[M] Störungschronik S-Bahn München

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Rohrbacher
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Re: [M] Störungschronik S-Bahn München

Beitrag von Rohrbacher »

146225 hat geschrieben: 19 Mär 2025, 06:04 Gar Barrierefrei?
Die hast du auf der Hausratswolfener Linie mit 420/423 aktuell nur noch im Verkehr mit ausschließlich den Halten München Heimeranplatz, München-Mittersendling, Höllriegelskreuth, Baierbrunn und Icking, wenn die Daten stimmen. Mit 424 (oder irgendwas anderem für 76 cm) immerhin zwischen allen anderen. Für die Barrierefreiheit sind die "Ersatzzüge" und die Abtrennung von der Stammstrecke echt ein Gewinn.
ET 415
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Re: [M] Störungschronik S-Bahn München

Beitrag von ET 415 »

Momentan gibt es eine Signalstörung auf der S5 Ost. Die S5 ist zwischen Neubiberg und Höhenkirchen-Siegertsbrunn unterbrochen. BNV ist "in Planung".
Christoph
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Re: [M] Störungschronik S-Bahn München

Beitrag von Christoph »

Das "schöne" daran ist, zwischen Neubiberg und Höhenkirchen gibt es praktisch keine alternative Fahrmöglichkeit, weil es leider keinen auch nur ansatzweise parallel zur Bahn fahrenden Bus gibt - der, wie man immer wieder sieht, aber eigentlich dringend benötigt werden würde!
Tatsächliche Pünktlichkeitsquote S7 Ost / S5 im Berufsverkehr: 2024: 40%, Jan '25: 31%, Feb '25: 30%, März '25: 20%
ET 415
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Re: [M] Störungschronik S-Bahn München

Beitrag von ET 415 »

Es gibt einen Bus nach Putzbrunn, von dort könnte man mit dem Bus 241 nach Ottobrunn fahren. Weiter raus sieht es aber tatsächlich mager aus.
uferlos
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Re: [M] Störungschronik S-Bahn München

Beitrag von uferlos »

ET 415 hat geschrieben: 20 Mär 2025, 20:30 Es gibt einen Bus nach Putzbrunn, von dort könnte man mit dem Bus 241 nach Ottobrunn fahren. Weiter raus sieht es aber tatsächlich mager aus.
Bis Ottobrunn kommt man für gewöhnlich noch sehr gut ab Neuperlach Süd. Dahinter hat man quasi verloren. Höhenkirchen hat noch ne gute Busverbindung zur S6 rüber. (Linie 454/456), das wars aber dann auch.
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Federspeicher
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Re: [M] Störungschronik S-Bahn München

Beitrag von Federspeicher »

Christoph hat geschrieben: 20 Mär 2025, 19:17 Das "schöne" daran ist, zwischen Neubiberg und Höhenkirchen gibt es praktisch keine alternative Fahrmöglichkeit, weil es leider keinen auch nur ansatzweise parallel zur Bahn fahrenden Bus gibt - der, wie man immer wieder sieht, aber eigentlich dringend benötigt werden würde!
Da muss man schon dankbar sein, dass sich der MVV diesem sinnlosen Parallelverkehr bisher standhaft verweigert hat. Soll Städte in Bayern geben, die genau so einen Unsinn machen: Verkehrssystem auf die Spitzenfahrt der Spitzenstunde und mit möglichst viel Redundanz auslegen. Ist dann zwar kaum noch bezahlbar sowie betrieblich und verkehrlich ineffizient, aber wir sind halt in Bayern. Um welche Stadt es geht darf nun gerne jeder selber rätseln, aber es gibt sie.
Rohrbacher
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Re: [M] Störungschronik S-Bahn München

Beitrag von Rohrbacher »

Federspeicher hat geschrieben: 21 Mär 2025, 06:53 Da muss man schon dankbar sein, dass sich der MVV diesem sinnlosen Parallelverkehr bisher standhaft verweigert hat.
Abgesehen davon, dass "der MVV" der letzte ist, der irgendwas einführt oder sich verweigert, denn das machen die Landkreise (Bus, ggf. Tram/U-Bahn) bzw. die BEG (S-Bahn), ist Verkehr, der vom Start- und Zielpunkt parallel läuft ja nicht unbedingt Parallelverkehr im dem Sinne, dass er auf selber Strecke die selbe Funktion hat bzw. ein Verkehrsträger allein leistungsfähig genug ist und den Bedarf erfüllen kann.
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gmg
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Re: [M] Störungschronik S-Bahn München

Beitrag von gmg »

Rohrbacher hat geschrieben: 21 Mär 2025, 10:08 Verkehr, der vom Start- und Zielpunkt parallel läuft ja nicht unbedingt Parallelverkehr im dem Sinne, dass er auf selber Strecke die selbe Funktion hat bzw. ein Verkehrsträger allein leistungsfähig genug ist und den Bedarf erfüllen kann.
Sehe ich ähnlich. In Berlin habe ich die Erfahrung gemacht, dass Redundanz in den Verkehrswegen dafür sorgt, dass man immer irgendwie ans Ziel kommt.
Solche Redundanz erreicht man am besten durch gute Vernetzung oder sonst halt durch Parallelverkehr. Und für ein so störungsanfälliges System wie der SBM wäre Parallelverkehr kein Luxus.
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Jean
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Re: [M] Störungschronik S-Bahn München

Beitrag von Jean »

Ein paar Linien wurden ja die letzten Jahre aufgebaut: alle X20x...
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Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Re: [M] Störungschronik S-Bahn München

Beitrag von Valentin »

Am Dienstag kam es so um 5:40 am HBF zu einem Polizeieinsatz am Bahnsteig der S-Bahn.
Gab es da einen Zusammenhang zu einem Konflikt unter Peronen am Bahnsteig am Morgen zuvor?
Am Mittwoch sah der Bahnsteig ja anders als sonst aus.
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Re: [M] Störungschronik S-Bahn München

Beitrag von HVV_MVV »

S2 Ost: von Markt Schwaben nach München Ost fährt aktuell kaum etwas wegen "Reparatur an einer Weiche".

Wurden die nächtlichen Arbeiten womöglich nicht abgeschlossen? Taktlücke aktuell: 60 Min.
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Iarn
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Re: [M] Störungschronik S-Bahn München

Beitrag von Iarn »

1000 Menschen mussten gern Nach aus einer kaputten S-Bahn bei Englschlaking evakuiert werden.
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/mu ... li.3227338
https://www.schiene.de/news-8767/Etwa-t ... -fest.html
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Re: [M] Störungschronik S-Bahn München

Beitrag von uferlos »

Iarn hat geschrieben: 28 Mär 2025, 12:53 1000 Menschen mussten gern Nach aus einer kaputten S-Bahn bei Englschlaking evakuiert werden.
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/mu ... li.3227338
https://www.schiene.de/news-8767/Etwa-t ... -fest.html
Wenn man wenigstens richtige Zahlen nennen würde... da waren nie und nimmer 1000 Leute im Vollzug der S8.
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gmg
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Re: [M] Störungschronik S-Bahn München

Beitrag von gmg »

Wenn man feststellt, dass der Strom abgestellt wird, wenn die Strecke nicht frei ist, warum stellt man ihn dann nicht wieder an?
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Re: [M] Störungschronik S-Bahn München

Beitrag von Federspeicher »

gmg hat geschrieben: 28 Mär 2025, 14:09 Wenn man feststellt, dass der Strom abgestellt wird, wenn die Strecke nicht frei ist, warum stellt man ihn dann nicht wieder an?
Weil das Einschalten einer Oberleitung, die geplant abgeschaltet worden ist und man es aus welchen Gründen auch immer geschafft hat einen Zug in den stromlosen Abschnitt zu fahren, nicht einfach wieder einschalten kann?

Eisenbahn funktioniert dann dich etwas anders als Modelleisenbahn, besonders im Störungfall.

Macht auch nur bedingt Sinn den stromlosen Abschnitt wieder einzuschalten, wenn man den Zug schon beschädigt hat und es eventuell Unklarheiten bezüglich der korrekten OL-Schaltgruppen gibt. So lange die Ursache unklar ist schaltet da niemand irgendwas wieder ein.
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Re: [M] Störungschronik S-Bahn München

Beitrag von Rohrbacher »

Federspeicher hat geschrieben: 28 Mär 2025, 16:37 Eisenbahn funktioniert dann dich etwas anders als Modelleisenbahn, besonders im Störungfall.
Selbst bei einer Modelleisenbahn schaltet man den Strom eigentlich nur dann wieder ein, wenn man die Störung behoben und ggf. den defekten Zug entfernt hat. *duck+weg*
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Re: [M] Störungschronik S-Bahn München

Beitrag von ralf.wiedenmann »

uferlos hat geschrieben: 28 Mär 2025, 14:02
Iarn hat geschrieben: 28 Mär 2025, 12:53 1000 Menschen mussten gern Nach aus einer kaputten S-Bahn bei Englschlaking evakuiert werden.
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/mu ... li.3227338
https://www.schiene.de/news-8767/Etwa-t ... -fest.html
Wenn man wenigstens richtige Zahlen nennen würde... da waren nie und nimmer 1000 Leute im Vollzug der S8.
Wäre da nicht so sicher. S8 fährt zur Zeit am Abend nur im 40-Minuten-Takt (siehe: https://www.s-bahn-muenchen.de/fahren/baustellen/s8) und war ja heute um gegen Mitternacht wegen Bauarbeiten eine S8/S6 vom Flughafen nach Tutzing und deshalb wahrscheinlich ein Langzug und kein Vollzug. Die Zahlen wurden wohl nicht von der Presse erfunden, sondern stammen von der Münchner Feuerwehr: https://stadt.muenchen.de/infos/presseb ... rwehr.html Eintrag vom 28.3.25
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Re: [M] Störungschronik S-Bahn München

Beitrag von uferlos »

Trotzdem waren gestern am späten Abend keine 1000 Leute in der S8. Lass es 600 gewesen sein... trotz 40 Min Takt und Durchbindung S6/8. Der Zug war stadteinwärts unterwegs.
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gmg
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Re: [M] Störungschronik S-Bahn München

Beitrag von gmg »

Federspeicher hat geschrieben: 28 Mär 2025, 16:37
Weil das Einschalten einer Oberleitung, die geplant abgeschaltet worden ist und man es aus welchen Gründen auch immer geschafft hat einen Zug in den stromlosen Abschnitt zu fahren, nicht einfach wieder einschalten kann?
Geplant kann man so eine Aktion eigentlich nicht nennen. Wie kann sowas bitte passieren? Der Zug fährt ja nicht auf eigene Faust.
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Iarn
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Re: [M] Störungschronik S-Bahn München

Beitrag von Iarn »

Ich halte die Feuerwehr für eine zuverlässige Quelle und sehe jetzt keinen großen Sinn dahinter, die Zahlen anzuzweifeln,
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Re: [M] Störungschronik S-Bahn München

Beitrag von uferlos »

Iarn hat geschrieben: 29 Mär 2025, 10:05 Ich halte die Feuerwehr für eine zuverlässige Quelle und sehe jetzt keinen großen Sinn dahinter, die Zahlen anzuzweifeln,
Ich hab die offiziellen Zahlen aus dem Unfallbericht. Von daher kann ich nur sagen: nie und nimmer 1000. Da wäre der Vollzug völlig überfüllt gewesen.
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Iarn
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Re: [M] Störungschronik S-Bahn München

Beitrag von Iarn »

Wenn Du Zugriff auf andere Quellen hast, glaube ich Dir natürlich.

"Wäre vollkommen überfüllt gewesen" finde ich jetzt kein starkes Argument. Das passiert auf der S8 schon mal.
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Lazarus
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Re: [M] Störungschronik S-Bahn München

Beitrag von Lazarus »

Iarn hat geschrieben: 29 Mär 2025, 11:05 Wenn Du Zugriff auf andere Quellen hast, glaube ich Dir natürlich.

"Wäre vollkommen überfüllt gewesen" finde ich jetzt kein starkes Argument. Das passiert auf der S8 schon mal.
Ja, aber nicht zu der Uhrzeit, von der man im Bericht spricht.
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Re: [M] Störungschronik S-Bahn München

Beitrag von Rohrbacher »

Ist es nicht letztlich total egal, wie viele Personen in der unzweifelhaft nicht unwesentlich mit Fahrgästen besetzten S-Bahn waren? Viel interessanter ist doch, was da eigentlich genau passiert ist.

"Die Oberleitung sei auf einem der beiden Gleise geplant abgeschaltet worden, teilte ein Sprecher der DB mit. Die S-Bahn sei dadurch stehengeblieben. Es sei außerdem zu einem Kurzschluss gekommen, wodurch der Zug beschädigt worden sei."

In anderer Reihenfolge wär's irgendwie schlüssig. Ein Ast, Ballon, Vogel oder was auch immer ist mal wieder in der Fahrleitung gewesen, es macht Puff, der Zug bleibt stehen, Teile der Fahrleitung fallen runter und beschädigen den Zug. Okay. Die Umstände eines Kurzschlusses und eine Beschädigung am Zug erst nachdem man den Strom abgestellt hat, würden mich dagegen sehr interessieren ...
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Re: [M] Störungschronik S-Bahn München

Beitrag von mapic »

Also ich verstehe das so, dass die Oberleitung geplant abgeschaltet und geerdet wurde für Wartung oder Reparatur, der Zug dann aber versehentlich in dieses abgeschaltete Gleis geleitet wurde. Dann steht der Zug natürlich erst mal im stromlosen Abschnitt, und einfach so spontan wieder einschalten geht auch nicht, weil ja jetzt alle an den Oberleitungsarbeiten beteiligten Leute davon ausgehen, dass diese abgeschaltet ist.
Und beim Überfahren der entsprechenden Trennstelle überbrückt der Zug dann den eingeschalteten und den geerdeten Abschnitt und es entsteht unweigerlich ein Kurzschluss bei dem es sicherlich auch ordentlich Puff macht. Das kann schon einen Schaden am Stromabnehmer verursachen, oder zumindest darf dieser danach nicht mehr verwendet werden, bevor er kontrolliert wurde.
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Re: [M] Störungschronik S-Bahn München

Beitrag von ralf.wiedenmann »

uferlos hat geschrieben: 29 Mär 2025, 10:25
Iarn hat geschrieben: 29 Mär 2025, 10:05 Ich halte die Feuerwehr für eine zuverlässige Quelle und sehe jetzt keinen großen Sinn dahinter, die Zahlen anzuzweifeln,
Ich hab die offiziellen Zahlen aus dem Unfallbericht. Von daher kann ich nur sagen: nie und nimmer 1000. Da wäre der Vollzug völlig überfüllt gewesen.
Bist du sicher, dass es ein Vollzug war. Ich denke, bei besagtem Programm S8/S6 Flughafen - Tutzing verkehrt dieser als Langzug.
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Re: [M] Störungschronik S-Bahn München

Beitrag von gmg »

mapic hat geschrieben: 29 Mär 2025, 18:57 Also ich verstehe das so, dass die Oberleitung geplant abgeschaltet und geerdet wurde für Wartung oder Reparatur, der Zug dann aber versehentlich in dieses abgeschaltete Gleis geleitet wurde.
Ich dachte zuerst der Abschnitt wäre abgeschaltet worden, während der Zug sich darin befand.

Und beim Überfahren der entsprechenden Trennstelle überbrückt der Zug dann den eingeschalteten und den geerdeten Abschnitt und es entsteht unweigerlich ein Kurzschluss
Du meinst, der Strom geht von der hinteren Schleifleiste zur vorderen und von dort in die abgeschaltete Leitung?
Aber warum das einen Kurzschluss gibt, verstehe ich nicht.
uferlos hat geschrieben: 29 Mär 2025, 10:25 Ich hab die offiziellen Zahlen aus dem Unfallbericht. Von daher kann ich nur sagen: nie und nimmer 1000. Da wäre der Vollzug völlig überfüllt gewesen.
Außerdem fahren doch so spät abends, vor allem unter der Woche nicht so viele Leute auf einem Außenast.

Dass die Feuerwehr erst nach zwei Stunden gerufen worden sein soll, finde ich auch seltsam. In der Zeit hätte man doch auch gleich die Schlepplok holen können, damit sie den Zug samt Fahrgästen nach Englschalking bringt
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Re: [M] Störungschronik S-Bahn München

Beitrag von mapic »

gmg hat geschrieben: 30 Mär 2025, 00:09 Ich dachte zuerst der Abschnitt wäre abgeschaltet worden, während der Zug sich darin befand.
Wäre auch eine Möglichkeit. Aber dann dürfte es eigentlich keine Schäden am Zug geben.

gmg hat geschrieben: 30 Mär 2025, 00:09 Du meinst, der Strom geht von der hinteren Schleifleiste zur vorderen und von dort in die abgeschaltete Leitung?
Aber warum das einen Kurzschluss gibt, verstehe ich nicht.
Hier ein Bild von einem klassischen Streckentrenner
Der Fahrdraht ist mit dem Isolator unterbrochen. Damit der Zug aber trotzdem durchgängig mit Strom versorgt ist, überbrücken diese beiden Bügel das kurze Stück. Wenn jetzt ein Stromabnehmer drunter durch fährt, dann werden zwangsläufig für einen kurzen Moment die beiden Oberleitungsabschnitte miteinander verbunden.
So, wie wird das alles jetzt zum Kurzschluss? Wenn die Leitung lediglich abgeschaltet wäre, wie du sagst, dann wäre es tatsächlich kein Kurzschluss. Das würde dann bedeuten, dass durch diese Überbrückung jetzt Spannung an die abgeschaltete Leitung kommt, mehr aber auch nicht. Für den Stromabnehmer dürfte das kein großes Problem darstellen. Aber wer jetzt ein Problem bekommt, wäre eine Person, die jetzt gerade am abgeschalteten Abschnitt etwas arbeitet. Denn die kriegt jetzt die vollen 15 kV ab.
Aus diesem Grund wird die Leitung nicht nur abgeschaltet, sondern auch geerdet. Und jetzt sieht die Sache aus Sicht des Stromabnehmers schon anders aus. Durch die Erdung entsteht jetzt nämlich ein Kurzschluss. Und der Kurzschlussstrom geht komplett durch die Schleifleisten oder von einer zur anderen, oder wahrscheinlich irgendeine Mischung daraus.
Und das könnte dann etwa so aussehen: https://www.youtube.com/watch?v=vbvcMlCnTmo
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gmg
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Re: [M] Störungschronik S-Bahn München

Beitrag von gmg »

Ich würde sagen, die gibt es auch auf der Stammstrecke, wo der Bahnhof Hackerbrücke endet und die Abfahrt in den Tunnel beginnt.
Danke für die Erklärung.
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Re: [M] Störungschronik S-Bahn München

Beitrag von gmg »

gmg hat geschrieben: 30 Mär 2025, 23:53 Die gibt es auch auf der Stammstrecke, wo der Bahnhof Hackerbrücke endet und die Abfahrt in den Tunnel beginnt.
Heute habe ich es wieder gesehen -- stadtauswärts.
Warum ist das dort dauerhaft?
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