Lobedan hat geschrieben: ↑23 Dez 2023, 20:39
Es geht jedenfalls nur von einem aktiven Führerstand aus und das kann grundsätzlich immer nur einer im Zug sein. Selbst wenn das also jemand vorsätzlich von einem anderen Führerstand als dem führenden probiert, würde er schlicht daran scheitern, dass er keinen zweiten Führerstand im Zug aktivieren kann. Und mit dem Schlüssel von Nicht-Tfs kann man ohnehin keine Führerstände aktivieren.
Und um einen regulären Entkuppelvorgang einzuleiten, muss der Zug erstmal gesichert sein. Je nach Hersteller/Software heißt das also sowas wie Federspeicher aktiv, Vollbremsung eingelegt, Richtungsschalter auf null, Wendemodus aktiv oder zur Bestätigung des Entkuppelns sogar Führerstand deaktivieren. Das ist alles nichts, was aus Versehen gemacht wird, sondern immer mehrere Handlungen erfordert.
Rohrbacher hat geschrieben: ↑23 Dez 2023, 18:58Andere Möglichkeit: Wie viele Leuchtmelder mehr als sonst gehen vorne im Führerstand an, wenn man von außen die Schaku-Notentriegelung zieht?
Wenn daran jemand zieht, dann schreit das Fahrzeug sofort Zugtrennung und haut eine Zwangsbremsung rein, selbst wenn es im Stillstand passiert. Und danach muss erstmal die neue Zugkonfiguration bestätigt werden, bevor man irgendwas anderes machen kann.
Uiuiuiuiui.....
mapic hat schon einiges geschrieben, aber ich kenne die zwei Verfahren, nur von hinten an der Kuppelstelle möglich, meist mittels Schlüssel.
Oder von vorne per Display ist das Regelverfahren und nur im Ausnahmefall kann von hinten auch per Schalter entkuppelt werden, was vorne erstmal eine "Zugtrennung" produziert. Bei der bleibt wie bei der ungewollten der Schluss i.d.R. erstmal aus und muss neu aktiviert werden.
Teils gibt's unterschiedliche Schlüssel, teils haben alle den gleichen, auch Reinigungspersonal. Und bei einer Baureihe die ich kenne ist der zusätzliche Schalter zum Entkuppeln hinten nur ein Schalter ohne Plombe oder dergleichen, gegen den man durchaus mal kommen kann. Habe es aber bisher nie ohne angelegte Federspeicherbremse probiert.
Fälle die ich aber durchaus kenne, dass bei Zug x einfach abgehängt wurde, da das Montag bis Donnerstag ja immer der Fall ist, aber am Freitag eigentlich nicht. Idealerweise ohne dem Fahrdienstleiter bescheid zu geben, was aber eigentlich zu tun wäre.
Oder in Absprache mit der Leitstelle Teil 2 abzuhängen wegen Störungen, aber den Fahrgästen drinnen nix zu sagen, toll für den Kollegen der eigentlich nur in die Abstellung fahren sollte.
Aber auch so, wie dargestellt einfach schnell zurückfahren und wieder anhängen geht rein betrieblich schon gar nicht. Ist bisschen aufwändiger.
Und wenn ich jetzt zum 628 schaue, der meckert nicht wegen zwei oder mehr aktiver Führerstände, fährt sogar wenn überall die gleiche Richtung eingelegt ist.
Und nur per Luft und Steuerleitung verbunden schafften es mal zwei Züge vom Hbf bis fast Höhe Laim, bis der Abstand der beiden Fahrzeuge zu groß wurde......