Hallo zusammen,
kennt sich hier jemand mit Bahnlärm aus? Wir denken über den Kauf einer Wohnung im Raum Freiburg nach, die direkt an einer bisher 2-spurigen Fernbahntrasse liegt. Geplant ist der Ausbau auf 4 Spuren und Beschleunigung von 160 auf 200km/h ab 2023, kein Güterverkehr, wenn ich den BVWP 2030 richtig verstanden habe. Die Trasse liegt in der Höhe, bisher gibt es gar keinen Schallschutz, mit dem Ausbau sollen 6m Schallwände errichtet werden. Den aktuellen Lärm finden wir als ÖPNV-Nutzer und Radler akzeptabel, können aber nicht einschätzen, was so ein Umbau praktisch bedeutet. Könnt ihr da weiterhelfen?
Beste Grüße, Anna
Ausmaß Lärmzunahme Bahnausbau?
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Re: Ausmaß Lärmzunahme Bahnausbau?
Das klingt nach der Rheintalbahn (Strecke Mannheim–Basel). Da wäre die Einschätzung "kein Gütverkehr" aber absolut falsch. Der Güterverkehr ist sogar einer der wichtigsten Gründe für den Ausbau. Ich zitiere mal aus Wikipedia: "Eine Prognose für den Bundesverkehrswegeplan geht im Abschnitt Offenburg–Basel von 38 Zugpaaren täglich im Fernverkehr aus. Im Güterverkehr wird mit 137 täglichen Zügen in Nord-Süd-Richtung sowie 147 Zügen in Süd-Nord-Richtung gerechnet."
Re: Ausmaß Lärmzunahme Bahnausbau?
Ja, das ist auf jeden Fall geplant, ich hatte es aber so verstanden, dass bzgl. Güterverkehr eine Umgehung in der Nähe ausgebaut wird und die Strecke direkt durch Freiburg/an dem für uns relevanten Wohnviertel vorbei eher für Personenverkehr mit den oben genannten Folgen. Der Güterverkehr wurde im Schaubild Differenz Plan-Bezug mit Negativwerten angeben.
Re: Ausmaß Lärmzunahme Bahnausbau?
Wenn man Güterzüge ausschließlich mit Lärm gleichsetzt und bereits Angst vor diesem Lärm hat, bevor man überhaupt in die Nähe einer stark befahrenen Bahnstrecke gezogen ist, dann ist es m.E. keine gute Idee, das tun zu wollen.
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Re: Ausmaß Lärmzunahme Bahnausbau?
Gerade im Bereich Freiburg wird der Güterverkehr relativ stark von der heutigen Bestandstrasse wegverlagert zu einer Trasse entlang der A5, siehe z.B. https://www.karlsruhe-basel.de/streckenabschnitt_8.html und die dort verlinkte Karte https://www.karlsruhe-basel.de/files/pd ... _STA_8.pdf .
Je nachdem, wo die gewünschte Wohnung genau ist, kann das durch den Ausbau auch deutlich weniger Lärmbelastung geben, das lässt sich pauschal schwer beantworten. Wo heute gar kein Lärmschutz vorhanden ist, wird es durch den Ausbau und mehr Lärmschutzwände meistens ruhiger, zudem werden Güterzüge ja dann die heutige Trasse nicht mehr befahren, wenn die Trasse fertiggestellt ist. Das allerdings kann auch noch eine Weile dauern.
Je nachdem, wo die gewünschte Wohnung genau ist, kann das durch den Ausbau auch deutlich weniger Lärmbelastung geben, das lässt sich pauschal schwer beantworten. Wo heute gar kein Lärmschutz vorhanden ist, wird es durch den Ausbau und mehr Lärmschutzwände meistens ruhiger, zudem werden Güterzüge ja dann die heutige Trasse nicht mehr befahren, wenn die Trasse fertiggestellt ist. Das allerdings kann auch noch eine Weile dauern.
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Re: Ausmaß Lärmzunahme Bahnausbau?
Wenn du ausser deiner üblichen Polemik nix sinnvolles beizutragen hast, dann verschone uns doch bitte mit deinem Geseier.
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Re: Ausmaß Lärmzunahme Bahnausbau?
Vielen Dank für den HoffnungsschimmerFloSch hat geschrieben: ↑07 Jul 2024, 12:36 Je nachdem, wo die gewünschte Wohnung genau ist, kann das durch den Ausbau auch deutlich weniger Lärmbelastung geben, das lässt sich pauschal schwer beantworten. Wo heute gar kein Lärmschutz vorhanden ist, wird es durch den Ausbau und mehr Lärmschutzwände meistens ruhiger, zudem werden Güterzüge ja dann die heutige Trasse nicht mehr befahren, wenn die Trasse fertiggestellt ist. Das allerdings kann auch noch eine Weile dauern.


Re: Ausmaß Lärmzunahme Bahnausbau?
Welchen Teil von "Friss meine Shorts!" soll ich dir als Antwort auf diese Unverschämtheiten näher erklären, bitte?TramBahnFreak hat geschrieben: ↑07 Jul 2024, 12:42Wenn du ausser deiner üblichen Polemik nix sinnvolles beizutragen hast, dann verschone uns doch bitte mit deinem Geseier.
Die Diskussionskultur im Forum dankt!
Davon ab war das von dir als "Geseier" geschmähte durchaus als ernst gemeinter Ratschlag gedacht. Wenn man bereits mit einem unguten Angstgefühl irgendwo hin umzieht, tut man sich selbst selten einen Gefallen. Vor allem deshalb, weil der Wohnort zu den Dingen gehört, den man üblicherweise nicht nach ein paar Tagen wieder wechselt, aber dafür auch (weitgehend) frei bestimmen kann. Entscheidungen mit solcher Tragweite trifft man nicht vorschnell, also sollte man auch keine halbgaren Kompromisse, hinter denen man nicht zu 100% stehen kann, akzeptieren. Insbesondere dann nicht, wenn wie bei einem Immobilienkauf auch noch viel Geld und ggf.über einen langen Zeitraum zu tilgende Kredite mit im Spiel sind. Wer dieses Wagnis eingeht, sollte sich seiner Sache sicher sein.
Das ist für beide Seiten, Anlieger und Bahn, der bessere Weg. Noch mehr "besorgte/empörte/wütende" Anwohner, die dann Tempo 50 für Güterzüge und ähnliches einfordern, braucht niemand.
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