Linksverkehr in Paris bei der Bahn
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Außerhalb Deutschlands hat die Mehrzahl der Eisenbahnen Linksverkehr, auch die SNCF, die die RER betreibt. Also durchaus normal.Chrily @ 7 Jul 2005, 13:55 hat geschrieben: Ich war jetzt die Tage in Paris. Mir ist dabei aufgefallen, dass die Bahnen dort, außer die Metro, Linksverkehr haben. Also die RER(S-Bahn) und die Fernbahn. Hat das irgendeinen Hintergrund? Ich fands ziemlich verwirrend.
Den Hintergrund kenne ich nicht, aber die SNCF fähr auf ihrem gesamten Streckennetz (sofern 2 Gleise vorhanden sindChrily @ 7 Jul 2005, 13:55 hat geschrieben:Ich war jetzt die Tage in Paris. Mir ist dabei aufgefallen, dass die Bahnen dort, außer die Metro, Linksverkehr haben. Also die RER(S-Bahn) und die Fernbahn. Hat das irgendeinen Hintergrund? Ich fands ziemlich verwirrend.

Der historische Hintergrund würde mich aber auch mal interessieren.
"Lächle, es könnte schlimmer kommen" Ich lächelte [...] und es kam schlimmer [...]
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"Ganz Frankreich ist vom Linksverkehr dominiert? Ganz Frankreich? Nein, ein kleines..."Elch @ 7 Jul 2005, 14:36 hat geschrieben:Den Hintergrund kenne ich nicht, aber die SNCF fähr auf ihrem gesamten Streckennetz (sofern 2 Gleise vorhanden sind) im Linksverkehr.

Im Elsaß und in Teilen von Lothringen wird rechts gefahren. Auf mehreren Strecken Richtung Westen gibt es dort Überwurfbauwerke für den Wechsel zwischen Rechts- und Linksverkehr.
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Wir erinnern uns: 1871 bis 1918 war das Elsass und Lothringen was?Südostbayer @ 7 Jul 2005, 14:45 hat geschrieben: "Ganz Frankreich ist vom Linksverkehr dominiert? Ganz Frankreich? Nein, ein kleines..."![]()
Im Elsaß und in Teilen von Lothringen wird rechts gefahren. Auf mehreren Strecken Richtung Westen gibt es dort Überwurfbauwerke für den Wechsel zwischen Rechts- und Linksverkehr.
Richtig, es war Teil des Deutschen Reichs. Daher auch der Rechtsverkehr, denn gerade in der Zeit hat man den Eisenbahnbau eben stark vorangetrieben.
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So exotisch ist Deutschland nun auch wieder nicht
. So wird z.B. in den Niederlanden, Dänemark, Norwegen und Finnland auch rechts gefahren, in Osteuropa auch. In Luxemburg IIRC trotz des starken französischen Einflusses auch.
Schweden hingegen hat auch Linksbetrieb, ebenso wie Belgien und (logischerweise) England und Irland.

Schweden hingegen hat auch Linksbetrieb, ebenso wie Belgien und (logischerweise) England und Irland.
who has placed the midnight sky / so a spirit has to fly? / as the heavens seem so far / now, who will hang the midnight star?
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In Frankreich fährt die Eisenbahn mit Ausnahme der ehemaligen deutschen Gebiete Elsass-Lothringen links. Da der Straßenverkehr und somit auch die Straßenbahnen rechts fahren, fährt die BO-Strab geführte Métro ebenfalls rechts.Chrily @ 7 Jul 2005, 13:55 hat geschrieben:Ich war jetzt die Tage in Paris. Mir ist dabei aufgefallen, dass die Bahnen dort, außer die Metro, Linksverkehr haben. Also die RER(S-Bahn) und die Fernbahn. Hat das irgendeinen Hintergrund? Ich fands ziemlich verwirrend.
Die Lyoner U-Bahn fährt aber links, zumindest bei den Linien A und D weiß ich es ganz genau. Linie B wäre dann eigentlich auch logisch, und die Linie C ist zum Teil eh eingleisig, bei den Ausweichstationen wird aber auch immer an das Bahnsteigsgleis in Fahrtrichtung links gefahren.ET 474 @ 7 Jul 2005, 15:56 hat geschrieben:Da der Straßenverkehr und somit auch die Straßenbahnen rechts fahren, fährt die BO-Strab geführte Métro ebenfalls rechts.
Die Tram in Lyon fährt natürlich auf der rechten Seite.
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Das ist mir aber auch hierzulande schon aufgefallen und ich hab's noch nicht so wirklich kapiert, warum das an Ausweichstellen gerne sorum gemacht wird...luc @ 7 Jul 2005, 18:22 hat geschrieben: eingleisig, bei den Ausweichstationen wird aber auch immer an das Bahnsteigsgleis in Fahrtrichtung links gefahren.
Die Tram in Lyon fährt natürlich auf der rechten Seite.
Bei eingleisigen Straßenbahnlinien mit Einrichtungswagen ist es klar, man braucht nur einen Mittelbahnsteig.FloSch @ 7 Jul 2005, 19:23 hat geschrieben:Das ist mir aber auch hierzulande schon aufgefallen und ich hab's noch nicht so wirklich kapiert, warum das an Ausweichstellen gerne sorum gemacht wird...
Ansonsten hängt das bei den Ausweichstellen auch oft mit dem Personenübergang zum Mittelbahnsteig ab. Meistens haben die kleinen Stationen nur einen legalen Zugang zum Mittelbahnsteig. Wenn der Zug in den Bahnhof reinfährt, soll er möglichst schnell reinfahren können. Wenn er aber rausfährt, kann der Tf vorher schauen, ob einer noch den Übergang überqueren will. Bei der Schönbuchbahn hatte zumindest anfangs die Haltestelle Holzgerlingen Nord nur einen Zugang in Fahrtrichtung Dettenhausen, deshalb wurde dann für die Züge nach Böblingen das linke Gleis genommen.
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Ebenso ist es zum Beispiel bei der Bayerischen Oberlandbahn in Miesbach.luc @ 7 Jul 2005, 19:33 hat geschrieben:
Ansonsten hängt das bei den Ausweichstellen auch oft mit dem Personenübergang zum Mittelbahnsteig ab. Meistens haben die kleinen Stationen nur einen legalen Zugang zum Mittelbahnsteig. Wenn der Zug in den Bahnhof reinfährt, soll er möglichst schnell reinfahren können. Wenn er aber rausfährt, kann der Tf vorher schauen, ob einer noch den Übergang überqueren will. Bei der Schönbuchbahn hatte zumindest anfangs die Haltestelle Holzgerlingen Nord nur einen Zugang in Fahrtrichtung Dettenhausen, deshalb wurde dann für die Züge nach Böblingen das linke Gleis genommen.
Beste Grüße usw....
Christian
Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
Christian
Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
Ganz chaotisch lässt die AVG die Eil- und Printerzüge auf der Kraichgaubahn fahren, mal links, mal rechts. Dagegen fahren die S-Stadtbahnen meist rechts da die ja überall halten und so die Fahrgäste in gewohnter Richtung aussteigen können. Echt interessant was alle geht, auf der Srecke sichtbar.
Zum Rechtsverkehr im Elsaß: Hochinteressant, hab ich nicht gewusst. Eine Sache aber dazu: Gibt es nicht in der Nähe von Straßburg und Kehl ein Überwerfungsbauwerk? Das wäre dann ja schon nahe der Staatsgrenze. Vielleicht weiß jemand was dazu.
Grüße, Dave
Zum Rechtsverkehr im Elsaß: Hochinteressant, hab ich nicht gewusst. Eine Sache aber dazu: Gibt es nicht in der Nähe von Straßburg und Kehl ein Überwerfungsbauwerk? Das wäre dann ja schon nahe der Staatsgrenze. Vielleicht weiß jemand was dazu.
Grüße, Dave
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
Ich habe das System nicht ganz durchschaut. Manchmal überholen die dabei, ja. Ich habe es aber auch gesehen dass die einfach links voneinander Züge vorbeifahren lassen die in entgegensätzlciher Richtung fahren. Und letzt besonders lustig: Die Stadtbahn (hält überall) musste aufs Gegengleis damit der Eilzug vorbeikann... Wo da die Logik ist? Ich weiß es nicht, aber es funktioniert ganz gut.FloSch @ 8 Jul 2005, 15:06 hat geschrieben: Die werden wohl zum Überholen das Gleis nutzen, was gerade nicht benutzt wird?
Grüße, Dave
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
Keine Ahnung. Haben die die Gleise unterschiedlich ausgebaut? Ist eigentlich nicht so geschickt, denn man will die Leute ja auch am gewohnten Bahnsteig warten lassen.luc @ 8 Jul 2005, 16:04 hat geschrieben: Lags daran, daß der Eilzug auf dem schnelleren Gleis fahren sollte?
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
Hat streckentechnische Gründe: der abzweigende Zug, also der der aufs Gegengleis fährt, muss beim Passieren der Weichen i.d.R. abbremsen, wenns Gradaus geht, kann man durchrasen....Dave @ 8 Jul 2005, 16:01 hat geschrieben: Die Stadtbahn (hält überall) musste aufs Gegengleis damit der Eilzug vorbeikann... Wo da die Logik ist? Ich weiß es nicht, aber es funktioniert ganz gut.
Grüße, Dave

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Nabend,
weiss nicht ob dass jetzt schon beantwortet wurden ist, aber was sollst...
Das mit dem Rechts- oder Linksfahren hat sich in den Anfängen der Bahn herauskristalliert.
Irgendjemand hat festgestellt, dass wenn der Heizer auf ner Dampflok links (ich meine es wäre links gewesen) steht, er die Kohle besser schaufeln kann. (Wenn er Rechtshänder ist, und davon ist man früher ausgegangen). Daher musste der Lokführer rechts stehen.
Damit der Lokführer nun die Signale an seiner Seite der Dampflok vorbeifahren hat, mussten die Signale rechts vom Gleis gebaut werden.
Weil man nun die Signale nicht zwischen die beiden Gleise verlegen wollte, sondern diese ausserhalb vom Gleiskörper, musste man halt den Rechtsverkehr einführen.
Ähnlich war es auch mit dem Strassenverkehr / bzw bei befahren von Wegen mit Kutschen. Diese mussten sich auch schon früh an einem Links/Rechtsverkehr handeln. Hier habe ich jedoch 2 Ursprünge/Erklärungen/Geschichten:
1.) Kutschen: Die Zügel wurden mit rechts gehalten, mit links die Peitsche. Damit man nun die Kutscher(Fahrer) von sich begegenen Kutsche sich nicht mit den Peitschen einander schlugen/trafen, fuhr man immer links,so dass die Peitschen an den Strassenrand ausgeholt werden konnten.
2.) Die andere Geschichte ist, dass man rechts fuhr und so die Peitsche sich nicht in Gebüschen oder Bäumen am linken Strassenrand verfingen. Bei vielen Allee oder anderen verwaldten Strassen/Wegen.
Steht nun naturlich im direkten Widerspruch, aber genau deshalb haben wir ja Rechts- und Linksverkehr, und keiner kann sagen welches besser ist ...
Gruss
weiss nicht ob dass jetzt schon beantwortet wurden ist, aber was sollst...
Das mit dem Rechts- oder Linksfahren hat sich in den Anfängen der Bahn herauskristalliert.
Irgendjemand hat festgestellt, dass wenn der Heizer auf ner Dampflok links (ich meine es wäre links gewesen) steht, er die Kohle besser schaufeln kann. (Wenn er Rechtshänder ist, und davon ist man früher ausgegangen). Daher musste der Lokführer rechts stehen.
Damit der Lokführer nun die Signale an seiner Seite der Dampflok vorbeifahren hat, mussten die Signale rechts vom Gleis gebaut werden.
Weil man nun die Signale nicht zwischen die beiden Gleise verlegen wollte, sondern diese ausserhalb vom Gleiskörper, musste man halt den Rechtsverkehr einführen.
Ähnlich war es auch mit dem Strassenverkehr / bzw bei befahren von Wegen mit Kutschen. Diese mussten sich auch schon früh an einem Links/Rechtsverkehr handeln. Hier habe ich jedoch 2 Ursprünge/Erklärungen/Geschichten:
1.) Kutschen: Die Zügel wurden mit rechts gehalten, mit links die Peitsche. Damit man nun die Kutscher(Fahrer) von sich begegenen Kutsche sich nicht mit den Peitschen einander schlugen/trafen, fuhr man immer links,so dass die Peitschen an den Strassenrand ausgeholt werden konnten.
2.) Die andere Geschichte ist, dass man rechts fuhr und so die Peitsche sich nicht in Gebüschen oder Bäumen am linken Strassenrand verfingen. Bei vielen Allee oder anderen verwaldten Strassen/Wegen.
Steht nun naturlich im direkten Widerspruch, aber genau deshalb haben wir ja Rechts- und Linksverkehr, und keiner kann sagen welches besser ist ...
Gruss
- Südostbayer
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Auf der Hauptstrecke von Straßburg nach Nancy ist der Wechsel zwischen Rechts- und Linksverkehr westlich von Sarrebourg. Das ist schon ein größeres Stück von der Grenze entfernt.Dave @ 8 Jul 2005, 14:44 hat geschrieben: Zum Rechtsverkehr im Elsaß: Hochinteressant, hab ich nicht gewusst. Eine Sache aber dazu: Gibt es nicht in der Nähe von Straßburg und Kehl ein Überwerfungsbauwerk? Das wäre dann ja schon nahe der Staatsgrenze. Vielleicht weiß jemand was dazu.
Ein anderes solches Bauwerk kenne ich südwestlich von Metz. Es gibt aber sicher noch einige weitere.
Zum Thema Linksverkehr möchte ich mich einmal äußern, daß zw. Singen(Htw.) und Schaffhausen rechts und ab Schaffhausen in die "tiefe" Schweiz links gefahren wird.
In Nürnberg gibt es auf der Nahverkehrsstrecke (Neben der S-Bahn-Linie (S3 Nürnberg Hbf - Roth)) zw. N. Hbf und N-Eibach Linksverkehr, ab N-Reichelsdorf wird rechts gefahren. Wie die S-Bahn da fährt, kann ich leider nicht sagen, auf der Strecke Abschnittsweise zweigleisig verläuft (N-Eibach Üst - N-Reichelsdorf / Schwabach-Limbach Üst - Rednitzhembach Üst und Büchenbach Üst - Roth (Endbahnhof der Linie S3)), der Rest ist eingleisig. Das bedeutet, daß die Strecke 3-4-Gleisig bis Roth verläuft.
Auch in München herrscht zw. M-Ostbahnhof und Abzw. Frankenwaldstr. (S5 und S6) Linksverkehr.
PS.: Daß dort im Ausland z.T. Linksverkehr herrscht, braucht man sich nicht zu wundern, das ist halt normal. Es gibt halt einfach ein Spruch: "Andere Länder, andere Sitten".
In Nürnberg gibt es auf der Nahverkehrsstrecke (Neben der S-Bahn-Linie (S3 Nürnberg Hbf - Roth)) zw. N. Hbf und N-Eibach Linksverkehr, ab N-Reichelsdorf wird rechts gefahren. Wie die S-Bahn da fährt, kann ich leider nicht sagen, auf der Strecke Abschnittsweise zweigleisig verläuft (N-Eibach Üst - N-Reichelsdorf / Schwabach-Limbach Üst - Rednitzhembach Üst und Büchenbach Üst - Roth (Endbahnhof der Linie S3)), der Rest ist eingleisig. Das bedeutet, daß die Strecke 3-4-Gleisig bis Roth verläuft.
Auch in München herrscht zw. M-Ostbahnhof und Abzw. Frankenwaldstr. (S5 und S6) Linksverkehr.
PS.: Daß dort im Ausland z.T. Linksverkehr herrscht, braucht man sich nicht zu wundern, das ist halt normal. Es gibt halt einfach ein Spruch: "Andere Länder, andere Sitten".
Ab Schaffhausen wird sowohl Richtung Winterthur als auch Richtung Bülach eingleisig gefahren. Deshalb braucht man auch keine Überwerfungsbauwerke oder ähnliches.DT810 @ 11 Jul 2005, 20:11 hat geschrieben:Zum Thema Linksverkehr möchte ich mich einmal äußern, daß zw. Singen(Htw.) und Schaffhausen rechts und ab Schaffhausen in die "tiefe" Schweiz links gefahren wird.
Zweigleisig läuft es da noch bis Schaffhausen-Neuhausen SBB und ab Marthalen (Kurzes Stück) mehr ist nicht drin, da leider die Strecke bis zum Kartenrand verläuft und ich kein Eisenbahnatlas für die Schweiz besitze. 
Allerdings frage ich mich, wie die Schweizer das schaffen, trotz Eingleisigkeit, einen dichten Zug- (besser: Takt-) verkehr schaffen kann, ohne daß es zu einer großen Störung kommt. Mir fällt auf, daß die Fernzüge (ICE und Cisalpino) aus der Schweiz kommend selten Verspätung haben. Übrigens fährt nach Bülach die S-Bahn (S22) und nach Winterthur S33, sowie auch die S3 nach St. Gallen. (Alle von Schaffhausen aus).

Allerdings frage ich mich, wie die Schweizer das schaffen, trotz Eingleisigkeit, einen dichten Zug- (besser: Takt-) verkehr schaffen kann, ohne daß es zu einer großen Störung kommt. Mir fällt auf, daß die Fernzüge (ICE und Cisalpino) aus der Schweiz kommend selten Verspätung haben. Übrigens fährt nach Bülach die S-Bahn (S22) und nach Winterthur S33, sowie auch die S3 nach St. Gallen. (Alle von Schaffhausen aus).
Ist das deshalb so praktisch und vorteilhaft, daß die S-Bahn in Ostbahnhof bei einer Fahrtrichtungswechsel automatisch rechts zum Hauptbahnhof fahren kann?Christian aus München @ 11 Jul 2005, 20:32 hat geschrieben: Das hat aber mehr praktische Gründe und wird wohl bei Eröffnung der 2. Stammstrecke auch aufgegeben...

Das habe ich auch mal erlebt, das finde ich toll!
Aber warum sollte der Linksverkehr nach Eröffnung der 2. Stammstrecke aufgegeben werden? Und was ist mit dem Überwurfbauwerk* nach Deisenhofen? Wird das auch umgebaut um die Verzweigung an den Rechtsverkehr anzupassen, oder wie sehe ich das?
*Warum nennt man das Überwurfbauwerk? Gibt es keinen anderen Namen für so was? In meinem Atlas (Schweers + Wall, 2005/2006) sind solche Bauwerke in D gekennzeichnet.
*EINFALL/IDEE* In Stuttgart existieren auch solche Überwurfbauwerke, was aber nichts mit dem Links/Rechtsverkehr zu tun hat. Solche Bauwerke sollen helfen, daß sich die Züge kreuzungsfrei kreuzen können. Das einzige Überwurfbauwerk, das zum Hochgleis (Gl.11) führt gibt es in Zuffenhausen. Nur in Bietigheim-Biss. (Meiner Meinung nach eher wichtiger, da auf vier Gleisen parallel doppelt rechts gefahren wird) und in Plochingen (ist eh. nebensächlich) gibt es leider keine solche Bauwerke.
Meistens fahren die Züge aber dann so wie auf zwei eingleisigen Strecken. Also die Züge von/nach Winterthur auf dem einen, die von/nach Bülach auf dem anderen. War jedenfalls vor ca. 3 Jahren so.DT810 @ 11 Jul 2005, 20:40 hat geschrieben:Zweigleisig läuft es da noch bis Schaffhausen-Neuhausen SBB und ab Marthalen (Kurzes Stück) mehr ist nicht drin, da leider die Strecke bis zum Kartenrand verläuft und ich kein Eisenbahnatlas für die Schweiz besitze.
Gute Pufferzeiten (u.a. auch auf den Bahnhöfen), harmonisierte Geschwindigkeiten und viele viele Kreuzungsstellen sowie Kreuzungsbahnhöfe, die halt nicht nur die dafür obligatorischen 2 Durchfahrtsgleise haben.DT810 @ 11 Jul 2005, 20:40 hat geschrieben:Allerdings frage ich mich, wie die Schweizer das schaffen, trotz Eingleisigkeit, einen dichten Zug- (besser: Takt-) verkehr schaffen kann, ohne daß es zu einer großen Störung kommt. Mir fällt auf, daß die Fernzüge (ICE und Cisalpino) aus der Schweiz kommend selten Verspätung haben. Übrigens fährt nach Bülach die S-Bahn (S22) und nach Winterthur S33, sowie auch die S3 nach St. Gallen. (Alle von Schaffhausen aus).
Was meinst Du damit?luc @ 11 Jul 2005, 20:46 hat geschrieben: ... harmonisierte Geschwindigkeiten...
Ja ich weiß, die Schweizer Bahn ist so gebaut, daß der künftige "Engpaß" nicht so dramatisch ausfällt, was bei uns zu Hause leider der Fall ist. Bei uns erkennt man den Engpaß erst und dann wird der Engpaß beseitigt. Dagegen sind die Schweizer schon vorausschauender.