Bei der Bahn beschweren?

Alles über Eisenbahn, was woanders nicht passt.
AndreasZ

Beitrag von AndreasZ »

Ob Rechtsverdreher oder nicht, im "Ernstfall" sollte man sich auf sie verlassen... Da bleibt einem eigentlich auch nix übrig... <_<
"Wenn man keine Ahnung hat, ...."
Sorry, genau das scheinst du hier zu haben!
Denn genau das müssen Anwält ja tun. Wenn ich vor Gericht stehe, soll der Anwalt ja den Sachverhalt so hin argumentieren, dass ich nix oder weniger zu befürchten habe... Oder wärst du begeistert, wenn dein Anwalt ganz objektiv alles sieht und wenn du angeklagt bist, für dich mehr Knast fordert, als es der Staatanwalt tut??
Womit wir wieder bei der Frage sind, ob unsere Wirklichkeit wirklich angehender Jurist ist. Wenn er schon über solche Kleinigkeiten stolpert, ist das für mich schwer begreifbar.
Ist das hier von Interesse?
Wenn Tfs nur "Hebelschubsen" können, ist das für mich ungegreifbar, wisst ihr noch? ...
Ich muss auch auch glauben, wie ihr euch darstellt. Vielleicht sind ja einige hier nur rhetorisch so gut drauf und sie sind gar keine Bahner, Juristen, Landwirte oder sonstwas... Weiß man's? Das ist nunmal so, wenn man die Leute nicht kennt. Einige haben mich damals kritisiert, weil ich (angeblich) ohne jegliche Ahnung, die Ausbildung der Bahn kritisiert habe. Jetzt fangt ihr genau das selbe bei den Juristen an! Und ein bisschen im BGB geblättert macht noch lang keinen Juristen. Und zudem sind Leute in der Ausbildung noch nicht die Experten in ihrem Fach. Und das sind sie auch noch nicht, wenn sie ihre Abschlussprüfung oder Diplom haben, da gehört auch Erfahrung zu, egal in welchem Beruf. Ich glaube, hier wird alles angezweifelt und in den Dreck gezogen, wenn einem grad mal was nicht passt.

Ich will nicht die Aussagen von "Wirklichkeit" bewerten, nein.
Ich will nur mal was gegen diese praktizierte Besserwisserei sagen! Die hat man hier doch gar nicht gerne dachte ich...
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

AndreasZ @ 24 Jun 2005, 00:26 hat geschrieben: Denn genau das müssen Anwält ja tun. Wenn ich vor Gericht stehe, soll der Anwalt ja den Sachverhalt so hin argumentieren, dass ich nix oder weniger zu befürchten habe... Oder wärst du begeistert, wenn dein Anwalt ganz objektiv alles sieht und wenn du angeklagt bist, für dich mehr Knast fordert, als es der Staatanwalt tut??
Denn deswegen könnte ich auch nicht Anwalt werden und schon gleich gar nicht für Lügen Geld kassieren. Es würde zumindest mir gegen den Strich gehen, eindeutig Schuldige auch noch zu verteidigen. *würg* Da könnte ich nicht mit gutem Gewissen ins Bett gehen... <_<
Wenn Tfs nur "Hebelschubsen" können, ist das für mich ungegreifbar, wisst ihr noch? ...
Ich muss auch auch glauben, wie ihr euch darstellt. Vielleicht sind ja einige hier nur rhetorisch so gut drauf und sie sind gar keine Bahner, Juristen, Landwirte oder sonstwas... Weiß man's? Das ist nunmal so, wenn man die Leute nicht kennt. Einige haben mich damals kritisiert, weil ich (angeblich) ohne jegliche Ahnung, die Ausbildung der Bahn kritisiert habe. Jetzt fangt ihr genau das selbe bei den Juristen an! Und ein bisschen im BGB geblättert macht noch lang keinen Juristen. Und zudem sind Leute in der Ausbildung noch nicht die Experten in ihrem Fach. Und das sind sie auch noch nicht, wenn sie ihre Abschlussprüfung oder Diplom haben, da gehört auch Erfahrung zu, egal in welchem Beruf. Ich glaube, hier wird alles angezweifelt und in den Dreck gezogen, wenn einem grad mal was nicht passt.
Mann oh Mann, warum gehste denn jetzt gleich wieder auf die Palme? Cool down and :oiseasy: ;)
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
AndreasZ

Beitrag von AndreasZ »

Denn deswegen könnte ich auch nicht Anwalt werden und schon gleich gar nicht für Lügen Geld kassieren. Es würde zumindest mir gegen den Strich gehen, eindeutig Schuldige auch noch zu verteidigen. *würg* Da könnte ich nicht mit gutem Gewissen ins Bett gehen...
Lügen? Nein, bestimmt nicht. Wenn die Richter nicht besoffen sind, fällt jede Lüge auf. Den Lügen hat den Nachteil, dass die nie perfekt sind und dann vielleicht mal was nicht zusammenpasst. Selbst der beste Anwalt bekommt es nicht hin, dass ein Straftäter, gegen den es eindeutige Beweise gibt, freigesprochen wird. Aber wenn man selber mal in der Situation ist, ist man für die 1 oder 2 Jahre weniger doch dankbar... <_<
Naja, das kapieren einige nicht (kann ich aber verstehen), aber die Fähigkeit eine scheinbar eindeutige Sache doch mal von beiden Seiten zu sehen haben nicht alle...
Mann oh Mann, warum gehste denn jetzt gleich wieder auf die Palme? Cool down and :oiseasy: ;)

Sorry, weil's nötig ist.
Einige kapieren den Unterschied noch nicht und springen bei Gelegenheit immer auf die persönliche Schiene und fangen da an, Fehler oder sonstwas zu suchen. Und so ein Verhalten hat hier nix verloren und führt immer zu Stress. Wenn einer zu mir sagt, das und das, was ist gut finde, sei doof, kann ich und eine Mehrzahl damit umgehen. Wenn aber einer den Schritt über die "persönliche Linie" macht, ist das eine Art "Bedrohung" für einen selber. Das ist wie wenn man jemandem auf der Straße einfach zu nahe kommt. Ich glaub' das kennt jeder, das ist nicht lustig. Vor allem wenn das mehrere sind. Ihr kennt sicher die Szene, wenn eine Gruppe über einen anderen erstmal dumme Witze machen und dann vielleiicht nur an der Jacke zupfen, oder so. Und genau da liegt diese magische "Grenze". Es gibt Kulturen, die geben sich zur Begrüßung nicht die Hände, weil da eben schon die "Grenze" überschritten wird...
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

AndreasZ @ 24 Jun 2005, 00:26 hat geschrieben: Sorry, genau das scheinst du hier zu haben!
Denn genau das müssen Anwält ja tun. Wenn ich vor Gericht stehe, soll der Anwalt ja den Sachverhalt so hin argumentieren, dass ich nix oder weniger zu befürchten habe... Oder wärst du begeistert, wenn dein Anwalt ganz objektiv alles sieht und wenn du angeklagt bist, für dich mehr Knast fordert, als es der Staatanwalt tut??
Klar sollen die Anwälte das tun, aber sie sollen nicht die Gesetze verdrehen, bis sie dn Gesetzestext so hingebogen haben, dass er ihren Mandanten nicht mehr betrifft. Und genau das machen viele Anwälte...(selbst schon erlebt...).
Danke für das Kompliment übrigens...
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

AndreasZ @ 24 Jun 2005, 00:52 hat geschrieben: Lügen? Nein, bestimmt nicht. Wenn die Richter nicht besoffen sind, fällt jede Lüge auf. Den Lügen hat den Nachteil, dass die nie perfekt sind und dann vielleicht mal was nicht zusammenpasst. Selbst der beste Anwalt bekommt es nicht hin, dass ein Straftäter, gegen den es eindeutige Beweise gibt, freigesprochen wird. Aber wenn man selber mal in der Situation ist, ist man für die 1 oder 2 Jahre weniger doch dankbar... <_<
Naja, das kapieren einige nicht (kann ich aber verstehen), aber die Fähigkeit eine scheinbar eindeutige Sache doch mal von beiden Seiten zu sehen haben nicht alle...
Da hast du nicht ganz unrecht, aber wenn ein Mann eine Frau vergewaltigt und es eindeutige Beweise gibt (Zeugen, DNS-Spuren und was weiß ich was noch alles), dann gibts da nix von anderen Gesichtspunkten usw. zu sehen. Aber gut, das ist die Juristerei, da hab' ich keinen Einblick darin. Ich kann nur das beurteilen, was ich selbst schon gelesen/gesehen habe.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
AndreasZ

Beitrag von AndreasZ »

Klar sollen die Anwälte das tun, aber sie sollen nicht die Gesetze verdrehen, bis sie dn Gesetzestext so hingebogen haben, dass er ihren Mandanten nicht mehr betrifft. Und genau das machen viele Anwälte...(selbst schon erlebt...).
Danke für das Kompliment übrigens...
Ja, es entscheidet/en aber immer noch der/die Richter, ob was er/sie glaubt/en, was die Wahrheit ist und was nicht.
Bitte gern geschehen übrigens... ;)
Da hast du nicht ganz unrecht, aber wenn ein Mann eine Frau vergewaltigt und es eindeutige Beweise gibt (Zeugen, DNS-Spuren und was weiß ich was noch alles), dann gibts da nix von anderen Gesichtspunkten usw. zu sehen. Aber gut, das ist die Juristerei, da hab' ich keinen Einblick darin. Ich kann nur das beurteilen, was ich selbst schon gelesen/gesehen habe.
Eins noch: Mit ganz normalem Menschenverstand und Logik hat das auch nicht immer ganz zu tun, muss aber nichts negatives sein... :rolleyes:
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Dave
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Beitrag von Dave »

AndreasZ @ 24 Jun 2005, 00:52 hat geschrieben: Sorry, weil's nötig ist. Einige kapieren den Unterschied noch nicht und springen bei Gelegenheit immer auf die persönliche Schiene und fangen da an, Fehler oder sonstwas zu suchen.
Ja, den Eindruck habe ich auch. Gerade gegenüber Wirklichkeit scheinen viele den Verdacht haben er will nur möglichst viele Beiträge schreiben - warum macht er dann so ellenlange Beiträge? Das hat keine Logik! Die Angriffe auf einen persönlich können mal passieren, jedoch finde ich es schlimm wenn es gleich dutzendfach von mehreren kommt.
Grüße, Dave
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
Wirklichkeit
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Beitrag von Wirklichkeit »

Ein Anwalt/Strafverteidiger darf zwar vor Gericht nicht lügen, aber er muß/darf auch nicht alles sagen. Denn er muß die Rolle einer Partei übernehmen, da das Gericht im Prozeß unparteiisch sein muß , und nicht für oder gegen eine Partei irgendwelche Handlungen vornehmen darf, die die Partei selber vornehmen könnte. Ich studiere tatsächlich Jura, aber für meine "Gutachten" hier im Eisenbahnforum hätte ich an der Uni 0 Punkte bekommen. Und das weiß ich auch: ein Gutachten soll die Rechtslage umfassend klären und alle in Frage kommenden Ansprüche untersuchen, aber hier bin ich schließlich im Eisenbahnforum und da darf ich doch wohl mal parteiisch sein: Ich mag den Heiligen ET 420 nun mal, und wie AndreasZ auch, habe ich nichts gegen den Wagenkasten und die Innenausstattung vom 423. Ich bin hauptsächlich nur gegen die uns aufgezwungenen automatischen Türen (TAV), die einem den Spaß am Bahnfahren nehmen, sofern man nicht von den Möglichkeiten gebrauch macht, die uns die Lichtschranke gibt, und gegen die §34a GewO-Typen, die einem ebenso den Spaß am Bahnfahren nehmen, und auch ich würde gerne (mit oder ohne Heiz/Kühl-Lüfungssystem) in einem Zug fahren, wo man die Fenster aufmachen kann, weil das eben mehr Eisenbahn-feeling hat, als das, was uns im 423 derzeit geboten wird. Insofern bin ich parteiisch, und da werde ich doch nicht irgendwelche juristischen Argumente FÜR den 423 liefern. Und ich habe deswegen so viele Beiträge geschrieben, weil ich mir seit langem darüber Gedanken mache, und nachdem ich mich hier im Eisenbahnform angemeldet habe, eben auch alles "schnell" loswerden wollte. Und was die "Angriffe" angeht: Ich fühle mich überhapt nicht angegriffen, nachdem ich im Archiv gelesen habe, wer in der Vergangenheit so alles mit wem Streit hatte. Ich habe eine Meinung zum 420 und 423 und Co., und es war schön, wenn wir darüber diskutieren konnten, um unsere Meinung neu zu bilden oder zu überdenken. Denn schon Sokrates wußte wenigstens: Ich weiß, daß ich nichts (bzw. nicht alles) weiß. Die Wirklichkeit ist eben pluralistisch. Und das ist gut so.
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