
Kurioses
Re: Kurioses
Heute auf dem RE50 von Nürnberg über Regensburg nach München (ich meine, es war RE 4368): der Zug fuhr in Nürnberg schon gut gefüllt los. Die Fahrgäste fanden keine Sitzplätze mehr und standen in den Abteilen bzw. saßen auf Treppen und am Boden. In Neumarkt stiegen weitere Personen zu. Gefühlt: 100 Prozent Belegung der Sitzplätze, etwa 80% weitere Personen in den Fluren. Grund für den Füllungsgrad: der Zug hatte einen Wagen weniger und es war das Ende des evangelischen Kirchentags.
In Regensburg stiegen etwa gleich viel aus wie zu. Es wurde wohl sogar etwas luftiger. Die Zugbegleitung weigerte sich, den Zug weiter fahren zu lassen. Im Laufe der nächsten 40 Minuten stand der Zug. Es wurden Kollegen der (Bundes?)Polizei und der DB-Sicherheit dazu gerufen. Den Fahrgästen wurde erläutert, dass der Zug erst weiter fahre, wenn die Fluchtwege frei wären. Es müssen daher alle Personen aussteigen, die keinen Sitzplatz haben.
Kurze Recherche im Netz: laut DB gilt ein Zug erst überfüllt, wenn sich darin 200% der Personen befinden, die einen Sitzplatz haben. Es dürfen also in Fluren und Treppen die gleiche Anzahl an Personen stehen, wie im Zug Sitzplätze sind.
Was gilt hier offiziell? Hat die Zugbegleitung recht, dass niemand im Flur oder vor Türen stehen darf oder dürfen 100% mehr Personen im Zug sich befinden wie Sitzplätze vorhanden sind????
In Regensburg stiegen etwa gleich viel aus wie zu. Es wurde wohl sogar etwas luftiger. Die Zugbegleitung weigerte sich, den Zug weiter fahren zu lassen. Im Laufe der nächsten 40 Minuten stand der Zug. Es wurden Kollegen der (Bundes?)Polizei und der DB-Sicherheit dazu gerufen. Den Fahrgästen wurde erläutert, dass der Zug erst weiter fahre, wenn die Fluchtwege frei wären. Es müssen daher alle Personen aussteigen, die keinen Sitzplatz haben.
Kurze Recherche im Netz: laut DB gilt ein Zug erst überfüllt, wenn sich darin 200% der Personen befinden, die einen Sitzplatz haben. Es dürfen also in Fluren und Treppen die gleiche Anzahl an Personen stehen, wie im Zug Sitzplätze sind.
Was gilt hier offiziell? Hat die Zugbegleitung recht, dass niemand im Flur oder vor Türen stehen darf oder dürfen 100% mehr Personen im Zug sich befinden wie Sitzplätze vorhanden sind????
Re: Kurioses
Das Zugpersonal hat das Hausrecht und ist auch im Sinne der EBO weisungsbefugt, d.h. kann auch Reisende zum Verlassen des Zuges auffordern, wenn dies aus Gründen der Sicherheit dringend geboten erscheint. Soweit die Theorie.
Praktisch würde ich es ohnehin niemand empfehlen, sich in doppelstöckigen Fahrzeugen auf die Treppen zu setzen. Sollte aus welchem Grund auch immer eine Fluchtbewegung von oben einsetzen, wird die panische Horde alles was im Weg ist, niedertrampeln.
Praktisch würde ich es ohnehin niemand empfehlen, sich in doppelstöckigen Fahrzeugen auf die Treppen zu setzen. Sollte aus welchem Grund auch immer eine Fluchtbewegung von oben einsetzen, wird die panische Horde alles was im Weg ist, niedertrampeln.
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Re: Kurioses
Jedes Fahrzeug hat auch eine ganz offizielle Anzahl an Stehplätzen, auch wenn diese Zahl nicht wie die Sitzplätze außen angeschrieben steht. Die Stehplätze sind dabei eigentlich meistens deutlich mehr als die Sitzplätze. Da wird extrem eng gerechnet und ohne größeres Gepäck. Fluchtwege werden da sicher nicht berücksichtigt. Aber wozu auch? Wenn geflüchtet werden muss, dann flüchten ja die stehenden Leute auch. Die bleiben ja nicht einfach drin. Ob die Treppen im Dosto auch mitgezählt werden?
Auf Wikipedia findet man die Zahlen für den Twindexx Vario:
Mittelwagen: 135 Sitzplätze, 160 Stehplätze
Steuerwagen: 73 Sitzplätze, 140 Stehpltäze
Dass niemand im Zug stehen dürfte ist also auf jeden Fall Unsinn...
Auf Wikipedia findet man die Zahlen für den Twindexx Vario:
Mittelwagen: 135 Sitzplätze, 160 Stehplätze
Steuerwagen: 73 Sitzplätze, 140 Stehpltäze
Dass niemand im Zug stehen dürfte ist also auf jeden Fall Unsinn...
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Re: Kurioses
Ich habe mal gehört das die Industrie mit 3-4 Leute pro m² rechnet. Bzw solange es keine Tokyoter Ubahn Verhältnisse gibt sollte es kein Problem sein. Ich sehe eher das Problem bei der Sauerstoff Versorgung. Wenn der Zug so dicht gepackt ist und die Klimaanlage nicht genug frischluft ansaugt kann es hier zu Probleme kommen.
Sofern es keine ersatzbeförderung gibt/ gab sehe Ich keinen grund wieso es zu so etwas kommen muss. Ich kenne keine Verbindung in/ um einer grösseren Stadt wo es während der Rushhour nicht voll wird.Es müssen daher alle Personen aussteigen, die keinen Sitzplatz haben.
Re: Kurioses
Eben. Dementsprechend groß war gestern auch das Kopfschütteln der Fahrgäste. Ich gehörte zu den Glücklichen mit Sitzplatz. Die Zugbegleitung hat den Zug aber tatsächlich solange stehen lassen, bis mit Hilfe von geschätzt 10-15 Mann Sicherheitspersonal (DB-Security + Polizei) die Flure und Einstiegsbereiche komplett geräumt waren. Am Ende standen bei uns im Waggon evtl. noch 5-10 Mann/Frau rum. Die anderen wurden alle zum aussteigen aufgefordert bzw. gedrängt. Also tatsächlich so passiert!einen_Benutzernamen hat geschrieben: ↑12 Jun 2023, 09:25 Sofern es keine ersatzbeförderung gibt/ gab sehe Ich keinen grund wieso es zu so etwas kommen muss. Ich kenne keine Verbindung in/ um einer grösseren Stadt wo es während der Rushhour nicht voll wird.
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Re: Kurioses
Das Ganze würde ich genau so detailliert, wie Du es uns hier im Forum geschildert hast, in einer E-Mail mit Datum und Zugnummer bzw. Uhrzeit an den Betreiber, in diesem Fall DB Regio, und vor allem in cc auch an die BEG schreiben. Vielleicht muss da einem einzelnen Zugbegleiter mal das grundsätzliche Regelwerk erklärt werden.
Wenn ich mir ansehe, in was für Zügen ich in der letzten Zeit gefahren bin, wo die Leute so dicht gedrängt waren dass keiner mehr umfallen konnte und niemanden hat es interessiert geschweige denn Räumung, kann ich diese Einzelfallentscheidung "alle Stehenden müssen komplett raus" absolut nicht verstehen.
Wenn ich mir ansehe, in was für Zügen ich in der letzten Zeit gefahren bin, wo die Leute so dicht gedrängt waren dass keiner mehr umfallen konnte und niemanden hat es interessiert geschweige denn Räumung, kann ich diese Einzelfallentscheidung "alle Stehenden müssen komplett raus" absolut nicht verstehen.
Re: Kurioses
Vor allem nicht bei Regionalzüge...Oliver-BergamLaim hat geschrieben: ↑12 Jun 2023, 12:12 kann ich diese Einzelfallentscheidung "alle Stehenden müssen komplett raus" absolut nicht verstehen.
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Re: Kurioses
Einzelfallentscheidung ist genau das Stichwort. Wir wissen nicht, welche Begebenheit, welcher Umstand, in diesem Einzelfall den Ausschlag gegeben haben könnte, so und nicht anders zu entscheiden und zu handeln.Oliver-BergamLaim hat geschrieben: ↑12 Jun 2023, 12:12 kann ich diese Einzelfallentscheidung "alle Stehenden müssen komplett raus" absolut nicht verstehen.
Mitarbeitende der Eisenbahnen dürfen/müssen auch situativ das Recht haben, aus ihrer Sicht gefährliche Situationen aufzulösen, sie werden ja von der Staatsanwaltschaft auch als Erste belangt wenn etwas schiefgeht.
Dass es natürlich die Königsdisziplin ist (und die nicht immer beherrscht wird), solche Einzelfälle den betroffenen Reisenden auch noch verständlich und nachvollziehbar zu kommunizieren, steht wieder auf einem anderen Blatt.
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Re: Kurioses
Ich finde das ganze muss man schon differenzierter betrachten.
Zuerst einmal die Relation der Fluchtwege. In einer Ubahn z.B. habe ich einen Ausgang pro 16 Sitzplätze (A- oder B-Wagen), in einem Dosto sind es dann schon fast 70 Sitzplätze pro Ausgang.
Dann kommt die Situation der Fahrgäste. Wenn ich eine Pendler RB habe, der vollgepackt auf den letzten Stehplatz ist, dann stehen da wahrscheinlich die allermeisten Pendler auch, weil es eh nur eine kürzere Fahrt ist, weil ich an jedem Halt für Aussteigende aufstehen müste und aus der Metropole heraus eh bald ein Sitzplatz frei werden wird.
Bei einem RE wie München-Regensburg-München fahren dann (v.a. zur Ausflugszeit) schon viele Leute eine große oder die ganze Strecke und setzen sich dann eher auf den Boden, selbst wenn sie mehrfach aufgefordert werden, sich hinzustellen.
Und der vielleicht wichtigste Unterschied ist dann wahrscheinlich das Gepäck. In einem RE nach einem langen WE sind wahrscheinlich fast alle mit mittlerem bis großem Gepäck unterwegs, teils wahrscheinlich auch noch Kinderwägen und Fahrräder. Da ist dann der Fluchtweg komplett voll, wenn die Leute auf der Treppe auf ihrem 30kg Koffer sitzen.
Ich habe zugegeben keine Ahnung, wie das ganze rechtlich ist. Aber ich kann es mit logischem Ermessen schon verstehen, dass die Situation in so einem vollgepackten Touri-Koffer-Radl-RE anders bewertet wird als in einem Pendler-Metropolregion-RB.
Noch dazu muss in so einem Touri-RE mit 2-Stunden-Takt davon ausgegangen werden, dass an jeder nächsten Haltestelle sich noch mehr Leute rein quetschen werden und bis Regensburg die Situation noch schlimmer wird. Vielleicht hat man dann gesagt, dass man lieber in der Metropole Regensburg, wo man die Bundespolizei zur Hilfe holen kann, wo es am Bahnhof Essen, Getränke, Toiletten usw. gibt, wo es besseren Anschluss an den nächsten RE gibt (ab dem Start-Bahnhof mit Sitzplatz und nicht mittendrin in den nächsten überfüllten Zug nicht rein kommen/dürfen), den Zug zu räumen.
Und ja, wahrscheinlich wäre es nicht notwendig gewesen, den kompletten Zug dann zu räumen. Aber was passiert, wenn man sagt, dass jetzt so viele aussteigen müssen, bis es wieder "einigermaßen in Ordnung ist"? Genau das, was passiert ist: Niemand steigt aus. Dann bleibt einem wohl nichts andere mehr übrig, als die Grenze am einzigen messbaren Punkt zu setzen: Jeder ohne Sitzplatz muss raus
Zuerst einmal die Relation der Fluchtwege. In einer Ubahn z.B. habe ich einen Ausgang pro 16 Sitzplätze (A- oder B-Wagen), in einem Dosto sind es dann schon fast 70 Sitzplätze pro Ausgang.
Dann kommt die Situation der Fahrgäste. Wenn ich eine Pendler RB habe, der vollgepackt auf den letzten Stehplatz ist, dann stehen da wahrscheinlich die allermeisten Pendler auch, weil es eh nur eine kürzere Fahrt ist, weil ich an jedem Halt für Aussteigende aufstehen müste und aus der Metropole heraus eh bald ein Sitzplatz frei werden wird.
Bei einem RE wie München-Regensburg-München fahren dann (v.a. zur Ausflugszeit) schon viele Leute eine große oder die ganze Strecke und setzen sich dann eher auf den Boden, selbst wenn sie mehrfach aufgefordert werden, sich hinzustellen.
Und der vielleicht wichtigste Unterschied ist dann wahrscheinlich das Gepäck. In einem RE nach einem langen WE sind wahrscheinlich fast alle mit mittlerem bis großem Gepäck unterwegs, teils wahrscheinlich auch noch Kinderwägen und Fahrräder. Da ist dann der Fluchtweg komplett voll, wenn die Leute auf der Treppe auf ihrem 30kg Koffer sitzen.
Ich habe zugegeben keine Ahnung, wie das ganze rechtlich ist. Aber ich kann es mit logischem Ermessen schon verstehen, dass die Situation in so einem vollgepackten Touri-Koffer-Radl-RE anders bewertet wird als in einem Pendler-Metropolregion-RB.
Noch dazu muss in so einem Touri-RE mit 2-Stunden-Takt davon ausgegangen werden, dass an jeder nächsten Haltestelle sich noch mehr Leute rein quetschen werden und bis Regensburg die Situation noch schlimmer wird. Vielleicht hat man dann gesagt, dass man lieber in der Metropole Regensburg, wo man die Bundespolizei zur Hilfe holen kann, wo es am Bahnhof Essen, Getränke, Toiletten usw. gibt, wo es besseren Anschluss an den nächsten RE gibt (ab dem Start-Bahnhof mit Sitzplatz und nicht mittendrin in den nächsten überfüllten Zug nicht rein kommen/dürfen), den Zug zu räumen.
Und ja, wahrscheinlich wäre es nicht notwendig gewesen, den kompletten Zug dann zu räumen. Aber was passiert, wenn man sagt, dass jetzt so viele aussteigen müssen, bis es wieder "einigermaßen in Ordnung ist"? Genau das, was passiert ist: Niemand steigt aus. Dann bleibt einem wohl nichts andere mehr übrig, als die Grenze am einzigen messbaren Punkt zu setzen: Jeder ohne Sitzplatz muss raus
Re: Kurioses
Der MEX12 nach Neckarelz und der MEX18 nach Osterburken mit Abfahrt um 15:05 Uhr in Tübingen, Ankunft 17:14 Uhr in Neckarsulm, fahren vereinigt bis Bad Friedrichshall, wo dann geflügelt wird. Interessant die Echtzeitankunft in Neckarsulm am 21.07.2023 laut DB-Navigator: MEX12 um 17:26 Uhr und MEX18 um 17:30 Uhr! Daraus kann man nur schließen, dass der MEX12 vorne und der MEX18 hinten hängt und der Zug in Neckarsulm extrem lagsam an den Bahnsteig rollt...




Re: Kurioses
Die BVG in Berlin hat offensichtlich unausgelastete Personalkapazitäten und noch Geld übrig im Marketingbudget und bietet jetzt ein Musical an:
https://www.bvg.de/de/Musical
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Re: Kurioses
Mit dem heutigen Fahrplanwechsel gibt es nun auf der Pfaffenwinkelbahn, wenn sie fährt eine Kuriosität Mo-Sa fährt nun um 23.06 laut Fahrplan ein Zug von Schongau nach Weilheim(Obb.) AN: 23:42 das originelle Sonntag fährt er wie bisher auch allerdings als Leerfahrt. Erklärungen?
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Re: Kurioses
Das duerfte an der BEG liegen. Leerfahrt ist billiger und Sonntags rechnet man wohl mit zu wenig Fahgastpotential.GT6M hat geschrieben: ↑10 Dez 2023, 01:57 Mit dem heutigen Fahrplanwechsel gibt es nun auf der Pfaffenwinkelbahn, wenn sie fährt eine Kuriosität Mo-Sa fährt nun um 23.06 laut Fahrplan ein Zug von Schongau nach Weilheim(Obb.) AN: 23:42 das originelle Sonntag fährt er wie bisher auch allerdings als Leerfahrt. Erklärungen?
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Re: Kurioses
Ka ob es da einen 0:0 Betrieb gibt aber eventuell spart man sich ja auch den Zugbegleiter, Kontrollteam, Security von den ganzen besoffenen und speibenden Fahrgästen mal abgeshen.
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Re: Kurioses
Ich weiss nicht,ob ich das als 2Kurios" bezeichnen soll, wenn meine Bahn, Plan Abfahrt 23:06 eine erwartete Abfahrtzeit von 05:42 anzeigt.
Re: Kurioses
Kurios ist sicher der Aufwand, den ich betreiben musste, um das Kursbuch Baden-Württemberg zu bekommen.
Schopfheim, Lörrach und Basel Badischer Bahnhof laut Aussage eines Kollegen erfolglos. Dann hat er eine Bestellung mit happigen Versandkosten aufgegeben. 2 Wochen danach ist immer noch kein Kursbuch geliefert - auf Nachfrage heißt es, sie hätten nie eine Bestellung bekommen.
Gestern hatte ich in Offenburg planmäßig 40 min Umsteigezeit, gehe zum Reisezentrum, in dem sogar ein Werbezettel für das Kursbuch aushängt. "Ich hätte gern das neue Kursbuch." "Was fürn Kursbuch???" "Na das Kursbuch Baden-Württemberg." "Ah. Darauf habe ich leider keinen Zugriff, nur die Frühschicht von 7 bis 15 Uhr hat einen Schlüssel für den Schrank."
Der ganz normale reale Irrsinn, denke ich nur und gehe noch in die Buchhandlung gegenüber. Und siehe da, dort liegen Kursbücher aus. Halleluja.
Man muss ja sagen, vernünftige gedruckte Reiseunterlagen sind zunehmend wirklich außerordentlich schwer zu bekommen. Dann kann man aber sicher die Einstellung gut begründen, da es ja keine Nachfrage geben würde.
Schopfheim, Lörrach und Basel Badischer Bahnhof laut Aussage eines Kollegen erfolglos. Dann hat er eine Bestellung mit happigen Versandkosten aufgegeben. 2 Wochen danach ist immer noch kein Kursbuch geliefert - auf Nachfrage heißt es, sie hätten nie eine Bestellung bekommen.
Gestern hatte ich in Offenburg planmäßig 40 min Umsteigezeit, gehe zum Reisezentrum, in dem sogar ein Werbezettel für das Kursbuch aushängt. "Ich hätte gern das neue Kursbuch." "Was fürn Kursbuch???" "Na das Kursbuch Baden-Württemberg." "Ah. Darauf habe ich leider keinen Zugriff, nur die Frühschicht von 7 bis 15 Uhr hat einen Schlüssel für den Schrank."
Der ganz normale reale Irrsinn, denke ich nur und gehe noch in die Buchhandlung gegenüber. Und siehe da, dort liegen Kursbücher aus. Halleluja.
Man muss ja sagen, vernünftige gedruckte Reiseunterlagen sind zunehmend wirklich außerordentlich schwer zu bekommen. Dann kann man aber sicher die Einstellung gut begründen, da es ja keine Nachfrage geben würde.

Mein Bahnjahr 2024
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
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Re: Kurioses
Naja, aber im digitalen Zeitalter und aufgrund der ganzen Abweichungen durch Bauarbeiten, ist die Papierform leider nicht mehr erste Wahl. Wenn man sich da nur einmal ansieht, wieviele unterschiedliche Fahrzeiten und teilw. Laufwege IC 2005 Emden - Konstanz heuer hatte, da haette man alleine diesen Zug mindestens vier mal auflisten muessen mit den jew. Verkehrstagen, wobei letzten Dezember sicher noch nicht alle Abweichungen bekannt waren..
Fuer Sammler ist es dennoch schade. Auch das Faltblatt "Ihr Reiseplan" hatte bei mir immer Tradition. Den Bildschirm kann man leider nicht mitnehmen...
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Re: Kurioses
Die Abweichungen gab's früher auch, sie standen nur nicht im Kursbuch und daher meinen heute alle, es gab früher nicht so viele Abweichungen.

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Re: Kurioses
Vier Mal nur? Da kannst du noch eine Null dran hängen und ich glaube das reicht immer noch nicht...218 466-1 hat geschrieben: ↑15 Dez 2023, 21:13 Wenn man sich da nur einmal ansieht, wieviele unterschiedliche Fahrzeiten und teilw. Laufwege IC 2005 Emden - Konstanz heuer hatte, da haette man alleine diesen Zug mindestens vier mal auflisten muessen mit den jew. Verkehrstagen, wobei letzten Dezember sicher noch nicht alle Abweichungen bekannt waren..

https://reiseauskunft.bahn.de/bin/train ... nFilter=80
Re: Kurioses
Märkisch-Oderland : Zugteil löst sich unbemerkt und bleibt mit Passagieren im Bahnhof zurück
Fehlendes Zugteil mit Fahrgästen wird erst nach 2 Stationen bemerkt
Beim Anruf der Abgehängten beim Eisenbahnunternehmen vermutete dieses erst einen Telefonstreich
Fehlendes Zugteil mit Fahrgästen wird erst nach 2 Stationen bemerkt

Beim Anruf der Abgehängten beim Eisenbahnunternehmen vermutete dieses erst einen Telefonstreich

Ohne Fleiß kein Gleis (WL)
Re: Kurioses
Das kommt mir aber schon potentiell gefährlich vor
Re: Kurioses
Finde ich eher weniger Kurios sondern gefährlich. Wie der vordere Zugteil wegfahren konnte nachdem die HL eigentlich "gerissen" ist frag ich mich schon. Das stellt schon ne ziemlich schwerwiegende Störung im Bahn Verkehr dar.
Zugtrennung können vorkommen aber dann hat bitte alles zu stehen... Ohne wenn und aber, wenn das wirklich ein Technischer Fehler war muss man die Baureihe schnellst möglich aus dem Verkehr gezogen werden... Wollen wir mal hoffen das der hinter Zugteil wie auch immer gebremst war. Und nicht nur mit Motor aus und dann irgendwann ohne Luft da stand...
Auch minimum Fragwürdig für mich da dann wieder aufzukuppeln und mit der fuhre weiter zu fahren....
Wenn der Tf irgnedwas gespielt hat ok aber mal so versehentlich nen Zug abzukuppeln kann ich mir eigentlich nicht vorstellen das man das schaft.
Zugtrennung können vorkommen aber dann hat bitte alles zu stehen... Ohne wenn und aber, wenn das wirklich ein Technischer Fehler war muss man die Baureihe schnellst möglich aus dem Verkehr gezogen werden... Wollen wir mal hoffen das der hinter Zugteil wie auch immer gebremst war. Und nicht nur mit Motor aus und dann irgendwann ohne Luft da stand...
Auch minimum Fragwürdig für mich da dann wieder aufzukuppeln und mit der fuhre weiter zu fahren....
Wenn der Tf irgnedwas gespielt hat ok aber mal so versehentlich nen Zug abzukuppeln kann ich mir eigentlich nicht vorstellen das man das schaft.
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Re: Kurioses
Wenn ich das richtig verstanden habe, dann ist die Zugtrennung ja im Stillstand erfolgt. Und so ein Vorgang ist ja durchaus regulär vorgesehen. Also das wird für die Fahrzeugtechnik wohl ein ganz normales Abkuppeln gewesen sein. Dann wird auch die HLL nicht entlüftet, sondern an der Kupplung abgesperrt und es gibt auch keine Fehlermeldungen oder so was. Ist ja schließlich ein ganz normaler und "gewollter" Vorgang. Die Frage ist dann nur, wodurch das in dem Moment ausgelöst wurde.
Gefährlich ist daran dann in dem Moment erst mal nichts. Es kann aber im weiteren Verlauf gefährlich werden. Bei einem regulären Entkuppeln schaltet sich dann nämlich auch am weiterfahrenden Zugteil automatisch wieder der Zugschluss an. Bei nicht selbsttätigem Streckenblock würde dann der nächste Fahrdienstleiter einen Zug mit ordnungsgemäßem Zugschluss einfahren sehen und die Strecke frei melden, obwohl sie gar nicht frei ist.
Genau deshalb kann man eben davon ausgehen, dass es sich aus der Sicht der Fahrzeugtechnik um ein reguläres Entkuppeln gehandelt hat.
Gefährlich ist daran dann in dem Moment erst mal nichts. Es kann aber im weiteren Verlauf gefährlich werden. Bei einem regulären Entkuppeln schaltet sich dann nämlich auch am weiterfahrenden Zugteil automatisch wieder der Zugschluss an. Bei nicht selbsttätigem Streckenblock würde dann der nächste Fahrdienstleiter einen Zug mit ordnungsgemäßem Zugschluss einfahren sehen und die Strecke frei melden, obwohl sie gar nicht frei ist.
Genau das ist der Punkt. Bei einer gewollten Trennung ist das so. Bei einer ungewollten Trennung muss das Ventil für die HLL aber eigentlich auf bleiben. Das Ventil für die HBL geht immer zu, aber die zu entlüften bringt ja auch nix bei einer Zugtrennung.
Genau deshalb kann man eben davon ausgehen, dass es sich aus der Sicht der Fahrzeugtechnik um ein reguläres Entkuppeln gehandelt hat.
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Re: Kurioses
Also... was Ich sage ist oft genug passiert in der IT. Theoretisch könnte es sein das durch ein kosmisches Teilchen sich im Ram ein Bit verändert hat wo der Computer annahm das es sich um einen Prozess handele wo er beide Teile trennen müsste.
Man sollte bedenken wie viele 2 teilige Triebwagen herum fahren da wäre es nur eine frage der wahrscheinlichkeit das es einmal passieren muss.
Aus diesen grund verwenden Server einen sogenannten ECC Ram der selber fehler erkennt und (in einen gewissen masse) selber beheben kann das genau so ein "bit flip" nicht passieren kann. Die Frage wäre ob die ganzen Rechner und so weiter in den Zügen auch einen ECC Ram verwenden und selber korrigierende Fehleranalyse machen können.
Man sollte bedenken wie viele 2 teilige Triebwagen herum fahren da wäre es nur eine frage der wahrscheinlichkeit das es einmal passieren muss.
Aus diesen grund verwenden Server einen sogenannten ECC Ram der selber fehler erkennt und (in einen gewissen masse) selber beheben kann das genau so ein "bit flip" nicht passieren kann. Die Frage wäre ob die ganzen Rechner und so weiter in den Zügen auch einen ECC Ram verwenden und selber korrigierende Fehleranalyse machen können.
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Re: Kurioses
Das sind so Momente, in denen man einfach hofft, dass der Kollege schlicht „Blödsinn“ gemacht hat.
Alles andere würde Teile der Bevölkerung verunsichern, bzw wäre dann was Gröberes…
Alles andere würde Teile der Bevölkerung verunsichern, bzw wäre dann was Gröberes…
Re: Kurioses
Der andere Teil der Fahrgäste wird an den dort als unzuverlässigen bekannten polnischen Hersteller Pesa denken.TramBahnFreak hat geschrieben: ↑23 Dez 2023, 09:48 Das sind so Momente, in denen man einfach hofft, dass der Kollege schlicht „Blödsinn“ gemacht hat.
Alles andere würde Teile der Bevölkerung verunsichern, bzw wäre dann was Gröberes…
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Re: Kurioses
Boah selten so einen Bullshit gelesen. Ja bit Fehler kommen vor aber ein bit entkoppelt mit Sicherheit keine Zug. Und zum kosmischen Teilchen sag ich lieber nix auch wenn da letztens in den Medien umging das die Signale umstellen können... Halt ich für dne gleichen Bullshit und ist auch noch nie passiert...einen_Benutzernamen hat geschrieben: ↑23 Dez 2023, 09:25 Also... was Ich sage ist oft genug passiert in der IT. Theoretisch könnte es sein das durch ein kosmisches Teilchen sich im Ram ein Bit verändert hat wo der Computer annahm das es sich um einen Prozess handele wo er beide Teile trennen müsste.
Man sollte bedenken wie viele 2 teilige Triebwagen herum fahren da wäre es nur eine frage der wahrscheinlichkeit das es einmal passieren muss.
Aus diesen grund verwenden Server einen sogenannten ECC Ram der selber fehler erkennt und (in einen gewissen masse) selber beheben kann das genau so ein "bit flip" nicht passieren kann. Die Frage wäre ob die ganzen Rechner und so weiter in den Zügen auch einen ECC Ram verwenden und selber korrigierende Fehleranalyse machen können.
Ob das im stillstand passiert oder nicht ist eigentlich zweitrangig. So ein abkuppeln ist ja nicht mehr wie bei alt Fahrzeugen wo man es tatsächlich nicht merken würde wenn das Fahrzeug einfach nicht mehr da ist... Hier ist im Hintergrund nen Menge passiert das erste Fahrzeug muss einen kompletten Bus Konfigurationslauf gemacht haben. Ich weiß ned wie es beim Pesa ist ab viele Fahrzeuge wollen das bestätigt sehen.Wenn ich das richtig verstanden habe, dann ist die Zugtrennung ja im Stillstand erfolgt. Und so ein Vorgang ist ja durchaus regulär vorgesehen. Also das wird für die Fahrzeugtechnik wohl ein ganz normales Abkuppeln gewesen sein.
Wenn das wirklich von der Leittechnik ein saubere abkuppeln war dann ist das vieleicht nich Glück im Unglück... Aber einfach davon auszugehen halt ich schon für mutig.. Auch das die Leittechnik das nicht während der Fahrt machen kann würde ich nicht ausschließen.
Und wie gesagt wäre spannend zu wissen in welchem Modus das zweite Fahrzeug den da gestanden hat. Das da scheinbar der Motor aus war ist schon auch irgendwie spannend... Und sollte beim Standard entkuppeln eigentlich nicht passieren.
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Re: Kurioses
Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/ECC_memoryElectrical or magnetic interference inside a computer system can cause a single bit of dynamic random-access memory (DRAM) to spontaneously flip to the opposite state. It was initially thought that this was mainly due to alpha particles emitted by contaminants in chip packaging material, but research has shown that the majority of one-off soft errors in DRAM chips occur as a result of background radiation, chiefly neutrons from cosmic ray secondaries, which may change the contents of one or more memory cells or interfere with the circuitry used to read or write to them.[2] Hence, the error rates increase rapidly with rising altitude; for example, compared to sea level, the rate of neutron flux is 3.5 times higher at 1.5 km and 300 times higher at 10-12 km (the cruising altitude of commercial airplanes).[3] As a result, systems operating at high altitudes require special provisions for reliability.