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Da sind auch ein paar besonders Kreative bzgl. Nutzernamen dabei:
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Edmund
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Edmund
Zu dem Thema gibt es auch das Bahnhasserbuch :blink: :blink: :blink:
Besonders interessant finde ich ja die Frage "Wer hat Züge erfunden, die in der Mitte geteilt sind, so dass man nicht von einem Ende des Zuges ans andere gehen kann ?"

EDIT: Quelle hinzugefügt
Quelle: www.bahnhasserbuch.de/
Klappentext: Wir alle lieben die Bahn. Die Frage ist bloß: Warum liebt die Bahn uns nicht? Wie kann sie es zulassen, dass täglich Hunderttausende den Anschluss verpassen, weil ihr Zug mal wieder Verspätung hat? Wer hat Züge erfunden, die in der Mitte geteilt sind, so dass man nicht von einem Ende des Zuges (in das man kurz vor Abfahrt noch hineingehechtet ist) ans andere gehen kann (wo der reservierte Sitzplatz von einer tobenden Schülerhorde belagert wird)? Und warum soll man seine Fahrkarte so früh kaufen, wenn die Bahn noch nicht mal weiß, ob der Zug dann auch fährt? Die unglaubliche Geschichte einer gescheiterten Beziehung in amüsanten und bösen Fallbeschreibungen.
Besonders interessant finde ich ja die Frage "Wer hat Züge erfunden, die in der Mitte geteilt sind, so dass man nicht von einem Ende des Zuges ans andere gehen kann ?"



EDIT: Quelle hinzugefügt
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naja... ich nehme mal an damit sind/waren und allem bekannte sbahn züge gemeint.P-Wagen @ 21 Jun 2005, 14:29 hat geschrieben:
Besonders interessant finde ich ja die Frage "Wer hat Züge erfunden, die in der Mitte geteilt sind, so dass man nicht von einem Ende des Zuges ans andere gehen kann ?"![]()
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abgesehen davon das man in der sbahn nicht reservieren kann.
aber wirklich druchkommen tut man in den neuen kisten ja auch net wenn sich die leut net verteilen aber sie wollns halt einfach net lernen.
bei nem langzug sind grundsätzlich die ersten zwei züge voll und der mittlere so gut wie leer.
Yoda: "Dunkel, sehr dunkel die andere Seite ist...!"
Obi-Wan: "Mecker hier nich' rum, iss endlich deinen Toast!"
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Ich glaube, die meinen in erster Linie allgemein Triebwagenzüge; als Extrembeispiel 4 mal 426...
(aber früher gab's mitunter auch 6 teilige Schienenbusgarnituren, also nix neues) Dass es aber Triebzüge gibt, die nicht "in der Mitte geteilt sind, so dass man nicht von einem Ende des Zuges ans andere gehen kann", ist bekannt...

(aber früher gab's mitunter auch 6 teilige Schienenbusgarnituren, also nix neues) Dass es aber Triebzüge gibt, die nicht "in der Mitte geteilt sind, so dass man nicht von einem Ende des Zuges ans andere gehen kann", ist bekannt...
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P-Wagen @ 21 Jun 2005, 14:29 hat geschrieben: Besonders interessant finde ich ja die Frage "Wer hat Züge erfunden, die in der Mitte geteilt sind, so dass man nicht von einem Ende des Zuges ans andere gehen kann ?"![]()
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Das sind mal wieder ahnungslose, die nicht weiterdenken...
Und außerdem:
...liegt somit auch einges an den Fahrgästen selberDer Fahrgast @ 21 Jun 2005, 14:38 hat geschrieben:aber wirklich druchkommen tut man in den neuen kisten ja auch net wenn sich die leut net verteilen aber sie wollns halt einfach net lernen.
bei nem langzug sind grundsätzlich die ersten zwei züge voll und der mittlere so gut wie leer.

Es sind doch immer diejenigen, die über verdreckte Sitze schimpfen und selber ihre Füße drauflegen oder ihre Essensreste liegenlassen. Ebenso, wie die "Handymastgegner" über schlechten Empfang meckern...*lol*
B) Schneggal
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Möglich wäre auch, dass ICE-Züge mit zwei Zugteilen (wie mit ICE2, ICE3, ICE-T(D) möglich) gemeint sind.Der Fahrgast @ 21 Jun 2005, 14:38 hat geschrieben:naja... ich nehme mal an damit sind/waren und allem bekannte sbahn züge gemeint.P-Wagen @ 21 Jun 2005, 14:29 hat geschrieben:Besonders interessant finde ich ja die Frage "Wer hat Züge erfunden, die in der Mitte geteilt sind, so dass man nicht von einem Ende des Zuges ans andere gehen kann ?"![]()
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abgesehen davon das man in der sbahn nicht reservieren kann.
Habt ihr das Buch gelesen? (Den Klappentext verfasst der Autor übrigens meines Wissens nicht zwingend selber.)Die drei Zeilen zeigen, in welche Kategorie ich den Autoren des Buches stecken kann.
Aber vielleicht hat der Bahnkunde auch ganz andere Vorstellungen als die "Strategen" der Bahn. Vielleicht wirtschaften da einige total an den Ansprüchen der Nutzer vorbei. Für mich ist es als Bahnfahrer ganz egal, wie lange der da vorne schon fährt, wie alt die Kiste ist und ob das Ding zuverlässig arbeitet oder ständig Störungen hat. Das ist mir auf Deutsch scheiß egal. Ich will pünktlich und bequem von A nach B und fertig. Und genau da sind die Angriffspunkte der "Bahnhasser"...
Wenn der Chirurg sich um einen Milimeter verschneidet, kann ich nachher total beeinträchtigt sein, da ist mir das egal, dass der Chirurg einen schlechten Tag hatte oder sonstwas. Jeder muss heute seinen Job gut machen. Wenn ich wegen einer Zugverspätung zu spät zu 'nem Vorstellungsgespräch komme, nutzen mir keine Ausreden der Welt, dann ist der Job wohl weg. Da sollen mal einige Bahner nicht so eine egoistische Haltung, gegenüber den Leuten haben, egal wie die manchmal nerven können. Aber wenn die erzählen, wie die Bahn die Kunden oft "nervt", dann sind das immer gleich böse Leute, die natürlich keine Ahnung haben. Müssen sie aber auch nicht, das sind Leute, die das haben wollen, was die Bahn immer vollmundig verspricht, immerhin haben die genug bezahlt dafür. Und wenn die das nicht hinbekommen, wird sich der "böse Kunde" eben (öffentlich) nicht positiv über die Bahn äußern und beim nächsten Mal mit dem Auto fahren oder vielleicht sogar den Flieger nehmen. Ob die das besser können, müssen die dann aber wiederum erstmal beweisen...
Das Image, das die Bahn hat haben keine unwissenden Leute erfunden! Klar, wer schlecht redet, hat keine Ahnung, weil die Bahn ist toll! Nein, 90-95% Pünktlichkeit, wenn überhaupt, ist verdammt lausig!
Stellt euch vor, dass von 100 ausgelieferten Audi oder BMW nur 90 auf Anhieb funktionieren, also 10 erst gerichtet werden müssen...
Da haben von 1000 Autos vielleicht 1 oder höchstens 2 einen Mangel, dass das Auto gar nicht fährt, wenn sie aus dem Werk kommen! (und frei nach der Pünktlichkeit der DB AG zählen die Autos mit leerer Batterie nicht als defekt!) Und ich meine keine kleinen Einschränkungen, wie eine streikende ZV oder so... Das kann man mit demolierten oder dreckigen Wagen vergleichen...
Wie soll man von sowas denn überzeugt sein und Vertrauen haben??
Klar, man könnte da gelassen mit umgehen und sagen das ist eben so. Aber das ging vielleicht vor 30 Jahren. Heute ist eine andere Zeit, da muss man selber perfekt seinen Job machen, warum soll die Bahn 'ne Ausnahme sein... Und in dieser Zeit ist die Bahn eben noch nicht angekommen, nur deren Manager...
PS: Ich bin übrigens nicht bei den "Bahnhassern" registiert...
- 420er Vorserie
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Ja, ich hab´s mir vor etwa nem dreiviertel Jahr gekauft. Manche Geschichten sind richtig lustig. Bei anderen wiederum hab ich mir aber dann wieder gedacht, daß die mir aus der Seele sprechen, weil manches traurig aber wahr ist. Leider.AndreasZ @ 21 Jun 2005, 17:53 hat geschrieben:Habt ihr das Buch gelesen?
Ich selbst denke mal, daß der Autor bei Pro Bahn Mitglied ist, so oft wie dieser Verein in dem Buch genannt wir.
@Schneggal:
Du müsstest dieses Buch eigentlich auch noch kennen, hab dir ja damals (fast) alles vorgelesen, weißt schon, Lieschen Müller und so *grinnnns* :rolleyes:

Gruß,
420er Vorserie
AndreasZ, sorry, aber jetzt kommen wieder deine altbekannten nicht ganz fairen Vergleiche: Ich kann nicht die Pünktlichkeit der Bahn mit dem Schaden eines neuen Autos Vergleichen! Logisch wäre ein Verspätungsvergleich zwischen Bahn und Auto. Und da siegt die Bahn meistens.
Auch kannst du die Bahner (Mitarbeiter in Zügen und Stellwerken) nicht alle über einen Kamm scheren! An vielen Verspätungen sind sie nicht schuld bzw. können nichts dagegen machen. Wenn es Neuschnee gibt kann der Tf nix für, das Auto fährt aber auch nicht unbedingt. Und wenn der Zug wegen anderen Fahrgästen (Einsteigeverhalten) verspätet ist, was soll da die Bahn machen? Personal aufstellen und Strafe verlangen?
Du magst recht haben wenn du schreibst dass bei der Bahn AG an der Gesamtplanung manches schief läuft. Gibt es aber überall und da sind die Mitarbeiter im Normalfall nicht Schuld daran.
Grüße, Dave
Auch kannst du die Bahner (Mitarbeiter in Zügen und Stellwerken) nicht alle über einen Kamm scheren! An vielen Verspätungen sind sie nicht schuld bzw. können nichts dagegen machen. Wenn es Neuschnee gibt kann der Tf nix für, das Auto fährt aber auch nicht unbedingt. Und wenn der Zug wegen anderen Fahrgästen (Einsteigeverhalten) verspätet ist, was soll da die Bahn machen? Personal aufstellen und Strafe verlangen?
Du magst recht haben wenn du schreibst dass bei der Bahn AG an der Gesamtplanung manches schief läuft. Gibt es aber überall und da sind die Mitarbeiter im Normalfall nicht Schuld daran.
Grüße, Dave
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
Du vergisst, dass die Autos auch von Menschen gebaut und entwickelt werden und zwar an diversen Orten. Audi-Motoren kommen z.B. nicht aus Ingolstadt, sondern aus Györ (Ungarn). Die Zulieferfirmen sitzen teilweise im Ausland. Das ist ein mortz Logistikapparat, wo finanziell und zeitlich extrem knapp kalkuliert wird. Und das klappt fast immer. Ich hab' noch nie gehört, dass die Produktion angehalten wurde, weil die Motoren oder auch ein Kleinteil nicht da sind. Wenn das nicht klappt, fliegt die Firma aus dem Vertrag raus und was das bedeuten kann, wissen die. Und das sind alles Menschen, die mit Computer arbeiten (die mal streiken können), die auf Straßen unterwegs sind (wo mal Stau ist) und die Technik muss auch halten, man denke an die ganzen Scheißroboter und dergleichen. Das ist alles ein höchst kompliziertes Gebilde, wo alles funktionieren muss! Und Witterungseinflüsse gibt's auch. In den BMW-Windkanal in München hat regelmäßig der Blitz eingeschlagen, aber trotzdem sind alle Termine eingehalten worden. Man könnte es sich auch nicht erlauben, die Präsentaion eines neuen Modells auch nur um zwei Monate zu verschieben. Da wird festgelegt, auf der Messe xy wird der vorgestellt und wenn's nicht klappt, ist Aktion in der Bude. Mein Vater und die ganze Abteilung haben schon über Feiertage arbeiten müssen, weil sie in Zeitverzug waren. Einige mussten den Urlaub abbrechen oder verschieben. Bis zum Termin xy musste das fertig sein. Basta. Ausreden gibt's einfach keine!AndreasZ, sorry, aber jetzt kommen wieder deine altbekannten nicht ganz fairen Vergleiche: Ich kann nicht die Pünktlichkeit der Bahn mit dem Schaden eines neuen Autos Vergleichen! Logisch wäre ein Verspätungsvergleich zwischen Bahn und Auto. Und da siegt die Bahn meistens.
Auch kannst du die Bahner (Mitarbeiter in Zügen und Stellwerken) nicht alle über einen Kamm scheren! An vielen Verspätungen sind sie nicht schuld bzw. können nichts dagegen machen. Wenn es Neuschnee gibt kann der Tf nix für, das Auto fährt aber auch nicht unbedingt. Und wenn der Zug wegen anderen Fahrgästen (Einsteigeverhalten) verspätet ist, was soll da die Bahn machen? Personal aufstellen und Strafe verlangen?
Du magst recht haben wenn du schreibst dass bei der Bahn AG an der Gesamtplanung manches schief läuft. Gibt es aber überall und da sind die Mitarbeiter im Normalfall nicht Schuld daran.
Grüße, Dave
Wenn z.B. bei einem Autotyp ständig das Getriebe verreckt, dann motzen alle auf den Autohersteller. Das Getriebe stammt aber oft von Fremdfirmen. Da wird auch alles über einen Kamm geschoren. (geschert?) Dann sagen die Mitarbeiter des Herstellers auch nicht der "böse Kunde", sondern machen unter Umständen dem Getriebehersteller ordentlich Dampf unter'm Hintern. Denn ein Autohersteller hat Kunden und einen Ruf zu verlieren! Bei der Bahn ist der wohl eh schon so kaputt, dass man lieber die Leute vertröstet oder den Fehler versucht zu erklären, anstatt ihn scheunigst zu beheben!
Das kann man sehr wohl alles vergleichen. Die Bahn hat einen Fahrplan an den sie sich halten muss und auf den sich der Kunde verlässt. Schafft sie das nicht, muss sie das so organisieren, dass es geht. So ein bisschen Neuschnee, wie du es ansprichst ist kein Weltuntergang, wenn dann da der halbe Betrieb zusammenbricht, ist doch am System ein Fehler, oder nicht?
Nein, ich halte deinen Vergleich weiterhin für nicht tragbar. Natürlich ist mir bekannt wie der Automobilbau funktioniert. Diese ganze Lokistik des just-in-time halte ich zwar für problematisch, aber gut. Bei entsprechenden Stückzahlen fährt da übrigens die Bahn und nicht der LKW da pünktlicher.
Die Fehler in den Autos gibt es trotzdem und die Ausreden auch. Du tust so als wären das die perfekten Maschienen der Welt, das stimmt auch nicht. Du kennst ja inzwischen unseren A2
und das gibt es auch bei anderen Leuten. Der Händler schiebts auf den Hersteller, der wieder auf die Zulieferer. Den Audi steht genauso wenig oder viel zu seinem Produkt wie die Bahn!
Im übrigen finde ich ist dieses ganze Getue was du da ja auch auflistet was dein Vater da erlebt und was die Tf's erleben auch Spinnerei - Früher haben die Firmen halt ihr Lager gehabt und konnten so auf Reserve produzieren. Den Vergleich gibt es jetzt wieder bei der Bahn weniger, aber Dass es Dinge gibt die die Bahn nicht beeinflussen kann das gibt es.
Übrigens gab es schon manchmal einen Fliesbandstop, u.a. letztes Jahr bei 3 Firmen gleichzeitig 7wegen Zulieferer)!
Grüße, Dave
Die Fehler in den Autos gibt es trotzdem und die Ausreden auch. Du tust so als wären das die perfekten Maschienen der Welt, das stimmt auch nicht. Du kennst ja inzwischen unseren A2

Im übrigen finde ich ist dieses ganze Getue was du da ja auch auflistet was dein Vater da erlebt und was die Tf's erleben auch Spinnerei - Früher haben die Firmen halt ihr Lager gehabt und konnten so auf Reserve produzieren. Den Vergleich gibt es jetzt wieder bei der Bahn weniger, aber Dass es Dinge gibt die die Bahn nicht beeinflussen kann das gibt es.
Übrigens gab es schon manchmal einen Fliesbandstop, u.a. letztes Jahr bei 3 Firmen gleichzeitig 7wegen Zulieferer)!
Grüße, Dave
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
Das ist auch total egal. Hauptsache zuverlässig, leistungsfähig und kostensparend.Nein, ich halte deinen Vergleich weiterhin für nicht tragbar. Natürlich ist mir bekannt wie der Automobilbau funktioniert. Diese ganze Lokistik des just-in-time halte ich zwar für problematisch, aber gut. Bei entsprechenden Stückzahlen fährt da übrigens die Bahn und nicht der LKW da pünktlicher.
Dass Audi die Autos aus Ingolstadt zum Großteil per Bahn abholen lässt ist klar... Die haben sogar 'ne eigene Werkbahn... Man kann als auch bei Audi Lokführer sein...

Nein, perfekt sind die autos nicht, aber die Zuverlässigkeit ist deutlich höher als 90 % !! Und Audi muss zu seinem Produkt stehen. Ich weiß nicht, wie du das gemeint hast, aber wenn irgendwas nicht geklappt hat, ging das alles sehr schnell und unbürokratisch, zumindest bei den Leuten, die ich kenne... (obwohl: die hatten noch keinen Ärger damit)Die Fehler in den Autos gibt es trotzdem und die Ausreden auch. Du tust so als wären das die perfekten Maschienen der Welt, das stimmt auch nicht. Du kennst ja inzwischen unseren A2 und das gibt es auch bei anderen Leuten. Der Händler schiebts auf den Hersteller, der wieder auf die Zulieferer. Den Audi steht genauso wenig oder viel zu seinem Produkt wie die Bahn!
Früher ist nicht heute.Im übrigen finde ich ist dieses ganze Getue was du da ja auch auflistet was dein Vater da erlebt und was die Tf's erleben auch Spinnerei - Früher haben die Firmen halt ihr Lager gehabt und konnten so auf Reserve produzieren. Den Vergleich gibt es jetzt wieder bei der Bahn weniger, aber Dass es Dinge gibt die die Bahn nicht beeinflussen kann das gibt es.
Was meinst du was die Lagerhaltung kostet??
Es gibt auch Dinge, die Audi nicht beeinflussen kann, aber die versuchen es zumindest. Und Neuschnee gibt's jedes Jahr, da kann man sich drauf einstellen...
Und was meinst du was da los war... Da sind einige Köpfe gerollt...Übrigens gab es schon manchmal einen Fliesbandstop, u.a. letztes Jahr bei 3 Firmen gleichzeitig 7wegen Zulieferer)!
Und ob es fair ist, wenn der Job weg ist, weil ich wegen einer Zugverspätung nicht zum Vorstellungsgespräch komme, interessiert auch keinen... <_<
Betriebswirtschaftlich meinen die Unternehmen etwas einzusparen und tun es vielleicht auch auf dem Rücken von Steuerzahlern, LKW-Fahrern, Unfalltoten durch zu schnelle LKW's und zu Lasten ihrer Zulieferbetriebe. Volkswirtschaftlich also höchst bedenklich, aber das gilt ja im neoliberalen Deutschalnd nicht. Im übrigen zweifel ich bei manchen Unternehmen die Effektivität des ganzen an - was bringt es dass ich zwar laufend wenig Geld spar aber mir ein Hubschraubereinsatz (wegen Zulieferproblemen) die Bilanz von 5 Monaten zunichte bringt...AndreasZ @ 21 Jun 2005, 20:00 hat geschrieben:Das ist auch total egal. Hauptsache zuverlässig, leistungsfähig und kostensparend.
Dass Audi die Autos aus Ingolstadt zum Großteil per Bahn abholen lässt ist klar... Die haben sogar 'ne eigene Werkbahn... Man kann als auch bei Audi Lokführer sein...![]()
(...)
Früher ist nicht heute. Was meinst du was die Lagerhaltung kostet??
Es ist doch gerade so dass Audi die Probleme die es hat zu den Zulieferbetrieben (und die wider zu ihren Zulieferern) und den Staat schiebt. Das kann die Bahn nicht.AndreasZ @ 21 Jun 2005, 20:00 hat geschrieben:Nein, perfekt sind die autos nicht, aber die Zuverlässigkeit ist deutlich höher als 90 % !! Und Audi muss zu seinem Produkt stehen. Ich weiß nicht, wie du das gemeint hast, aber wenn irgendwas nicht geklappt hat, ging das alles sehr schnell und unbürokratisch, zumindest bei den Leuten, die ich kenne... (obwohl: die hatten noch keinen Ärger damit)
Inwiefern? Indem der LKW 95 statt 80 fährt? Ja das habe ich und andere schon bemerkt!AndreasZ @ 21 Jun 2005, 20:00 hat geschrieben:Es gibt auch Dinge, die Audi nicht beeinflussen kann, aber die versuchen es zumindest. Und Neuschnee gibt's jedes Jahr, da kann man sich drauf einstellen...
Grüße, Dave
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
es gibt Sachen zum Schmunzeln und dann wieder welche, wo man innerlich sagt "schon wieder ein Klischee bedient". Es schwankt ein bisschen zwischen dem erfahrenden Bahnkunden, der ein bisschen Background hat, und der eher naiven Sicht der Dinge. Einiges zielt auch eher auf die Verkehrspolitik als auf die DB.AndreasZ @ 21 Jun 2005, 19:06 hat geschrieben: @420er Vorserie: Ist das Buch "gut", oder besteht die Gefahr, dass man dann hinterher gar nicht mehr in 'nen Zug steigt?![]()
Zusammengefaßt: da es nicht zu teuer ist, ist es ok. Wäre es teurer, hätte ich mich geärgert, da man im Prinzip nichts Neues erfährt (dass aber teilweise flott geschrieben).
Edmund
Oh doch. Die Bahn könnte sagen, sie braucht mehr Geld um das Netz in Schuss zu halten. Aber nein, sie nimmt das, was sie zu dem Zweck bekommt teilweise nicht an, um die Eigenbeteiligung zu sparen, damit wiederum die Bilanz besser aussieht. Und ob Connex und Co mit 100 oder 10 km/h fahren, ist der Bahn egal...Es ist doch gerade so dass Audi die Probleme die es hat zu den Zulieferbetrieben (und die wider zu ihren Zulieferern) und den Staat schiebt. Das kann die Bahn nicht.
Da viele Teile eben von Zulieferbetrieben stammen, kann man da durchaus die Fehler suchen...
Kann die Bahn aber auch... Wenn die Siemenstechnik streikt, warum macht die DB dann nicht genügend Dampf, dass das geändert wird? Vielleicht weil sie selber alles schneller haben will, als Siemens es zuverlässig bauen kann??
Das ist an den Haaren herbeigezogen. Man kann doch nix bewerten, was nicht eingetreten ist oder sagen anders wäre es anders gelaufen. Das weiß man ja nicht...Betriebswirtschaftlich meinen die Unternehmen etwas einzusparen und tun es vielleicht auch auf dem Rücken von Steuerzahlern, LKW-Fahrern, Unfalltoten durch zu schnelle LKW's und zu Lasten ihrer Zulieferbetriebe. Volkswirtschaftlich also höchst bedenklich, aber das gilt ja im neoliberalen Deutschalnd nicht. Im übrigen zweifel ich bei manchen Unternehmen die Effektivität des ganzen an - was bringt es dass ich zwar laufend wenig Geld spar aber mir ein Hubschraubereinsatz (wegen Zulieferproblemen) die Bilanz von 5 Monaten zunichte bringt...
Und die Bahn handelt auch nicht volkswirtschaftlich, sondern nur in die eigene Tasche, dank Bahnreform...
Es geht beim Autos bauen nicht nur um den Transport...Inwiefern? Indem der LKW 95 statt 80 fährt?
Danke.elba @ 21 Jun 2005, 19:10 hat geschrieben: es gibt Sachen zum Schmunzeln und dann wieder welche, wo man innerlich sagt "schon wieder ein Klischee bedient". Es schwankt ein bisschen zwischen dem erfahrenden Bahnkunden, der ein bisschen Background hat, und der eher naiven Sicht der Dinge. Einiges zielt auch eher auf die Verkehrspolitik als auf die DB.
Zusammengefaßt: da es nicht zu teuer ist, ist es ok. Wäre es teurer, hätte ich mich geärgert, da man im Prinzip nichts Neues erfährt (dass aber teilweise flott geschrieben).
Edmund
Vielleicht les' ich das auch mal...
Was hat das eigentlich mit Zulieferbetrieben zu tun, hä? Nichts. Es stimmt zwar, dass die Bahn mehr Gelder abrufen könnte und effektiver verbauen könnte, hat mit meiner Aussage absolut nichts zu tun. Kann es auch nicht weil das ja noch von deinem bescheuerten Vergleich her rührt.AndreasZ @ 21 Jun 2005, 20:46 hat geschrieben:Oh doch. Die Bahn könnte sagen, sie braucht mehr Geld um das Netz in Schuss zu halten. Aber nein, sie nimmt das, was sie zu dem Zweck bekommt teilweise nicht an, um die Eigenbeteiligung zu sparen, damit wiederum die Bilanz besser aussieht. Und ob Connex und Co mit 100 oder 10 km/h fahren, ist der Bahn egal...
Es geht nicht um Fehler, es geht um Einsparpotenziale die man auf die Allgemeinheit abwälzt. Hat mit Fehlern jetzt nicht unbedingt was zu tun.AndreasZ @ 21 Jun 2005, 20:46 hat geschrieben:Da viele Teile eben von Zulieferbetrieben stammen, kann man da durchaus die Fehler suchen...
Wenn wir vorher von Äpfeln geredet haben kommst du mit Birnen. Du hast zwar recht mit den Birnen, das ist aber keine Erklärung für die Äpfel.AndreasZ @ 21 Jun 2005, 20:46 hat geschrieben:Kann die Bahn aber auch... Wenn die Siemenstechnik streikt, warum macht die DB dann nicht genügend Dampf, dass das geändert wird? Vielleicht weil sie selber alles schneller haben will, als Siemens es zuverlässig bauen kann??
Ist es nicht sondern Realität. Weiß u.a. aus direkten Quellen, auch bei den Automobilzulieferern. Die Firma Valeo in Ludwigsburg musste schon so manchmal den Hubschrauber einsetzen - alles schon vorgekommen. Und das geben die auch zu im Gegensatz zu anderen.AndreasZ @ 21 Jun 2005, 20:46 hat geschrieben:Das ist an den Haaren herbeigezogen. Man kann doch nix bewerten, was nicht eingetreten ist oder sagen anders wäre es anders gelaufen. Das weiß man ja nicht...
Kein Unternehmen sollte volkswirtschaftlich denken. Es sollte aber ein gesetzlicher Rahmen da sein der verhindert dass manche Unternehmen auf Kosten der Allgemeinheit meinen zu müssen die Bilanzen zu schönen (und dabei auch noch nicht mal sehr effektiv sind). Dass die Bahn auch betriebswirtschaftlich handeln muss ist klar. Das tut sie aber noch kaum bzw. trägt einen Schuldenberg mit sich. Also nix mit eigene Tasche, sonst hätte der Staat ja aus seinen 100% Aktienanteil Gewinne!AndreasZ @ 21 Jun 2005, 20:46 hat geschrieben:Und die Bahn handelt auch nicht volkswirtschaftlich, sondern nur in die eigene Tasche, dank Bahnreform...
Ich wollte meine Aussage die Nachteile des just-in-time für die LKW-Fahrer und den Rest auf der Autobahn aufzeigen. Damit hat deine Antwort meiner Meinung nach mal wieder nicht soooo viel zu tun, oder? Klar, es gibt auch andere Einsparungen. U.a. muss das Vorlager jetzt auch der Zulieferer betrieben. besonders extrem ist das bei der Produktion des Smart.AndreasZ @ 21 Jun 2005, 20:46 hat geschrieben:Es geht beim Autos bauen nicht nur um den Transport...
Grüße, Dave
Bearbeitung: Zitierfehler verbessert.
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Die Gefahr besteht nicht daß man dann nicht mehr mit der Bahn fahren möchte. Da steht ja nix über irgendwelche Sicherheitsmängel drin. Es geht halt hauptsächlich um den Service und die Verspätungen bei der Bahn.AndreasZ @ 21 Jun 2005, 19:06 hat geschrieben: @420er Vorserie: Ist das Buch "gut", oder besteht die Gefahr, dass man dann hinterher gar nicht mehr in 'nen Zug steigt?![]()
Gruß,
420er Vorserie
ach, ich glaube, dass auch viele wegen Service und Verspätungen nicht mehr fahren. Dass die Bahn die Sicherheitsstandards einhält, davon gehe ich einfach mal aus, immerhin sind wir in Deutschland, dem Land dem Bürokratie und der Vorschriften...Die Gefahr besteht nicht daß man dann nicht mehr mit der Bahn fahren möchte. Da steht ja nix über irgendwelche Sicherheitsmängel drin. Es geht halt hauptsächlich um den Service und die Verspätungen bei der Bahn.
Wieso soll dieser Vergleich bescheuert sein?Was hat das eigentlich mit Zulieferbetrieben zu tun, hä? Nichts. Es stimmt zwar, dass die Bahn mehr Gelder abrufen könnte und effektiver verbauen könnte, hat mit meiner Aussage absolut nichts zu tun. Kann es auch nicht weil das ja noch von deinem bescheuerten Vergleich her rührt.
Es wird immer argumentiert, dass Bahnbetrieb was sehr Komplexes mit vielen "Variablen" und möglichen Fehlerquellen. Wenn's nicht klappt, erklärt man jeden Winter, dass es Winter ist und dass der Kunde dann nicht so viel erwarten dürfe. Auf Deutsch, dass man länger braucht und auch mal Weichen einfrieren oder sonstwas... Wenn's nicht klappt, ist auch der Kunde dann selber schuld, wenn er sich auf die Bahn verlassen hat. Dann werden die 90 % Pünktlichkeit immer noch als toll hingestellt.
Dann habe ich mal einen Blick in die wirklich harte Realität gewagt. Weil ich da indirekt drinhänge, das Beispiel des Autoherstellers Audi. (Warscheinlich war das für einen Autohasser schon zu viel!) Dann habe ich gesagt, wenn die eine "Trefferquote" von nur 90 % hätten, würde es Audi nicht mehr lange geben, weil der Kunde das verlangt, was er bezahlt hat oder sonst ziemlichen Ärger machen würde und auch tut, weshalb die "Trefferquote" jenseits von 99 % ist, was die "Zuverlässigkeit des Einhaltens von Verpfichtungen gegenüber Kunden" angeht. Um nix anderes geht, weder um Äpfel, noch um Birnen oder anderes Obst! Und dass international Autos Bauen vielleicht noch komplexer ist, als die Münchner S-Bahn am Laufen halten, behaupte ich jetzt mal rotzfrech wie ich bin. Dass die Bahn als keinen Betrieb hinbekommt, nach dem man sich die Uhr stellen sollte, wissen wir. Dass es andere aber annähernd hinbekommen wissen wir auch.
Wenn die Bahn für ihre Bilanz spart und ich deshalb zu spät komme, wurde das auf die Allgemeinheit abgewälzt! Übrigens hat(te) die Bahn einen Auftrag für die Allgemeinheit zu erfüllen. Ein Unternehmen wie Audi hat das nicht und kann z.B. Autos bauen, die sich nicht jeder Teil dieser Allgemeinheit leisten kann.Es geht nicht um Fehler, es geht um Einsparpotenziale die man auf die Allgemeinheit abwälzt. Hat mit Fehlern jetzt nicht unbedingt was zu tun.
Ja und? Dann hat diese Firma eben radikale Mittel einsetzen müssen, um ihre Verträge einzuhalten, ist das verwerflich? Wenn ich dir vertraglich zusichere, dir bis zum Zeitpunkt xy etwas zu liefern und ich merke, dass geht nicht, wie ich mir das gedacht habe, dann muss ich eben sowas machen und auch selber zahlen!Ist es nicht sondern Realität. Weiß u.a. aus direkten Quellen, auch bei den Automobilzulieferern. Die Firma Valeo in Ludwigsburg musste schon so manchmal den Hubschrauber einsetzen - alles schon vorgekommen. Und das geben die auch zu im Gegensatz zu anderen.
Dann müsste sie aber nicht, wie die Deutsche Bank zig Stellen abbauen und Leute auf die Straße setzen, bzw. den verbliebenen mehr zumuten. Das ist keine Belastung der Allgemeinheit?? Beispiel Audi: Weil die Geschäfte so gut laufen, wuden mehr Leute eingestellt. BMW hat aus dem selben Grund neue Standorte und Arbeitsplätze geschaffen. Und nicht nur um die Fördermittel für den "Aufbau Ost" oder so zu kassieren... Tschechien wäre immer noch billiger gewesen!Kein Unternehmen sollte volkswirtschaftlich denken. Es sollte aber ein gesetzlicher Rahmen da sein der verhindert dass manche Unternehmen auf Kosten der Allgemeinheit meinen zu müssen die Bilanzen zu schönen (und dabei auch noch nicht mal sehr effektiv sind). Dass die Bahn auch betriebswirtschaftlich handeln muss ist klar. Das tut sie aber noch kaum bzw. trägt einen Schuldenberg mit sich. Also nix mit eigene Tasche, sonst hätte der Staat ja aus seinen 100% Aktienanteil Gewinne!
Lagerhaltung braucht Platz, ist unflexibel und teuer und daher nicht mehr zeitgemäß. Ich hab' das nicht erfunden!Ich wollte meine Aussage die Nachteile des just-in-time für die LKW-Fahrer und den Rest auf der Autobahn aufzeigen.
Während ich von Äpfeln rede, zeigst du mir die Würmer in den Birnen, befürchte ich...Damit hat deine Antwort meiner Meinung nach mal wieder nicht soooo viel zu tun, oder?
Um mal einen passenderen Vergleich zu machen: Die Zustellung der Tageszeitung (im Abo) durch den Zeitungsfritzen jeden morgen wäre eher mit der Bahn zu vergleichen. Beide sollten zu rechten Zeit da sein - wenn auch die Bahn auf die Minute genau und die Zeitung nur um ne halbe Stunde... Aber eine Variable haben die beiden drin, die sie so vergleichbar macht und die auch von beiden in den AGB als Hidnerungsgrund angeführt wird: Einschränkungen durch höhere Gewalt. Natürlich haben beide auch ein Verkehrs- und Koordinierungsproblem, aber das müssen sie schaffen.AndreasZ @ 22 Jun 2005, 01:42 hat geschrieben:Wieso soll dieser Vergleich bescheuert sein? Es wird immer argumentiert, dass Bahnbetrieb was sehr Komplexes mit vielen "Variablen" und möglichen Fehlerquellen. Wenn's nicht klappt, erklärt man jeden Winter, dass es Winter ist und dass der Kunde dann nicht so viel erwarten dürfe. Auf Deutsch, dass man länger braucht und auch mal Weichen einfrieren oder sonstwas... Wenn's nicht klappt, ist auch der Kunde dann selber schuld, wenn er sich auf die Bahn verlassen hat. Dann werden die 90 % Pünktlichkeit immer noch als toll hingestellt.
Dann habe ich mal einen Blick in die wirklich harte Realität gewagt.
Ich kann aber nicht so wie du ein matrielles Produkt mit einer Dienstleistung vergleichen!
Perfekt. Ich hab gewartet bis diesese Argumentation bzw. dieser Angriff kommt. Immerhin hast du es einige Beiträge durchgehalten mich nicht persönlich anzugreifen (manche schaffen es nicht mal im ersten).AndreasZ @ 22 Jun 2005, 01:42 hat geschrieben:Weil ich da indirekt drinhänge, das Beispiel des Autoherstellers Audi. (Warscheinlich war das für einen Autohasser schon zu viel!)
Du kannst beruhigt sein, ich bin es gewohnt dass Autokonzerne als Beispiel genommen werden und kann dem trotzdem folgen. Ja, ich schaffe das trotz meiner ideologischen Verblendungen und meinem fehlenden Realitätssinn und meinen träumerischen Spinnereien.
Außerdem könnte man da ja ein anderes Beispiel nehmen, du hast aber zu recht Audi genommen weil du dich da am besten auskennst!
OK. Und welchen Nutzen hat die Bahn davon wenn sie absichtlich schlampig ist und nichts oder kaum etwas gegen Verspätungen unternimmt? Ihre Bilanz aufhellen? So bestimmt nicht!AndreasZ @ 22 Jun 2005, 01:42 hat geschrieben:Dann habe ich gesagt, wenn die eine "Trefferquote" von nur 90 % hätten, würde es Audi nicht mehr lange geben, weil der Kunde das verlangt, was er bezahlt hat oder sonst ziemlichen Ärger machen würde und auch tut, weshalb die "Trefferquote" jenseits von 99 % ist, was die "Zuverlässigkeit des Einhaltens von Verpfichtungen gegenüber Kunden" angeht. Um nix anderes geht, weder um Äpfel, noch um Birnen oder anderes Obst! Und dass international Autos Bauen vielleicht noch komplexer ist, als die Münchner S-Bahn am Laufen halten, behaupte ich jetzt mal rotzfrech wie ich bin. Dass die Bahn als keinen Betrieb hinbekommt, nach dem man sich die Uhr stellen sollte, wissen wir. Dass es andere aber annähernd hinbekommen wissen wir auch.
Ich habe nicht das Verhalten von einem Unternehmen kritisiert sondern den gesamten Prozess der durch die derzeitige Gesetzgebung erleichtert wird.AndreasZ @ 22 Jun 2005, 01:42 hat geschrieben:Ja und? Dann hat diese Firma eben radikale Mittel einsetzen müssen, um ihre Verträge einzuhalten, ist das verwerflich? Wenn ich dir vertraglich zusichere, dir bis zum Zeitpunkt xy etwas zu liefern und ich merke, dass geht nicht, wie ich mir das gedacht habe, dann muss ich eben sowas machen und auch selber zahlen!
Die Faktoren die für und gegen eine Auslagerung ins Ausland sprechen kenne ich. Brauchen wir nicht darüber zu diskutieren. Aber nachdem du es absprichst: Man kann das unterschiedlich sehen, aber ich bin der Meinung das ein Unternehmen welches so gut wie keine Stuern zahlt, hier Produkte verkaufen will wenigstens hier auch mal Arbeitsplätze schaffen kann! Das ich der Firma dann auch noch auf ewig dankbar bin und die noch x Förderungen kassieren kommt ja noch dazu! Von Audi weiß ich es grad nicht, aber VW hat für Dresden und BMW für Leipzig Gelder bekommen, Porsche hat verzichtet! Ich bin nicht grundsätzlich gegen solche Förderungen, nur wenn die über ein Monatsgehalt für jeden der Mitarbeiter steigen, denke ich ist was falsch. Viele der Förderungen waren also OK.AndreasZ @ 22 Jun 2005, 01:42 hat geschrieben:Dann müsste sie aber nicht, wie die Deutsche Bank zig Stellen abbauen und Leute auf die Straße setzen, bzw. den verbliebenen mehr zumuten. Das ist keine Belastung der Allgemeinheit?? Beispiel Audi: Weil die Geschäfte so gut laufen, wuden mehr Leute eingestellt. BMW hat aus dem selben Grund neue Standorte und Arbeitsplätze geschaffen. Und nicht nur um die Fördermittel für den "Aufbau Ost" oder so zu kassieren... Tschechien wäre immer noch billiger gewesen!
Natürlich hast du das nicht erfunden, unterstell ich dir gar nicht (sonst würde ich davon wohl auch noch nicht so viel wissen). Es ist nur eine Mär dass die Lagerung durch just-in-time verschwunden ist! Die Lagerung wurde nur ausgelagert! Und zwar zum Zulieferer. Der soll z.B. 2 Paletten um 10:20 bringen. Was macht er dann? Er hat ein paar Möglichkeiten. Die sehen oft so aus: Ab einer bestimmten Größe baut der Zulieferer einfach neben die Fabrik seines Kunden ein Lager bzw. irgendwo im Umkreis. Dorthin liefert er per LKW bzw. Bahn die Ladungen in großen Mengen, von dort werden sie per LKW ans Fliesband gebracht. Um Kosten zu sparen verlangt der Zulieferer von seinen eigenen Lieferanten das gleiche, immer nur kleine Mengen sofort an die Fertigung. Dieser Zulieferer kann sich vielleicht kein eigenes Lager leisten, also braucht er eine Spedition bzw. neudeutsch Logistikdienstleister. Dieser hat in vielen Städten Lager bzw. Mietverträge und organisiert den rechtzeitigen Transport direkt an die Fertigung des Unternehmens welches der Zulieferer beliefert? Alles klar oder zu viel geschafelt? Leider führt dieses System sogar zu einer Ausweitung der Lagerflächen und zu mehr Transporten von kleineren Mengen. Wenn erwünscht kann ich auch noch Skizzen dazu nachreichen.AndreasZ @ 22 Jun 2005, 01:42 hat geschrieben:Lagerhaltung braucht Platz, ist unflexibel und teuer und daher nicht mehr zeitgemäß. Ich hab' das nicht erfunden!
Schöner Vergleich, könnt ich aber auch sagenAndreasZ @ 22 Jun 2005, 01:42 hat geschrieben:Während ich von Äpfeln rede, zeigst du mir die Würmer in den Birnen, befürchte ich...

Grüße, Dave
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
Du nicht, ich kann das.Um mal einen passenderen Vergleich zu machen: Die Zustellung der Tageszeitung (im Abo) durch den Zeitungsfritzen jeden morgen wäre eher mit der Bahn zu vergleichen. Beide sollten zu rechten Zeit da sein - wenn auch die Bahn auf die Minute genau und die Zeitung nur um ne halbe Stunde... Aber eine Variable haben die beiden drin, die sie so vergleichbar macht und die auch von beiden in den AGB als Hidnerungsgrund angeführt wird: Einschränkungen durch höhere Gewalt. Natürlich haben beide auch ein Verkehrs- und Koordinierungsproblem, aber das müssen sie schaffen.
Ich kann aber nicht so wie du ein matrielles Produkt mit einer Dienstleistung vergleichen!

Es geht in dem Vergleich nur dadrum, dass es durchaus möglich ist trotz vielerlei teilweise nicht berrechenbarer Faktoren das zu halten, was man verspricht, oder was man eben anbietet. Audi bietet mir ein Auto, das bis da und da geliefert wird. Die Bahn sagt mir, dass sie mich pünktlich und bequem von A nach B bringt. Und wenn's bei der Bahn mal nicht klappt, ist halt mal wieder der Winter, das Stellwerk oder sonstwer Schuld und der Fahrgast möge das verzeihen. Denn Bahnbetrieb ist ja so komplizert wie sonst nix in der Welt, zumindest kommt das so rüber. Und da geht mir der nicht vorhandene Hut hoch, wenn die Bahn es nicht schafft, das zu tun, was sie soll und dann noch quasi Mitleid haben will...
Ich hoffe, ich habe dich nicht allzu lange warten lassen...Perfekt. Ich hab gewartet bis diesese Argumentation bzw. dieser Angriff kommt. Immerhin hast du es einige Beiträge durchgehalten mich nicht persönlich anzugreifen (manche schaffen es nicht mal im ersten).
Du kannst beruhigt sein, ich bin es gewohnt dass Autokonzerne als Beispiel genommen werden und kann dem trotzdem folgen. Ja, ich schaffe das trotz meiner ideologischen Verblendungen und meinem fehlenden Realitätssinn und meinen träumerischen Spinnereien.
Außerdem könnte man da ja ein anderes Beispiel nehmen, du hast aber zu recht Audi genommen weil du dich da am besten auskennst!
War das ein persönlicher Angriff? Immerhin wirft man mir ja ab- und zu mal Bahnhasserei vor, ich grinse kurz und frage mich, wie die Leute drauf kommen...
Audi ist von dem her ein gutes Beispiel, weil es ein Großkonzern ist (der zwar zu VW gehört, aber den Wunsch hat von VW wegzukommen (Über 50% des Konzerngewinns stammen wohl von Audi!)), wo viele Faktoren zum Gelingen oder Scheitern der ganzen Sache beitragen. Jetzt frage ich mich aber, warum das Audi kann, aber die Bahn nur mäßig... Aber ich wiederhole mich da... Und klar, von der Firma bekomm' ich einiges mit...
Wer sich aber auf Teufel komm' raus eine Welt oder nur ein Deutschland mit weniger Auto, deutlich mehr Bahn und ÖPNV wünscht, hat warscheinlich von folgenden Dingen kaum 'ne Ahnung: 1. Dem Zustand des System Bahn, 2. der politischen Lage in dieser Hinsicht und 3. den Bedürfnissen und Wünschen der Mehrzahl der Deutschen. Ich habe in dieser Hinsicht schon lange die rosa Brille abgenommen...
Geld sparen, dann bleibt nachher ein größeres Plus in der Bilanz!OK. Und welchen Nutzen hat die Bahn davon wenn sie absichtlich schlampig ist und nichts oder kaum etwas gegen Verspätungen unternimmt? Ihre Bilanz aufhellen? So bestimmt nicht!
Und ich glaube auch, dass da eine Überforderung einer viel zu großen Bürokratie da ist, die sich augenscheinlich nicht mal selber im Griff hat...
Also wenn ich einen Vertrag habe, muss ich den einhalten. Was hat das mit der Gesetzgebung genau zu tun??Ich habe nicht das Verhalten von einem Unternehmen kritisiert sondern den gesamten Prozess der durch die derzeitige Gesetzgebung erleichtert wird.
Es ist Marktwirtschaft. Wenn ein Unternehmen hier nicht investieren will, kann man versuchen es mit Geld zu ködern. In einer Planwirtschaft kann man das zumindest theoretisch besser "planen"... Naja, die Bahn zahlt sicher auch nicht mehr Steuern und bekommt ständig noch Geld von den Ländern und dem Bund, ohne die die Bahn schon lange bankrott wäre! Und wie es da mit den Arbeitsplätzen aussieht, ist bekannt, oder?? Aber was hat das damit zu tun, dass die Bahn eine lausige Zuverlässigkeit hat? (Die Zahlungsmoral ist übrigens auch nicht grad super bei der DB. Walterbau ist pleite und die Bahn dürfte nicht grad unschuldig sein. Laut Medienberichten standen da noch Zahlungen in Millionenhöhe aus!!)Die Faktoren die für und gegen eine Auslagerung ins Ausland sprechen kenne ich. Brauchen wir nicht darüber zu diskutieren. Aber nachdem du es absprichst: Man kann das unterschiedlich sehen, aber ich bin der Meinung das ein Unternehmen welches so gut wie keine Stuern zahlt, hier Produkte verkaufen will wenigstens hier auch mal Arbeitsplätze schaffen kann! Das ich der Firma dann auch noch auf ewig dankbar bin und die noch x Förderungen kassieren kommt ja noch dazu! Von Audi weiß ich es grad nicht, aber VW hat für Dresden und BMW für Leipzig Gelder bekommen, Porsche hat verzichtet! Ich bin nicht grundsätzlich gegen solche Förderungen, nur wenn die über ein Monatsgehalt für jeden der Mitarbeiter steigen, denke ich ist was falsch. Viele der Förderungen waren also OK.
Kannste gerne machen. Ist aber heute trotzdem so!Natürlich hast du das nicht erfunden, unterstell ich dir gar nicht (sonst würde ich davon wohl auch noch nicht so viel wissen). Es ist nur eine Mär dass die Lagerung durch just-in-time verschwunden ist! Die Lagerung wurde nur ausgelagert! Und zwar zum Zulieferer. Der soll z.B. 2 Paletten um 10:20 bringen. Was macht er dann? Er hat ein paar Möglichkeiten. Die sehen oft so aus: Ab einer bestimmten Größe baut der Zulieferer einfach neben die Fabrik seines Kunden ein Lager bzw. irgendwo im Umkreis. Dorthin liefert er per LKW bzw. Bahn die Ladungen in großen Mengen, von dort werden sie per LKW ans Fliesband gebracht. Um Kosten zu sparen verlangt der Zulieferer von seinen eigenen Lieferanten das gleiche, immer nur kleine Mengen sofort an die Fertigung. Dieser Zulieferer kann sich vielleicht kein eigenes Lager leisten, also braucht er eine Spedition bzw. neudeutsch Logistikdienstleister. Dieser hat in vielen Städten Lager bzw. Mietverträge und organisiert den rechtzeitigen Transport direkt an die Fertigung des Unternehmens welches der Zulieferer beliefert? Alles klar oder zu viel geschafelt? Leider führt dieses System sogar zu einer Ausweitung der Lagerflächen und zu mehr Transporten von kleineren Mengen. Wenn erwünscht kann ich auch noch Skizzen dazu nachreichen.
Dann sag's halt, auf den Satz hab' ich kein Patent...Schöner Vergleich, könnt ich aber auch sagen
