Mit Gülle und 130 Sachen über die Schiene

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Jörg.L.E.
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Beitrag von Jörg.L.E. »

Schweden weiht Biogas-Zug ein
Mit Gülle und 130 Sachen über die Schiene

In Schweden soll am kommenden Montag erstmals ein ausschließlich mit Biogas betriebener Personenzug eingeweiht werden. Der Zug für maximal 54 Passagiere soll auf der 80 Kilometer langen Bahnstrecke zwischen Linköping und der Küstenstadt Västervik gut 150 Kilometer südlich von Stockholm verkehren. Dort fahren zurzeit nur Dieselwagen. Die Betreibergesellschaft Svensk Biogas sprach deshalb von einem bedeutenden Beitrag zum Umweltschutz. Der Zug hat zwei Biogas-Motoren, wie sie bereits in Bussen des schwedischen Automobilherstellers Volvo verwendet werden. Es handele sich um das weltweit erste Experiment dieser Art, das nunmehr zur konkreten Anwendung komme, erklärte Svensk-Biogas-Chef Carl Lilliehook.
Ab September auch mit Passagieren

An Bord des schwedischen Zugs befinden sich elf Flaschen Biogas. Das reiche für eine Strecke von rund 600 Kilometern, sagt Lilliehook. Mit dem Gasmotor könne der Zug eine Spitzengeschwindigkeit von rund 130 Kilometern pro Stunde erreichen. Ab September können Passagiere den Zug nutzen, der von der schwedischen Bahngesellschaft SJ betrieben werden wird.

Biogas entsteht, wenn organische Materialien wie Pflanzenreste oder Gülle in einem luftdichten Wassertank verrotten. Das gewonnene Gas kann, in Flaschen gefüllt, als Treibstoff genutzt werden. Bei der Verbrennung des Gases in einem Motor wird nur soviel Kohlendioxid frei, wie die Pflanzen während ihres Wachstums aus der Atmosphäre gebunden haben. Anders als bei Diesel oder Benzin ist die Kohlendioxidbilanz von Biogas deshalb ausgeglichen.
Schweden setzt sich ehrgeizige Ziele mit Biogas

Für den Straßenverkehr wird Biogas in Schweden schon länger genutzt. Nach Angaben des schwedischen Umweltministeriums fahren bereits 779 Busse und rund 4500 Privatautos ganz oder teilweise mit Biogas. Den Biogaszug nennt der Experte des Umweltministeriums, Lars Guldbrand, eine "sehr interessante Möglichkeit". Die schwedische Regierung hat sich ehrgeizige Ziele gesetzt: Noch 2005 soll erreicht werden, dass rund drei Prozent der Energie im Verkehrssektor aus erneuerbaren Quellen kommen sollen. Gelänge dies, läge das Land etwa 50 Prozent über dem EU-Durchschnitt.

"Öl wird definitiv immer teurer und knapper. Wir brauchen etwas anderes", begründet Gulbrand das Ziel. Biogas biete zudem den großen Vorteil, dass es vor Ort hergestellt werden könne und die Abhängigkeit von Importen verringere. Allerdings ist die Herstellung teurer als beispielsweise die von Diesel.


Stand: 20.06.2005 13:10 Uhr
Quelle: http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen...76_REF1,00.html



Meiner Meinung eine interessante Sache,gerade bei der momentanen Ölgeschichte.Aber in Deutschland gibts wahrscheinlich noch ne zu große Öl(Motoren)-Lobby und solche Alternativen könnten maximal belächelt werden.Schade drum.
Bahnstatistik 2009:
83770 km (229,5 km pro Tag )
Stand: 31.12.2009

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gmg
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Beitrag von gmg »

Jörg.L.E. @ 20 Jun 2005, 18:24 hat geschrieben:
Meiner Meinung eine interessante Sache,gerade bei der momentanen Ölgeschichte.Aber in Deutschland gibts wahrscheinlich noch ne zu große Öl(Motoren)-Lobby und solche Alternativen könnten maximal belächelt werden.Schade drum.
Leider sehr richtig. Das sieht man ja an den Wasserstoffautos, die es in über zehn Jahren nicht geschafft haben, in Serienproduktion zu gehen obwohl zumindest das von BMW den Benzinern das Wasser reichen kann und zwar direkt gezapft vom Auspuff. Aber gute Innovation setzt sich ja in den wenigsten Fällen durch. In Sichtweite des Bhfs Germering- Upf gibt es einen Pizzadienst, der früher eine kleine Flotte von diesen dreirädrigen Elektroautos hatte. Inzwischen wird das Essen mit den Privat- PKW der Lieferanten ausgefahren.
In anderen Ländern ist die Öllobby aber mindestens genauso stark und in vielen Ländern hat man schlichtweg kein Interesse daran, vom Öl loszukommen.
:rolleyes: Ein weiterer Lichtblick: Als ich am Anfang des Jahres in Porto war (die zweitgrößte Stadt Portugals), konnte ich feststellen, dass die Stadt sich neue, hochmoderne ÖPNV- Fahrzeuge geleistet hat (für die EM wie ich annehme). Neben einer gänzlich neuen U- Bahn und einer ET425- ähnlichen Nahverkehrsbahn (von Bombadier), gehörten auch Linienbusse von Benz dazu, die anscheinend ausschließlich mit Biogas fuhren. @Busfans: Tut mir Leid: Ich weis nicht wie das Modell heißt.
luc
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Beitrag von luc »

gmg @ 21 Jun 2005, 01:32 hat geschrieben:Das sieht man ja an den Wasserstoffautos, die es in über zehn Jahren nicht geschafft haben, in Serienproduktion zu gehen obwohl zumindest das von BMW den Benzinern das Wasser reichen kann und zwar direkt gezapft vom Auspuff. Aber gute Innovation setzt sich ja in den wenigsten Fällen durch.
Es wird halt viel Geld reingesteckt, es kommt aber wenig dabei raus. Gerade in die Brennstoffzelle wrd viel Geld gepumpt (siehe Brennstoffzellenbus), die Erfolge sind aber trotzdem mäßig. Trotzdem halte ich die Brennstoffzelle für zukunftsträchtig und halte beispielsweise nix von einem Wiederaufbau der O-Bus-Netze.
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gmg
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Beitrag von gmg »

Die Brennstoffzelle ist ja das Prinzip nachdem der Wasserstoffbenz betrieben wird. Bei BMW gibt es aber ein simpleres Prinzip, das nach meinen Informationen keine Nachteile gegenüber der Brennstoffzelle hat aber einen geringen Bekanntheitsgrad.
Ich habe schon lange nichts mehr von Wasserstoffmotoren gehört und kann mich nur noch schlecht an die Technik erinnern. Aber ich glaube, dass bei BMW ein Verbrennungsmotor sozusagen mit einem sog. Knallgasgemisch (erinnert euch an den Chemie- Unterricht) die Energie direkt umwandelt während bei der Brennstoffzelle eine Art kleines chemisches Krafwerk Strom für eine E- Motor erzeugt.
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Beitrag von luc »

Das größte Problem ist aber immer noch die Herstellung des Wasserstoffs.
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Beitrag von tramfan »

gmg @ 21 Jun 2005, 01:32 hat geschrieben: ...Linienbusse von Benz dazu, die anscheinend ausschließlich mit Biogas fuhren. @Busfans: Tut mir Leid: Ich weis nicht wie das Modell heißt.
Mercedes Benz und Linienbus = Citaros (die mit der abfallenden Deckenverkleidung und deren markanten Klappern) nehme ich jetzt mal an. <_<
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Dave
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Beitrag von Dave »

Wie luc ja treffend sagt ist das größte Problem am Wasserstoff die Herstellung, der Transport und die Lagerung. Ein Gedankenbeispiel: Wir bauen ein großes Solarkraftwerk in die Wüste in Algerien und mit der dort gewonnen Energie machen stellen wir mithilfe der Elektrolyse (sehr aufwendig, benötigt viel Energie) aus Wasser Wasserstoff her. Wenn wir den Wasserstoff jetzt auf ein Schiff laden ist ca. ein Drittel des Wasserstoffs in Hamburg nicht mehr da, er hat sich verflüchtigt und geht in einen anderen chemisch gesehen günstigeren Zustand wieder zurück (Wasser). Der Verbrauch des Schiffes selber ist dabei noch nicht eingerechnet, es wäre ein weiteres Drittel. In Hamburg muss verladen werden und bis zur Tankstelle gefahren werden, wieder fehlt Wasserstoff. Schlussendlich der Motor, ob Brennstoffzelle oder nicht, ist nicht sehr effektiv. Wir sehen also dass wir einen ungemein schlechten Wirkungsgrad haben und mit Wasserstoff nie und nimmer das Öl ersetzen können. Die Technik die BMW grad als ihre anpreist ist übrigens schon 40 Jahre alt, aber auch nicht sehr effektiv.
Wir sollten und im klaren sein dass wir nie wieder eine so universelle Energiequelle haben werden wie das Erdöl. Wir werden verschiedene Systeme brauchen, auch wenn viele gerade bei den Kfz-Firmen blind von Wasserstoffwahn sind. Auf Island wo sehr viel Energie da ist stellt Wasserstoff tatsächlich eine gute Alternative. Heizen kann man dort mit Erdwärme. Aber bei uns brauchen wir verschiedene Dinge. Für Zukunftsträchtig halte ich Pflanzenöle (s. PEG), Biogas, das sogenannte Sunfuel (Synthetisierung von pflanzlichen Stoffen) aber auch Strom und damit aus den Quellen die da ja bekannt sind. Und deswegen halte ich O-Busse und Trams für sinnvoll, genauso wenn es wieder Akku-Triebwagen gäbe.
Das Projekt in Schweden halte ich für Klasse - solche Dinge sollten ausgebaut werden,
Grüße, Dave

Nachtrag: Wenn auch nicht das Thema, aber es gibt sehr wohl auch annehmbare Citaros (Überlandversion) die nicht auseinanderfallen, bequeme Sitze haben und leise sind.
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
AndreasZ

Beitrag von AndreasZ »

Du musst ja den Wasserstoff nicht per Schiff transportieren...
Kannst ja den Strom nach Hamburg schicken und dort die "Wasserstofffabrik" hinstellen, dann geht da auch weniger verloren... ;)
(Am besten wäre es, wenn man die Energie bereits jetzt in Bewegung umwandeln könnte, dann spart man sich die Verluste der Umwandlungen...)
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Dave
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Beitrag von Dave »

AndreasZ @ 21 Jun 2005, 18:39 hat geschrieben: Du musst ja den Wasserstoff nicht per Schiff transportieren...
Kannst ja den Strom nach Hamburg schicken und dort die "Wasserstofffabrik" hinstellen, dann geht da auch weniger verloren... ;)
(Am besten wäre es, wenn man die Energie bereits jetzt in Bewegung umwandeln könnte, dann spart man sich die Verluste der Umwandlungen...)
Auch wenn du es ironisch meinst und verstanden hast muss ich es trotzdem sagen (manche Leute hier scheinen ein Denkvermögen gegen Null zu haben): Bei einer so langen Leitung geht natürlich noch mehr Energie verloren.
War nicht gegen dich, AndreasZ, nur bevor das jemand noch glaubt B)
Eh ja, die Bewegung, am besten ich lass meinen Bus dort unten mit Kollektoren rumfahren :P
Als Wüsten-Safarie-Bus ;)
Grüße, Dave
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AndreasZ

Beitrag von AndreasZ »

Bei einer so langen Leitung geht natürlich noch mehr Energie verloren.
Hast du das ausgerechnet, ist das 'ne Vermutung oder eine Schlussfolgerung aus irgendwas?
luc
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Beitrag von luc »

Mit der Supraleitung könnte der Stromtransport sehr energiesparend möglich sein. Bis das aber mal kommt, dauert es noch eine Weile.
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Dave
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Beitrag von Dave »

AndreasZ @ 21 Jun 2005, 19:10 hat geschrieben:Hast du das ausgerechnet, ist das 'ne Vermutung oder eine Schlussfolgerung aus irgendwas?
Ganz interessant dazu ist der Artikel bei Wikipedia:
Bild
Bild
d.h. die Verlustleistung nimmt bei gleicher Wirkleistung quadratisch mit der Spannung ab
Allerdings werden die Isolationsabstände mit zunehmender Spannung größer, so dass diese nicht beliebig klein gewählt werden kann.
Die Übertragungsverluste betragen ca. 6% je 100 km bei 110 kV Leitungen und lassen sich mit 800 kV Höchstspannungsleitungen auf ca. 0,5% je 100 km reduzieren.
Dazu muss man jetzt noch beachten wieviele 100km es von der Sahara zu uns sind und wie das Kabel durch das Mittelmehr verlegen (gibts zwar auch schon woanders, aber aufwendig). Und wieviel Strom wir brauchen.
Grüße, Dave

Nachtrag: Der Link dazu.
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Beitrag von luc »

Übrigens kann man auch nicht die Spannung der Stromleitungen beliebig hochmachen, es gibt auch noch die dielektrischen Verluste im Isolationsmaterial und diese steigen quadratisch zur Spannung.
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gmg
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Beitrag von gmg »

Ja, ich weiß schon, dass die Herstellung des Wasserstoffs ein Problem ist. Aber solange niemand Wasserstoffautos hat, wird auch niemand daran arbeiten, für eine effiziente Herstellung zu sorgen.
Was wäre denn davon zu halten, den Wasserstoff per Pipeline nach Deutschland zu transportieren?

Jetzt muss ich nochwas los werden da wir gerade von Energiegewinnung sprechen: Ich habe schon vor vielen Jahren von Gezeitenkraftwerken gehört und habe sie mir immer so vorgestellt, dass da eine Meeresbucht ist, die sich mit einem großen Damm öffnen und schließen lässt. Wenn Flut ist, dringt Wasser in die Bucht und wenn Ebbe ist, lässt man das Wasser langsam wieder durch einige Generatorturbinen nach außen dringen.
Dann habe ich vor etwa zwei Jahren erfahren, was ein Gezeitenkraftwerk wirklich ist: Ein paar Unterwasser- Windräder, die vor der Küste stehen
Da war ich vieleicht enttäuscht :(
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Beitrag von luc »

gmg @ 22 Jun 2005, 01:15 hat geschrieben:Dann habe ich vor etwa zwei Jahren erfahren, was ein Gezeitenkraftwerk wirklich ist: Ein paar Unterwasser- Windräder, die vor der Küste stehen
Anscheinend lohnen sich diese Kraftwerke nicht. Hängt wohl auch damit zusammen, daß man die Stromerzeugung wie bei der Wind- und Solarenergie nicht genau vorausplanen kann.
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Beitrag von Dave »

luc @ 22 Jun 2005, 07:27 hat geschrieben: Anscheinend lohnen sich diese Kraftwerke nicht. Hängt wohl auch damit zusammen, daß man die Stromerzeugung wie bei der Wind- und Solarenergie nicht genau vorausplanen kann.
Doch, die Gezeiten kann man an den entsprechend günstigen Küsten perfekt vorausplanen und treten immer ein - wo hast du denn das her dass Ebbe und Flut mal Aussetzen?

@gmg: An die Pipeline hab ich noch gar nicht gedacht, vermute aber dass es sehr schwer wird die zu bauen und dass da sie selben Probleme wie im Tanker auftreten und unter Umständen noch schwieriger zu bekämpfen sind.

Grüße, Dave
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schwaborigine
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Beitrag von schwaborigine »

luc @ 21 Jun 2005, 01:47 hat geschrieben: Trotzdem halte ich die Brennstoffzelle für zukunftsträchtig und halte beispielsweise nix von einem Wiederaufbau der O-Bus-Netze.
Hm, und warum nicht? Sowas kostet zwar Geld, aber dafür können die Busse OHNE Tank oder sonstige Zusatzaggregate fahren. Spart Gewicht UND auch wieder Geld. Insbesondere
bei bergigen Strecken wäre das ein enormer Vorteil. Ich denke z.B. an den Stadtverkehr von Esslingen, wo die Busse enorme Steigungen bewältigen müssen.

Ist doch komisch, dass es quasi NUR in Deutschland mehr oder weniger
keine O-Busse mehr gibt! Sowohl in Osteuropa als auch z.B. in den USA sieht man das anders.

Zu dem "Biogas-fahrzeug" würde ich sagen, dass da auch ein gewisser Show-Effekt dabei ist... man könnte mit Biogas ebenso ein stationäres Blockheizkraftwerk betreiben und damit eine höhere Energieausbeute erhalten - allerdings eben in einem anderen Einsatzgebiet.

Gruss - Peter
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