Jo B. hat geschrieben: ↑11 Jan 2025, 18:51
Seht selbst:
https://www.youtube.com/watch?v=P_4cMPYFPa4&t=13s
Die größte Stadt an der ehemals geplanten Strecke soll gar nicht mehr angefahren werden, stattdessen Zubringer mit der russischen Spurweite. Eingleisigkeit um Geld zu sparen, eine neue Brücke, deren Bau begonnen wurde, die wahrscheinlich nicht mehr gebraucht werden wird.
Hört sich so an, als wenn sich das ehemals hochtrabende Projekt zu einer Nato-Versorgungsbahn wandelt. Fehlt jetzt nur noch, dass man auch auf eine Elektrifizierung verzichtet…
Die Rail Baltica war von Anfang an in Normalspur geplant, weil es ursprünglich ja eine HGV-Strecke sein sollte.
Der Ukraine-Krieg hat die Strecke auch zu einem Militärprojekt gemacht. Das ist ebenfalls kein Geheimnis und ein Teil der Finanzierung wird von der NATO kommen. Dies Bundeswehr hat auch ein starkes Interesse an der Strecke.
Generell ist es okay, wenn man das Projekt eindampft, damit sie ökonomischer und finanzierbarer wird. Ein richtig teure HGV-Strecke wäre ein finanzielles Grab geworden. Die Bevölkerungsdichte ist zu gering in den drei baltischen Staaten.
Aber ein Mischverkehr von Fern-, Regional- und Güterverkehr auf der Rail Baltica - das macht Sinn.
Und langfristig - wenn der Krieg nicht bald endet, ist auch eine Komplettumspurung im Baltikum denkbar. So viel Streckennetz ist ohnehin nicht vorhanden. Selbst in Finnland wird schon darüber nachgedacht, auch aus militärischen Gründen.
Thema Fehlplanungen: da sind wir Deutschen inzwischen Spitze
