Du hast es ja richtig zusammengefasst: es setzen sich zum Glück andere Leute, in der Regel der Geschäftsführer, durch. Die Planer darunter sehen das mit Blick auf Baustellen, Großveranstaltungen und sonstiges Gedöns schon etwas anders. Even mit der Tendenz, überall Asphalt hinzukippen und den Bus als Straßenbahnersatz direkt im Planum fahren zu lassen. Für eine derart versiegelte Stadt wie München ziemlich absurd, zumal Ersatverkehre in den Planungs- und Genehmigungsverfahren aus gutem Grund nicht als Dimensionierungsfall anerkannt werden.Tram-Bahni hat geschrieben: ↑10 Jun 2025, 22:58Gibt es? Dann scheinen sich die SWM aber nicht gegen die französisch denkenden Verkehrsplaner (auf welcher Seite eigentlich?) durchsetzen zu können. Wo wollen die denn jede Tramstrecke zuasphaltieren?Federspeicher hat geschrieben: ↑10 Jun 2025, 21:54 Es gibt leider auch bei den SWM die Tendenz, jede Tramstrecke komplett zuasphaltieren zu wollen, damit dort der SEV Bus im Planum fahren kann. Vollkommen irre, nicht nur aus Sicht der BOStrab sondern auch aus Sicht der Stadtraumgestaltung. Aber die Deutschen lieben diesen Wahnsinn anscheinend sehr...
Wortmann hat kürzlich erst die Haltestellen der Westtangente umplanen laßen, um auch dort Rasengleis anzulegen (Zahlt natürlich auch auf die Entsiegelung ein, von daher wenig uneigennützig). Die Heidemannstr. wurde auch auf Rasengleis umgeplant, als der alberne Schnellbus wieder wegfiel. Ebenso die schon als Asphaltstraße geplante Route durch den Rathenaupark.
Rosenheimer Berg und Zweibrückenstr. sind ja auch Gegenbeispiele.
Der Zwischenhalt nach Johanneskirchen (ist die Strecke eigentlich noch in Planung?) wurde auch als Buseinfädelung überlegt und verworfen.
Ich würde eher sagen, die SWM haben eine ausgesprochen gegenteilige Tendenz.
[M] Bauarbeiten und/oder Umleitungen bei der S-Bahn
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Re: [M]Bauarbeiten und/oder Umleitungen bei der S-Bahn
Re: [M]Bauarbeiten und/oder Umleitungen bei der S-Bahn
Die meine ich auch gar nicht, sondern den Bereich des frischen Rasengleis in der Steigung.Tram-Bahni hat geschrieben: ↑11 Jun 2025, 08:02
Ja, und das hat man doch auch gemacht.
Manche SEV-Busse fahren deswegen ja auch auf den Tramgleisen über die Brücke
Ist halt blöd, wenn man sich gezielt ein System baut, dass keinerlei Sicherheiten bei Störungen bietet, sondern gleich maximal zusammenbricht.
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Re: [M]Bauarbeiten und/oder Umleitungen bei der S-Bahn
Alle in einem Planum fahrenden Bustypen müssen durch die TAB genehmigt werden, ob das hier der Fall ist?
Und die Ausfahrt ist wie erwähnt ein Problem, auch sind die Busse ja nicht beschleunigt, melden sich nicht an der Ampel an.
Und das Deutsche Museum ist Zwangshalt, deswegen hält der X30 ja in einem Planum öfter als er als Express müsste.
Und was kümmert die MVG der SEV der S-Bahn?
War neulich auch da, manche Busse die erst durchfuhren ließen es später, gab vielleicht Ärger, aber das ist jetzt nur Spekulation meinerseits.
Und die Ausfahrt ist wie erwähnt ein Problem, auch sind die Busse ja nicht beschleunigt, melden sich nicht an der Ampel an.
Und das Deutsche Museum ist Zwangshalt, deswegen hält der X30 ja in einem Planum öfter als er als Express müsste.
Und was kümmert die MVG der SEV der S-Bahn?
War neulich auch da, manche Busse die erst durchfuhren ließen es später, gab vielleicht Ärger, aber das ist jetzt nur Spekulation meinerseits.
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Re: [M]Bauarbeiten und/oder Umleitungen bei der S-Bahn
Es gab tatsächlich Ärger. Denn es sind nicht nur die Bustypen durch die TAB zuzulassen, sondern die Fahrer im Rahmen einer Schulung für das Auf- und Abfahren sowie Befahren des besonderen Bahnkörpers zu qualifizieren...
Zuletzt geändert von Federspeicher am 11 Jun 2025, 11:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: [M]Bauarbeiten und/oder Umleitungen bei der S-Bahn
Nennt sich Abwägung des Risikos und schutzwürdiger Güter. In solche Entscheidungen sind auch andere Belange abseits des ÖPNV einzubeziehen. Ganz normaler Prozess.4002 hat geschrieben: ↑11 Jun 2025, 10:12Die meine ich auch gar nicht, sondern den Bereich des frischen Rasengleis in der Steigung.Tram-Bahni hat geschrieben: ↑11 Jun 2025, 08:02
Ja, und das hat man doch auch gemacht.
Manche SEV-Busse fahren deswegen ja auch auf den Tramgleisen über die Brücke
Ist halt blöd, wenn man sich gezielt ein System baut, dass keinerlei Sicherheiten bei Störungen bietet, sondern gleich maximal zusammenbricht.
Bei kombinierten Tram-Bus-Trassen hast du außerdem immer ein Thema mit der Barrierefreiheit, weil du für den Bus i.d.R. nicht über 18cm ausbauen kannst (anfahren überstreichbar ja/nein,...), während die Tram eigentlich mindestens 22 bis 23 cm benötigt. Es gibt Städte, die das wunderbar konstruktiv mit der TAB und den TÖB gelöst und sogar eigene Bordvarianten abgestimmt auf die betriebsspezifischen Fahrzeuge entwickelt haben - für Bus UND Bahn. Es geht also, wenn man will und gesamtheitlich im System denkt.
Und es gibt Bayern. Sofern man kein Kombibord (Berlin/Dresden/etc) verbauen will (wie gesagt: Bayern), kommt so ein Murx wie am Scheidplatz Süd raus. Und jetzt frage ich dich ganz ehrlich: willst du das für die ganze Stadt? Die SWM haben das Kombibord nämlich auf Wunsch einer einzelnen Person verworfen, d.h. keine Systemlösungen sondern immer Einzelfallbetrachtung(!).
Ich finde es amüsant, dass hier ein fiktives Problem konstruiert wird, aber der vermurxten Ampelschaltungen vor und hinter dem Wiener Platz keine Aufmerksamkeit geschenkt wird. Vielleicht sollte man erstmal die eigenen, verkehrstechnischen Hausaufgaben machen...
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Re: [M]Bauarbeiten und/oder Umleitungen bei der S-Bahn
Du scheinst dich in deiner Freizeit nicht nur Planungsunterlagen zu verweigern, die alle deine Fragen beantworten würden, sondern auch den Antworten die man dir gibt.
Dort ist nicht genug Platz für zwei Busspuren nebeneinander. Busse sind halt platzraubender als eine Tram, die spurgeführt unterwegs ist.
Man kann sich natürlich auch solchen Fakten verweigern, aber wir sind hier nicht auf deiner Kinder-Holzeisenbahn, wo man sich die Welt hin und herdreht wie man will, sondern Grenzwerte und Richtlinien haben das Ziel, Unfälle zu vermeiden. Und genau solche Unfällen kommen durchaus häufiger vor, oft mit Verletzten bis Schwerverletzten.
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Re: [M]Bauarbeiten und/oder Umleitungen bei der S-Bahn
Und eine Baustellenampelschaltung mit minimalem Durchlass, mit zwei Fahrspuren im Bereich wertvollsten Stadtraums bewerfen will.Federspeicher hat geschrieben: ↑11 Jun 2025, 10:59 Ich finde es amüsant, dass hier ein fiktives Problem konstruiert wird, aber der vermurxten Ampelschaltungen vor und hinter dem Wiener Platz keine Aufmerksamkeit geschenkt wird. Vielleicht sollte man erstmal die eigenen, verkehrstechnischen Hausaufgaben machen...
Natürlich ohne die Gelegenheit verstreichen zu lassen, irgendwas von Ideologie zu faseln.
Aber die CSU-ler im Stadtrat schreien ja auch den ganzen Tag was von Ideologie durchs Rathaus. Gerade die Politik verrät ihre eigenen Methoden eben gern bei der Kritik der anderen.
Re: [M]Bauarbeiten und/oder Umleitungen bei der S-Bahn
auswärts bräuchte es dort gar keine Busspur. Ist an sich auch egal, schließlich ist dort nun Rasengleis und das Ganze eben nur eine Bemerkung gewesen, wie es erheblich besser gelaufen wäre am Chaosdienstag.
Heute lief es dort beinahe problemlos
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Re: [M]Bauarbeiten und/oder Umleitungen bei der S-Bahn
Dass sich dieses Land nicht schon längst zu Tode reguliert hat…Federspeicher hat geschrieben: ↑11 Jun 2025, 10:45Es gab tatsächlich Ärger. Denn es sind nicht nur die Bustypen durch die TAB zuzulassen, sondern die Fahrer im Rahmen einer Schulung für das Auf- und Abfahren sowie Befahren des besonderen Bahnkörpers zu qualifizieren...

Re: [M]Bauarbeiten und/oder Umleitungen bei der S-Bahn
Die Baustelle hat Absperrungen entfernt. Jetzt läuft es deutlich! besser dort
mfg Daniel
Re: [M]Bauarbeiten und/oder Umleitungen bei der S-Bahn
Heute war einfach so wenig los, dass es überwiegend keinen Zeitvorteil gab. Bei dichterem Verkehr wurde jedoch weiterhin rege durchs Planum gefahren.
Die auswärtigen Fahrer werden auch nichts von einer Einweisung etc. wissen. Da steht Bus, wir sind ein Bus, also wird reingefahren. Die Stadt München schreibt, im SEV dürfen alle Busspuren genutzt werden, wenn man noch ein wenig Google bemüht und versucht sich zu informieren.
Die auswärtigen Fahrer werden auch nichts von einer Einweisung etc. wissen. Da steht Bus, wir sind ein Bus, also wird reingefahren. Die Stadt München schreibt, im SEV dürfen alle Busspuren genutzt werden, wenn man noch ein wenig Google bemüht und versucht sich zu informieren.
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Re: [M]Bauarbeiten und/oder Umleitungen bei der S-Bahn
Ich möchte nur erwähnt haben, dass das die Forderung einer bayerischen TAB war. Man kann das ganze auch mit gesundem Menschenverstand und Pragmatismus lösen - aber eben nicht in Bayern...TramBahnFreak hat geschrieben: ↑11 Jun 2025, 17:13Dass sich dieses Land nicht schon längst zu Tode reguliert hat…Federspeicher hat geschrieben: ↑11 Jun 2025, 10:45Es gab tatsächlich Ärger. Denn es sind nicht nur die Bustypen durch die TAB zuzulassen, sondern die Fahrer im Rahmen einer Schulung für das Auf- und Abfahren sowie Befahren des besonderen Bahnkörpers zu qualifizieren...![]()
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Re: [M]Bauarbeiten und/oder Umleitungen bei der S-Bahn
Es gilt der Grundsatz: Unwissenheit schützt vor Strafe nicht. Im Zweifel wird es halt teuer und es gibt Konsequenzen für die Busklitsche des SEV ...4002 hat geschrieben: ↑11 Jun 2025, 17:56 Heute war einfach so wenig los, dass es überwiegend keinen Zeitvorteil gab. Bei dichterem Verkehr wurde jedoch weiterhin rege durchs Planum gefahren.
Die auswärtigen Fahrer werden auch nichts von einer Einweisung etc. wissen. Da steht Bus, wir sind ein Bus, also wird reingefahren. Die Stadt München schreibt, im SEV dürfen alle Busspuren genutzt werden, wenn man noch ein wenig Google bemüht und versucht sich zu informieren.
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Re: [M]Bauarbeiten und/oder Umleitungen bei der S-Bahn
Aber das ein bebildertes Papierl als Einweisung reicht ist doch schon pragmatisch genug.Federspeicher hat geschrieben: ↑11 Jun 2025, 20:35 Ich möchte nur erwähnt haben, dass das die Forderung einer bayerischen TAB war. Man kann das ganze auch mit gesundem Menschenverstand und Pragmatismus lösen - aber eben nicht in Bayern...
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
Re: [M]Bauarbeiten und/oder Umleitungen bei der S-Bahn
Stimmt, nur muss man dann auch nachweisen, dass der Fahrer oder gar das Unternehmen es hätte wissen können.Federspeicher hat geschrieben: ↑11 Jun 2025, 20:37
Es gilt der Grundsatz: Unwissenheit schützt vor Strafe nicht. Im Zweifel wird es halt teuer und es gibt Konsequenzen für die Busklitsche des SEV ...
Es ist eine SEV Maßnahme der S-Bahn und es ist ein Planum der MVG.
Die Info ist nicht bei den Busunternehmen gelandet und dann kennt der Fahrer nur die StVO, wie jeder ortsfremde Fahrer auch.
Die sagt, als Linienbus darf man eine Busspur benutzen und Schienenersatzverkehr ist eine Sonderform des Linienverkehr. Deshalb dürfen auch stehende Fahrgäste befördert werden.
Da muss man dann halt andere Schilder hinstellen. Schild 222 mit dem Zusatz MVG frei etc.
Ein Flixbus ist auch eine Art des Linienverkehr.
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Re: [M]Bauarbeiten und/oder Umleitungen bei der S-Bahn
Deine Aussagen zur Nutzung einer Busspur sind in dieser Allgemeinheit falsch. Nicht jede Busspur ist für den allgemeinen Linienverkehr freigegeben, sondern u.U. an den Genehmigungsinhaber gebunden ("Frei für MVG"). Darüber hinaus wäre es nicht der erste Fall, wo Linienverkehr falsch ausgelegt worden ist und gar kein Anspruch besteht - das ist bei SEV namlich der Fall...
Darüber hinaus lässt sich für SEV kein Anspruch auf eine Liniengenehmigung ableiten, d.h. SEV ist ersteinmal grundsätzlich dem Linienverkehr nicht gleichgestellt, sondern hat im konkret betrachteten Fall seinen Ursprung in der Beförderungspflicht des AEG. D.h. es steht die Ersatzbeförderung im Vordergrund und nicht das Ziel, eine auf Dauerhaftigkeit ausgelegte Buslinie öffentlich betreiben zu wollen.
Hier liegt der große Unterschied, weil die Liniengenehmigungen für Tram und U-Bahn den SEV gemäß PBefG entsprechend abdecken und die zugehörigen Änderungsanzeigen / -gemehmigungen eine Ergänzung der Liniengenehmigung darstellen (und in der überwiegenden Zahl der Fälle auch maximal anzeige-, aber nicht genehmigungspflichtig sind). Letzteres gilt wiederum nicht für den Bereich der EBO und des AEG, d.h. SEV ist kein konzessionierter sondern maximal temporärer, anzeigepflichtiger Verkehr (auch wenn der Generalunternehmer der S-Bahn gerne darauf rumreitet, u.a. wenn es darum geht den SEV an der Richard-Strauß-Straße halten zu lassen).
Außerdem können aus der allgemeinen Freigabe für "Linienverkehr" weitergehende betriebliche Einschränkungen nicht ausgeschlossen werden, näheres legt der Betriebsleiter BOKraft bzw. BOStrab fest, im Zweifel aber die TAB. Es gilt der Grundsatz: wer hinterm Steuer sitz ist im Zweifel der erste Drops, so geht es auch jedem Pkw-Fahrer. Aus meiner Sicht eine gefährliche Fehleinschätzung deinerseits, die aber erklärt, warum dort draußen jeder fährt wie er gerade lustig ist. Als Fahrzeugführer obliegt die letzte Sorgfaltspflicht immer noch mir, entsprechend verhalte ich mich bei Unklarheiten.
Die eigentliche Schuld trifft hier aber wohl - mal wieder - den Generalunternehmer der S-Bahn, dort werden auch die VAO beantragt und dort muss man solche Dinge entsprechend auf dem Schirm haben und entsprechend regeln, wenn die Route geplant wird. Da man es aber mit der Fahrerschulung und Einweisung in die Linienführung für die Subunternehmer ohnehin nicht wirklich ernst nimmt, verwundern einen solche Sachen auch nicht wirklich. Die Abstimmung mit den SWM laufen ja auch eher auf Zuruf...
Dort hat sich aber auch noch nie jemand darum geschert, wie am Ostbahnhof einsetzende SEV Busse vom Haidenauplatz kommend ohne Befahrung des besonderen Bahnkörpers überhaupt in den Busbahnhof einfahren sollen. Geschult sind die Subunternehmer der RVO mit Sicherheit nicht, deswegen fährt dort auch jeder lustig auf und ab wie er sich das denkt. Und am eine Meldung und Abnahme der eingesetzten Bustypen wollen wir gleich gar nicht denken... Gelebte oberbayerische Kompetenz.
Darüber hinaus lässt sich für SEV kein Anspruch auf eine Liniengenehmigung ableiten, d.h. SEV ist ersteinmal grundsätzlich dem Linienverkehr nicht gleichgestellt, sondern hat im konkret betrachteten Fall seinen Ursprung in der Beförderungspflicht des AEG. D.h. es steht die Ersatzbeförderung im Vordergrund und nicht das Ziel, eine auf Dauerhaftigkeit ausgelegte Buslinie öffentlich betreiben zu wollen.
Hier liegt der große Unterschied, weil die Liniengenehmigungen für Tram und U-Bahn den SEV gemäß PBefG entsprechend abdecken und die zugehörigen Änderungsanzeigen / -gemehmigungen eine Ergänzung der Liniengenehmigung darstellen (und in der überwiegenden Zahl der Fälle auch maximal anzeige-, aber nicht genehmigungspflichtig sind). Letzteres gilt wiederum nicht für den Bereich der EBO und des AEG, d.h. SEV ist kein konzessionierter sondern maximal temporärer, anzeigepflichtiger Verkehr (auch wenn der Generalunternehmer der S-Bahn gerne darauf rumreitet, u.a. wenn es darum geht den SEV an der Richard-Strauß-Straße halten zu lassen).
Außerdem können aus der allgemeinen Freigabe für "Linienverkehr" weitergehende betriebliche Einschränkungen nicht ausgeschlossen werden, näheres legt der Betriebsleiter BOKraft bzw. BOStrab fest, im Zweifel aber die TAB. Es gilt der Grundsatz: wer hinterm Steuer sitz ist im Zweifel der erste Drops, so geht es auch jedem Pkw-Fahrer. Aus meiner Sicht eine gefährliche Fehleinschätzung deinerseits, die aber erklärt, warum dort draußen jeder fährt wie er gerade lustig ist. Als Fahrzeugführer obliegt die letzte Sorgfaltspflicht immer noch mir, entsprechend verhalte ich mich bei Unklarheiten.
Die eigentliche Schuld trifft hier aber wohl - mal wieder - den Generalunternehmer der S-Bahn, dort werden auch die VAO beantragt und dort muss man solche Dinge entsprechend auf dem Schirm haben und entsprechend regeln, wenn die Route geplant wird. Da man es aber mit der Fahrerschulung und Einweisung in die Linienführung für die Subunternehmer ohnehin nicht wirklich ernst nimmt, verwundern einen solche Sachen auch nicht wirklich. Die Abstimmung mit den SWM laufen ja auch eher auf Zuruf...
Dort hat sich aber auch noch nie jemand darum geschert, wie am Ostbahnhof einsetzende SEV Busse vom Haidenauplatz kommend ohne Befahrung des besonderen Bahnkörpers überhaupt in den Busbahnhof einfahren sollen. Geschult sind die Subunternehmer der RVO mit Sicherheit nicht, deswegen fährt dort auch jeder lustig auf und ab wie er sich das denkt. Und am eine Meldung und Abnahme der eingesetzten Bustypen wollen wir gleich gar nicht denken... Gelebte oberbayerische Kompetenz.
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Re: [M]Bauarbeiten und/oder Umleitungen bei der S-Bahn
Man muss regelrecht überrascht sein, dass es bei so viel Anarchie nicht täglich 17 Tote gibt.
Und in anderen Ländern erst recht! Sodom und Gomorrha!

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Re: [M]Bauarbeiten und/oder Umleitungen bei der S-Bahn
Über Friedenstraße und von Süden her.....Federspeicher hat geschrieben: ↑11 Jun 2025, 23:23 ..... Dort hat sich aber auch noch nie jemand darum geschert, wie am Ostbahnhof einsetzende SEV Busse vom Haidenauplatz kommend ohne Befahrung des besonderen Bahnkörpers überhaupt in den Busbahnhof einfahren sollen. .....
Ansonsten, reicht die tolle Google Maps Karte nicht wo alle Linien eingetragen sind?
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Re: [M]Bauarbeiten und/oder Umleitungen bei der S-Bahn
Die Frage muss der Generalunternehmer für sich beantworten, ob das reicht. Die Praxis zeigt etwas anderes, aber es möchte auch niemand irgendwie Mehraufwand durch zusätzliche Strecken- und Linienkundefahrten haben.Martin H. hat geschrieben: ↑11 Jun 2025, 23:43Über Friedenstraße und von Süden her.....Federspeicher hat geschrieben: ↑11 Jun 2025, 23:23 ..... Dort hat sich aber auch noch nie jemand darum geschert, wie am Ostbahnhof einsetzende SEV Busse vom Haidenauplatz kommend ohne Befahrung des besonderen Bahnkörpers überhaupt in den Busbahnhof einfahren sollen. .....![]()
Ansonsten, reicht die tolle Google Maps Karte nicht wo alle Linien eingetragen sind?
Explizit der Fall Ostbahnhof vom Haidenauplatz kommend ist erst in den letzten Tagen intensiver diskutiert und zugetragen worden. Es gibt also Fahrer, die soetwas eigenständig unter der Hand zumindest versuchen beim Betriebspersonal abzufragen...
Fakt ist: wenn auf dem besonderen Bahnkörper durch Busbefahrung bzw das Auf- und Abfahren etwas passiert, steht sofort die TAB auf der Matte und will wissen, wie seitens des Infrastrukturbetreibers BOStrab die Einhaltung der Auflagen zur sicheren Befahrung durch KOM sichergestellt und überwacht wird. Das kann soweit gegen, dass die gesamte Mitbefahrung KOM durch die TAB auf Basis der BOStrab untersagt wird. Insofern haben SWM und MVG natürlich ein ureigenes Interesse, Krauter der S-Bahn bzw des Generalunternehmers ohne explizite Qualifikation von den zur Mitbenutzung freigegebenen Bahnkörpern fernzuhalten. Die Alternative wäre, die Qualifikation durchzuführen. Aber auch das muss jemand zahlen und verursacht Aufwand.
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Re: [M]Bauarbeiten und/oder Umleitungen bei der S-Bahn
Es gibt ein 209-30 ohne Zusatz.
Die Stadtrundfahrten nutzen das auch exzessiv.Ein Flixbus ist auch eine Art des Linienverkehr.
Zumal Fahrbahnmarkierungen nicht optional gültig sind.
Das BUS bei der Einleitung gilt, die Ausleitung direkt nach der Haltestelle dann aber nicht, weil sonst nicht genug Zeitvorteil erzielt werden kann?
Über so Feinheiten wie Zwangshaltestellen mal garnicht zu reden.
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Re: [M]Bauarbeiten und/oder Umleitungen bei der S-Bahn
Wann geht's hier wieder wirklich um die S-Bahn, heißt den Fortschritt der Inbetriebnahme des ESTW?
Ob's morgen wirklich los geht?
Ob's morgen wirklich los geht?
Re: [M]Bauarbeiten und/oder Umleitungen bei der S-Bahn
Dem Generalunternehmer könnte man sicherlich einiges ankreiden.
Man soll bspw. die rechte Spur der Orleanstr. als Pausenplatz nutzen. Mittlerweile habe ich meine Zweifel, ob das genehmigt wurde.
Ebenso das wieder einbiegen in den Busbahnhof
Zum Schild 209-30.
Dieses steht an der Ampel, die Einfahrt ins Planum ist deutlich dahiner nach dem Knick in der Straße.
Mit der Ausfahrt hast du recht, wird auch der alten Ampelschaltung geschuldet sein.
Bis inkl. Dienstag hat die Iv Ampel erst 2s nach dem Fahrbalkender Tram geschalten und 2,5s länger den Fahrbalken gezeigt als der IV grün hatte.
Hat mit Rechtsabbiegern und Radlern dazu geführt, dass 2 höchstens 3 Autos über die Ampel gekommen sind. Entsprechendes Maximalchaos ist entstanden.
Einer machts vor, alle machen es nach und die Busse sind dann im ,,Restgrün'' abgebogen.
Seit Mittwoch haben die Pkw gleich lang grün wie die Tram ihren Fahrbalken und seitdem läuft es dort reibungslos.
Nun ist der begrenzende Faktor die Ampel an der nächsten Kreuzung, was den SEV nicht stört.
Die Baken in der Aufahrt, die die unfertigen Randsteine schonen haben sicher auch nicht geholfen.
Nein, war falsches Verhalten, aber einfach mal die wahrscheinlichste Erklärung aus Beobachtungen.
Uff, bei den Hop-on hop-off Bussen könnte es sich schon um eine Sonderform des Linienverkehr handeln.
Feste Routen, Feste Fahrpläne, feste Halte und von der Stadt genehmigte Haltestellenschilder
Man soll bspw. die rechte Spur der Orleanstr. als Pausenplatz nutzen. Mittlerweile habe ich meine Zweifel, ob das genehmigt wurde.
Ebenso das wieder einbiegen in den Busbahnhof
Zum Schild 209-30.
Dieses steht an der Ampel, die Einfahrt ins Planum ist deutlich dahiner nach dem Knick in der Straße.
Mit der Ausfahrt hast du recht, wird auch der alten Ampelschaltung geschuldet sein.
Bis inkl. Dienstag hat die Iv Ampel erst 2s nach dem Fahrbalkender Tram geschalten und 2,5s länger den Fahrbalken gezeigt als der IV grün hatte.
Hat mit Rechtsabbiegern und Radlern dazu geführt, dass 2 höchstens 3 Autos über die Ampel gekommen sind. Entsprechendes Maximalchaos ist entstanden.
Einer machts vor, alle machen es nach und die Busse sind dann im ,,Restgrün'' abgebogen.
Seit Mittwoch haben die Pkw gleich lang grün wie die Tram ihren Fahrbalken und seitdem läuft es dort reibungslos.
Nun ist der begrenzende Faktor die Ampel an der nächsten Kreuzung, was den SEV nicht stört.
Die Baken in der Aufahrt, die die unfertigen Randsteine schonen haben sicher auch nicht geholfen.
Nein, war falsches Verhalten, aber einfach mal die wahrscheinlichste Erklärung aus Beobachtungen.
Uff, bei den Hop-on hop-off Bussen könnte es sich schon um eine Sonderform des Linienverkehr handeln.
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Re: [M]Bauarbeiten und/oder Umleitungen bei der S-Bahn
Das war eher ironisch gemeint.Federspeicher hat geschrieben: ↑12 Jun 2025, 08:11Die Frage muss der Generalunternehmer für sich beantworten, ob das reicht. Die Praxis zeigt etwas anderes, aber es möchte auch niemand irgendwie Mehraufwand durch zusätzliche Strecken- und Linienkundefahrten haben.
Es kann eine Hilfe sein, aber ich kenn mich lieber aus und fahre nicht nach sowas.
Re: [M]Bauarbeiten und/oder Umleitungen bei der S-Bahn
Die Navigationsfunktion der DB App sollte man mit äußerster Vorsicht genießen.
Den Vogel hat vorhin einer der stark weißen Busse abgeschossen, damit könnten es mehrere gewesen sein.
Fährt im Planum bis vor, über Rot. Wartet den Querverkehr ab und rum ums Eck....
Beim nächsten Linksabbiegen stand er wieder vor mir
Den Vogel hat vorhin einer der stark weißen Busse abgeschossen, damit könnten es mehrere gewesen sein.
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Re: [M]Bauarbeiten und/oder Umleitungen bei der S-Bahn
Gibt es eigentlich dieses Jahr bei der S-Bahn München noch weitere größere Sperrpakete, z.B. nennenswerte Sanierungen auf bestimmten Außenästen in den Sommerferien, oder größere, tagelange Komplett-Sperrungen für die 2. Stammstrecke in Laim?
Oder darf man leise die Hoffnung hegen, dass nach den wegen des ESTW Ostbahnhof sehr anstrengenden letzten Jahren doch mal wieder etwas mehr Ruhe reinkommt?
Oder darf man leise die Hoffnung hegen, dass nach den wegen des ESTW Ostbahnhof sehr anstrengenden letzten Jahren doch mal wieder etwas mehr Ruhe reinkommt?
Re: [M]Bauarbeiten und/oder Umleitungen bei der S-Bahn
Ja die wird es geben....
Sommerferien ist z.b. die S7 dran zwischen Donnersberger Brücke und Mittersendling und in den Herbsferien eine Woche lang Laim zu. Dazu noch div. Nachtsperrungen und komplette Wochenenden in der Stammstrecke...
Die nächsten Jahre werden noch viel heftiger wenn es am Westkreuz richtig losgeht und am Leuchtenbergring!
Sommerferien ist z.b. die S7 dran zwischen Donnersberger Brücke und Mittersendling und in den Herbsferien eine Woche lang Laim zu. Dazu noch div. Nachtsperrungen und komplette Wochenenden in der Stammstrecke...
Die nächsten Jahre werden noch viel heftiger wenn es am Westkreuz richtig losgeht und am Leuchtenbergring!
mfg Daniel
Re: [M]Bauarbeiten und/oder Umleitungen bei der S-Bahn
Die nächste Schikane...
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Re: [M]Bauarbeiten und/oder Umleitungen bei der S-Bahn
Lazarus hat das Problem halt auch wirklich selbst verursacht. Nach seinen regelmäßigen unflätigen Ausfällen der DB gegenüber, sucht die ihre Baufelder jetzt halt möglichst auf seinen täglichen Pendelwegen. Wer wird es der DB verdenken?