[F] B-Strecke (U4) feiert 25. Geburtstag

Strecken, Fahrzeuge und Technik von U-Bahnen
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ET 474
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Beitrag von ET 474 »

Wie will die VGF das feiern? In Hamburg würde dafür jetzt ein verkehrshistorischer Tag stattfinden, aber dafür hat Frankfurt noch nicht die historischen Fahrzeuge.
luc
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Beitrag von luc »

ET 474 @ 30 May 2005, 15:03 hat geschrieben:Wie will die VGF das feiern? In Hamburg würde dafür jetzt ein verkehrshistorischer Tag stattfinden, aber dafür hat Frankfurt noch nicht die historischen Fahrzeuge.
Gar nicht? Vor allem wenn alle U3-Wagen subaruvistablue lackiert sind. Aber Ptb-Wagen dürfen dort ja auch fahren (und fahren meines Wissens auch werktags einen Kurs).
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reveal
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Beitrag von reveal »

Da wurde auch nichts gefeiert, es stand nur mal in einigen Zeitungen. Werktags in der HVZ ist mindestens 1 Kurs auf der U4 mit Ptb bestückt. Leider darf man mit den alten Straßenbahnwagen nicht mehr durch den Tunnel :(
SethAphopes
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Beitrag von SethAphopes »

luc @ 3 Jun 2005, 23:03 hat geschrieben:Gar nicht? Vor allem wenn alle U3-Wagen subaruvistablue lackiert sind. Aber Ptb-Wagen dürfen dort ja auch fahren (und fahren meines Wissens auch werktags einen Kurs).
Also,
1. Alle Ps und Us dürfen in den Tunnel fahren, aber sinnvoller Betrieb ist nur mit Ptb und U3 möglich unter anderem Fahrzeigbreite und Eintiegshöhe)
2. Zwischen Konstablerwache und Hauptbahnhof fährt die Linie U5 immer mit Ptb, da diese auch an oberirdischen, straßennieveaugleichen Haltestellen halten müssen (Klappstufen).

3. An diesem Tag war auf der U4 freie Fahrt für alle und an den wichtigen Stationen wurde (ein wenig) gefeiert. Ob der neue Betriebshof Ost (der ca. 1km hinter der Endhaltestelle liegt) geöffnet war, weiß ich nicht.

4. Vermutung: Ptb auf der Linie U4 sind Überführungsfahrten in den Betriebshof Ost. Da diese auf kompletter Streckenlänge der U4 verkehren, werden sie als normale Fahrt aufgeführt.

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Beitrag von luc »

SethAphopes @ 4 Jun 2005, 04:13 hat geschrieben:4. Vermutung: Ptb auf der Linie U4 sind Überführungsfahrten in den Betriebshof Ost. Da diese auf kompletter Streckenlänge der U4 verkehren, werden sie als normale Fahrt aufgeführt.
Nein, es sind wohl wirklich Kurse und keine Überführungsfahrten.
Dürfen die U4-Wagen nur wegen den zu hohen Bahnsteigen (87cm statt 80cm) auf der U4 nicht fahren?
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DT5
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Beitrag von DT5 »

Soll die "U4" nicht fähig sein als Voll-U-Bahn (wie Berlin, Hamburg , Nürnberg und München) ohne großartigen Aufwand umzubauen ?!
Ähnlich wie Hannover breitere Tunnel für einen Umstieg auf Voll-U-Bahn besitzt.
Hierfür wäre die Strecke doch ideal ....oder ?!
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Beitrag von luc »

Es wäre aber die einzige Stadtbahnlinie, welche dann Stromschienen hätte. Und ob sich eine so kleine Fahrzeugserie lohnt?
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Beitrag von DT5 »

luc @ 15 Jun 2005, 01:38 hat geschrieben:Es wäre aber die einzige Stadtbahnlinie, welche dann Stromschienen hätte. Und ob sich eine so kleine Fahrzeugserie lohnt?
Kommt darauf an wieviele Linien in Frankfurt noch komplett im Tunnel künftig verlaufen sollen bzw. werden ?!
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Beitrag von luc »

DT5 @ 15 Jun 2005, 01:56 hat geschrieben:Kommt darauf an wieviele Linien in Frankfurt noch komplett im Tunnel künftig verlaufen sollen bzw. werden ?!
Bis jetzt gibt es noch keine Pläne für eine vollständige Untertunnelung der anderen Stadtbahnlinien. Allerdings sind in den meisten Städten die Tunnel für eine Umstellung auf breitere U-Bahn-Fahrzeuge vorbereitet (z.B. Stuttgart). In Ludwigshafen sind deshalb die Stationen meist 4 mal so lang wie die Züge.
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Beitrag von DT5 »

Dann wäre es aus wirtschaftlicher Sicht sicher nicht von Vorteil ein zweites System in nächster Zeit zu installieren. Vorallem in Bezug auf die kommunalen Finanzen

Allerdings könnte eine "VOLL-U-Bahn" einen enormen Imagegewinn für den lokalen Nahverkehr bedeuten. Auch ggf. einen höheren Fahrgastumlauf mit dementprechender ausgestatteten Fahrzeugen und modernisierter Technik. Der allerdings langfristig eine Umstellung auch der Frankfurter Stadtbahnen auf Voll-U-Bahnen mit sich bringen müsste. Denn eine Insel-Lösung ist nur begrenzt als Imagegewinn zu sehen , wenn der "Gedanke" nicht weiter aufrecht erhalten bzw. konsequent weiter verfolgt wird.
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Beitrag von reveal »

Die U4 ist übrigens von den Wagen und vom Tunnel her auf Stromschiene vorbereitet. Mit der nächsten Ausbaustufe wird diese aber auf der A-Strecke verkehren, da ist also der Umbau sinnlos.
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Beitrag von SethAphopes »

DT5 @ 15 Jun 2005, 02:13 hat geschrieben:Allerdings könnte eine "VOLL-U-Bahn" einen enormen Imagegewinn für den lokalen Nahverkehr bedeuten. Auch ggf. einen höheren Fahrgastumlauf mit dementprechender ausgestatteten Fahrzeugen und  modernisierter Technik.  Der allerdings langfristig eine Umstellung auch der Frankfurter Stadtbahnen auf Voll-U-Bahnen mit sich bringen müsste. Denn eine Insel-Lösung ist nur begrenzt als Imagegewinn zu sehen , wenn der "Gedanke"  nicht weiter aufrecht erhalten bzw. konsequent weiter verfolgt wird.
Was ist bitte nach eurer Definition eine Voll-U-Bahn? :unsure:
Bei mir heißt U-Bahn, dass die gesamte Strecke im Tunnel verläuft. Ob das jetzt Stromschiene oder Oberleitung ist, macht da doch keinen Unterschied, oder doch? <_<

Außerdem wäre ein Umbau nicht sinnvoll (ich sage nur U5), da man dann eine Stromschienen-U-Bahn und eine Oberleitungs-U-Bahn auf demselben Gleis hätte.
Außerdem: Stromschiene für Frankfurt? Ist doch der Witz an sich. :D Wir hatten nie eine, wir haben keine und wir werden bestimmt auch keine bekommen. :lol:
reveal @ 15 Jun 2005, 06:32 hat geschrieben:Mit der nächsten Ausbaustufe wird diese aber auf der A-Strecke verkehren, da ist also der Umbau sinnlos.
Welchen der vielen geplanten Umbauten des Frankfurter U-Bahn-Netzes (ja U-Bahn, egal was manche hier meinen - und wenn sie zwanzigtausendmal oben fährt :P) meinst du jetzt?

MfG, SethAphopes
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Beitrag von reveal »

SethAphopes @ 20 Jun 2005, 20:47 hat geschrieben: Welchen der vielen geplanten Umbauten des Frankfurter U-Bahn-Netzes (ja U-Bahn, egal was manche hier meinen - und wenn sie zwanzigtausendmal oben fährt :P) meinst du jetzt?
D-Strecke Bockenheimer Warte - Ginnheim, damit wäre ein Lückenschluss da.
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Beitrag von SethAphopes »

reveal @ 20 Jun 2005, 22:01 hat geschrieben: D-Strecke Bockenheimer Warte - Ginnheim, damit wäre ein Lückenschluss da.
Ah soo! B)
Meines Wissens ist der aktuelle Stand der Planung aber, die D-Strecke auf dem Hang hinter der Frauenfriedenskirche auftauchen zu lassen und dann auf der alten Trasse der 16 (mit entsprechenden Umbauten in Ginheim -> Entschärfung der Kurve) fahren zu lassen (wenns denn überhaupt gebaut wird :blink: )

MfG, SethAphopes
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Beitrag von luc »

Meines Wissens ist der aktuelle Stand der Planung aber, die D-Strecke auf dem Hang hinter der Frauenfriedenskirche auftauchen zu lassen und dann auf der alten Trasse der 16 (mit entsprechenden Umbauten in Ginheim -> Entschärfung der Kurve) fahren zu lassen (wenns denn überhaupt gebaut wird  )
Aha, Not macht erfinderisch. Mir ist bei der Führerstandsmitfahrt (ARD-Nachtprogramm) eben nur der schnelle Wechsel von straßenbündiger Strab zu stark abgrenzter Stadtbahn aufgefallen. Und gerade bei diesem längeren Stadtbahnabschnitt wäre es Verschwendung, diesen zu untertunneln. Von daher kann ich nur hoffen, daß die Strecke bald (aus)gebaut wird. Wisst ihr eigentlich, was mit der Linie 16 dann passiert?
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Beitrag von reveal »

Da bist du nicht ganz up to date ;)
Zurzeit ist geplant, die U4 zwischen Bockenheimer bis zwischen Niddapark und der jetzigen Station Ginnheim unterirdisch fahren zu lassen. Es wird 2 Stationen geben, Ginnheim (die nach Süden verlegt wird) und Franz-Rücker-Allee. Wo jetzt die Station Ginnheim ist, wird die Rampe gebaut.
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Beitrag von DT5 »

SethAphopes @ 20 Jun 2005, 20:47 hat geschrieben:Was ist bitte nach eurer Definition eine Voll-U-Bahn? :unsure:
Bei mir heißt U-Bahn, dass die gesamte Strecke im Tunnel verläuft. Ob das jetzt Stromschiene oder Oberleitung ist, macht da doch keinen Unterschied, oder doch? <_<
Allgemeines
Die U-Bahn, auch Untergrundbahn, ist ein zu den Bahnen gehöriges öffentliches Nahverkehrsmittel ähnlich der S-Bahn. Das U steht für unterirdisch bzw. auch für unabhängig. Nach deutschem Recht (Personenbeförderungsgesetz § 4) ist eine U-Bahn eine Straßenbahn; sie wird demzufolge nach BOStrab betrieben. In Österreich gilt sinngemäß die Straßenbahnverordnung (StrabVO).

Der Verband deutscher Verkehrsunternehmen definiert eine U-Bahn als schienengebundenes, vom Individualverkehr völlig getrennt geführtes städtisches Massenverkehrsmittel. U-Bahnen finden sich daher i. d. R. in Großstädten, wo sie unterirdisch in Tunneln oder als Hochbahnen auf Viadukten verkehren.

Der international gebräuchlichste Begriff ist Metro. Dieser dürfte auf die Metropolitan Railway, heute Metropolitan Line, die erste U-Bahn-ähnliche Eisenbahn in London, sowie den Chémin de fer métropolitain, kurz Métro, in Paris zurückgehen. Weiters sind auch Underground und Subway gebräuchlich, im skandinavischen Raum auch T-Bana (Tunnelbana). Die Londoner U-Bahn wird wegen der röhrenförmigen Tunnels als Tube bezeichnet.

Während in den Geburtsstädten der U-Bahn (London und Paris) die ersten Strecken von Beginn an unterirdisch gebaut wurden, wurde in anderen Städten die U-Bahn oft als Hochbahn auf Viadukten angelegt, bevor zunehmend Tunnelstrecken in den Verlauf eingefügt wurden, wie etwa in Berlin, Hamburg, Wien und New York City.

Durch Vermeidung sowohl von Kreuzungen mit Straßen, als auch mit auf Straßen verlaufenden Schienen, sollen Störungen des Betriebes auf ein Minimum reduziert werden. Ebenso wird damit ein vollautomatischer Betrieb möglich, wenn auch meistens nicht umgesetzt. Vollautomatische U-Bahnen gibt es etwa in Paris, Lyon, Rennes und London. Erste Versuche mit vollautomatischem Betrieb in Deutschland erfolgten in Berlin, Hamburg und Frankfurt/Main. Die erste vollautomatische U-Bahn im Normalbetrieb in Deutschland soll ab 2005 die zur Zeit im Bau befindliche U3 in Nürnberg werden.

Die unterirdische Bauweise ist in felsigem Untergrund verhältnismäßig einfach zu realisieren. In schlammigem Untergrund ist es dagegen sehr schwierig, wegen des Auftriebs der hohlen, luftgefüllten Tunnel, und wegen der Gefahr des Absinkens von Straßen und Gebäuden. Deshalb gibt es z.B. in Amsterdam und St. Petersburg jeweils nur wenige U-Bahn-Linien.

U-Bahnen zeichnen sich in der Regel durch eine dichte Taktfolge aus, man muss also nur wenige Minuten auf den nächsten Zug warten. Allerdings sind bei tief liegenden Stationen Zeitverluste durch den Weg zum unterirdischen Bahnhof möglich. Ebenso ist Behinderten, besonders bei älteren Systemen, die Benutzung oft nur erschwert oder gar nicht möglich.


Die Energieversorgung erfolgt zwecks Verringerung des Tunnelquerschnitts meist durch eine zwischen oder neben den Schienen liegende Stromschiene. U-Bahn-Züge haben daher meist keine Stromabnehmer auf dem Dach, und wegen der Trennung vom Individualverkehr im Gegensatz zu Stadt- oder Straßenbahn-Zügen meistens auch keine Blinker oder Außenspiegel.


Geschichte
Als erste U-Bahn der Welt gilt allgemein die am 10. Januar 1863 in London eröffnete Metropolitan Railway. Es handelte sich dabei jedoch zunächst noch um eine mit Dampflokomotiven gezogene Eisenbahn.
In Istanbul eröffnete 1875 mit Tünel die erste unterirdische Standseilbahn am europäischen Kontinent. Die Wagen wurden anfangs von Ochsen gezogen. Die Strecke ist auch heute noch in Betrieb.
Die erste elektrische U-Bahn war die City & South London Railway, eröffnet am 4. November 1890 in London, die erste elektrische U-Bahn auf dem europäischen Kontinent wurde am 2. Mai 1896 in Budapest eröffnet.


International
Die größten U-Bahn-Netze der Welt befinden sich in London (415 km), New York City (398 km), Tokio (292 km), Seoul (286 km) und Moskau (269 km).

Die tiefste U-Bahn besitzt St. Petersburg, die Bahnsteige liegen dort bis zu 90 Meter unter dem Grund. Durch bemerkenswert schnelle Rolltreppen sind sie in ca. 3 Minuten erreichbar.

Als Stadt mit den meisten U-Bahn-Planungen der Welt gilt Wien. Es wird sogar von Plänen aus dem Jahr 1843 berichtet [1]. Hingegen wurde das erste Teilstück der Warschauer U-Bahn erst 1995 eröffnet, obwohl die ersten Planungen bereits aus dem Jahre 1925 datieren.


Städte mit U-Bahn in Deutschland


Berlin (Das älteste U-Bahn-Netz Deutschlands): Berliner U-Bahn
Hamburg (Drei U-Bahn-Linien): Hamburger U-Bahn
München Münchner U-Bahn
Nürnberg (Jüngstes U-Bahnnetz Deutschlands) Nürnberger U-Bahn
U-Bahnen haben in Deutschland nur die vier oben genannten Städte. Andere Städte, etwa im Rhein-Ruhr-Gebiet, in Stuttgart oder in Frankfurt am Main (ausgenommen U4), haben ähnliche Systeme, die allerdings weniger strikt kreuzungsfrei angelegt sind und daher genauer als Stadtbahn bezeichnet werden.


Städte mit U-Bahn in Europa
Amsterdam: U-Bahn von Amsterdam
Brüssel: U-Bahn von Brüssel
Budapest: U-Bahn von Budapest
Helsinki: U-Bahn von Helsinki
London: U-Bahn von London
Madrid: U-Bahn von Madrid
Mailand: U-Bahn von Mailand
Marseille: U-Bahn von Marseille
Paris: U-Bahn von Paris
Prag: U-Bahn von Prag
Rom: U-Bahn von Rom
Stockholm: U-Bahn von Stockholm
Wien: U-Bahn von Wien

Städte mit U-Bahn außerhalb Europas
Beijing: U-Bahn von Beijing
Boston: U-Bahn von Boston
Guangzhou: U-Bahn von Guangzhou
Melbourne: U-Bahn von Melbourne
Mexiko-Stadt: U-Bahn von Mexiko
New York: Subway von New York
Shanghai: U-Bahn von Shanghai
Singapur: U-Bahn von Singapur
Taipei: U-Bahn von Taipei
Tokio: U-Bahn von Tokio


Stadtbahn


Eine Stadtbahn ist ein zu den Bahnen gehöriges Verkehrsmittel ähnlich der Straßenbahn und/oder U-Bahn.

Es gibt keine klare Trennlinie zwischen Stadtbahn und Straßenbahn. Der gerne herangezogene höhere Anteil kreuzungsfreier Strecken der Stadtbahn ist vielerorts nicht gegeben, wobei jedoch häufig zu mindest im Innenstadtbereich unterirdische (Tunnel-)strecken vorliegen. Ähnlich dem Begriff "S-Bahn" ist "Stadtbahn" mittlerweile mehr eine Marketingbezeichnung als eine scharf abgrenzbare technische oder juristische Bezeichnung. Betreiber verwenden den Begriff "Stadtbahn", um sich von der klassischen, unmodernisierten Straßenbahn abzugrenzen.

Technik
Stadtbahnlinien verlaufen oft auf selber Ebene mit dem Autoverkehr, sie haben jedoch meist einen eigenen, nicht unbedingt kreuzungsfreien, Bahnkörper (oft Rasengleis). Stadtbahnen sind üblicherweise mit Außenspiegeln und Blinkern ausgestattet, um auch im Straßenverkehr mitfahren zu können. Sie erhalten ihre Antriebsenergie über Stromabnehmer aus Oberleitungen oder in Tunnelstrecken aus überkopf angeordneten Stromschienen; um Strecken der herkömmlichen Eisenbahn mitnutzen zu können, gibt es Zweisystem-Stadtbahnfahrzeuge, die sowohl den Gleichstrom der innerstädtischen als auch den Hochspannungs-Wechselstrom der Eisenbahnstrecken nutzen können. In Entwicklung sind auch Dieselhybrid-Stadtbahnen, die zusätzlich mit einem Dieselmotor ausgerüstet sind.


Stadtbahnnetze erster Generation
Von Stadtbahn spricht man zunächst einmal dort, wo ein Straßenbahn-Netz durch Strecken- oder Tunnelneubau aufgewertet und/oder erweitert, aber kein vollkommen autarkes U-Bahn-Netz errichtet wurde. Vielerorts werden solche Stadtbahnen der ersten Generation weniger exakt als U-Bahn bezeichnet und trägt dementsprechend als Zeichen ein weißes U auf blauem Grund.

Größere Netze dieser Stadtbahnen der "ersten Generation" finden sich in Deutschland z. B. in Hannover, Köln, Stuttgart und Frankfurt am Main. Dabei ist in Hannover die Umwandlung von der klassischen Straßenbahn her seit 1996 abgeschlossen, in Stuttgart wird dies bis 2008 der Fall sein. Frankfurt hat neben den ausgebauten Linien auch weiterhin ein Rest-Straßenbahnnetz. Das im Ruhrgebiet in den 1960er und 1970er Jahren projektierte "Stadtbahnnetz Rhein-Ruhr" sollte im Endausbau eine vollständig kreuzungsfreie Voll-U-Bahn sein. Die langfristige Auslegung der Planungen und weiter Planungsverzögerungen und -änderungen haben dazu geführt, dass 2003 dieser Zustand noch lange nicht erreicht ist und die Stadtbahnstrecken in vielen Ruhrgebietsstädten parallel zu "klassischen" Straßenbahnstrecken betrieben werden.


Stadtbahnnetze neuer Generation
Stadtbahnen der "neuen Generation" sind aus alten Straßenbahnnetzen nicht durch den mittlerweile außer Mode gekommenen massiven Tunnelbau, sondern durch konsequenten Streckenneu- und -ausbau hervorgegangen, wie z.B. die Stadtbahnen in Bielefeld und Freiburg im Breisgau. Ein Schlüsselelement ist vor allem die Beschleunigung und Verpünktlichung der Bahnen durch Ampelvorrangschaltungen.


Karlsruher Modell
Auch Übernahme oder Mitnutzung von Eisenbahnstrecken und anderen Gleisen gehört zu den Kennzeichen moderner Stadtbahnen. Diese äußerst erfolgreiche Idee stammt aus Karlsruhe, wo auch die ersten Zweisystem-Triebwagen zum Einsatz kamen (mittlerweile ausgedehnt bis nach Heilbronn). Die Stadtbahn erfüllt dort mit einem einzigen Netz die Anforderungen an ein klassisches Straßenbahn- als auch an ein klassisches S-Bahn-Netz (Innenstadt- und Umlandverkehr).

Nachahmer hat diese Idee unter anderem in Saarbrücken (Saarbahn) und in Kassel (RegioTram) gefunden; Planungen für ähnliche Systeme bestehen in Braunschweig, Bremen, Rostock und Chemnitz sowie an zehn französischen Standorten (dort als Tram-Train bezeichnet), darunter im Großraum Paris, in Straßburg und Mülhausen. Eine schmalspurige Version eines ins Umland ausgedehnten Stadtbahnnetzes entsteht in Nordhausen im Südharz. Möglicherweise soll in Frankfurt am Main ein ähnliches System als Regionaltangente West eingeführt werden. In Innsbruck ist geplant, die schmalspurige Stubaitalbahn zu einer Stadtbahn auszubauen und zudem eine Ost-West-Stadtbahnlinie zu errichten.

Die Netze in Kassel und Nordhausen sind gewissermaßen Besonderheiten, da auf ihnen der Einsatz von Dieselhybrid-Triebwagen vorgesehen ist. Die Stadtbahn überwindet dort dann sogar den Übergang zwischen elektrifizierter und nichtelektrifizierter Strecke.


Zwickauer Modell
Ein "von hinten aufgezäumtes" Stadtbahnsystem gibt es in Zwickau, wo Dieseltriebwagen des Überlandverkehrs der Vogtlandbahn auf Straßenbahnschienen in die Innenstadt durchgebunden werden.


Berliner und Wiener Stadtbahn
In Berlin verstand man unter der Stadtbahn ursprünglich die quer durch Stadt führende Eisenbahntrasse. Dort und in Wien hat der Begriff Stadtbahn daher eine andere Bedeutung als sonst üblich; er bezeichnet jeweils bestimmte Strecken des S- bzw. U-Bahn-Netzes.
Tokyo baut eine NEUE U-Bahn für 3 Milliarden Dollar und hat über 7 Millionenen Fahgäste täglich.
London baut eine NEUE U-Bahn für 2,5 Milliarden Dollar und hat über 2,5 Millionen Fahrgäste täglich
NYC baut eine NEUE U-Bahn für 35 Milliarden Dollar und hat über 5 Millionen Fahrgäste täglich.
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Beitrag von luc »

reveal @ 20 Jun 2005, 23:37 hat geschrieben:Da bist du nicht ganz up to date
Zurzeit ist geplant, die U4 zwischen Bockenheimer bis zwischen Niddapark und der jetzigen Station Ginnheim unterirdisch fahren zu lassen. Es wird 2 Stationen geben, Ginnheim (die nach Süden verlegt wird) und Franz-Rücker-Allee. Wo jetzt die Station Ginnheim ist, wird die Rampe gebaut.
Ok, es soll jetzt also doch komplett unterirdisch gebaut werden. Ansonsten bleiben meine Aussagen bestehen. Auf ca. der Hälfte der Strecke könnte man auf einen Tunnel verzichten. Auch sind diese 2 Stationen mindestens eine zuwenig.
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Beitrag von SethAphopes »

DT5 @ 20 Juni 2005, 20:47 hat geschrieben:Frankfurt hat neben den ausgebauten Linien auch weiterhin ein Rest-Straßenbahnnetz.
Tschuldigung? Was heißt hier weiterhin?
Das Frankfurter Straßenbahnnetz besteht mit voller Absicht als Ergänzung zur U-Bahn an Stellen wo sich diese nicht rentiert, ein Bus aber zu wenig ist.
Wie eine Stadt ohne Straßenbahn aussieht, kann man ja in Hamburg beobachten und schön finde ich das nicht.
Außerdem ist die Straßenbahn (leider) zu großen Teilen das modernste innerstädtische Vehrkehrsmittel Frankfurts (Züge, Stationen etc.)
luc @ 20 Juni 2005, 23:17 hat geschrieben:Wisst ihr eigentlich, was mit der Linie 16 dann passiert?
M.W.n. soll die 16 nach fertigstellen der Bauarbeiten an der Bockenheimer Warte wenden. (Der Rest wäre dann ja per U-Bahn erreichbar (Mit welcher eigentlich - U1, U4 oder wird da eine Linie drauss?)
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Beitrag von DT5 »

SethAphopes @ 21 Jun 2005, 17:15 hat geschrieben:Tschuldigung? Was heißt hier weiterhin?
Das Frankfurter Straßenbahnnetz besteht mit voller Absicht als Ergänzung zur U-Bahn an Stellen wo sich diese nicht rentiert, ein Bus aber zu wenig ist.
Wie eine Stadt ohne Straßenbahn aussieht, kann man ja in Hamburg beobachten und schön finde ich das nicht.

So wie ich das gesagt habe, ist das auch so.
Und das Frankfurt keine Ideallösung darstellt, dürfte wohl jedem klar sein.
Da Frankfurt aus finanziellem Zwang und Druck sein Strassenbahnnetz weiterhin betreiben muß.
Und das Hamburg keine Strassenbahn hat , mag für manche von Nachteil sein.
Nur leider kann Hamburg ein erneutes Strassenbahnnetz aufgrund seiner besonderen wirtschaftlichen und transitartigen Schlüsselfunktion Deutschlands und Europas sich nicht erlauben, es sei denn es ist jemand bereit ein ausführliches Stadtautobahnausbauprogramm zusätzlich mit zu finanzieren. Denn wo eine Tram dem Verkehr einen Raum mit wegnimmt , muß dieser wieder an versetzter Lage mit eingeplant werden. (Verkehrsstromverlagerung). Nur da wird ein Bau der paar noch fehlenden U-Bahnstrecken weitaus günstiger und der Stadt bleiben überdimensionale zusätzliche Betonpisten erspart
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

DT5 @ 21 Jun 2005, 00:22 hat geschrieben: <langer Text>
Bitte Quellenangabe, ansonsten werden wir den Text loeschen!

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Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von Dave »

Boris Merath @ 23 Jun 2005, 01:51 hat geschrieben: Bitte Quellenangabe, ansonsten werden wir den Text loeschen!

Boris
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Den Text hat DT5 von Wikipedia zu den Suchworten U-Bahn und Stadtbahn kopiert. Es ist übrigens eine Unverschämtheit das ganze so wirken zu lassen als hätte man es selber geschrieben. Ich beziehe mich auf die fehlende Quote-Funktion, keinen Link, keine Angabe und das folgende Zitat:
DT5 @ 23 Jun 2005, 01:02 hat geschrieben: So wie ich das gesagt habe, ist das auch so.
@DT5: Im übrigen sind deine Kommentare zu Tram und Hamburg nicht mehr zu kommentieren bzw. es wurde ja auch schon gemacht im Thema der Hamburger U4.
Grüße, Dave
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