[M] Fahrgast verprügelt S-Bahn-Mitarbeiterin
- 423176
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 2631
- Registriert: 26 Jan 2004, 17:29
- Wohnort: München
- Kontaktdaten:
Meine Ansage, die ich für Montag bzw Dienstag schon mal übe:
"Liebe Fahrgäste,
da sich einige von Ihnen nicht so verhalten haben wie sie es sollten, lasse ich jetzt an einem Fahrgast meiner Wahl den Frust aus, der unter anderem dafür verantwortlich ist, das wir nun eine Verspätung haben. Ich werde Treten, Schlagen, Beißen, Kratzen, Fluchen und mehr sag ich nicht. Ich bitte anschließend um Beifall, weil ich damit einen lästigen Fahrgast ausgeschaltet habe, der ewig Verspätung verursacht.
Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit!"
Mensch, was befördert man denn da für Leute. Da braucht man ja bald Schutzkleidung wenn man als Aufsicht oder Tf arbeitet. Das geistige Niveau sinkt unaufhaltsam - sehr traurig. Die Zustände aus anderen Städten kommen immer weiter nach München.
Wenn es ein Notarzteinsatz gab, hat das Gründe. Kann man nicht mal überlegen, ob es einen Menschen getroffen hat, der fast am streben war? Nein. Hauptsache ICH komme weiter, der Rest ist mir scheißegal. Ich könnte solchen Leuten ins Gesicht spucken!
"Liebe Fahrgäste,
da sich einige von Ihnen nicht so verhalten haben wie sie es sollten, lasse ich jetzt an einem Fahrgast meiner Wahl den Frust aus, der unter anderem dafür verantwortlich ist, das wir nun eine Verspätung haben. Ich werde Treten, Schlagen, Beißen, Kratzen, Fluchen und mehr sag ich nicht. Ich bitte anschließend um Beifall, weil ich damit einen lästigen Fahrgast ausgeschaltet habe, der ewig Verspätung verursacht.
Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit!"
Mensch, was befördert man denn da für Leute. Da braucht man ja bald Schutzkleidung wenn man als Aufsicht oder Tf arbeitet. Das geistige Niveau sinkt unaufhaltsam - sehr traurig. Die Zustände aus anderen Städten kommen immer weiter nach München.
Wenn es ein Notarzteinsatz gab, hat das Gründe. Kann man nicht mal überlegen, ob es einen Menschen getroffen hat, der fast am streben war? Nein. Hauptsache ICH komme weiter, der Rest ist mir scheißegal. Ich könnte solchen Leuten ins Gesicht spucken!
-
- Routinier
- Beiträge: 303
- Registriert: 16 Jul 2003, 08:52
Was ne Idee. Nur dumm, dass man mit der Stabi schlecht von A nach B transportiert wird. <_<quieeeeeeeeeetsch! @ 26 Jun 2005, 00:25 hat geschrieben:Geh doch mal in die Stabi zum Lernen, da hats - Klimatisierung sei Dank - konstante 18° C :rolleyes:
Naja wenn ich hier lesen muss, dass solche Begründungen gern mal vorgeschoben werden, ohne dass es wirklich einen Notarzteinsatz gibt, dann wundert mich auch nicht, wenn jemand diese Meldungen nach ner Zeit auch nicht mehr ganz ernst nimmt.423176 @ 25 Jun 2005, 23:53 hat geschrieben:Wenn es ein Notarzteinsatz gab, hat das Gründe. Kann man nicht mal überlegen, ob es einen Menschen getroffen hat, der fast am streben war? Nein. Hauptsache ICH komme weiter, der Rest ist mir scheißegal.
pok
Ich halte fest, die Quote an gewaltbereiten Tfs ist deutlich höher, als bei den Beförderungsfällen, die immer nur nerven, einem den Feierabend versauen und leider einem auch noch das Gehalt zahlen... <_<@423176: Recht haste, aber was willste machen? Ich würde so einen werten "Kunden", der das mit der Aufsicht machte, krankenhausreif prügeln. Zum Glück sind solche Hirnis noch Ausnahmefälle, ansonsten wären die Krankenhäuser überfüllt.
- jadefalcon
- Kaiser
- Beiträge: 1857
- Registriert: 19 Dez 2002, 10:20
- Wohnort: Kronberg (Hessen)
Vor einer Weile gab es in Ffm einen Fall, wo in einer S8 ein Fahrgast ohnmächtig wurde. Am nächsten Bahnhof wurde der Tf verständigt, welcher einen Notarzt anforderte und, da ihm bis dahin ja die Verantwortung für den Ohnmächtigen oblag, die Fahrt unterbrach, bis der Notarzt eintraf. Da gab es dann auch allen Ernstes Leute, die geschimpft haben, man solle den Ohnmächtigen doch einfach absetzen und weiterfahren.423176 @ 25 Jun 2005, 23:53 hat geschrieben:Wenn es ein Notarzteinsatz gab, hat das Gründe. Kann man nicht mal überlegen, ob es einen Menschen getroffen hat, der fast am streben war? Nein. Hauptsache ICH komme weiter, der Rest ist mir scheißegal. Ich könnte solchen Leuten ins Gesicht spucken!
Unmöglich!
who has placed the midnight sky / so a spirit has to fly? / as the heavens seem so far / now, who will hang the midnight star?
- eithne ní bhraonáin: paint the sky with stars
- eithne ní bhraonáin: paint the sky with stars
Also den Tf's jetzt zu unterstellen sie würden Notarzteinsätze erfinden um eigene Fehler zu kaschieren ist schon die Höhe! Im übrigen selbst wenn das 2 von 100 Tf's machen würden (machen es garantiert nicht) ist das noch lange kein Grund solches Verhalten von Fahrgästen gutzuheißen!
Grüße, Dave
Grüße, Dave
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
- 423176
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 2631
- Registriert: 26 Jan 2004, 17:29
- Wohnort: München
- Kontaktdaten:
Denjenigen, die sowas behaupten...ich wünsche niemanden was schlechtes. Aber die sollen mal in solche Situationen kommen...hoffentlich geht das schlcht aus.Dave @ 26 Jun 2005, 11:12 hat geschrieben: Also den Tf's jetzt zu unterstellen sie würden Notarzteinsätze erfinden um eigene Fehler zu kaschieren ist schon die Höhe! Im übrigen selbst wenn das 2 von 100 Tf's machen würden (machen es garantiert nicht) ist das noch lange kein Grund solches Verhalten von Fahrgästen gutzuheißen!
Grüße, Dave
Das ist jetzt aber ein Widerspruch in sich selbst, oder?423176 @ 26 Jun 2005, 11:25 hat geschrieben: Denjenigen, die sowas behaupten...ich wünsche niemanden was schlechtes. Aber die sollen mal in solche Situationen kommen...hoffentlich geht das schlcht aus.
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
- 423176
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 2631
- Registriert: 26 Jan 2004, 17:29
- Wohnort: München
- Kontaktdaten:
Nee...diejenigen, die behaupten, das man es erfindet...die sollen mal in eine Situation kommen wo der Notarzt gebraucht wird. Dann soll es aber schlecht für die ausgehen...man könnte sagen, das ich denen die Pest an den Hals wünsche, ja. Mich regt sowas auf, wenn Menschenleben zu retten sind ist alles andere nebensächlich. Da lasse ich meinen Zug auch schon mal stehen und helfe einfach.Dave @ 26 Jun 2005, 11:28 hat geschrieben: Das ist jetzt aber ein Widerspruch in sich selbst, oder?
Zum Verteidigen ja. Ich würde niemals von mir aus angreifen, aber wenn jemand angegriffen wird, dann helfe ich. Das ist keine Gewaltbereitschaft, das ist Zivilcourage - schonmal davon gehört? <_<AndreasZ @ 26 Jun 2005, 03:59 hat geschrieben: Ich halte fest, die Quote an gewaltbereiten Tfs ist deutlich höher, als bei den Beförderungsfällen, die immer nur nerven, einem den Feierabend versauen und leider einem auch noch das Gehalt zahlen... <_<
Nicht aufregen, das ist leider die heutige Ellenbogengesellschaft. Man will an sein Ziel kommen, koste es was es wolle und alles andere interessiert nicht mehr.423176 @ 26 Jun 2005, 12:11 hat geschrieben: Nee...diejenigen, die behaupten, das man es erfindet...die sollen mal in eine Situation kommen wo der Notarzt gebraucht wird. Dann soll es aber schlecht für die ausgehen...man könnte sagen, das ich denen die Pest an den Hals wünsche, ja. Mich regt sowas auf, wenn Menschenleben zu retten sind ist alles andere nebensächlich. Da lasse ich meinen Zug auch schon mal stehen und helfe einfach.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
- jadefalcon
- Kaiser
- Beiträge: 1857
- Registriert: 19 Dez 2002, 10:20
- Wohnort: Kronberg (Hessen)
Was du beschreibst, ist das, was man Nothilfe nennt. Vereinfacht gesagt heißt das: Es kann gerechtfertigt sein, wenn du jemandem eins auf die Zwölf gibst, wenn du ihn damit daran hindern kannst, einem anderen zu Leibe zu rücken.ET 423 @ 26 Jun 2005, 13:03 hat geschrieben: Zum Verteidigen ja. Ich würde niemals von mir aus angreifen, aber wenn jemand angegriffen wird, dann helfe ich. Das ist keine Gewaltbereitschaft, das ist Zivilcourage - schonmal davon gehört? <_<
who has placed the midnight sky / so a spirit has to fly? / as the heavens seem so far / now, who will hang the midnight star?
- eithne ní bhraonáin: paint the sky with stars
- eithne ní bhraonáin: paint the sky with stars
Richtig, aber daß man überhaupt agiert, um anderen zu helfen, wird unter dem Oberbegriff Zivilcourage geführt.jadefalcon @ 26 Jun 2005, 13:09 hat geschrieben: Was du beschreibst, ist das, was man Nothilfe nennt. Vereinfacht gesagt heißt das: Es kann gerechtfertigt sein, wenn du jemandem eins auf die Zwölf gibst, wenn du ihn damit daran hindern kannst, einem anderen zu Leibe zu rücken.

Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
- jadefalcon
- Kaiser
- Beiträge: 1857
- Registriert: 19 Dez 2002, 10:20
- Wohnort: Kronberg (Hessen)
RichtigET 423 @ 26 Jun 2005, 13:17 hat geschrieben:Richtig, aber daß man überhaupt agiert, um anderen zu helfen, wird unter dem Oberbegriff Zivilcourage geführt.

who has placed the midnight sky / so a spirit has to fly? / as the heavens seem so far / now, who will hang the midnight star?
- eithne ní bhraonáin: paint the sky with stars
- eithne ní bhraonáin: paint the sky with stars
Geht's noch? Wißt Ihr eigentlich noch, über was Ihr gerade diskutiert die letzten Postings?
Da wird ja nur noch alles vermischt; zum Einen die Aussage mit den Falschmeldungen und wahrscheinlich um dem eine gewisse Brisanz zu verleihen dann noch gemischt mit der Tatsache von Notarzteinsätzen an sich bzw. deren Reaktion darauf.
Fakt ist, dass ich bis vor Kurzem die Richtigkeit der Tf-Durchsagen nicht angezweifelt hätte. Nachdem aber vor wenigen Wochen hier mal so ein Beitrag mit der Aussagen erschienen ist, musste ich mich wohl eines besseren belehren lassen.
Und dass sich da manche jetzt wieder so künstlich aufregen, ist auch mehr als lächerlich. Es ist ohne Zweifel jedem Menschen klar, dass Notarzteinsätze höchste Priorität haben. Wenn es da wieder ganz vereinzelent Ausnahmen geben sollte, dann sind die vernachlässigbar und brauchen schon gar nicht stellvertretend für alle Menschen, ach Verzeihung, Fahrgäste, stehen.
Ich muss aber auch sagen, dass ich bereits vor einigen Jahren selbst mal privat eine Diskussion führte, da es in kurzer Zeit zu manchen Notarzteinsätzen kam, und dabei stets die Stammstrecke für ne ganze Weile gesperrt wurde. Wenn dies berechtigt ist, dann ist das selbstverständlich in Ordnung. Aber nachdem ich einen dieser Einsätze dann sogar mal miterlebt hatte, und mir dabei nicht wirklich klar war, warum man die Dame da nicht einfach aus der S-Bahn rausführt und dort hinsetzt, hab ich manchmal ernste Zweifel, ob das wirklich alles so laufen muss, wie's läuft. Und wenn man sich Berichte nach solchen Einsätzen mal durchliesst, dann hat es wirklich ab und an den Eindruck, dass es nicht immer notwendig ist, dafür gleich die ganze Strecke zu sperren.
Ich bin mir sicher, dass in vielen Fällen es auch für den Betroffenen ohne Probleme möglich wäre, aus der S-Bahn transportiert zu werden um dort auf das Eintreffen des Notarztes zu warten bzw. dort behandelt zu werden.
Es soll nämlich auch Leute geben, die nicht zum Spaß mit der S-Bahn fahren, sondern weil sie wichtige Termine irgendwo haben. Und dann ne Stunde lang zu warten, nur weil es irgendjemand schwindlig wurde, das ist wahrlich etwas ärgerlich. Einem Tf ist das wurscht, das ist mit schon klar. Der sitzt da einfach seine Arbeitszeit ab, aber vielleicht sollte der sich mal in seine Fahrgäste hineinversetzen. Immerhin ist das kein Unterhaltungsmedium, sondern ein Transportmittel.
Wie gesagt, berechtigte Einsätze, die zu solchen Maßnahmen führen, sind selbstverständlich notwendig; aber, und das im wahrsten Sinne des Wortes, braucht man nicht wegen jedem Krampf gleich so tun, als ob dem Fahrgast das Genick auseinanderbricht.
Dass es natürlich problematisch für gewöhnliche Fahrgäste sein mag, zu bewerten, in welcher Verfassung jemand ist und ob man den ohne Bedenken rausziehen kann, ist auch klar. Im Zweifel bleibt er halt drin, klar. Ich bin zwar kein Arzt, aber wie häufig kommt es bitte vor, dass jemand nicht mehr 3 meter aus ner S-Bahn gezogen werden könnte!?
Ich glaube eher, dass vor lauter Angst vor möglichen rechtlichen Folgen, sich niemand traut, ein >Opfer< auch nur mehr als nötig anzurühren. Am Ende passiert dem Kerl noch was, weil er aus der S-Bahn transportiert wurde und dann ist derjenige Schuld, der dies veranlasst hat. Das denke ich, ist das ganze Problem an der Geschichte. Und gleichzeitig zum Kotzen! Denn wie schon erörtert, glaube ich, dass viele locker aus der S-Bahn getragen werden könnten, und das die Anwesenden auch merken.
So, jetzt mag ich nimma. Und bevor jetzt gleich wieder einige User loslegen, wie menschenverachtend und unsozial ich bin, sollten sie sich vielleicht mal sachlich Gedanken darüber machen und das auch mal aus der Sicht derjenigen Personen betrachten, die in den S-Bahnen mitfahren und nicht nur vorne drinsitzen und dafür auch noch Geld verdienen.
pok
Da wird ja nur noch alles vermischt; zum Einen die Aussage mit den Falschmeldungen und wahrscheinlich um dem eine gewisse Brisanz zu verleihen dann noch gemischt mit der Tatsache von Notarzteinsätzen an sich bzw. deren Reaktion darauf.
Fakt ist, dass ich bis vor Kurzem die Richtigkeit der Tf-Durchsagen nicht angezweifelt hätte. Nachdem aber vor wenigen Wochen hier mal so ein Beitrag mit der Aussagen erschienen ist, musste ich mich wohl eines besseren belehren lassen.
Und dass sich da manche jetzt wieder so künstlich aufregen, ist auch mehr als lächerlich. Es ist ohne Zweifel jedem Menschen klar, dass Notarzteinsätze höchste Priorität haben. Wenn es da wieder ganz vereinzelent Ausnahmen geben sollte, dann sind die vernachlässigbar und brauchen schon gar nicht stellvertretend für alle Menschen, ach Verzeihung, Fahrgäste, stehen.
Ich muss aber auch sagen, dass ich bereits vor einigen Jahren selbst mal privat eine Diskussion führte, da es in kurzer Zeit zu manchen Notarzteinsätzen kam, und dabei stets die Stammstrecke für ne ganze Weile gesperrt wurde. Wenn dies berechtigt ist, dann ist das selbstverständlich in Ordnung. Aber nachdem ich einen dieser Einsätze dann sogar mal miterlebt hatte, und mir dabei nicht wirklich klar war, warum man die Dame da nicht einfach aus der S-Bahn rausführt und dort hinsetzt, hab ich manchmal ernste Zweifel, ob das wirklich alles so laufen muss, wie's läuft. Und wenn man sich Berichte nach solchen Einsätzen mal durchliesst, dann hat es wirklich ab und an den Eindruck, dass es nicht immer notwendig ist, dafür gleich die ganze Strecke zu sperren.
Ich bin mir sicher, dass in vielen Fällen es auch für den Betroffenen ohne Probleme möglich wäre, aus der S-Bahn transportiert zu werden um dort auf das Eintreffen des Notarztes zu warten bzw. dort behandelt zu werden.
Es soll nämlich auch Leute geben, die nicht zum Spaß mit der S-Bahn fahren, sondern weil sie wichtige Termine irgendwo haben. Und dann ne Stunde lang zu warten, nur weil es irgendjemand schwindlig wurde, das ist wahrlich etwas ärgerlich. Einem Tf ist das wurscht, das ist mit schon klar. Der sitzt da einfach seine Arbeitszeit ab, aber vielleicht sollte der sich mal in seine Fahrgäste hineinversetzen. Immerhin ist das kein Unterhaltungsmedium, sondern ein Transportmittel.
Wie gesagt, berechtigte Einsätze, die zu solchen Maßnahmen führen, sind selbstverständlich notwendig; aber, und das im wahrsten Sinne des Wortes, braucht man nicht wegen jedem Krampf gleich so tun, als ob dem Fahrgast das Genick auseinanderbricht.
Dass es natürlich problematisch für gewöhnliche Fahrgäste sein mag, zu bewerten, in welcher Verfassung jemand ist und ob man den ohne Bedenken rausziehen kann, ist auch klar. Im Zweifel bleibt er halt drin, klar. Ich bin zwar kein Arzt, aber wie häufig kommt es bitte vor, dass jemand nicht mehr 3 meter aus ner S-Bahn gezogen werden könnte!?
Ich glaube eher, dass vor lauter Angst vor möglichen rechtlichen Folgen, sich niemand traut, ein >Opfer< auch nur mehr als nötig anzurühren. Am Ende passiert dem Kerl noch was, weil er aus der S-Bahn transportiert wurde und dann ist derjenige Schuld, der dies veranlasst hat. Das denke ich, ist das ganze Problem an der Geschichte. Und gleichzeitig zum Kotzen! Denn wie schon erörtert, glaube ich, dass viele locker aus der S-Bahn getragen werden könnten, und das die Anwesenden auch merken.
So, jetzt mag ich nimma. Und bevor jetzt gleich wieder einige User loslegen, wie menschenverachtend und unsozial ich bin, sollten sie sich vielleicht mal sachlich Gedanken darüber machen und das auch mal aus der Sicht derjenigen Personen betrachten, die in den S-Bahnen mitfahren und nicht nur vorne drinsitzen und dafür auch noch Geld verdienen.
pok
-
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 2796
- Registriert: 20 Apr 2003, 11:45
- Wohnort: Rostock
- Kontaktdaten:
Also das die Lokführer vorne sitzten und ihre Zeit absitzen glaubst auch nur du. Durch so einen Einsatz wird meistens die route verändert was dann meistens zu erheblichen Arbeitszeitverlängerrungen führt!
Außerdem weiß man ja nun nicht was genau die Person hat. Durch einfaches "weglegen" von Personen können sie auch sterben. Aber nunja... was soll man da noch weiter sagen...
Gruß
BR 146
Außerdem weiß man ja nun nicht was genau die Person hat. Durch einfaches "weglegen" von Personen können sie auch sterben. Aber nunja... was soll man da noch weiter sagen...
Gruß
BR 146
Ja, davon hab' ich schon gehört.Zum Verteidigen ja. Ich würde niemals von mir aus angreifen, aber wenn jemand angegriffen wird, dann helfe ich. Das ist keine Gewaltbereitschaft, das ist Zivilcourage - schonmal davon gehört?
DAS hat aber in dieser Formulierung mit Zivilcourage nix zu tun. Mit Verlaub, das ist die Parole eines Schlägertrupps oder sowas. Ich weiß, dass du das sicher nicht so gemeint hast, aber so steht's da. "Krankenhausreif prügeln" und Zivilcourage sind meiner Meinung nach unterschiedliche Dinge...Ich würde so einen werten "Kunden", der das mit der Aufsicht machte, krankenhausreif prügeln.
/edit: Tastaturstörung...

Klar stehts so da, hab' ich ja geschrieben.AndreasZ @ 26 Jun 2005, 19:55 hat geschrieben: DAS hat aber in dieser Formulierung mit Zivilcourage nix zu tun. Mit Verlaub, das ist die Parole eines Schlägertrupps oder sowas. Ich weiß, dass du das sicher nicht so gemeint hast, aber so steht's da.


@pok: Es ist mir klar, daß es ärgerlich ist (für jeden der Betroffenen), wenn man aufgrund von irgendwelchen Einsätzen zu spät irgendwo erscheint. Aber was willste machen, wenn jemand umkippt? Ok, man könnte denjenigen raustragen, aber wenn, wie BR 146 schon geschrieben hat, demjenigen durch das Raustragen schlimmeres passiert, dann wären die dran, die das veranlaßt haben. Und zumindest mir wäre das dann zu heiß. Da überlasse ich die Bewertung der Situation lieber denen, die das auch professionell können.
Klar, das ist der leichteste Job der Welt, da vorne sitzen und Geld verdienen. Hach, haben wir es doch gut. <_<die in den S-Bahnen mitfahren und nicht nur vorne drinsitzen und dafür auch noch Geld verdienen.

Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Hab ich doch in meinem Beitrag klar und deutlich formuliert diesen Punkt?ET 423 @ 26 Jun 2005, 20:58 hat geschrieben:demjenigen durch das Raustragen schlimmeres passiert, dann wären die dran, die das veranlaßt haben. Und zumindest mir wäre das dann zu heiß.
Hab ich das mit auch nur einem Wort behauptet?ET 423 @ 26 Jun 2005, 20:58 hat geschrieben:Klar, das ist der leichteste Job der Welt,
Aber es ist doch Fakt, dass Ihr da vorne drinsitzt und Geld verdient, oder stehst Du etwa und machst das ehrenamtlich?ET 423 @ 26 Jun 2005, 20:58 hat geschrieben: da vorne sitzen und Geld verdienen. Hach, haben wir es doch gut. <_<
pok
Aber anscheinend nicht verstanden oder weswegen regst du dich dann noch wegen Notarzteinsätzen auf, wenn du die Hintergründe kennst?pok @ 26 Jun 2005, 21:06 hat geschrieben: Hab ich doch in meinem Beitrag klar und deutlich formuliert diesen Punkt?
Fakt ist es, ja, aber:pok @ 26 Jun 2005, 21:06 hat geschrieben: Aber es ist doch Fakt, dass Ihr da vorne drinsitzt und Geld verdient, oder stehst Du etwa und machst das ehrenamtlich?
Vielleicht war es von dir ja nicht so gemeint, aber das kam schon (vor allem in Verbindung mit dem restlichen Beitrag) recht abwertend rüber.pok @ 26 Jun 2005, 15:13 hat geschrieben: und nicht nur vorne drinsitzen und dafür auch noch Geld verdienen.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Also ich kann auch nur sagen, dass die Sicherheit im Zug heute nicht mehr so gewährleistet ist wie früher, aber das ist ja überall so und da sind besonders Ausländer dran schuld. Klingt zwar ausländerfeindlich, aber so ist es halt in der Realität. Ich habe letztes Jahr in einem Dosto erlebt, dass ein Ausländer dem Schaffner Schläge angedroht hat. Dann bin ich selbst schon 2 mal von Türken belästigt worden, wo die mein Fenster einfach zugemacht haben. Einmal war es ein Erwachsener, der mit seiner ganzen Familie das ganze Abteil besetzte und Angst hatte, dass so ein kleiner Fratz von ihm, der auf den schönen Sitzen in den n-Wagen mit den Schuhen rumgehüpft ist und alles verschmutzt hat, krank werden könnte oder so ein Schwachsinn. Und das andere mal, war es ein jugendlicher Türke und noch so ein paar andere höchstwahrscheinlich gefährliche und gewalttätige Türken, der sich an den Fahrgeräuschen gestört hat und seinen HipHop-Müll nicht so hören konnte, wie er wollte. Und dann wurde bei meiner Fahrt nach Eppingen letzten Monat der Schaffner von einem Türke am Bahnhof angemacht. Der Zug fuhr gerade los und der Schaffner war grad eingestiegen und die Tür noch offen und da hat der Kerl dann "Hey du Wichser" gerufen und dann hat der Schaffner irgendwas zurückgerufen und dann der Türke wieder "Fick deine Mutter" und der Schaffner sagte "Probier das doch erstmal selber, du Arschloch". Der Schaffner war klasse, der hat sich von diesem Türke nichts gefallen lassen und sich gewehrt.
Normalerweise müsste zur Sicherheit auch in jedem Zug ein Zugbegleiter sein und die sollten auch zumindest Schlagstöcke haben und in Notfällen auf die Täter einschlagen können. Grade in den n-Wagen ist ja leider die Gefahr der Kriminalität aufgrund solcher asozialen Leute erhöht, genauso aber auch in den Dostos, weil die ja auch nicht komplett offen sind, so wie z.B. ein ET425. Grade z.B. mit den Türken, die ständig die Fenster zumachen wollen, da ist man sehr gefährdet. Wenn ich da was gesagt hätte, hätten die vielleicht noch Messer gezogen oder so. Ein Blutbad im n-Wagen hätte es geben können. Inzwischen braucht man wirklich bald schon eine Pistole bei sich, um sicher in Zügen fahren zu können.
Normalerweise müsste zur Sicherheit auch in jedem Zug ein Zugbegleiter sein und die sollten auch zumindest Schlagstöcke haben und in Notfällen auf die Täter einschlagen können. Grade in den n-Wagen ist ja leider die Gefahr der Kriminalität aufgrund solcher asozialen Leute erhöht, genauso aber auch in den Dostos, weil die ja auch nicht komplett offen sind, so wie z.B. ein ET425. Grade z.B. mit den Türken, die ständig die Fenster zumachen wollen, da ist man sehr gefährdet. Wenn ich da was gesagt hätte, hätten die vielleicht noch Messer gezogen oder so. Ein Blutbad im n-Wagen hätte es geben können. Inzwischen braucht man wirklich bald schon eine Pistole bei sich, um sicher in Zügen fahren zu können.
Gib Triebwagen und Doppelstockwagen keine Chance! Schützt die n-Wagen!
- Südostbayer
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 2161
- Registriert: 15 Jul 2003, 13:28
- Wohnort: nahe Mühldorf
Au ja, immer diese Leute, die einfach das Fenster zuschieben - schlimmstenfalls auch noch, ohne zu fragen. Gefährlich! Sehr gefährlich!! Mein Gott, diese Welt heutzutage. Das müssen einfach Psychopathen sein, gewaltbereit bis zum Äußersten!!! Ich fühle mit Dir.Tim @ 26 Jun 2005, 22:31 hat geschrieben: Grade z.B. mit den Türken, die ständig die Fenster zumachen wollen, da ist man sehr gefährdet. Wenn ich da was gesagt hätte, hätten die vielleicht noch Messer gezogen oder so. Ein Blutbad im n-Wagen hätte es geben können. Inzwischen braucht man wirklich bald schon eine Pistole bei sich, um sicher in Zügen fahren zu können.
:rolleyes:
Ich weiß ja nicht wo ihr jetzt plötzlich diese Behauptung mit den vorgeschobenen Notarzteinsätzen hergeholt habt. Aber es ist doch Fakt, dass nach jedem PU die Strecke wegen eines Notarzteinsatzes gesperrt ist. Ich denke, dass war damit gemeint, dass es Notarzteinsätze oft keine sind. Klar, der Notarzt stellt zwar den Tod fest aber mit lebensrettenden Maßnahmen hat das nichts zu tun. Ich denke das war mit der Aussage gemeint.Dave @ 26 Jun 2005, 11:12 hat geschrieben: Also den Tf's jetzt zu unterstellen sie würden Notarzteinsätze erfinden um eigene Fehler zu kaschieren ist schon die Höhe! Im übrigen selbst wenn das 2 von 100 Tf's machen würden (machen es garantiert nicht) ist das noch lange kein Grund solches Verhalten von Fahrgästen gutzuheißen!
Grüße, Dave
Ähm, wie schomal einer gesagt hat, muss ein PU nicht das Szenario "Mensch wird von Zug in bester Hollywoodmanier niedergemäht" sein. Kann auch nur ein eingeklemmter Fuß oder sowas sein. Und egal, ob lebensrettend oder nicht, der Notarzt muss so schnell wie möglich an den Einsatzort! Und wie will man einen Notarzteinsatz "vorschieben"? Immerhin macht der meistens ziemliches Aufsehen... :unsure:
/edit: Wer ziemlich mit h schreibt, ist auch dämlich, oder nicht? :rolleyes:
/edit: Wer ziemlich mit h schreibt, ist auch dämlich, oder nicht? :rolleyes:
-
- Routinier
- Beiträge: 326
- Registriert: 13 Jun 2005, 13:16
Ich habe gesagt, was ich zu sagen hatte (und nicht etwa auf Vorschlag meines Therapeuten). Eure Argumente haben mich nicht überzeugt, und so bleibe ich bei meiner Meinung. Ich wollte hier im Eisenbahnforum keinen Unfrieden stiften, aber ich lasse euch gerne in Ruhe: Ihr versteht mich sowieso nicht, und deshalb suche mir jetzt ein anderes Forum. Versteht mich nicht falsch, ich kann sehr gut damit leben, immer allein zu sein, und daß ich anders bin als die anderen, habe ich auch schon lange gemerkt. Da könnt ihr nichts dafür. Ich weiß, daß ihr euch Mühe gegeben habt, zu mir nett zu sein, aber ich habe keine Freundin, und ich werde auch nie eine bekommen. Das wär's.Tram Regbg ? @ 23 Jun 2005, 13:15 hat geschrieben: An alle anderen User:
Ignoriert einfach diese Beiträge oder Themen von der Wirklichkeit. Ich habe den Eindruck, dass es dieser nur darauf anlegt zu provozieren und Unfrieden zu stiften.
- Wildwechsel
- "Lebende Forenlegende"
- Beiträge: 6891
- Registriert: 21 Jan 2003, 12:50
- Wohnort: München
Wie wird das eigentlich beispielsweise gehandhabt, wenn die betroffene Person zwar (not-)ärztliche Hilfe benötigt, aber das ganze nicht soooo schlimm ist, d.h. die betroffene Person ist ansprechbar. Wenn diese nun darauf bestehen sollte, dass der Zug entweder mit ihr weiterfährt, weil nach deren (Fehl-)Einschätzung ärztliche Hilfe nicht erforderlich ist, oder sie aussteigt und der Zug ohne sie weiterfahren soll, weil sie denkt, auch alleine warten zu können, wird dann auch weitergefahren, oder bleibt der Tf trotzdem stehen, bis der Notarzt eintrifft?ET 423 @ 26 Jun 2005, 20:58 hat geschrieben: @pok: Es ist mir klar, daß es ärgerlich ist (für jeden der Betroffenen), wenn man aufgrund von irgendwelchen Einsätzen zu spät irgendwo erscheint. Aber was willste machen, wenn jemand umkippt? Ok, man könnte denjenigen raustragen, aber wenn, wie BR 146 schon geschrieben hat, demjenigen durch das Raustragen schlimmeres passiert, dann wären die dran, die das veranlaßt haben. Und zumindest mir wäre das dann zu heiß. Da überlasse ich die Bewertung der Situation lieber denen, die das auch professionell können.
Beste Grüße usw....
Christian
Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
Christian
Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
Ich habe so eine Situation in Deisenhofen mal miterlebt. Da hatte ein Fahrgast irgendeinen Anfall, woraufhin der Tf informiert wurde und dieser wiederum den Notarzt alamierte. Noch bevor der Notarzt eingetroffen ist, hat es sich wieder gelegt und dieser Fahrgast hat gemeint, wir könnten weiterfahren. Inzwischen hatte sich ein Rettungssanitäter, der im Zug als Fahrgast mitfuhr, beim Tf gemeldet und seine Hilfe angeboten. Da der Patient wohl einen sehr schwachen Eindruck machte, haben der Rettungssanitäter und der Tf entschieden, noch auf den Notarzt zu warten. Der Notarzt gab dann aber grünes Licht und wir konnten weiterfahren.
Genau sowas mein ich doch. Wenn's dem guten Mann wieder so gut geht, dass er sogar selbst möchte, dass der Zug weiterfährt, dann wird's ja nicht unmöglich sein, dass sich einer findet, der sich mit dem Kerl da draussen auf ne Bank hinsetzt. Warum müssen jetzt da hunderte andere Fahrgäste warten, bis ein Notarzt eintrifft, nur damit der in der S-Bahn drinsitzen kann. Ist doch Humbug.VT 609 @ 27 Jun 2005, 16:47 hat geschrieben: Der Notarzt gab dann aber grünes Licht und wir konnten weiterfahren.
pok
- jadefalcon
- Kaiser
- Beiträge: 1857
- Registriert: 19 Dez 2002, 10:20
- Wohnort: Kronberg (Hessen)
Ohne das Okay von einem Arzt würde ich das allerdings auch nicht riskieren wollen :ph34r: .BR 146 @ 27 Jun 2005, 18:38 hat geschrieben: Und wer trägt die Verantwortung wenn er dann auf einmal tot umfällt weil es ihm doch nicht wieder gut geht???
Aber langsam kommen wir scheinbar dem Kern des Problems näher...endlich

who has placed the midnight sky / so a spirit has to fly? / as the heavens seem so far / now, who will hang the midnight star?
- eithne ní bhraonáin: paint the sky with stars
- eithne ní bhraonáin: paint the sky with stars