine Auflistung wie das (stationäre) Internet, Fahrkartenautomaten, Busfahrer, teilweise sogar sowas lustiges wie Fahrkartenschalter/Reisezentren und ähnliches lesen? Und wenn ja, was hast du damit bezweckt?Jojo423 @ 25 Dec 2021, 21:14 hat geschrieben:Vielen Dank für diesen wertvollen Beitrag zur Diskussion.
PS: Und du ahnst offenbar gar nicht wer speziell auf'm Land tatsächlich alles Fahrkarten verkauft (hat) ... Selbst an einem Hauptstreckenbahnhof wie Reichertshausen(Ilm) wäre (bis vor kurzem?) "an der Tanke" eine korrekte, ernstgemeinte und sehr wertvolle Antwort.

Ich würde auch festhalten, dass ein "Landestarif", um wirklich Dinge zu vereinfachen, "niederschwellig" - d.h. überall und auf multiplen Kanälen erhältlich sein muss. Das wurde schon beim bwTarif mehr als unbefriedigend nicht gelöst.
Natürlich sollte es auch nicht vorkommen, dass manche Relationen dann im Landestarif nicht verkauft werden können, weil das nicht vorher gesehen wurde, dass Fahrgäste derartiges tatsächlich nachfragen können.
Und ein Riesen-Fortschritt wäre es natürlich, wenn der bayrische Landestarif die nutzlose Brandmauer zwischen Nah- und Fernverkehr abreissen würde, aber das wird wohl nicht passieren, zum Nachteil der Fahrgäste.
Natürlich sollte es auch nicht vorkommen, dass manche Relationen dann im Landestarif nicht verkauft werden können, weil das nicht vorher gesehen wurde, dass Fahrgäste derartiges tatsächlich nachfragen können.
Und ein Riesen-Fortschritt wäre es natürlich, wenn der bayrische Landestarif die nutzlose Brandmauer zwischen Nah- und Fernverkehr abreissen würde, aber das wird wohl nicht passieren, zum Nachteil der Fahrgäste.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Eine Anerkennung von Nahverkehrsticktes im Fernverkehr würde vermutlich das ein eoder andere Angebot killen. Ich glaube, dass der MüNüX nicht ohne die Fahrgäste bestehen könnte, die diesen nur zwischen den drei Städten München, ingolstadt Nürnberg nutzen.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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Schön und gut, aber wo wäre der Fehler wenn jemand auf längeren Strecken quer durch Bayern auch mal Fernverkehr nutzen könnte? Hat hier jemand Angst davor, dass tatsächlich Menschen die Bahn nutzen?Iarn @ 26 Dec 2021, 15:14 hat geschrieben: Eine Anerkennung von Nahverkehrsticktes im Fernverkehr würde vermutlich das ein eoder andere Angebot killen. Ich glaube, dass der MüNüX nicht ohne die Fahrgäste bestehen könnte, die diesen nur zwischen den drei Städten München, ingolstadt Nürnberg nutzen.
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Für den nicht teuersten Fahrpreis wird man aber weiter vor Ort kaufen müssen? Wie soll das technisch bereits bis bis 2023 umgesetzt werden?ralf.wiedenmann @ 25 Dec 2021, 08:47 hat geschrieben:PM der BEG vom 21.12.21: https://beg.bahnland-bayern.de/de/pressemit...eiten-e-tickets
Umsetzung ab 2023.Unter dem Motto Ein Klick - ein Ticket sollen Fahrgäste künftig einfach ein landesweit gültiges Ticket zu einem einheitlichen Tarif online oder analog kaufen können.
Online läßt sich ja bisher nicht einmal der Fahrpreis einer Gruppe von München auf den Wallberg ermitteln. Was als einfach begann, ist dann am Irrgarten fehlender Tarife, Fahrpläne, Tarifangaben sowie unzähligher Kombinationen lokaler und regionaler Tarife gescheitert. (Gewonnen hat dann übrigens der einfachere Tankstellentarif :ph34r: )
Für ganz Bayern sicherlich eine Herausforderung für die IT.
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Für die Schweiz und Liechtenstein geht das bereits mit FAIRTIQ. Sollte in Bayern also kein Problem sein.Valentin @ 26 Dec 2021, 23:16 hat geschrieben:Für den nicht teuersten Fahrpreis wird man aber weiter vor Ort kaufen müssen? Wie soll das technisch bereits bis bis 2023 umgesetzt werden?ralf.wiedenmann @ 25 Dec 2021, 08:47 hat geschrieben:PM der BEG vom 21.12.21: https://beg.bahnland-bayern.de/de/pressemit...eiten-e-tickets
Umsetzung ab 2023.
Online läßt sich ja bisher nicht einmal der Fahrpreis einer Gruppe von München auf den Wallberg ermitteln. Was als einfach begann, ist dann am Irrgarten fehlender Tarife, Fahrpläne, Tarifangaben sowie unzähligher Kombinationen lokaler und regionaler Tarife gescheitert. (Gewonnen hat dann übrigens der einfachere Tankstellentarif :ph34r: )
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Ich habe mal eine Frage: Darf ich mit einer DB-Fahrkarte Schongau-München Hbf in Tutzing in die S-Bahn umsteigen & bis Westkreuz/Pasing damit fahren? Ich würde sagen ja, aber ein ZUB sagt nein
Wir sind alle Menschen & bleiben wir auch in dieser schwieriger Situation menschlich mit Anstand & Abstand.
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Der Satz stimmt so nur, wenn es sich um ein Ticket mit Fernverkehrs-Zugbindung in diesem Abschnitt handelt. Bei einem Flexpreis ist es hingegen erlaubt, auch niedrigere Zuggattungen als die gebuchte zu nutzen.Cloakmaster @ 7 Jan 2022, 21:44 hat geschrieben: Kommt auf die Fahrkarte an. Wenn Tutzing-Hbf im FV gebucht ist, dann muss auch FV gefahren werden.
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Ich gehe mal davon aus, es geht aufgrund des gewählten Themas um eine Fahrkarte des Nahverkehrs. Wenn die Fahrkarte kein Sonderangebot ist, das das ausschließt, oder auf eine Fahrtstrecke z.B. via Landsberg ausgestellt ist (keine Ahnung, ob das tariflich noch direkt geht), dann kannst du natürlich die Fahrt innerhalb des Gültigkeitszeitraums nach Belieben unterbrechen und mit anderen Nahverkehrszügen einschließlich der S-Bahn fortsetzen.Pauline366 @ 7 Jan 2022, 21:52 hat geschrieben:Ich habe mal eine Frage: Darf ich mit einer DB-Fahrkarte Schongau-München Hbf in Tutzing in die S-Bahn umsteigen & bis Westkreuz/Pasing damit fahren? Ich würde sagen ja, aber ein ZUB sagt nein
Möglicherweise hat der Zugbegleiter einfach nicht genau hingeschaut/hingehört und z.B. statt S-Bahn "U-Bahn" gemeint. Leute, die mit DB-Fahrscheinen mit der U-Bahn und anderem Stadtverkehr fahren wollen haben sie wahrscheinlich täglich hundertmal, da kann's schonmal vorkommen, dass man eine Frage so versteht wie man sie immer hört und nicht wie sie diesmal tatsächlich gestellt wurde.
von Schongau nach München über Landsberg wird schwierig - da ist der letzte Personenzug vor knapp 40 Jahren gefahrenRohrbacher @ 8 Jan 2022, 01:49 hat geschrieben:Ich gehe mal davon aus, es geht aufgrund des gewählten Themas um eine Fahrkarte des Nahverkehrs. Wenn die Fahrkarte kein Sonderangebot ist, das das ausschließt, oder auf eine Fahrtstrecke z.B. via Landsberg ausgestellt ist (keine Ahnung, ob das tariflich noch direkt geht), dann kannst du natürlich die Fahrt innerhalb des Gültigkeitszeitraums nach Belieben unterbrechen und mit anderen Nahverkehrszügen einschließlich der S-Bahn fortsetzen.

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Ich weiß. Jedenfalls der letzte reguläre Personenzug. Das hat die DB seinerzeit nicht davon abgehalten, ehemalige Schienenstrecken mit reinem Bahnbusverkehr zum Teil im Schienentarif drinzulassen. Im Fahrplan von 1992 hat die damalige RBA-Linie 9824 Schongau - Landsberg das Sternchen, das bedeutet, das Schienenfahrweise im allgemeinen anerkannt werden. Ob das dort immer noch geht, keine Ahnung, ich sag ja nur, dass neben Start- und Zielpunkt auch der Laufweg stimmen muss. Mit einer theoretischen Fahrkarte über Landsberg hätte der ZuB recht, dass die zwischen Tutzing und München nicht in der S-Bahn gilt.Fahrgast @ 8 Jan 2022, 19:06 hat geschrieben:von Schongau nach München über Landsberg wird schwierig - da ist der letzte Personenzug vor knapp 40 Jahren gefahren

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Knapp über 4 Jahre liegt näher an der Realität.Fahrgast @ 8 Jan 2022, 12:06 hat geschrieben:von Schongau nach München über Landsberg wird schwierig - da ist der letzte Personenzug vor knapp 40 Jahren gefahren

Keine Alternative zum Transrapid MUC


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Inzwischen es ist eine RVO-Linie, wird aber nicht in deren Liste "Anerkennung von Schienenfahrausweisen" geführt: https://assets.static-bahn.de/dam/jcr:8d404...5489-326316.pdfRohrbacher @ 8 Jan 2022, 19:08 hat geschrieben: Im Fahrplan von 1992 hat die damalige RBA-Linie 9824 Schongau - Landsberg das Sternchen, das bedeutet, das Schienenfahrweise im allgemeinen anerkannt werden. Ob das dort immer noch geht, keine Ahnung