Definition "U-Bahn", "Stadtbahn" "StraB"
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Ich glaube, das Thema hatten wir schon, (habs aber auf die Schnelle nicht gefunden) wenn dann bidde verschmelzen, ansonsten können die einzelnen Diskussinen aus anderen Threads ja hierherverschoben werden...
anlässlich des "Metro-Weltrekord"-Threads wollte ich mal wissen, ab wann man davon reden kann, dass diese oder jene Stadt eine "U-Bahn", "Stadtbahn" oder "Strassenbahn" oder was auch immer "hat", oder "betreibt".
zB nennt Garching sich selbst stolz und werbewirksam eine Stadt mit eigener U-Bahn, für mich ist und bleibt es die Münchener U-Bahn, die eben auch ihre Stadtgrenzen verlassen kann - und das wird auch nach der Verlängerung zum FG so bleiben.
Fürth könnte sich auch als U-Bahn-Stadt bezeichnen, ist aber auch keine (in meinen Augen)
In Linz wurden 4 Haltestellen in der Innenstadt unter die Erde verlegt. Wird dadurch die Strassenbahn zur U-Bahn? Oder ist es sowieso immer schon eine Stadtbahn gewesen, weil sie zum eher überwiegenden Teil ihren eigenen Gleiskörper (Meist inmitten der Strasse) hat?
Ich habe selbst in Hannover ein paar Schwierigkeiten, von einer U-Bahn zu sprechen, bei Frankfurt liegt es ähnlich, aber da akzeptiere ich die U-Bahn schon eher.
Obwohl zB Hamburg und Berlin zu einem guten Teil ihre U-Bahnen oberirdisch fahren lassen, würde ich beiden Städten niemals den Status "U-Bahn-Stadt" aberkennen wollen...
Was also macht eine U-Bahn zur U-Bahn, die Stadtbahn zur Stadtbahn, und die S-Bahn zur S-Bahn? ist Stadtbahn und S-Bahn nicht praktisch das gleiche??
Ich kann eigentlich gar nicht so recht bestimmte Eckpunkte festlegen, welche Kriterien ausschlaggebend sind, um die eine oder andere Kategorie festzulegen. Am ehesten gehe ich von meiner Heimat München aus, und übertrage das dann in andere Städte. Die Üstra-Fahrzeuge erinnern mich eher an unsere Trams als unsere U-Bahn, darum habe ich in Hannover eher das Gefühl, in einer StraB zu sitzen, die halt teilweise unterirdsich fährt, wogegen die U-Bahnzüge von Berlin und Hamburg baulich sehr weit von unserer Tram weg sind, und dadurch problemlos den UBahn-Stempel kriegen, auch wenn sie zu weiten Teilen an der Oberfläche fahren.
anlässlich des "Metro-Weltrekord"-Threads wollte ich mal wissen, ab wann man davon reden kann, dass diese oder jene Stadt eine "U-Bahn", "Stadtbahn" oder "Strassenbahn" oder was auch immer "hat", oder "betreibt".
zB nennt Garching sich selbst stolz und werbewirksam eine Stadt mit eigener U-Bahn, für mich ist und bleibt es die Münchener U-Bahn, die eben auch ihre Stadtgrenzen verlassen kann - und das wird auch nach der Verlängerung zum FG so bleiben.
Fürth könnte sich auch als U-Bahn-Stadt bezeichnen, ist aber auch keine (in meinen Augen)
In Linz wurden 4 Haltestellen in der Innenstadt unter die Erde verlegt. Wird dadurch die Strassenbahn zur U-Bahn? Oder ist es sowieso immer schon eine Stadtbahn gewesen, weil sie zum eher überwiegenden Teil ihren eigenen Gleiskörper (Meist inmitten der Strasse) hat?
Ich habe selbst in Hannover ein paar Schwierigkeiten, von einer U-Bahn zu sprechen, bei Frankfurt liegt es ähnlich, aber da akzeptiere ich die U-Bahn schon eher.
Obwohl zB Hamburg und Berlin zu einem guten Teil ihre U-Bahnen oberirdisch fahren lassen, würde ich beiden Städten niemals den Status "U-Bahn-Stadt" aberkennen wollen...
Was also macht eine U-Bahn zur U-Bahn, die Stadtbahn zur Stadtbahn, und die S-Bahn zur S-Bahn? ist Stadtbahn und S-Bahn nicht praktisch das gleiche??
Ich kann eigentlich gar nicht so recht bestimmte Eckpunkte festlegen, welche Kriterien ausschlaggebend sind, um die eine oder andere Kategorie festzulegen. Am ehesten gehe ich von meiner Heimat München aus, und übertrage das dann in andere Städte. Die Üstra-Fahrzeuge erinnern mich eher an unsere Trams als unsere U-Bahn, darum habe ich in Hannover eher das Gefühl, in einer StraB zu sitzen, die halt teilweise unterirdsich fährt, wogegen die U-Bahnzüge von Berlin und Hamburg baulich sehr weit von unserer Tram weg sind, und dadurch problemlos den UBahn-Stempel kriegen, auch wenn sie zu weiten Teilen an der Oberfläche fahren.
Es ist sehr schwierig hier Definitionen zu finden, Das liegt einfach dran dass verschiedene Städte die klassischen Systeme vermischt haben und verschiedene Stadtbahn-Systeme raus kamen: Die Stadtbahnen der ersten Generation, als Mischung von Tram und U-Bahn (z.B. Hannover, Frankfurt, Stuttgart, Wiener U6, Rhein-Ruhr, Bonn,...) und die Stadtbahnen der zweiten Generation welche Tram und S-Bahn vermischen (z.B. Karlsruhe/Heilbronn, Chemnitz, Saarbrücken, Straßburg, Kassel und in Zukunft noch mehr). Als Stadtbahn werden aber auch die Straßenbahnbeitriebe bezeichnet welche zwar keine unterirdischen Abschnitte haben aber größtenteils einen eigenen Gleiskörper haben (z.B. Freiburg, Mannheim...). Die Vorteile dieser verschiedenen Stadtbahnen sind die Verknüpfung der Systeme und dadurch (zum Teil aber auch vermeintliche) Kostenvorteile.
Grüße, Dave
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[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
Mannheim hat ja auch einen kurzen Tunnel mit einer unterirdischen Haltestelle.Dave @ 12 Jul 2005, 21:11 hat geschrieben:Als Stadtbahn werden aber auch die Straßenbahnbeitriebe bezeichnet welche zwar keine unterirdischen Abschnitte haben aber größtenteils einen eigenen Gleiskörper haben (z.B. Freiburg, Mannheim...).
Karlsruhe vielleicht bald auch.luc @ 12 Jul 2005, 21:15 hat geschrieben: Mannheim hat ja auch einen kurzen Tunnel mit einer unterirdischen Haltestelle.
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
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So ähnlich ist es ja auch in Leipzig, dort werden ganz normale Doppelstockwagen ( mit ner 143-ger )die auch im Regionalzugverkehr eingesetzt werden als S-Bahn eingesetzt und auch so offiziell bezeichnet.
Ich als Münchner empfinde unser System einfach als das klassischte, jeder weiß was was ist und man kann auch rein von der Fahrzeugart erkennen ob man sich nun in ner S-, U- oder Straßenbahn befindet.
Mfg
Hemmschuhleger
Ich als Münchner empfinde unser System einfach als das klassischte, jeder weiß was was ist und man kann auch rein von der Fahrzeugart erkennen ob man sich nun in ner S-, U- oder Straßenbahn befindet.
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Frankfurt hat auch eine echte U-Bahn. Die fährt zwar in den Außenbezirken oberirdisch, hat aber dort die Trambahn ersetzt. Eine echte Trambahn wirst du in Frankfurt nicht finden. Das, was z.B. am Weißen Stein fährt, ist eine U-Bahn. Unter Trambahn verstehe ich so etwas wie in München oder Dresden (um mal zwei Beispiele zu nennen).Tecko @ 12 Jul 2005, 22:27 hat geschrieben: Nach meiner persönlichen Definition gibt es nur 4 U-Bahnnetze in Deutschland.
- München
- Nürnberg
- Berlin
- Hamburg
Den Streckenabschnitt der U 6, der auf Garchinger Stadtgebiet verläuft, kann man nicht als eigenes U-Bahnnetz bezeichnen, ebenso die Linien nach Fürth. In beiden Fällen handelt es sich um Verlängerungen der Münchner bzw. der Nürnberger U-Bahn über die Stadtgrenze hinaus.Cloakmaster @ 12 Jul 2005, 22:55 hat geschrieben:Und was ist eurer Meinung nach mit den "Anhängseln" wie Garching und Fürth??
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Ich würde U-Bahn (als meiner Meinung nach eingedeutschtes Wort für Metro) mal so definieren:
Nicht als U-Bahn würden demnach die teils unterirdisch geführten Stadtbahnen in Stuttgart, Köln, Hannover etc. zählen.
Ein Grenzfall (Beispiel aus dem Ausland) ist bei der U-Bahn in Oslo die mit Zweisystemfahrzeugen betriebene Linie Richtung Frognerseteren (Holmenkollenbahn), auf der es ab dem Systemwechsel zahlreiche Bahnübergänge gibt, während das übrige Netz (das im Bereich der "Stammstrecke" auch von dieser Linie bedient wird, drum ja die Zweisystemfahrzeuge) von anderen Verkehrssystemen völlig unabhängig ist.
- Stadtschnellbahn
- elektrische Traktion
- Trassen von anderen Verkehrssystemen völlig unabhängig, d.h. keine niveaugleichen Kreuzungen
- daher in Stadtzentren ggf. über- oder (!) unterirdisch
- dichte Zugfolge und Taktfahrplan
Nicht als U-Bahn würden demnach die teils unterirdisch geführten Stadtbahnen in Stuttgart, Köln, Hannover etc. zählen.
Ein Grenzfall (Beispiel aus dem Ausland) ist bei der U-Bahn in Oslo die mit Zweisystemfahrzeugen betriebene Linie Richtung Frognerseteren (Holmenkollenbahn), auf der es ab dem Systemwechsel zahlreiche Bahnübergänge gibt, während das übrige Netz (das im Bereich der "Stammstrecke" auch von dieser Linie bedient wird, drum ja die Zweisystemfahrzeuge) von anderen Verkehrssystemen völlig unabhängig ist.
Beste Grüße usw....
Christian
Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
Christian
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Frage, hat die U-bahn, von der du sprichst, niveaugleiche Kreuzungen, wenn ja, ist es keine mehr, sondern eine stadtbahn.VT 609 @ 12 Jul 2005, 23:29 hat geschrieben:
Frankfurt hat auch eine echte U-Bahn. Die fährt zwar in den Außenbezirken oberirdisch, hat aber dort die Trambahn ersetzt. Eine echte Trambahn wirst du in Frankfurt nicht finden. Das, was z.B. am Weißen Stein fährt, ist eine U-Bahn. Unter Trambahn verstehe ich so etwas wie in München oder Dresden (um mal zwei Beispiele zu nennen).
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Na gut, dann halt "aufgeständert".AndreasZ @ 12 Jul 2005, 23:44 hat geschrieben: Du meinst aber sicher "oberirdisch"... "Überirdisch" ist nämlich ganz was anderes...![]()
Beste Grüße usw....
Christian
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Das hatten wir echt schon mal!tramfan @ 12 Jul 2005, 23:46 hat geschrieben: Frage, hat die U-bahn, von der du sprichst, niveaugleiche Kreuzungen, wenn ja, ist es keine mehr, sondern eine stadtbahn.
Kurz zusammengefaßt:
Streng definiert hat Frankfurt nur eine "echte" U-Bahn.
Die Linie U4 fährt komplett unten.
Die Linie U5 verdient den Namen nicht (3 Stationen im Tunnel, von den oberirdischen Abschnitten viele richtige Straßenbahnhalte, oben kein einziger Hochbahnsteig.
Der Rest sind aber zuimindest vollwertige Stadtbahnen
U1-U3 sind dabei aus alten Lokalbahnen hervorgegangen, deren Strecken schlicht und ergreifend erst tram- und dann u-bahnnisiert worden sind..
MfG, SethAphopes
"Der Mensch, der so ehrbar im Einzelnen, aber so miserabel im Ganzen ist."
Johann Wolfgang von Goethe
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Ich finde, eine UBahn sollte mindestens zum Teil unterirdisch fahren, so dass die Wuppertaler Schwebebahn als UBahn disqualifiziert wird. Aber ansonsten ist sie eine in allen übrigen Punkten U-Bahn äquvalente Stadtschnellbahn, da sie kreuzungsfrei eine schnelle Nahbereichs-anbindung darstellt.
Ich bin jetzt soweit:
UBahn: (innerstädtische) Nahverknüpfung, (zum Teil) unterirdisch, hohe Transportkapazität, kreuzungsfrei mit anderen Verkehrsträgern
Tram: (innerstädtische) Nahverknüpfung, überwiegend oberirdisch, nicht-kreuzungsfrei
SBahn: Grossbereichs-Verknüpfung im Großstadtbereich, sehr hohe Transportkapazität
Stadtbahn: Sonder- oder Mischform, wie zB Schwebebahn Wuppertal, 2Systembahn Karlsruhe, ehemalige M-Bahn Berlin, sonstige Spezialbahnen, die im ÖPNV-Netz eingebunden sind. Beispiele hier: Pöstlingbergbahn Linz, Zahnradbahn Stuttgart(?), im weiteren Sinne sogar die Elbfähren in HH, wobei die eher eine eigene Kategorie brauchen, da keine "Bahn" mehr. (In Bremen gibt es auch eine Stadtbarkasse auf der Weser, die mit BSAG-Tickests benutzt werden darf - was ist eigentlich mit Berlin?? Wasser genug haben die auch dafür!)
Edit: Nochmal zu Garching: Immerhin baut die Stadt Garching eine U-Bahnstrecke, man kann bald innerhalb Garchings mit einer "Garchinger" (Von Garching angeschafften betriebenen und mit Garchinger Stadtwappen versehenen) UBahn fahren; es gibt Leute, die Sprechen einer bestimmten Stadt (Istanbul??) eine "UBahn" zu, weil es dot ein unterirdisches ÖPNV-Schienenfahrzeug mit einem Start- und einem Zielpunkt gibt.
Kann man also sagen "Garching ist eine UBahn-Stadt" bzw. "Garching hat eine UBahn"? "ich bin in 4 Städten UBahn gefahren: München, Garching, Nürnberg unf Fürth!"
Ich bin jetzt soweit:
UBahn: (innerstädtische) Nahverknüpfung, (zum Teil) unterirdisch, hohe Transportkapazität, kreuzungsfrei mit anderen Verkehrsträgern
Tram: (innerstädtische) Nahverknüpfung, überwiegend oberirdisch, nicht-kreuzungsfrei
SBahn: Grossbereichs-Verknüpfung im Großstadtbereich, sehr hohe Transportkapazität
Stadtbahn: Sonder- oder Mischform, wie zB Schwebebahn Wuppertal, 2Systembahn Karlsruhe, ehemalige M-Bahn Berlin, sonstige Spezialbahnen, die im ÖPNV-Netz eingebunden sind. Beispiele hier: Pöstlingbergbahn Linz, Zahnradbahn Stuttgart(?), im weiteren Sinne sogar die Elbfähren in HH, wobei die eher eine eigene Kategorie brauchen, da keine "Bahn" mehr. (In Bremen gibt es auch eine Stadtbarkasse auf der Weser, die mit BSAG-Tickests benutzt werden darf - was ist eigentlich mit Berlin?? Wasser genug haben die auch dafür!)
Edit: Nochmal zu Garching: Immerhin baut die Stadt Garching eine U-Bahnstrecke, man kann bald innerhalb Garchings mit einer "Garchinger" (Von Garching angeschafften betriebenen und mit Garchinger Stadtwappen versehenen) UBahn fahren; es gibt Leute, die Sprechen einer bestimmten Stadt (Istanbul??) eine "UBahn" zu, weil es dot ein unterirdisches ÖPNV-Schienenfahrzeug mit einem Start- und einem Zielpunkt gibt.
Kann man also sagen "Garching ist eine UBahn-Stadt" bzw. "Garching hat eine UBahn"? "ich bin in 4 Städten UBahn gefahren: München, Garching, Nürnberg unf Fürth!"
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In Frankfurt sehe ich das Voll-U-Bahn-Kriterium trotz der komplett unterirdischen U4 nicht als erfüllt an. Die U4 bildet nämlich zusammen mit der U5 die sogenannte B-Strecke und diese umfasst auch die Ausfädelung an die Oberfläche hinter der Konstablerwache. Auch die Zuführung der Fahrzeuge zur Stadtbahn-Zentral-Werkstatt erfolgt über ein Straßenbahngleis.SethAphopes @ 12 Jul 2005, 23:59 hat geschrieben:Das hatten wir echt schon mal!
Kurz zusammengefaßt:
Streng definiert hat Frankfurt nur eine "echte" U-Bahn.
Die Linie U4 fährt komplett unten.
Die Linie U5 verdient den Namen nicht (3 Stationen im Tunnel, von den oberirdischen Abschnitten viele richtige Straßenbahnhalte, oben kein einziger Hochbahnsteig.
Von der Definition sollte ein Stadtbahn-System über die Weiterentwicklung eines Straßenbahnsystems zu einem System mit schnellbahnartigen Merkmalen in puncto Zugänglichkeit (in Zeiten von Niederflur auch etwas verwässert), Zuverlässigkeit, Reisezeiten und Beförderungskapazitäten abgegrenzt werden. Wesentliches Unterscheidungsmerkmal gegenüber einer U-Bahn ist die Möglichkeit einer stufenweise Inbetriebnahme unter Einsatz von alter und neu errichteter Streckeninfrastruktur.
Gruß vom Wauwi
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Was eine U-Bahn ist, das ist doch eigentlich festgelegt. Hab ich auch daheim das ganze. Aber jetzt keine Lust das abzutippen. Aber der Wildwechsel hat schon recht. Demzufolge kann man auch die Wuppertaler Schwebebahn als HOCHbahn bezeichnen (wie in HH). Selbst Serfaus hat ne U-Bahn. Und zwar die kleinste der Welt
:
Was Garching und Fürth angeht. Das ist halt das Münchener und Nürnberger System. Allerdings haben die Städte was mitgezahlt. Die U-Bahn in Nürnberg UND Fürth wird von der VAG (Nürnberg) betrieben. Die Busse in Nürnberg allerdings von der Fürther "Infra".
CU Tille

Was Garching und Fürth angeht. Das ist halt das Münchener und Nürnberger System. Allerdings haben die Städte was mitgezahlt. Die U-Bahn in Nürnberg UND Fürth wird von der VAG (Nürnberg) betrieben. Die Busse in Nürnberg allerdings von der Fürther "Infra".
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S-Bahn = Fährt auf Eisenbahngleisen, nach EBO, dichter Takt(mind. aller 30), Strecken mit eigenem Gleispaar, keine Dieselzüge.
U-Bahn = Schienenverkehrsmittel mit 100% eigene Trasse und keine Niveaugleichen Kreuzungen, kann auch oberirdisch verlaufen.
Stadtbahn = Mischung aus Tram und U-Bahn, fährt in der Innenstadt unterdisch, sonst oberirdisch als Tram, meist auf eigenem Bahnkörper.
Tram = fährt nur oberirdisch.
zu S-Bahn: Laut der "normalen"* Definition fallen das sehr viele "S-Bahnen" raus, in Ostdeutschland bleibt nur Leipzig/Halle und Dresden übrig, die Karlsruher Regiostadtbahn, die Ortenau-S-Bahn, die Breisgau-S-Bahn fallen raus.
Die S-Bahn Berlin stellt eigentlich einen Sonderfall dar und könnte fast als U-Bahn bezeichnet werden, da komplett unabhängig vom Restverkehr, sehr dichter Takt 6 2/3 - 10min-Takt(wenn man S41/S42, S45/S46/S47, S8/S85 zusammen nimmt), zudem mit Stromschiene und teilweise unterirdisch.
*es gibt auch noch eine "echte" Definition, aber dann fallen alle Betriebe außer Berlin weg.
U-Bahn = Schienenverkehrsmittel mit 100% eigene Trasse und keine Niveaugleichen Kreuzungen, kann auch oberirdisch verlaufen.
Stadtbahn = Mischung aus Tram und U-Bahn, fährt in der Innenstadt unterdisch, sonst oberirdisch als Tram, meist auf eigenem Bahnkörper.
Tram = fährt nur oberirdisch.
zu S-Bahn: Laut der "normalen"* Definition fallen das sehr viele "S-Bahnen" raus, in Ostdeutschland bleibt nur Leipzig/Halle und Dresden übrig, die Karlsruher Regiostadtbahn, die Ortenau-S-Bahn, die Breisgau-S-Bahn fallen raus.
Die S-Bahn Berlin stellt eigentlich einen Sonderfall dar und könnte fast als U-Bahn bezeichnet werden, da komplett unabhängig vom Restverkehr, sehr dichter Takt 6 2/3 - 10min-Takt(wenn man S41/S42, S45/S46/S47, S8/S85 zusammen nimmt), zudem mit Stromschiene und teilweise unterirdisch.
*es gibt auch noch eine "echte" Definition, aber dann fallen alle Betriebe außer Berlin weg.
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Das ist schon wieder zu spezifisch. Die Stadtbahn fährt an solchen Stellen unterirdisch, wo aufgrund der örtlichen Gegebebenheiten eine Erhöhung der Leistungsfähigkeit und Betriebsqualität bei oberirdischer Streckenführung nicht erreicht werden kann.Stadtbahn = Mischung aus Tram und U-Bahn, fährt in der Innenstadt unterdisch, sonst oberirdisch als Tram, meist auf eigenem Bahnkörper.
Es kann bei Stadtbahnen aber sowohl leistungsfähige oberirdische Innenstadtstrecken geben, wie man auch z.B. in Stuttgart unterirdische Streckenabschnitte mitten in der Pampa findet.
Auch nicht. In Wien, neuerdings auch in Linz, in Mannheim und Ludwigshafen (dort für meine Begriffe fälschlicherweise als "Stadtbahn" bezeichnet), in Strasbourg und bis vor kurzem in Kassel gibt/gab es echte Straßenbahnstrecken mit Tunnelabschnitten.Tram = fährt nur oberirdisch.
/edit: Ein Zitat entfernt.
Gruß vom Wauwi
eine u-bahn ist per definition eine kreuzungsfreie Stadtschnellbahn, die vorwiegend unterirdisch verkehrt und keine Kreuzungen mit anderen Verkehrsmitteln hat.dumsel @ 14 Jul 2005, 01:33 hat geschrieben: Ihr solltet bitte bedenken, dass U-Bahn auch "Unabhängige Bahn" heißen kann, so wie das in Stuttgart der Fall ist![]()
Daher ist die Stuttgarter Stadtbahn keine U-bahn, egal was für kreativen Blödsinn die SSB sich einfallen läßt.
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Tram= nur oberirdisch: Wie war das in München mit der 16 und der 12? ok, die hatten keine unterirdischen Haltestellen, aber daß eine Tram aussliesslich oben fahren muss, halte ich für keine Bedingung, und Linz ist noch besser. Da fährt die Tram in Innenstadtbereich im 2. Tiefgeschoss, mit einem schönen Sperrengeschoss in U-Bahnqualtität dazwischen, und einer noch nicht umgesetzten unterirdischen Abzweigung. Deswegen bleibt es in meinen Augen trotzdem immer noch eine Strassenbahn. Diese 7-Teiligen Multigelenk-Züge haben mir übrigens sehr gefallen. Wär doch aus was für München, oder nicht? (Allerdings hat Linz Meterspur oder so, jedenfalls deutlich schmaler als MUC)
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servus,
also so würd ich das ganze definierten:
-S-Bahn: Nahverkehrsmittel einer Stadt/Region; Hauptaufgabe ist die Verbindung eines oder mehrerer Ballungszentren mit dem Umland, im Gegensatz zu Regionalzügen sollte auch das Stadtgebiet mehrmals bedient werden, fährt nach EBO, d.h. wird von der DB oder einem andern Schienenverkehrsunternehmen betrieben. Also würde ich in Karlsruhe nicht von einer Voll-S-Bahn reden. Elektrischer oder Dieselbetrieb. Taktfahrplan.
-U-Bahn: Nahverkehrsmittel in einer Stadt; wird von dieser auch gebaut und betrieben, Hauptaufgabe ist der Transport von Personen auf besonders ausgelasteten Hauptverkehrsachsen, und zwar unteridisch, ebenerdig oder auf Viadukten. Kreuzungsfrei. besonders dichter Taktfahrplan
-Stadtbahn: Nahverkehrsmittel in einer Stadt und deren näherem Umland. Hauptaufgabe: flächendeckender und bündelnder Transport von Personen. Streckenführung: kombination! aus oberirdisch, ebenerdig, ebenerdig im Bereich des Individualverkehrs und auf Viadukten. U-Bahnähnlicher Taktdichte auf den Hauptrouten, sonst merkbarer Taktfahrplan. elektrischer Betrieb durch Stadt; auch mit Straßenbahnähnlichen Fahrzeugen, niederflurig/hochflurig.
-Straßenbahn: städtisches Nahverkehrsmittel, elektrisch, Ein- und Zweirichtungsstraßenbahnfahrzeuge. Im Individualverkehr oder in dessen Bereich auf eigener Trasse. Haltestellen im Tunnel oder in Hochlage nur in Ausnahmefällen, ansonsten Stadtbahn.
weissblau
also so würd ich das ganze definierten:
-S-Bahn: Nahverkehrsmittel einer Stadt/Region; Hauptaufgabe ist die Verbindung eines oder mehrerer Ballungszentren mit dem Umland, im Gegensatz zu Regionalzügen sollte auch das Stadtgebiet mehrmals bedient werden, fährt nach EBO, d.h. wird von der DB oder einem andern Schienenverkehrsunternehmen betrieben. Also würde ich in Karlsruhe nicht von einer Voll-S-Bahn reden. Elektrischer oder Dieselbetrieb. Taktfahrplan.
-U-Bahn: Nahverkehrsmittel in einer Stadt; wird von dieser auch gebaut und betrieben, Hauptaufgabe ist der Transport von Personen auf besonders ausgelasteten Hauptverkehrsachsen, und zwar unteridisch, ebenerdig oder auf Viadukten. Kreuzungsfrei. besonders dichter Taktfahrplan
-Stadtbahn: Nahverkehrsmittel in einer Stadt und deren näherem Umland. Hauptaufgabe: flächendeckender und bündelnder Transport von Personen. Streckenführung: kombination! aus oberirdisch, ebenerdig, ebenerdig im Bereich des Individualverkehrs und auf Viadukten. U-Bahnähnlicher Taktdichte auf den Hauptrouten, sonst merkbarer Taktfahrplan. elektrischer Betrieb durch Stadt; auch mit Straßenbahnähnlichen Fahrzeugen, niederflurig/hochflurig.
-Straßenbahn: städtisches Nahverkehrsmittel, elektrisch, Ein- und Zweirichtungsstraßenbahnfahrzeuge. Im Individualverkehr oder in dessen Bereich auf eigener Trasse. Haltestellen im Tunnel oder in Hochlage nur in Ausnahmefällen, ansonsten Stadtbahn.
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Ja, diese Cityrunner bzw. Flexity Outlook oder wie auch immer das jetzt bei Bombardier heißt, finde ich auch nicht schlecht. Die haben eine enorme Kapazität und können Fahrgäste wegschaufeln wie ein P-Zug (was wegen der langen Intervalle in Linz leider auch nötig ist). Die Spurweite in Linz beträgt übrigens 900mm, bei der Pöstlingsbergbahn sind es 1000mm.Cloakmaster @ 14 Jul 2005, 17:38 hat geschrieben:[Linz] Diese 7-Teiligen Multigelenk-Züge haben mir übrigens sehr gefallen. Wär doch aus was für München, oder nicht? (Allerdings hat Linz Meterspur oder so, jedenfalls deutlich schmaler als MUC)
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Was meinst du mit lange Intervalle? In der HVZ fahren die Linien 1&2 beide im 5-Min-Takt, also alle 2,5 Min eine Bahn, dazu noch die 3 alle 10 Minunten, die ja auch den gleichen einen Hauptast nutzt. Auf ne Tram muss man in Linz nie lange warten! Ich habe da immerhin 4 Monate verbracht, und fand das sehr angenehm dort.
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Stuttgart ist aber wie auch Hannover für mich das perfekte Stadtbahnnetz.Der Erfolg spricht für beide Netze.dumsel @ 14 Jul 2005, 01:33 hat geschrieben:Ihr solltet bitte bedenken, dass U-Bahn auch "Unabhängige Bahn" heißen kann, so wie das in Stuttgart der Fall ist
U-Bahn Netze sind wie schon erwähnt nur in HH,München,Berlin und Nürnberg zu finden.Frankfurt kann sich meines Erachtens nicht so richtig entscheiden,in meinen Augen aber Stadtbahn mit zuviel U-Bahn Charakter.
Tramnetze klassisch kann man im Osten der Republik bestaunen.Die großen Tramnetze werden dort auch nie Stadtbahnbetriebe werden a,wegen immer knapper werdender Gelder und b, der Größe.Ich dachte dabei in erster Linie an Dresden und Leipzig.Die kleineren Betriebe haben es etwas einfacher.
S-Bahn Netze klassisch sind Berlin und Hamburg.München,Stuttgart und Frankfurt haben aber S-Bahn - Systeme die auch im Umland flexibler gestaltet werden können.Der Erfolg spricht für diese Netze.Was in München die S-Bahn ist könnte man in Berlin mittlerweile vergleichsweise den RE nehmen(Musterlinie RE 1).Leipzig/Halle und Dresden werden die einzig richtig guten S-Bahn Systeme im Osten werden.Untergehen wird,denke ich mal, in Zukunft das Magdeburger S-Bahn System.
Bei der Definition der einzelnen Systeme gebe ich nix dazu weil sich ganze zu sehr ineinander anlehnt.Ausschlaggebend ist das Kerngebiet+Umland+zu erschließende Fläche.Außerdem die Kosten + Nutzungsfaktor.In einer Rangfolge würde ich das ganze aber so anpacken:
1.Bus
2.StadtBus/MetroBus
3.Straßenbahn
4.Stadtbahn
5.U-Bahn
6.RegionalStadtbahn
7.S-Bahn
Bahnstatistik 2009:
83770 km (229,5 km pro Tag )
Stand: 31.12.2009
Extra Lipsiam vivere est miserrime vivere !
83770 km (229,5 km pro Tag )
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Jein. Beide Stadtbahn-Systeme funktionieren vom Ausbaustatus unterschiedlich. So gibt es in Hannover einfach gar keine Trennung zwischen Tram und U-Bahn als Verkehrsmittel, aber sehr wohl eine Trennung der Haltestellen. So gibt es dort richtige U-Haltestellen und richtige Straßenbahnhaltestellen. Die Stationen können individuell umgebaut werden.Jörg.L.E. @ 15 Jul 2005, 18:37 hat geschrieben: Stuttgart ist aber wie auch Hannover für mich das perfekte Stadtbahnnetz.Der Erfolg spricht für beide Netze.
Dagegen funktioniert Stuttgart eher nach dem System komplett-Umbau ganzer Strecken von der Straßenbahn (Meterspur) zur Stadtbahn (erkennbar am Wechsel der Linienbezeichnung 2 => U2). Der Nachteil in Stuttgart ist da einfach der auf einer ganzen Linie nötige Umbau sowie die damit verbundenen hohen Kosten. Gerade Tunnelstrecken sind sogar teurer als bei Standart-U-Bahnen, da diese ja ein geringeres Lichtraumprofil im oberen Bereich haben da sie auf die Oberleitung zugunsten der Stromschiene verzichten.
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